Itzgrund
Wappen | Deutschlandkarte | |
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![]() |
Koordinaten: 50° 9′ N, 10° 54′ O | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberfranken | |
Landkreis: | Coburg | |
Höhe: | 320 m ü. NHN | |
Fläche: | 33,08 km2 | |
Einwohner: | 2292 (31. Dez. 2019)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 69 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 96274 | |
Vorwahlen: | 09533, 09573 | |
Kfz-Kennzeichen: | CO, NEC | |
Gemeindeschlüssel: | 09 4 73 138 | |
LOCODE: | DE IZD | |
Gemeindegliederung: | 6 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Rathausstraße 4 96274 Itzgrund | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Nina Liebermann (CSU) | |
Lage der Gemeinde Itzgrund im Landkreis Coburg | ||
Itzgrund ist eine Gemeinde im oberfränkischen Landkreis Coburg. Sitz der Gemeindeverwaltung ist Kaltenbrunn.
Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Gemeinde liegt im Mittleren Itzgrund an der Bundesstraße 4 zwischen Coburg und Bamberg in einer abwechslungsreichen Landschaft, links und rechts des Flusses Itz.
Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Gemeinde grenzt (von Nordwesten beginnend im Uhrzeigersinn) an die Stadt Seßlach, die Gemeinde Großheirath (beide Landkreis Coburg), die Stadt Bad Staffelstein, den Markt Ebensfeld (beide Landkreis Lichtenfels), den Markt Rattelsdorf (Landkreis Bamberg) und die Gemeinde Untermerzbach (Landkreis Haßberge, Unterfranken).
Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen (ehem. Gemeinden mit ihren damaligen Ortsteilen):
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Es gibt keinen Gemeindeteil Itzgrund, jedoch lautet die Rathausanschrift „96274 Itzgrund“.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Gemeindeentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Gemeinde Itzgrund entstand am 1. Mai 1978 im Rahmen der Gemeindegebietsreform aus den bis dahin selbständigen Gemeinden Gleußen, Kaltenbrunn (mit dem am 1. Juli 1972 eingegliederten Herreth, bis 1863 „Kleinhereth“)[2], Lahm, Schottenstein und Welsberg[3], die bis zum 30. Juni 1972 dem Landkreis Staffelstein angehört hatten.
Bis zum 1. Januar 1980 war die Gemeinde Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Untersiemau.
Religionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die evangelischen Christen in der Gemeinde verteilen sich auf die evangelisch-lutherischen Kirchengemeinden Lahm, Gleußen, Schottenstein und Bad Staffelstein mit Herreth des Dekanates Michelau der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern. Die Katholiken gehören zu den Pfarreien Altenbanz des Dekanates Lichtenfels bzw. Kaltenbrunn und Seßlach des Dekanates Coburg in der Erzdiözese Bamberg.
Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Im Zeitraum von 1988 bis 2018 wuchs die Gemeinde von 1854 auf 2308 um 454 Einwohner bzw. um 24,5 %.
Jahr | Einwohner | Jahr | Einwohner | Jahr | Einwohner |
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1840 | 1968 | 1950 | 2635 | 1995 | 2047 |
1871 | 2079 | 1961 | 1941 | 2005 | 2317 |
1900 | 1914 | 1970 | 1866 | 2010 | 2303 |
1925 | 1860 | 1987 | 1825 | 2015 | 2286 |
1939 | 1723 | 1991 | 1946 |
Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Kommunalwahl 2020 führte zu folgender Sitzverteilung im Gemeinderat (Vergleich zur Wahl 2014)
- CSU/Landvolk 4 Sitze (±0)
- SPD 3 Sitze (−2)
- Freie Wählergruppe Itzgrund 4 Sitze (−1)
- Kommunale Unabhängige Liste Itzgrund 3 Sitze (+3)
Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bürgermeister war von 1996 bis zu seinem Ausscheiden 2020 Werner Thomas (SPD). Ihm folgte am 1. Mai 2020 Nina Liebermann (CSU).[4]
Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Blasonierung: „Unter von Rot und Silber im Spitzenschnitt geviertem Schildhaupt in Gold ein schwarzgekrönter und -bewehrter roter Basilisk mit aufwärts gedrehtem Pfeilschwanz, der seine linke Kralle auf einen von Silber und Rot gevierten Schild stützt“[5] | |
Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Ortsteil Gleußen: Alte Posthalterei von 1603, klassizistische evangelisch-lutherische Pfarrkirche
- Ortsteil Herreth: Evangelische Jakobuskirche von 1694
- Ortsteil Kaltenbrunn: Katholische Pfarrkirche St. Wolfgang von 1748/49 mit Rokokoausstattung
- Ortsteil Lahm: Ensemble mit Barockschloss der Freiherren von Lichtenstein (um 1710), Schlosskirche Hl. Dreieinigkeit mit Herbst-Orgel von 1732, ehemaligen Wirtschaftsgebäuden und Park mit Schlossweiher
- Ortsteil Schottenstein: Evangelische Pfarrkirche St. Pankratius von 1703
Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Oskar-Schramm-Schule Itzgrund im Ortsteil Bodelstadt ist eine Grundschule.
Söhne und Töchter des Ortes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Hans Bohla (1891–1928), Politiker (Reichstagsabgeordneter) und Journalist, geboren im Ortsteil Herreth
- Torsten Oehrl (* 1986), Fußballspieler
Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In Itzgrund wird der mainfränkische Dialekt Itzgründisch gesprochen. Die Dialektbezeichnung steht allerdings für ein viel größeres Sprachgebiet und ist wesentlich älter als die Gemeinde Itzgrund.
Kirchenbilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Gemeinde Itzgrund
- Itzgrund: Amtliche Statistik des LfStat (PDF, 1,66 MB)
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Tabellenblatt "Daten 2", Statistischer Bericht A1200C 202041 Einwohnerzahlen der Gemeinden, Kreise und Regierungsbezirke 1. Vierteljahr 2020 (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 575.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 680.
- ↑ Bürgermeister. Gemeinde Itzgrund, abgerufen am 26. August 2020.
- ↑ Eintrag zum Wappen von Itzgrund in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte