Nütheim

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Nütheim
Stadt Aachen
Koordinaten: 50° 43′ N, 6° 10′ OKoordinaten: 50° 42′ 55″ N, 6° 9′ 50″ O
Höhe: 295–320 m ü. NN
Einwohner: 175
Postleitzahl: 52076
Vorwahl: 02408
Ortseingangsschild
Ortseingangsschild

Nütheim ist eine zum Aachener Stadtbezirk Kornelimünster/Walheim gehörende Ortschaft. Der Ort liegt rund 11 km südlich vom Aachener Stadtzentrum am Rande der Eifel und befindet sich in direkter Nachbarschaft zu Schleckheim.

Orte in unmittelbarer Nähe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alter Gutshof

Seit 1804 gehört Nütheim zusammen mit benachbarten Orten zur Gemeinde Walheim, die im Zuge der kommunalen Neugliederung am 1. Januar 1972 in die Stadt Aachen eingemeindet wurde. Seitdem gehören diese Ortschaften zum Aachener Stadtbezirk Kornelimünster/Walheim.[1]

Das gesamte Gebiet gehörte zu einer Schenkung von Ludwig dem Frommen an Bernhard von Aniane zur Gründung eines Klosters in Kornelimünster.

Die ältesten Zeugnisse einer Besiedlung stammen aus der Römerzeit. Die römischen Straßen können als die Lebensadern ihrer Herrschaft angesehen werden. Die Überreste ihrer Villen und sonstige Fundstücke zeugen bis heute von dieser Vergangenheit.

Eine römische Hauptstraße ging von Köln über Kornelimünster in Richtung Maas über Bavai in Burgund in den Süden und dann nach Rom. Diese Straße führte östlich von Kornelimünster von der Nordost - Höhe kommend, über die Furt der Inde und stieg am Südhang wieder auf, verlief über Nütheim, damals Notum genannt, in Richtung Westen (Kinkebahn).

An diesem Weg bildete sich die Ortschaft Nütheim. An der Südseite der Iter, einem kleinen Bachlauf zwischen den Orten Nütheim und Walheim, waren die Bodenverhältnisse für Ackerbau und Viehzucht am Rande der Nordeifel als Lebensgrundlage besonders günstig, so dass sich dort eine landwirtschaftliche Nutzung herausbildete. Dies ist bis heute so geblieben.

Name[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der heutige Name Nütheim hat sich im Laufe der Jahrhunderte natürlich geändert: Nothem (1336), Nüthem (1597), Nöthem, Notthum (17. Jahrh.) und Nütten (1751).

Anbindung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Straßen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch Nütheim führt die Aachener Straße, angrenzend an Nütheim führt die Monschauer Straße (B258). Die A 44 ist über die Monschauer Straße schnell zu erreichen.

Öffentliche Verkehrsmittel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die AVV-Buslinien 11, 16 und 46 der ASEAG verbinden Nütheim mit Aachen-Mitte, Walheim, Roetgen, Würselen und Alsdorf.

Linie Verlauf
11 Walheim Hasbach – Walheim – Nütheim – Schleckheim – Oberforstbach / Oberforstbach Gewerbegebiet – Lichtenbusch – Waldfriedhof – Burtscheid – Marienhospital – Aachen Hbf – Misereor – Elisenbrunnen – Aachen Bushof – Ludwig Forum – Talbot – Haaren – Würselen Kaninsberg – Weiden – Vorweiden – Linden-Neusen – (Broich –) Broicher Siedlung – Blumenrath – Montanstraße – Mariadorf – Hoengen
16 Aachen Bushof – Bf Rothe Erde – Tierpark – Forster Linde – Lintert – Hitfeld – Oberforstbach – Schleckheim (– Pascalstr.) – Nütheim – Walheim – Schmithof – Sief (– Lichtenbusch)
46 Aachen Bushof – Bf Rothe Erde – Tierpark – Forster Linde – Lintert – Hitfeld – Oberforstbach – Schleckheim – Nütheim – Walheim – Hahn – Venwegen Abzweigung – Breinig Entengasse –Mulartshütte – Rott – Dreilägerbachtalsperre – Roetgen Post

Rad[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch Nütheim führt ein Teilstück der Drei-Länder-Route.

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Vennbahntrasse ist über Kornelimünster schnell zu erreichen.

Vereine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • DJK Sportgemeinschaft Nütheim-Schleckheim
  • Dreifaltigskeit-Schützenbrüderschaft Nütheim-Schleckheim
  • Bigband Nütheim-Schleckheim

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Nütheim – Sammlung von Bildern
  • WDR Lokalzeit aus Aachen - Das Dorf - Nütheim (Memento vom 29. September 2007 im Internet Archive)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 305.