Huy (Gemeinde)
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 52° 0′ N, 10° 58′ O | |
Bundesland: | Sachsen-Anhalt | |
Landkreis: | Harz | |
Höhe: | 122 m ü. NHN | |
Fläche: | 167,33 km2 | |
Einwohner: | 6932 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 41 Einwohner je km2 | |
Postleitzahlen: | 38836 (Anderbeck, Badersleben, Dedeleben, Huy-Neinstedt, Pabstorf, Vogelsdorf), 38838 (Aderstedt, Dingelstedt, Eilenstedt, Eilsdorf, Schlanstedt) | |
Vorwahlen: | 039401, 039422, 039425, 039428 | |
Kfz-Kennzeichen: | HZ, HBS, QLB, WR | |
Gemeindeschlüssel: | 15 0 85 185 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Bahnhofstraße 243 38838 Huy | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Thomas Krüger (CDU) | |
Lage der Gemeinde Huy im Landkreis Harz | ||
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Huy ([Gemeinde mit Sitz in Dingelstedt im Landkreis Harz in Sachsen-Anhalt.
] „Hüh“) ist eineGeografie
Die Gemeinde Huy liegt im Bereich des gleichnamigen Höhenzugs. Nachbargemeinden sind Osterwieck, die Kreisstadt Halberstadt, Schwanebeck, die Verwaltungsgemeinschaft Westliche Börde im Landkreis Börde, die Samtgemeinde Heeseberg im niedersächsischen Landkreis Helmstedt, die Samtgemeinde Schöppenstedt im niedersächsischen Landkreis Wolfenbüttel und die ebenfalls zum Landkreis Wolfenbüttel gehörende Samtgemeinde Elm-Asse.
Politik
Gemeindegliederung
Die Gemeinde Huy als Einheitsgemeinde entstand am 1. April 2002 aus der aufgelösten Verwaltungsgemeinschaft Huy durch den freiwilligen Zusammenschluss der elf bis dahin selbständigen Mitgliedsgemeinden.[2] Diese bilden die Ortsteile:
- Aderstedt
- Anderbeck
- Badersleben
- Dedeleben
- Dingelstedt am Huy
- Eilenstedt
- Eilsdorf
- Huy-Neinstedt
- Pabstorf
- Schlanstedt
- Vogelsdorf
Bürgermeister und Gemeinderat
Am 15. März 2009 wurde Thomas Krüger (CDU) mit 68,8 % zum Bürgermeister gewählt.[3] Er wurde am 13. März 2016 mit 100 % wiedergewählt. Er war der einzige Kandidat.[4]
Sitzverteilung im Gemeinderat nach der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 :[5]
Wappen
Blasonierung: „Gespalten von Silber und Grün; vorn 5 (2:2:1) steigende grüne Buchenblätter, hinten 6 (2:2:2) silberne Schilfstengel mit Blatt.“
Die neugebildete Einheitsgemeinde übernahm das genehmigte Wappen der aufgelösten Verwaltungsgemeinschaft Huy. Die Gestaltung des Wappens basiert auf den natürlichen Gegebenheiten der Landschaft, in der die 11 Ortsteile angesiedelt sind. 5 Dörfer liegen an den Hängen des Huy, sie werden durch 5 grüne Buchenblätter symbolisiert (auf dem Rücken des Huy befinden sich vorwiegend Buchenbestände). 6 Orte liegen am Rand des Großen Bruchs, sie werden durch 6 silberne Schilffrüchte mit Schilfblatt (im Volksmund “Bumskolben” genannt) symbolisiert.
Das Wappen wurde von der Magdeburger Heraldikerin Erika Fiedler gestaltet.
Flagge
Die Gemeinde Huy führt eine Flagge. Sie zeigt die Farben Grün-Silber (Weiß) mit dem aufgelegten Wappen.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft
Durch das Gemeindegebiet verläuft die Ferienstraße Straße der Romanik, die zu historischen Bauwerken in ganz Sachsen-Anhalt führt. Die Wirtschaft wird hauptsächlich von verschiedenen Kleinunternehmen und der Landwirtschaft geprägt. In Pabstorf befindet sich ein Unternehmen für Reisemobil- und Servicefahrzeugbau, in Dedeleben ist eine Kerzenmanufaktur ansässig.
Verkehr
Durch das Gemeindegebiet verläuft die Bundesstraße 244 von Wernigerode über Helmstedt nach Wittingen. Der ÖPNV wird durch Linienbusse durchgeführt. Die ehemals durch das Gemeindegebiet verlaufende Bahnstrecke Jerxheim–Nienhagen wird nicht mehr betrieben. Die nächsten Bahnhöfe befinden sich in Halberstadt und Heudeber-Danstedt an der Bahnstrecke Halle–Vienenburg / Bahnstrecke Heudeber-Danstedt–Bad Harzburg/Vienenburg.
Sehenswürdigkeiten
Die Baudenkmäler der Gemeinde sind im örtlichen Denkmalverzeichnis eingetragen.
Gebäude
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/8e/Roederhof.jpg/220px-Roederhof.jpg)
- Das 1080 gegründete und 1972 wiederbegründete Benediktinerkloster Huysburg bei Dingelstedt, eine Station der Straße der Romanik
- Die Pfarrkirche St. Trinitatis in Aderstedt vom Ende des 17. Jahrhunderts mit einer sehenswerten, reichhaltigen Innenausstattung.
- Der Röderhof mit Schloss von 1830 unterhalb der Huysburg
- Burg Westerburg, die älteste erhaltene Wasserburg Deutschlands
Gedenkstätten
- Grabstätten auf dem Ortsfriedhof des Ortsteiles Pabstorf für zwei Polen, die während des Zweiten Weltkrieges nach Deutschland verschleppt und Opfer von Zwangsarbeit wurden
- Gedenkstein auf dem Ortsfriedhof in Dingelstedt am Huy zur Erinnerung an die während des Zweiten Weltkrieges nach Deutschland verschleppten Frauen, die bei der Explosion in der Munitionsfabrik Huy 1944 Opfer von Zwangsarbeit wurden
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Henning Arnisaeus (um 1575–1636), Mediziner, Philosoph und Politiker, geboren in Schlanstedt
- Valentin Kühne (1656–1707), Holzbildschnitzermeister, geboren in Anderbeck
- Johann Heinrich Friedrich Müller (1738–1815), Schauspieler, Schriftsteller und Lustspieldichter, geboren in Aderstedt
- Gottlob Wiedebein (1779–1854), Kapellmeister und Komponist, geboren in Eilenstedt
- Friedrich Heinrich Roloff (1830–1885), Lehrer der Tierheilkunde, geboren in Badersleben
- Wilhelm Rimpau (1842–1903), Saatgutzüchter und Naturwissenschaftler, geboren in Schlanstedt
- Hermann Kahmann (1881–1943), Reichstagsabgeordneter der SPD, geboren in Schlanstedt
- Otto Paulmann (1899–1986), Buchhändler und Verleger, geboren in Dedeleben
- Hans Jaenisch (1907–1989), Maler, Aquarellist, geboren in Eilenstedt
- Harald Friese (* 1945), Politiker, Bürgermeister a. D. von Heilbronn, Mitglied des Bundestages 1998–2002, geboren in Badersleben
- Andreas Henke (* 1962), Politiker (Die Linke), seit 2007 Oberbürgermeister von Halberstadt, geboren in Dingelstedt
Personen mit Bezug zu Huy
- Ludolf Hermann Müller (1882–1959), Bischof der Evangelischen Kirchen der Kirchenprovinz Sachsen, war 1922–1927 Pfarrer in Dingelstedt
- Olaf Wegewitz (* 1949), Maler und Grafiker, lebt in Huy-Neinstedt
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Bevölkerung der Gemeinden – Stand: 31. Dezember 2023 (Fortschreibung) (Hilfe dazu).
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2002
- ↑ Tabelle des Statistischen Landesamts Sachsen-Anhalt
- ↑ Tabelle des Statistischen Landesamts Sachsen-Anhalt
- ↑ Mitteldeutsche Zeitung, abgerufen am 4. Dezember 2014