Sjarhej Nowikau (Biathlet)

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Sjarhej Nowikau
Nowikau beim Massenstartrennen der Olympischen Spiele 2010
Voller Name Sjarhej Nowikau
Sjarhej Waljanzinawitsch Nowikau
Verband Belarus Belarus
Geburtstag 27. April 1979
Geburtsort TschawussySowjetunion
Karriere
Status zurückgetreten
Karriereende 2014
Medaillenspiegel
Olympia-Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
WM-Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
WM-Medaillen 2 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Silber 2010 Vancouver Einzel
 Biathlon-Weltmeisterschaften
Silber 2008 Östersund Mixed-Staffel
 Biathlon-Europameisterschaften
Bronze 1999 Ischewsk Staffel
Gold 2006 Langdorf Verfolgung
Gold 2006 Langdorf Staffel
Silber 2006 Langdorf Sprint
Bronze 2007 Bansko Staffel
 Universiade
Gold 2007 Turin Einzel
Gold 2007 Turin Staffel
Weltcupbilanz
letzte Änderung: 19. Februar 2010

Sjarhej Waljanzinawitsch Nowikau (belarussisch Сяргей Валянцінавіч Новікаў, russisch Сергей Валентинович Новиков/Sergei Walentinowitsch Nowikow; * 27. April 1979 in Tschawussy, Mahiljouskaja Woblasz, Weißrussische Sozialistische Sowjetrepublik, UdSSR) ist ein ehemaliger belarussischer Biathlet.

Sjarhej Nowikau ist Student und lebt in Mahiljou, den Biathlonsport betreibt er seit 1990. Trainiert wird er dabei von Anatoli Perepetschkin. Seit 2001 gehört der für Dinamo Minsk startende Sportler zum belarussischen Nationalkader. Sein internationales Debüt gab Nowikow noch ohne nennenswerte Erfolge bei den 1999er Juniorenweltmeisterschaften in Pokljuka. Danach wurde er erstmals in Europacup eingesetzt und gewann sein erstes Rennen, ein Einzel, in Champex-Lac und wurde danach Zweiter im Sprint. 2000 startete er beim Staffelrennen der Europameisterschaften in Zakopane und wurde dort Sechster. Im Sommer des Jahres nahm er erneut in der Staffel bei den Weltmeisterschaften im Sommerbiathlon in Chanty-Mansijsk teil und belegte den siebten Platz.

Zum Beginn der Saison 2000/01 debütierte Nowikow im Biathlon-Weltcup. Bei einem Einzel in Hochfilzen wurde er 76. Sein erstes nennenswertes Ergebnis erreichte er 2003 als Vierter mit der Staffel in Ruhpolding. Kurz darauf lief er als 14. im Sprint von Lahti erstmals in die Punkteränge. Im Sommer des Jahres startete er erneut bei den Weltmeisterschaften im Sommerbiathlon in Forni Avoltri. Mit der Staffel verpasste Nowikow als Vierter nur knapp eine Medaille. Im Massenstart wurde er Siebter. 2005 war ein gutes Jahr für Nowikow. Im Weltcup erreichte er mehrfach annehmbare Platzierungen in den Punkterängen, bei den Europameisterschaften in Nowosibirsk wurde er Fünfter mit der Staffel, bei den Weltmeisterschaften in Hochfilzen Vierter mit der Staffel und bei den Weltmeisterschaften im Sommerbiathlon gewann er schließlich Staffelbronze (mit Rustam Waliullin, Aljaksandr Syman und Aljaksandr Uszinau) in Muonio.

In der Saison 2005/06 erreichte er mehrere gute Weltcupplatzierungen, etwa ein zwölfter Verfolgungsplatz in Osrblie, ein zehnter Platz in der Verfolgung von Antholz, vor allem jedoch in Staffelrennen. In Turin wurde Nowikow 2006 erstmals bei Olympischen Spielen eingesetzt. Er startete in allen Rennen außer dem Massenstart und erreichte als bestes Ergebnis einen 24. Platz im Einzel. Bei den anschließenden Europameisterschaften in Langdorf wurde er Europameister in der Verfolgung und mit Waliullin, Uladsimer Dratschou und Oleg Ryschenkow in der Staffel, weiterhin gewann er Silber hinter Jaroslav Soukup im Sprint und wurde im Einzel Vierter. 2007 trat er außer im Massenstart bei allen Rennen der Weltmeisterschaft an, bestes Ergebnis war hierbei ein 13. Platz mit der Mixed-Staffel.

Seinen größten sportlichen Erfolg feierte Sjarhej Nowikau bei Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver. Nach fehlerfreier Schießleistung belegte er im Einzelrennen über 20 km den 2. Platz, gemeinsam mit Ole Einar Bjørndalen. Das ist gleichzeitig Nowikaus bisher beste Platzierung im Weltcup.

Biathlon-Weltcup-Platzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Tabelle zeigt alle Platzierungen (je nach Austragungsjahr einschließlich Olympische Spiele und Weltmeisterschaften).

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn (einschließlich Podium)
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge (einschließlich Podium und Top 10)
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Staffel: inklusive Mixed- und Single-Mixed-Staffeln
Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Gesamt
1. Platz  
2. Platz 1 1 2
3. Platz 1 1
Top 10 1 1 1 22 25
Punkteränge 11 25 21 8 39 104
Starts 27 75 39 8 39 188
Stand: nach der Saison 2009/2010

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Olympische Winterspiele:
  • 2010: 1× Silber (Einzel)
  • Weltmeisterschaften:
  • 2008: 1× Silber (Mixed-Staffel)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]