Priska Hinz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 5. September 2019 um 10:55 Uhr durch 46.114.7.72 (Diskussion) (Leben und Beruf: Meinen eigenen Fehler korrigiert). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Priska Hinz, 2019

Priska Hinz (* 10. März 1959 in Diez) ist eine deutsche Politikerin der Partei Bündnis 90/Die Grünen.

Sie war von 1998 bis 1999 Hessische Staatsministerin für Umwelt, Energie, Jugend, Familie und Gesundheit. Seit dem 18. Januar 2014 ist sie in Hessen Staatsministerin für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.

Leben und Beruf

Nach der Mittleren Reife an der Comenius-Schule Herborn 1974 besuchte Priska Hinz die Fachschule für Sozialpädagogik in Limburg an der Lahn, die sie 1977 als Erzieherin abschloss. Anschließend war sie in einem Kinderheim in Herborn tätig und übernahm 1979 die Leitung einer Kindertagesstätte in Frankfurt am Main. 1982 wechselte sie als Mitarbeiterin zur Landtagsfraktion der Grünen im Hessischen Landtag.

Priska Hinz ist verheiratet und hat zwei Söhne.

Partei

Seit 1980 ist Priska Hinz Mitglied bei den Grünen. Von 1993 bis 1995 gehörte sie dem Landesvorstand der Grünen in Hessen an.

Abgeordnete

Priska Hinz war von 1985 bis 1989, von 1995 bis 1998 und von 1999 bis 2005 Mitglied des Hessischen Landtages. Hier war sie von 1985 bis 1987, von 1995 bis 1998 sowie von 2003 bis 2005 stellvertretende Vorsitzende der Landtagsfraktion der Grünen. 1995 kandidierte sie für den Fraktionsvorsitz, unterlag aber dem Mitbewerber Alexander Müller. Bis 1998 war sie finanzpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion. Zur Landtagswahl in Hessen 1999 war Priska Hinz Spitzenkandidatin. Nach der Niederlage schied sie aus dem Ministeramt und wurde von 1999 bis 2000 Vorsitzende der Landtagsfraktion. Im Mai 2000 trat sie von diesem Amt zurück, nachdem sie auf der Landesmitgliederversammlung der Grünen in Niedernhausen die Wahl zum Parteivorsitz mit 72 gegen 84 Stimmen verloren hatte.[1] Seit April 2003 war sie Bildungs- und Medienpolitische Sprecherin ihrer Fraktion.

Des Weiteren gehörte sie von 1985 bis 1987 der Stadtverordnetenversammlung in Friedrichsdorf an und fungierte von 1989 bis 1994 als Stadtkämmerin und Sozialdezernentin der Stadt Maintal. Von 2001 bis 2006 war Hinz Kreistagsabgeordnete des Lahn-Dill-Kreises.

Von 2005 bis zu ihrer Ernennung als hessische Ministerin war sie Mitglied des Deutschen Bundestages. In der 16. Wahlperiode war sie bildungs- und forschungspolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen. Seit der Bundestagswahl 2009 war Priska Hinz Sprecherin für Bildungspolitik und Biotechnologie sowie Mitglied im Haushaltsausschuss. Ab 2011 war sie Sprecherin für Haushaltspolitik der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen.

Priska Hinz ist über die Landesliste Hessen in den Bundestag eingezogen.

Öffentliche Ämter

Übergabe der Ernennungsurkunde am 18. Januar 2019

Am 11. November 1994 wurde sie als Staatssekretärin im Hessischen Ministerium für Umwelt, Energie und Bundesangelegenheiten sowie als Bevollmächtigte des Landes Hessen beim Bund in die von Ministerpräsident Hans Eichel (SPD) geführte Landesregierung berufen. Nach der Landtagswahl 1995 schied sie am 4. April 1995 aus dem Amt.

Nach dem Rücktritt von Margarethe Nimsch wegen des Vorwurfs der sogenannten „Cousinenwirtschaft“ wurde Priska Hinz am 24. März 1998 zur Hessischen Staatsministerin für Umwelt, Energie, Jugend, Familie und Gesundheit ernannt. Nachdem die rot-grüne Koalition bei der Landtagswahl 1999 ihre Mehrheit verloren hatte, schied sie am 4. April 1999 aus der Landesregierung aus.

Hinz sollte 2008 in einer anvisierten Minderheitsregierung von SPD und Grünen in Hessen Kultusministerin werden.

Seit 2007 ist Priska Hinz Vorstandsmitglied der DAFG – Deutsch-Arabische Freundschaftsgesellschaft e.V.

Am 18. Januar 2014 wurde sie als Mitglied im Kabinett Bouffier II zur Hessischen Staatsministerin für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz ernannt. Infolgedessen schied sie aus dem Bundestag aus. Ihr Nachfolger wurde der Abgeordnete Wolfgang Strengmann-Kuhn.

Kabinette

Commons: Priska Hinz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Hamburger Morgenpost vom 6. Mai 2000: Grüne lassen Fraktionschefin Hinz durchfallen