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Schwarzwald-Querweg Rottweil–Lahr

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Schwarzwald-Querweg Rottweil–Lahr

Sicht auf Welschensteinach oberhalb des Kinzigtals
Sicht auf Welschensteinach oberhalb des Kinzigtals
Daten
Länge 99 kmdep1
Lage Deutschland,
Baden-Württemberg,
Schwarzwald
Betreut durch Schwarzwaldverein
Markierungszeichen rot-blaue Raute auf gelbem Grund
Startpunkt Rottweil
48° 9′ 53,5″ N, 8° 38′ 21,8″ O
Zielpunkt Lahr
48° 20′ 26,3″ N, 7° 50′ 9,6″ O
Typ Fernwanderweg
Höchster Punkt Hochwälder Höhe (960 m)
Niedrigster Punkt Lahr Busbahnhof (171 m)
Schwierigkeitsgrad leicht/mittel
Jahreszeit Frühling bis Herbst
Monate März–Oktober
Aussichtspunkte Huberfelsen

Der Schwarzwald-Querweg Rottweil–Lahr ist eine viertägige Wanderstrecke durch den Schwarzwald von Rottweil nach Lahr. Der 99 Kilometer lange Wanderweg wurde im Jahre 1935 angelegt und wird seither vom Schwarzwaldverein gepflegt und betreut. Sein Wegzeichen ist eine rot-blaue Raute auf gelbem Grund. In der Regel weist die blaue Seite der Raute nach Rottweil und die rote Seite nach Lahr.

Kurzbeschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Querweg Rottweil–Lahr führt aus dem Neckartal zunächst über freies Gelände mit Ausblicken auf die Höhen des Mittleren Schwarzwaldes. Ab Königsfeld geht der Weg am zweiten Tag durch Wälder hinab nach Hornberg im Gutachtal. Nach steilem Aufstieg zur Wasserscheide zwischen Kinzig und Elz am dritten Tag geht es am vierten Tag weiter ins Schuttertal nach Lahr.

Tagestouren/Etappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erste Etappe: Rottweil – Buchenberg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Übersicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Distanz: 25 km
  • Gehzeit: ca. 6 Stunden
Ort/Sehenswürdigkeit Strecke
(km)
Höhe
(m ü. NHN)
Weitere Informationen
Rottweil 0,0 560
Horgen 8,0 625 Ortsteil von Zimmern ob Rottweil
Teufensee 3,5 641
Sinkingen 0,5 690 Ortsteil von Niedereschach
Fischbach 1,0 660 Ortsteil von Niedereschach
Burgberg 4,0 726 Gasthaus Kranz (erbaut 1468)
Reste eines ehemaligen Wasserschlosses aus dem 13. Jahrhundert
Königsfeld 3,0 760 Kreuzung mit dem Ostweg
Ruine Waldau 1,5 737 Kulturdenkmal Hof Beck
Albblick / Martinsweiler 1,5 770 Kreuzung mit dem Ostweg
Buchenberg 2,0 820 Ortsteil von Königsfeld

Wegbeschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Martinsweiler mit Ruine Waldau und Albblick

Der Querweg beginnt am Bahnhof in Rottweil, führt durch den Stadtkern und verlässt die Stadt über die Hausener Straße. Bald darauf führt eine Unterführung unter der Autobahn 81 hindurch. Nach einigen Abzweigungen geht es bergab nach Horgen. Im Ort überquert der Weg die Eschach und führt über die Teufenstraße am Wassertretbecken vorbei ins Teufenbachtal. Hinter dem Teufensee geht die Strecke merklich bergauf nach Sinkingen. Bergab entlang der Kreisstraße 5720 führt der Weg weiter nach Fischbach. Danach verläuft die Wanderung am Glasbach entlang bis nach Burgberg, das über die Burgstraße wieder verlassen wird. Königsfeld wird danach über den Gottesacker der Brüdergemeine erreicht, einer pietistischen Glaubensbewegung innerhalb der evangelischen Kirche, auf deren Initiative die Gründung des Ortes 1806 zurückging. In Königsfeld kreuzt der Querweg mit dem Ostweg; beide Wege verlaufen danach bis Martinsweiler auf derselben Strecke. Nach der Trennung beider Wege sind es noch zirka zwei Kilometer bis Buchenberg.

Zweite Etappe: Buchenberg – Hornberg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Übersicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Distanz: 21 km
  • Gehzeit: ca. 5 Stunden
Blick von der Obersteighöhe
Ort/Sehenswürdigkeit Strecke
(km)
Höhe
(m ü. NHN)
Weitere Informationen
Buchenberg 0,0 820
Hiesemichelshöhe 4,5 895 Bushaltestelle
St. Georgen in ca. 2 km
Hochwälder Höhe 2,0 960 Kreuzung mit dem Mittelweg
Bengelhütte
Gasthof Staude 2,5 889
Am Lindenbüble 2,0 895 Kreuzung mit dem Mittelweg
SV-Wanderheim Lindenbüble in 300 m
Hornberger Höhe 5,0 800
Philippsruhe 1,0 725 Schutzhütte
Immelsbacher Höhe 1,0 584 Schutzhütte
Gesundbrunnen 2,0 490
Hornberg Bahnhof 1,0 384

Wegbeschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von Buchenberg aus führt die Etappe zunächst über die Hochwälder Höhe. Von dort verläuft der Querweg bis zum Wanderheim Lindenbüble, das zirka 300 Meter abseits des Weges liegt, auf derselben Strecke wie der Mittelweg. Die gemeinsame Wegführung geht auf überwiegend asphaltierter Strecke am Gasthaus Staude und an der Streusiedlung Holops, einem Ortsteil von Sankt Georgen vorbei. Vom Wanderheim Lindenbüble führt die Wanderung teils steil bergab zum Bahnhof in Hornberg. Streckenpunkte sind die Hornberger Höhe, die Philippsruhe, die Immelsbacher Höhe und der Gesundbrunnen.

Dritte Etappe: Hornberg – Höhenhäuser[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Übersicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Distanz: 28 km
  • Gehzeit: ca. 7 Stunden
Sicht von der Breitebene oberhalb Hofstettens in nordöstlicher Richtung zum Brandenkopf
Ort/Sehenswürdigkeit Strecke
(km)
Höhe
(m ü. NHN)
Weitere Informationen
Hornberg Bahnhof 0,0 384
Schlosshotel Hornberg 1,5 445
Offenbacher Eckle 4,0 737 Kleine Schutzhütte
Fährlefelsen 2,0 755 Kreuzung mit dem Westweg
Huberfelsen 0,5 760 Naturdenkmal mit Aussichtspunkt
Prechtaler Schanze 1,0 835
Haselberg 0,8 760 Kreuzung mit dem Westweg
Landwassereck 1,2 630 Gasthof an der L 107, im Winter zeitweilig geschlossen
Lehrscheide 2,5 618 Hütte
Heidenacker 5,5 530 Parkplatz
Biereck 4,0 588 Gasthaus
Höhenhäuser 5,0 666 Ortsteil von Biederbach
Gasthof zum Kreuz
Kreuzung mit dem Kandelhöhenweg
Kreuzung mit dem Hansjakobweg II
Kreuzung mit dem Zweitälersteig

Wegbeschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hinter Hornberg führt der Querweg zur Burgruine Hornberg mit dem Schlosshotel und von dort weiter bergauf zur Schutzhütte am Offenbacher Eckle. Ab dem Fährlefelsen verläuft der Weg, gemeinsam mit dem Westweg, vorbei am Huberfelsen bis zur Prechtaler Schanze. Bald danach trennen sich die beiden Wege. Im weiteren Verlauf führt die Strecke vorbei am Gasthof Landwassereck zur Passhöhe Heidburg. Kurz vor dem Flachenberg führt der Weg gemeinsam mit dem Hansjakobweg an der Heidburg, von der kaum noch etwas zu sehen ist, und am Gasthaus Biereck vorbei zum Gasthaus Kreuz in Höhenhäuser. Der Hansjakobweg ist mit Bildtafeln ausgestattet, die auf Ereignisse und Erzählungen in Leben und Werk Heinrich Hansjakobs aufmerksam machen. Am Gasthaus zum Kreuz kreuzen sich der Querweg Rottweil–Lahr, der Hansjakobweg, der Kandelhöhenweg und der Zweitälersteig.

Vierte Etappe: Höhenhäuser – Lahr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Übersicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Distanz: 25 km
  • Gehzeit: ca. 6,5 Stunden
Robertskapelle
Ort/Sehenswürdigkeit Strecke
(km)
Höhe
(m ü. NHN)
Weitere Informationen
Höhenhäuser 0,0 666
Lahrer Hütte 1,0 660
Robertskapelle 2,5 510 Abzweigung in das Kinzigtal nach Steinach in 9,0 km und Haslach in 11,0 km
Kreuzplatz 1,5 445
Kambacher Hütte 3,0 520
Schwedenschanze 0,5 570
Sodhof 2,5 500 Gasthaus
Kreuzung mit dem Kandelhöhenweg
Seelbach 3,5 215
Busbahnhof Lahr Schlüssel 7,5 171
Bahnhof Lahr 3,0 160

Wegbeschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von Höhenhäuser bis zum Sodhof verlaufen der Querweg Rottweil–Lahr und der Kandelhöhenweg auf derselben Strecke. Ab dem Gasthaus Kreuz geht die Wanderung abwärts vorbei an der meist nicht bewirtschafteten Lahrer Hütte und über die Landesstraße 103 zur Robertskapelle. Von dort geht es aufwärts bis zum Himmelsberg und danach wellenförmig abwechselnd bergab und bergauf bis zum Sodhof. Kurz danach zweigt der Kandelhöhenweg vom Querweg ab. Weiter bergab und durch Seelbach hindurch führt der Weg teilweise am Hang über dem Schuttertal und teilweise im Schuttertal bis zum Busbahnhof in Lahr. Hier endet die Wegmarkierung des Querwegs. Vom Busbahnhof sind es bis zum Bahnhof Lahr noch zirka drei Kilometer durch die Stadt.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Schwarzwald-Querweg Rottweil–Lahr – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Wanderservice Schwarzwald: Web-Anwendung des Schwarzwaldvereins zur Visualisierung der Schwarzwaldwanderwege in Google Maps mit verschiedenen Overlays (Wegenetz, Wegweiser, Unterkünfte, …)