Sosnowka (Kaliningrad, Gurjewsk, Lugowoje)
Siedlung
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Sosnowka (russisch Сосновка, deutsch Kaveling) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad. Er gehört zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Gurjewsk im Rajon Gurjewsk.
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sosnowka liegt 14 Kilometer südöstlich der Stadt Kaliningrad (Königsberg), südlich der Bahnstrecke Kaliningrad–Tschernyschewskoje (Teilstück der ehemaligen Preußischen Ostbahn) und zwei Kilometer von Rybnoje (an der Regionalstraße 27A-025 (ex R508)) entfernt. Die nächste Bahnstation ist Lugowoje-Nowoje an obiger Bahnstrecke.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Kaveling[2] (vor 1820 Kaweling, vor 1910 Caveling) genannte Gutsdorf kam 1874 in den neu errichteten Amtsbezirk Steinbeck[3] (heute russisch: Rybnoje) und gehörte bis 1945 zum Landkreis Königsberg (Preußen) (1939 bis 1945 Landkreis Samland) im Regierungsbezirk Königsberg der preußischen Provinz Ostpreußen. Im Jahr 1910 zählte das Dorf 70 Einwohner.[4]
Am 30. September 1928 verlor Kaveling seine Eigenständigkeit und wurde in die Landgemeinde Steinbeck (Rybnoje) eingemeindet.
Infolge des Zweiten Weltkrieges kam das nördliche Ostpreußen und mit ihm auch Kaveling zur Sowjetunion. Im Jahr 1950 erhielt der Ort den russischen Namen Roschtschino und wurde gleichzeitig dem Dorfsowjet Selenopolski selski Sowet im Rajon Kaliningrad zugeordnet.[5] Später gelangte der Ort in den Lugowskoi selski Sowet im Rajon Gurjewsk. Von 2008 bis 2013 gehörte Sosnowka zur Landgemeinde Lugowskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Gurjewsk.
Kirche
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kaveling mit seiner fast ausnahmslos evangelischen Einwohnerschaft war bis 1945 in das Kirchspiel Steinbeck–Neuendorf (russisch: Rybnoje–Rschewskoje) eingepfarrt. Das gehörte zum Kirchenkreis Königsberg-Land I in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union. Letzter deutscher Geistlicher war Pfarrer Viktor Felix Reiß.
Heute liegt Sosnowka im Einzugsbereich der evangelisch-lutherischen Auferstehungskirche in Kaliningrad (Königsberg). Sie ist der Propstei Kaliningrad[6] in der Evangelisch-lutherischen Kirche Europäisches Russland zugeordnet.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
- ↑ Ortsinformationen Bildarchiv Ostpreußen: Kaveling
- ↑ Rolf Jehke, Amtsbezirk Steinbeck
- ↑ Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Königsberg
- ↑ Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 5 июля 1950 г., №745/3, «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung 745/3 des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte des Gebiets Kaliningrad" vom 5. Juli 1950)
- ↑ Evangelisch-lutherische Propstei Kaliningrad ( des vom 29. August 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.