Hans-Christoph Seebohm

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Hans-Christoph Seebohm (* 4. August 1903 in Emanuelssegen, Oberschlesien; † 17. September 1967 in Bonn) war ein deutscher Politiker (DP und CDU).

Ausbildung und Beruf

Nach dem Abitur 1921 in Dresden absolvierte Seebohm ein Studium der Bergwissenschaften in Freiburg im Breisgau, München und Berlin-Charlottenburg, welches er 1928 als Diplom-Bergbauingenieur beendete. Von 1928 bis 1931 war er als Bergreferendar beim Oberbergamt in Halle an der Saale tätig. 1931 bestand er das Bergassessorexamen. 1932 erfolgte sein Promotion zum Dr.-Ing.. Von 1933 bis 1946 war er in leitenden Funktionen in verschiedene Bergwerks-, Erdöl- und Maschinenbauunternehmen tätig.

Von 1945 bis 1949 war Seebohm Geschäftsführer der Erdölgesellschaft Deilmann AG in Dortmund. Von 1947 bis 1963 war er Präsident der Industrie- und Handelskammer Braunschweig.

Partei

Nach Kriegsende wurde Seebohm Mitglied der DP. Von 1947 bis 1955 war er Stellvertretender Bundesvorsitzender der DP. Nach der Auflösung der der DP wurde Seebohm 1960 Mitglied der CDU. 1964 wurde er zum Vorsitzenden des CDU-Landesverbandes Hannover und 1967 zum Bundesschatzmeister der CDU gewählt.

Abgeordneter

Von 1946 bis 1948 war er Mitglied des Landtages von Niedersachsen. 1948/49 war er Mitglied des Parlamentarischen Rates. Von 1949 bis zu seinem Tode war er dann Mitglied des Deutschen Bundestages.

Öffentliche Ämter

Von 1946 bis 1948 war er Minister für Aufbau, Arbeit und Gesundheitswesen des Landes Niedersachsen in der von Hinrich Kopf geführten Landesregierung.

Nach der Bundestagswahl 1949 wurde er am 20. September 1949 als Bundesminister für Verkehr in die von Bundeskanzler Konrad Adenauer geleitete Bundesregierung berufen. Dieses Amt übte er auch unter Bundeskanzler Ludwig Erhard aus. Dem Kabinett der Großen Koalition gehörte Seebohm dann nicht mehr an und schied daher am 30. November 1966 aus der Bundesregierung aus.


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