Square Enix

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Square Enix Holdings Co., Ltd.

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Rechtsform Kabushiki-gaisha (Aktiengesellschaft)
ISIN JP3164630000
Gründung 1. April 2003
Sitz Shinjuku Eastside Square,
6-27-30 Shinjuku, Shinjuku-ku Tokio 160–8430
Japan Japan
Leitung Yosuke Matsuda (松田洋祐)
(President & Representative Director)[1]
Mitarbeiterzahl 5.637[1]
Umsatz 365,2 Milliarden Yen[1]
(ca. 2,5 Milliarden Euro)
Branche Spiele-, Anime- und Manga-Industrie
Website square-enix.com
Stand: 31. März 2023
Firmenhauptsitz in Tokio, 2013

Square Enix Holdings Co., Ltd. (jap. 株式会社スクウェア・エニックス, Kabushiki-gaisha Sukuwea Enikkusu, engl. Square Enix Company, Limited) ist ein japanischer Hersteller von Videospielen und Mangas. Square Enix wurde bekannt durch seine Konsolenrollenspiele, darunter die Serien Final Fantasy, Dragon Quest und Kingdom Hearts.

Die Holdinggesellschaft Square Enix Holdings (株式会社スクウェア・エニックス・ホールディングス, Kabushiki-gaisha Sukuwea Enikkusu Hōrudingusu), zu der Square Enix, Taito und weitere Unternehmen gehören hat konsolidiert über 3000 Mitarbeiter und setzte im Geschäftsjahr bis März 2014 155 Milliarden Yen (1,21 Mrd. Euro) um.[1]

Square Enix entstand am 1. April 2003 aus der Fusion der Entwicklerstudios Square und Enix. Obwohl Square offiziell in Enix aufging, übernahmen etliche hochrangige Square-Mitarbeiter Führungsposition in dem neuen Unternehmen, darunter auch der Square-Präsident Yōichi Wada, welcher zum Präsidenten von Square Enix ernannt wurde.

Square Enix unterhält einige regionale Unternehmen, darunter Square Enix, Inc. (zuständig für Nordamerika) und Square Enix Ltd. (zuständig für Europa und andere PAL-Gebiete). Im Juli 2003 bezog Square Enix Hauptquartier in Yoyogi, Shibuya-ku, Tokio. Im März 2004 erwarb Square Enix UIEvolution, Inc. um sich weiter auf dem Markt der drahtlosen Kommunikation zu etablieren. Im Januar 2005 gründete Square Enix in Peking, China, Square Enix (China) Co., Ltd. als Tochterunternehmen. Am 22. August 2005 erklärte Square Enix, die Taito, bekannt für Arcade-Spiele wie Space Invaders und Bubble Bobble, aufkaufen zu wollen. Am 28. September 2005 wurde Taito komplett von Square Enix absorbiert.

Zum 1. Oktober 2008 führte das Unternehmen das Holdingssystem ein. Daher wurde die K.K. Square Enix in die K.K. Square Enix Holdings umbenannt und anschließend die Spiele-, Inhalts- und Verlagssparte als neues Unternehmen K.K. Square Enix wieder ausgegründet,[2] wobei es sich mit der Holding die Unternehmensleitung und Büros teilt.[1][3]

Im September 2008 beabsichtigte Square Enix, den japanischen Spieleentwickler Tecmo zu übernehmen, scheiterte allerdings mit dem Versuch. Im Februar 2009 gab Square Enix ein Übernahmeangebot für Eidos, plc (zuvor SCi Entertainment) und dessen Tochterunternehmen Eidos Interactive ab.[4] Zum Unternehmen gehörten auch die Entwicklerstudios Crystal Dynamics (Tomb Raider), IO Interactive (Hitman) und Eidos Montreal (Deus Ex, Thief). Square Enix bot demnach 84,3 Millionen britische Pfund (etwa 93,2 Millionen Euro) für den westlichen Publisher. Die Eidos-Aktionäre nahmen das Angebot am 27. März 2009 an und besiegelten die Übernahme.[5] Eidos wurde mit der Europazentrale von Square Enix zu Square Enix Europe zusammengelegt, unter Leitung des vorherigen Eidos-Geschäftsführers Phil Rogers.[6][7]

Im April 2010 stellte Square Enix in der japanischen Famitsu erstmals ein neues Spiele Label namens Square Enix Extreme Edge vor. In diesem Label sollen fortan Spiele von Square Enix erscheinen, die ein erhöhtes Gewaltpotential haben und in Japan lediglich eine Freigabe ab 17 Jahren aufwärts erhalten. Dies trifft insbesondere auf Spiele des ehemaligen Publishers Eidos zu, die Square Enix seit der Übernahme selbst in Japan vertreibt.[8][9]

Im März 2013 musste Square Enix bei seinem Jahresabschlussbericht außergewöhnlich hohe Verluste bekannt geben. Unter anderem hatten die Titel Sleeping Dogs, Hitman: Absolution und Tomb Raider ihre Umsatzziele verfehlt, statt 3,5 Milliarden Yen belief sich die Bilanz auf ein Minus von 13,5 Milliarden Yen. In Folge trat Square-Enix-Geschäftsführer Yoichi Wada von seinem Posten zurück.[10] Wada begründete seinen Rücktritt damit, dem Unternehmen so die dringend notwendigen Umstrukturierungsmaßnahmen ermöglichen zu können. Sein Nachfolger wurde Yosuke Matsuda.[11]

Im April 2014 entschied sich Sony, ehemals drittgrößter Aktionär von Square Enix, seine verbliebenen Anteile am Konzern vollständig an den japanischen Investmentkonzern SMBC Nikko Securities abzustoßen.[12]

Im Mai 2022 wurde berichtet, dass Square Enix die Spielestudios Crystal Dynamics, Eidos-Montréal und Square Enix Montréal an die Embracer Group für 300 Millionen US-Dollar verkauft. Mit dem Verkauf wechseln auch Verlagsrechte zu 50 bereits erschienenen Videospielen und bekannten Gaming-Franchises (darunter u. a. Tomb Raider, Deus Ex, Thief und Legacy of Kain).[13]

Unternehmenseinheiten

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  • Square Enix Co., Ltd. (Shinjuku, Tokio)
  • Square Enix, Inc. (El Segundo, USA)
  • Square Enix Ltd., meist Square Enix Europe bezeichnet (London)
  • Square Enix (China) Co., Ltd. (Peking)
  • Square Enix Mobile (Hokkaido)
  • Taito (Shinjuku, Tokio)
  • Shinra Technologies, Inc. (Shinjuku, Tokio & New York), Cloud-Gaming-Service[14]
  • Smile-Lab Co., Ltd. (Shibuya, Tokio)

Daneben tritt auch Visual Works, eine auf CGI-Filmproduktionen spezialisierte Abteilung von Square Enix Japan, öffentlich in Erscheinung. Sie wurde ursprünglich als Square Visual Works gegründet und produziert Trailer und vorgerenderte Zwischensequenzen für die Computerspiele der gesamten Square-Enix-Gruppe. Das Studio war außerdem für die Produktion des CGI-Spielfilms Final Fantasy VII: Advent Children verantwortlich.[15][16]

Computer- und Videospiele

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Square Enix’ größtes Kapital sind ihre Videospiele. Die Spielserie Dragon-Quest-Franchise gilt weitläufig als beliebteste in Japan und belegt regelmäßig die Spitze der japanischen Verkaufscharts. Von den weltweit insgesamt 43 Millionen verkauften Einheiten des Franchise, wurden 40 Millionen in Japan verkauft. Im Gegensatz dazu gilt das Final-Fantasy-Franchise als Square Enix’ wichtigste Anlage und ist das mit über 80 Millionen Einheiten[17] weltweit am meisten verkaufte Square Enix Franchise. Ein weiteres Franchise ist die zusammen mit Disneys Buena Vista Interactive entwickelte Kingdom-Hearts-Serie.

Square Enix hat Spiele für die Sony PlayStation 2, PlayStation 3, PlayStation 4, Nintendos Wii und GameCube, Game Boy Advance, Nintendo DS, Nintendo 3DS, Nintendo Switch, PlayStation Portable, die Microsoft Xbox 360 und Xbox One veröffentlicht. Neben Spielen für Microsoft Windows, hat Square Enix auch Spiele für diverse Handy-Modelle veröffentlicht.

25 Spiele von Square Enix wurden von den Famitsu-Lesern unter die 100 besten Spiele gewählt, sieben davon unter die ersten Zehn.[18]

Videospiel-Franchises

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Square Enix hat von Enix das Manga-Imprint Gangan Comics übernommen. Dieses publiziert lediglich für den japanischen Markt, unter anderem die Manga-Anthologie Gekkan Shōnen Gangan. Zu den von Gangan Comics veröffentlichten Titeln gehören Detektiv Loki, Fullmetal Alchemist, Akame ga Kill!, Kingdom Hearts, Nagasarete Airantō, Shao, die Mondfee, Soul Eater, Spiral – Gefährliche Wahrheit und The Royal Tutor.

Im Herbst 2010 wurde ein Digitalvertrieb für Mangas in Nordamerika und Frankreich mit unterschiedlichen Angeboten gestartet. Der nordamerikanischen Vertrieb entsteht dabei in Zusammenarbeit mit Viz Media und Yen Press.[19] 2019 kam eine Vereinbarung mit Penguin Random House zustande, durch die Mangas, aber auch Romane und Artbooks, von Square Enix seit Herbst 2019 direkt in den USA veröffentlicht werden.[20]

Commons: Square Enix – Sammlung von Bildern und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c d e Corporate Profile. In: hd.square-enix.com. Square Enix Holdings, abgerufen am 7. September 2020 (englisch).
  2. History. In: hd.square-enix.com. Square Enix Holdings, abgerufen am 10. Mai 2011 (japanisch).
  3. 会社概要 – Unternehmensübersicht. In: jp.square-enix.com. Square Enix, abgerufen am 10. Mai 2011 (japanisch).
  4. Square Enix bids for Eidos., In: gamespot.com, 12. Februar 2009. (englisch)
  5. Eidos shareholders approve Square Enix buyout., In: gamespot.com. (englisch)
  6. Square Enix Europe Formed. (Memento vom 24. Mai 2013 im Internet Archive) In: edge-online.com. (englisch)
  7. Goodbye Eidos, hello Square Enix Europe. (Memento vom 28. Januar 2015 im Internet Archive) In: joystiq.com. (englisch)
  8. Goreminister: Square Enix: Gründet „Extreme Edge“ Label in Japan. In: gamezone.de. 27. April 2010, abgerufen am 7. September 2020.
  9. David Houghton: How gritty western obsessions are murdering Japanese games. In: gamesradar.com. 30. April 2010, abgerufen am 7. September 2020 (englisch, Meinung zur Gründung des neuen Spielelabels „Square Enix Extreme Edge – SQUEEE“).
  10. Square Enix: Yoichi Wada tritt zurück nach enttäuschendem Geschäftsjahr., In: 4players.de
  11. Square Enix: CEO Yoichi Wada tritt zurück., In: jpgames.de
  12. Sony stößt seine Square Enix Aktien ab. In: Playstation-Choice.de
  13. a b c d e Square Enix verkauft bekannte Marken und Spielestudios an die Embracer Group. In: Der Spiegel. 2. Mai 2022, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 2. Mai 2022]).
  14. Gematsu: Square Enix announces Shinra cloud gaming service., In: gematsu.com, 18. September 2014. (englisch)
  15. A Glance at Square Enix' Motion Capture Studio Visual Works. (Memento vom 24. März 2015 im Internet Archive) In: 2p.com, (englisch)
  16. Final Fantasy’s Cinematic Mastermind On Making Advent Children And FFXV’s Cutscene Balance., In: siliconera.com, (englisch)
  17. Games Press: RELIVE THE BIRTH OF A PHENOMENON WITH FINAL FANTASY & FINAL FANTASY II. In: gamesindustry.biz. 19. Dezember 2007, archiviert vom Original; abgerufen am 30. Mai 2020 (englisch).
  18. Colin Campbell: Japan Votes on All Time Top 100. (Memento vom 2. Juni 2006 im Internet Archive) In: next-gen.com, 3. März 2006, abgerufen am 24. August 2006. (englisch)
  19. Square Enix Plans E-Manga Store in N. America, France (Updated). In: Anime News Network. 21. Juli 2010, abgerufen am 22. Juli 2010 (englisch).
  20. Square Enix Launches English Manga Imprint in Fall 2019. In: Anime News Network. 17. Mai 2019, abgerufen am 30. Mai 2020 (englisch).