European Adventure Tour

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
European Adventure Tour
von Mike Oldfield
Präsentationsalbum QE2
Anfang der Tournee 9. März 1981
Ende der Tournee 9. August 1981

Konzerte insgesamt
(nach Kontinent)

Konzerte insgesamt 56
Chronologie
In Concert 1980
(1980)
European Adventure Tour Five Miles Out World Tour
(1982)

Die European Adventure Tour war die dritte Konzerttournee des britischen Komponisten und Multiinstrumentalisten Mike Oldfield. Sie führte ihn zwischen März und August 1981 durch Europa und mit zwei Shows in Israel erstmals auch in den nahen Osten. Bei dieser Tour stellte Oldfield sein sechstes Studioalbum QE2 (1980) vor.

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 9. März 1981 startete Mike Oldfield in Offenbach am Main den ersten Abschnitt seiner European Adventure Tour, der am 3. April des gleichen Jahres in Rotterdam endete. Für diese Tour stellte Oldfield eine Band zusammen, die mit insgesamt fünf Musikern und einer Sängerin erneut geringer war als bei seinen Auftritten im Vorjahr. Dazu äußerte sich Oldfield später: „Ich entschied mich dazu, dass es sinnvoll wäre, die Band noch ein wenig zu verkleinern, um das Risiko zu vermeiden, auf der Tour Geld zu verlieren. Die Absicht war, dass die Shows mehr als nur einen kleinen Gewinn oder die Gewinnschwelle einbringen und die Tour lohnenswert machen. (...) Dennoch hatte ich in gewisser Weise das Gefühl, dass es nicht ganz das Gleiche war, wie mit einem größeren Ensemble aufzutreten, und das musste ich akzeptieren, als wir insbesondere die längeren Stücke auf der Bühne aufführten.“

Die Tour-Band bestand neben Mike Oldfield (Gitarre, Bass, Vocoder) aus Morris Pert (Schlagzeug, Percussion), Tim Cross (Keyboards, Vocoder), Rick Fenn (Gitarre, Bass), Mike Frye (Schlagzeug, Percussion) und Maggie Reilly (Gesang). Von seinen Musikern war Oldfield so begeistert, dass er gemeinsam mit ihnen sein nächstes Album Five Miles Out (1982) aufnahm. Als Vorgruppe trat bei den Konzerten die schottische Folk-Band The Battlefield Band auf, deren Musiker Brian McNeil (Violine) und Duncan McGillivray (Dudelsack) später auch Oldfield und seine Band bei deren Zugaben QE2 und Portsmouth als Gastmusiker begleiteten. Aufgrund des großen Erfolgs der Alben QE2 und Platinum in Deutschland gab Oldfield dort insgesamt 24 Konzerte.

Aufnahmen des Konzertes in der Essener Grugahalle am 1. April 1981 erschienen später auf den Zusammenstellungen The Complete Mike Oldfield (1985) und der 4-CD-Box Elements (1993), sowie auf der 2012 erschienenen Deluxe Edition von QE2.

Der zweite Abschnitt der Tour begann am 15. Juni 1981 in Helsinki und endete am 9. August des gleichen Jahres in Nottingham. Im Zuge dieser Konzerte nahm Oldfield am 5. Juli 1981 am berühmten Montreux Jazz Festival teil. Dieses Konzert wurde gefilmt und ist als DVD unter dem Titel Live At Montreux 1981 seit 2006 im Handel erhältlich. Am 28. Juli 1981, dem Vorabend der Hochzeit von Prinzessin Diana und Prinz Charles spielte Oldfield ein Gratiskonzert in London. Zu diesem Anlass komponierte er das Stück The Royal Wedding Anthem, das er bei diesem Konzert live aufführte. Bis heute wurde es zwar nicht offiziell veröffentlicht, jedoch verwendete Oldfield Elemente aus dem Stück für das Lied Taurus II auf seinem nächsten Album Five Miles Out. Mit The Deep Deep Sound wurde ein weiterer späterer Teil von Taurus II (im Medley mit Taurus I) bei diesen Konzerten uraufgeführt (nachzuhören auch auf Live at Montreux 1981.)

Insgesamt war die Tournee sehr erfolgreich und etablierte Mike Oldfield endgültig als gefragten Live-Musiker. Dadurch blieb die Nachfrage nach Oldfield-Konzerten hoch, auch wenn der daraus resultierende Druck Live-Auftritte für Oldfield allmählich weniger reizvoll machten. Oldfield erinnerte sich später: „Ungefähr zu dieser Zeit begann ich Konzerttourneen als eine Tortur zu empfinden. Nach meiner Erfahrung beim Exegesis-Seminar versuchte ich, mit der Plattenfirma zusammenzuarbeiten und das zu tun, was sie von mir erwarteten. Ich arbeitete bis zu sechs bis neun Monaten an meinen Alben, und bereitete sofort eine Tour vor, die im Anschluss an meine nächste Veröffentlichung folgen sollte.“

Setlist[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Setlist März - April 1981[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Taurus I
  • Sheba
  • Mirage
  • Platinum (Part 1): Airbourne
  • Platinum (Part 2): Platinum
  • Platinum (Part 3): Charleston
  • Platinum (Part 4): North Star
  • Tubular Bells, Part Two
  • The Sailor’s Hornpipe
  • Conflict
  • Ommadawn – Part One
  • Tubular Bells, Part One
  • QE2
  • Portsmouth
  • Punkadiddle

Setlist Juni - August 1981[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Taurus I (incl. „The Deep Deep Sound“ from „Taurus II“)
  • Sheba
  • Mirage
  • Platinum (Part 1): Airbourne
  • Platinum (Part 2): Platinum
  • Platinum (Part 3): Charleston
  • Platinum (Part 4): North Star
  • Tubular Bells, Part Two
  • The Sailor’s Hornpipe
  • Excerpt from „Incantations, Part 3“
  • Excerpt from „Incantations, Part 4“
  • Conflict
  • Ommadawn – Part One
  • Tubular Bells, Part One
  • Punkadiddle

Tourdaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Stadt Land Veranstaltungsort Anmerkungen
Leg 1 – Europa
1 9. März 1981 Offenbach am Main Deutschland Stadthalle
2 10. März 1981
3 11. März 1981 Eppelheim Rhein-Neckar-Halle
4 12. März 1981 Mainz Rheingoldhalle
5 14. März 1981 Lauda-Königshofen Tauberfrankenhalle
6 15. März 1981 Neunkirchen am Brand Hemmerleinhalle
7 16. März 1981 München Rudi-Sedlmayer-Halle
8 17. März 1981 Ravensburg Oberschwabenhalle
9 18. März 1981 Karlsruhe Schwarzwaldhalle
10 19. März 1981 Köln Sporthalle
11 21. März 1981 Hamburg CCH
12 22. März 1981 Kiel Ostseehalle
13 23. März 1981 Bremerhaven Stadthalle
14 25. März 1981 Hannover Eilenriedehalle
15 26. März 1981 Bremen Stadthalle
16 27. März 1981 Berlin Deutschlandhalle
17 29. März 1981 Düsseldorf Philipshalle
18 30. März 1981 Münster Halle Münsterland
19 31. März 1981 Siegen Siegerlandhalle 2 shows
20
21 1. April 1981 Essen Grugahalle
22 2. April 1981 Hannover Eilenriedehalle
23 3. April 1981 Rotterdam NiederlandeNiederlande De Doelen
Leg 2 – Europa/Asien
24 15. Juni 1981 Helsinki Finnland Jäähalli
25 17. Juni 1981 Stockholm SchwedenSchweden Gröna Lund
26 18. Juni 1981 Kopenhagen Danemark Falkoner Teatret
27 19. Juni 1981 Drammen Norwegen Drammenshallen
28 21. Juni 1981 Brüssel Belgien Forest National
29 22. Juni 1981 Nijmegen NiederlandeNiederlande Concertgebouw de Vereeniging
30 23. Juni 1981 Rotterdam De Doelen
31 24. Juni 1981 Paris FrankreichFrankreich Palais des Sports
32 25. Juni 1981 Lille Espace Foire
33 26. Juni 1981 Paris Palais des Sports
34 27. Juni 1981 Concarneau Centre des Arts
35 28. Juni 1981 Poitiers Les Arènes du Parc des Expositions
36 29. Juni 1981 Lyon Palais d’Hiver
37 30. Juni 1981 Straßburg Hall Tivoli
38 1. Juli 1981 Pétange Luxemburg Centre Sportif Bim Diederich
39 2. Juli 1981 Freiburg im Breisgau Deutschland Stadthalle
40 3. Juli 1981 Sindelfingen Messehalle
41 5. Juli 1981 Montreux Schweiz Casino de Montreux Montreux Jazz Festival - 2 shows
42
43 6. Juli 1981 Mailand ItalienItalien Velodromo Maspes-Vigorelli
44 7. Juli 1981 Jesolo Unknown Venue Open Air Festival
45 8. Juli 1981 Bologna PalaDozza
46 9. Juli 1981 Rom Palazzo dello Sport
47 10. Juli 1981 Livorno PalaAllende
48 12. Juli 1981 Rimini L’Altro Mondo
49 13. Juli 1981 Tel Aviv-Jaffa Israel Fredric R. Mann Auditorium
50 14. Juli 1981
51 16. Juli 1981 Athen Griechenland Théatro Lykavittoú
52 17. Juli 1981
53 20. Juli 1981 Wien OsterreichÖsterreich Stadthalle
54 28. Juli 1981 London EnglandEngland Guildhall Yard The Royal Wedding Concert
55 30. Juli 1981 Rainbow Theatre
56 9. August 1981 Nottingham Theatre Royal

Band[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]