Roppen
Roppen
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Tirol | |
Politischer Bezirk: | Imst | |
Kfz-Kennzeichen: | IM | |
Fläche: | 30,87 km² | |
Koordinaten: | 47° 13′ N, 10° 49′ O | |
Höhe: | 724 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.818 (1. Jän. 2020) | |
Bevölkerungsdichte: | 59 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6426 | |
Vorwahl: | 05417 | |
Gemeindekennziffer: | 7 02 16 | |
NUTS-Region | AT334 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Mairhof 78 6426 Roppen | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Ingobert Mayr (SPÖ) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2004) (13 Mitglieder) |
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Lage von Roppen im Bezirk Imst | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Roppen ist eine österreichische Gemeinde im Bezirk Imst (Gerichtsbezirk Silz) in Tirol mit 1818 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2020).
Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Gemeinde Roppen mit ihrem gleichnamigen Hauptort liegt 5 km südöstlich der Stadt Imst zwischen den Mündungen der Pitze und der Ötztaler Ache in den Inn. Im Norden ist die Gemeinde durch den Tschirgant, im Süden durch den Wildgrat begrenzt.
Neben Roppen gehören folgende Siedlungen zur Gemeinde: Hoheneck, Waldele, Mühle, Höfle/Höfele, Obbruck, Lehne, Mairhof, Oberängern, Neufeldsiedlung, Löckpuit, Wolfausiedlung, Innkniesiedlung, Ötzbruck, Trankhütte, Industriegebiet Tschirgant.
Es fließen der Leonhardsbach und der Waldelesbach in den Hauptstrom Inn.
Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Besiedelung begann bereits vor etwa 3.000 Jahren, wie Funde im Bereich des „Burschls“ beweisen. Der Dorfname wurde erstmals im Jahre 1260 als Roupen urkundlich erwähnt. Es liegt das antike Wort *raup-an o. ä. zugrunde, was eine felsige Gegend benennt (vgl. lateinisch rupes ‚felsiger Hang‘).[1]
Bereits 1337 wurde in Roppen eine „Lienhardskirche“ erwähnt, die von Imst aus betreut wurde, von 1534 bis 1745 war der Kaplan in Karres für die Gemeinde zuständig. 1745 erhielt Roppen eine eigene Kuratie und ist erst seitdem eine eigene Pfarre.[2]
Bis ins frühe 19. Jh. war Roppen eine bekannte Stätte für den Holztrift. Man sammelte das Holz und warf es in den Inn, um es bis nach Innsbruck und Hall zu transportieren. Aufgrund von Unfällen sah man schließlich davon ab.
Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Bruder-Klaus-Kapelle
- Burschl
- Leonhardskirche
- Naturschutzgebiet Tschirgant-Bergsturz[3]
- Erdpyramiden
- Der alte Ortskern um die Leonhardskirche mit dem Festplatz am Schulhof-Areal
- Römerbad am Inntal-Radweg
- Alle vier Jahre veranstaltet Roppen eine Fasnacht, die dem Imster Schemenlauf ähnlich ist.
Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Area 47: Sommerfreizeitareal
Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Roppen ist aufgrund seiner sonnigen Lage und klimatischen angenehmen Bedingungen für seine Obstanlagen, in denen alte Apfelsorten, Birnen, Steinobst und sogar Weintrauben bestens gedeihen, bekannt. Wichtige Branchen sind die Metall- und Industriebranche.
Tourismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Nähe zu den großen Schigebieten im Ötztal und im Pitztal, sowie ihre zentrale Lage im Wildwasser- und Raftinggebiet Imster-Schlucht, sorgt dafür, dass in der Inntal-Gemeinde auch Tourismus ein wichtiges Zugpferd darstellt. Durch das 2010 eröffnete Freizeitareal „Area 47“, das zum Großteil auf Roppener Gemeindegebiet liegt, soll vor allem der Sommertourismus weiter angekurbelt werden.
Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Gemeinderat besteht aus 13 Volksvertretern.
Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- seit 2004: Ingo Mayr (SPÖ Roppen)
Städtepartnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Söhne und Töchter der Gemeinde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Peter Paul Pfausler (1871–1924), Psychiater, Landwirtschaftsfachmann und Landeskulturrat
- Johannes Raffl (1858–1927), Brixener Fürstbischof
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 70216 – Roppen. Gemeindedaten, Statistik Austria.
- Gemeinde Roppen
- Roppen, in der Datenbank Geschichte Tirol des Vereines „fontes historiae – Quellen der Geschichte“
- Sommerfreizeitareal Area 47
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Peter Anreiter, Christian Chapman, Gerhard Rampl: Die Gemeindenamen Tirols: Herkunft und Bedeutung (= Veröffentlichungen des Tiroler Landesarchives). Wagner, Innsbruck 2009, ISBN 3-7030-0449-5, S. 65 ff.
- ↑ Maria Therese Heiß: Pfarrkirche zum Hl. Leonhard in Roppen – Kleiner Kirchenführer. Katholisches Pfarramt Roppen, S. 1 f.
- ↑ Tschirgant-Bergsturz (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 13. April 2011