„The Big Bang Theory“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][ungesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
K Änderungen von 80.153.72.226 rückgängig gemacht und letzte Version von 77.23.200.60 wiederhergestellt: keine Verbesserung des Artikels
Zeile 475: Zeile 475:
| The Psychic Vortex
| The Psychic Vortex
| 11. Januar 2010
| 11. Januar 2010
| Da Leonard und Howard mit ihren Freundinnen zu einem gemeinsamen Date verabredet sind, muss Raj mit Sheldon als Wingman vorliebnehmen.
|
|-
|-
!13
!13

Version vom 13. Januar 2010, 17:35 Uhr

Fernsehserie
Episodenliste

The Big Bang Theory ist eine US-amerikanische Sitcom von Chuck Lorre und Bill Prady, die seit September 2007 auf dem US-Fernsehsender CBS ausgestrahlt wird. Die Ausstrahlung der dritten Staffel begann auf CBS am 21. September 2009.[1]

Die Serie handelt von zwei intelligenten jungen Physikern, deren WG direkt neben der Wohnung einer hübschen Kellnerin liegt. Dabei wird die geekhafte Art der Forscher durch die Naivität, aber auch durch die Sozialkompetenz bzw. den gesunden Menschenverstand der klischeehaft blonden Nachbarin kontrastiert. Produziert wird die Serie von Warner Bros. Television und Chuck Lorre Productions.

Ausstrahlungsnotizen

Die Ausstrahlung begann September 2007 auf dem US-Fernsehsender CBS mit der ersten Staffel. Die zweite Staffel wurde ebenfalls auf CBS ab September 2008 ausgestrahlt. Im März 2009 wurde die Serie um zwei weitere Staffeln verlängert und wird so mindestens bis zur Fernsehsaison 2010/2011 zu sehen sein.[2] In Deutschland wird die erste Staffel seit dem 11. Juli 2009 auf ProSieben ausgestrahlt,[3] kam aber beim Serienstart in der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen nicht über einen Marktanteil von 9,3 % hinaus.[4] Die Synchronisation der 3. Staffel beginnt laut Brandtfilm Berlin im Februar 2010 und wird sich bis zum Juni hinziehen. Es wird wahrscheinlich 22 Episoden geben. Am 21. September 2009 begann auf CBS die Ausstrahlung der dritten Staffel, weiterhin im Format des Lol-Mondays neben Rules of Engagement, How I Met Your Mother und Two and a Half Men.[1]

Besetzung

Hauptdarsteller

Rolle Schauspieler Synchronsprecher Hauptrolle
(Staffel)
Dr. Leonard Leakey Hofstadter Johnny Galecki Ozan Ünal 1–
Dr. Dr. Sheldon Lee Cooper Jim Parsons Gerrit Schmidt-Foß 1–
Penny Kaley Cuoco Sonja Spuhl 1–
Howard Wolowitz M.Eng. Simon Helberg Sebastian Schulz 1–
Dr. Rajesh Koothrappali Kunal Nayyar Rajvinder Singh 1–

Gastauftritte

Rezeption

The Big Bang Theory wurde in über 50 Ländern ausgestrahlt. Laut der Nielsen Company ist die Serie bei Zuschauern der Altersgruppe von 18 bis 49 Jahren die erfolgreichste Komödie, die in den Jahren 2007 und 2008 gestartet wurde.[5] Wie selbst eine flüchtige Untersuchung von Fanseiten klar macht, fühlen sich Geeks auf der ganzen Welt von The Big Bang Theory angesprochen.[6] Beispielsweise wurden die Schauspieler und Produzenten der Serie 2008 zur Comic-Con eingeladen, einem jährlichen Treffen von Comicfans.[7] Kunal Nayyar, der Darsteller von Rajesh, berichtet, dass viele Besucher der Comic-Con ihnen dafür gedankt haben, dass sie „unseren Leuten“ eine Stimme gegeben haben.[8]

Als die Serie anlief, war es zunächst umstritten, ob die wissenschaftlichen Sachverhalte richtig dargestellt werden.[9] Spätere Kritiken, wie beispielsweise die von Jennifer Ouellette, loben die wissenschaftliche Korrektheit, die für eine Sitcom eine seltene Leistung sei. Dies wird vor allem dem Bemühen von David Saltzberg, einem Physiker von der University of California, Los Angeles, zugeschrieben, der als Berater für die Serie tätig ist.[10]

Nach Meinung von Andrew Zimmerman ist es nicht nötig, die physikalischen Naturgesetze zu kennen, um den Humor zu verstehen, aber für den, der sie versteht, werde eine zusätzliche Stufe von Vergnügen hinzugefügt. Weiter schreibt er: „The Big Bang Theory scheint bestrebt zu sein die Wissenschaft richtig darzustellen. Es ist lustig, gerade weil es so präzise ist, weil Witze nicht nur über die Forscher gemacht werden, sondern auch über das Universum, das sie studieren. Eben die Logik, die es ihnen erlaubt, abstrakte Quantenphysik zu verstehen, ist es, die sie davon abhält normale Personen, wie Penny, zu verstehen.“[11]

Der Serie wurde der Vorwurf gemacht negative Klischees über Physiker zu verbreiten. Der Physiknobelpreisträger George F. Smoot, der in der Folge „The Terminator Decoupling“ in einem Gastauftritt zu sehen ist, hält die unbeholfenen sozialen Macken der Charaktere für „ein wenig überzeichnet“, aber er schätzt, wie die Serie diejenigen repräsentiert, deren Arbeit darin besteht rigoros zu denken.[5] Phil Plait berichtet, dass er einen Haufen Wissenschaftler kenne, die „unheimlich ganz genau“ wie die fiktiven Charaktere seien. Es werden zwar viele Witze zu Lasten der Geeks gemacht, aber seiner Meinung nach würden die Autoren sie preisen: „Sie sind klug, sie sind auf ihrem Gebiet erfolgreich, aber sie haben durchaus ihre Schwierigkeiten sich ins wahre Leben einzupassen und können ziemlich irritierend sein … aber am Ende empfinden wir Zuneigung für sie. Sie sind sympathisch. Es wäre einfach gewesen sie zur Zielscheibe von jedem Witz zu machen, aber das tun die Autoren nicht.“[12] Laut Jennifer Ouellette wurden die Charaktere beim Serienstart mit nur groben Strichen gezeichnet, haben sich aber mittlerweile zu deutlich komplexeren Versionen entwickelt.[13]

Natalie Angier nennt als eine mögliche Ursache für die geringe Bedeutung von Frauen in der Physikforschung „idiotische Fernsehserien wie The Big Bang Theory, mit vier sozial unbeholfenen männlichen Physikgenies und dem attraktiven blonden Mädchen von nebenan“.[14] Darauf hat Heather Mac Donald erwidert, dass, wenn eine Sitcom ein Hemmnis für Frauen darstellen würde, dies ein Widerspruch zu der feministischen Behauptung wäre, dass Frauen genauso tough wie Männer seien.[15] Luboš Motl hält die Serie für realistisch: „Jeder, der mal in ähnlichen Kreisen gelebt hat, muss wissen, dass diese Art der Geekhaftigkeit, die in The Big Bang Theory beschrieben wird, ein nahezu völlig männliches Merkmal ist. Es ist nicht zu 100 % männlich – und tatsächlich bietet uns The Big Bang Theory auch Leslie (und, in geringerem Maße, Ramona und Stephanie) – aber die Verteilung von verschiedenen Charaktertypen und der Geekhaftigkeit zwischen Männern und Frauen ist in der Fernsehserie überaus akkurat.“[16]

Paul Collins spekuliert darüber, ob Sheldon das Asperger-Syndrom hat. Chuck Lorre hat dies dementiert. Aber auch wenn es nicht beabsichtigt gewesen sein sollte, seien die Autoren der Serie so oft nach dem Asperger-Syndrom gefragt worden, dass sie sich über den Subtext klar sein müssten, wenn sie die Forscher diskutieren lassen, ob Superman fliegt oder springt. Collins schreibt weiter: „Jetzt, wo The Big Bang Theory überall, von Island bis zu den Philippinen, läuft, wird Sheldon zu einem Popkultur-Symbol für Aspies werden. Dies ist möglicherweise keine schlechte Sache. So sehr er andere auch zur Verzweiflung bringen kann, hat Sheldon sich doch bemerkenswert gut an seine Welt angepasst. Unterhalb des Slapstick ist The Big Bang Theory eine Meditation darüber, wie intelligente Menschen mit den ihnen gegebenen absurd ungleich verteilten Talenten umgehen. Für eine Komödie ist dies eine inspirierende – sogar edle – Ausgangsposition.“[17]

Episoden

DVD

Am 2. September 2008 ist die erste Staffel in den USA auf DVD (Regionalcode 1) erschienen. Die Spieldauer beträgt 374 Minuten. Am 12. Januar 2009 ist eine DVD-Box der ersten Staffel mit Regionalcode 2 in Großbritannien erschienen. DVD-Boxen der zweiten Staffel erschienen am 15. September (USA) bzw. 19. Oktober 2009 (Großbritannien). In Deutschland ist laut Warner Home Video Germany eine Veröffentlichung der ersten Staffel im April 2010 geplant.

Synchronisationsfehler

In der deutschen Version der Serie haben sich Übersetzungsfehler eingeschlichen:

In Episode 13 der zweiten Staffel meint Sheldon beim Klettern: „Es ist als würde sich die Inverse der Tangente einer Asymptote annähern.“ Hierbei wurde das im Englischen doppelt belegte Wort „tangent“ mit „Tangente“ statt „Tangens“ übersetzt. Gemeint ist also der Arcustangens.

In Episode 16 der zweiten Staffel spricht Sheldon von einem „[…] vier-dimensionalen kartesianischen Koordinatensystem […]“. Zwar existiert als Übersetzung für „cartesian“ der Begriff „kartesianisch“, dieser wird jedoch nur in der Philosophie verwendet. Sheldon bezieht sich allerdings auf das kartesische Koordinatensystem.

In Episode 17 der zweiten Staffel bezeichnet Sheldon in der deutschen Synchronisation ein Lesegerät für RFID-Chips als „Zauberstab“ (im Englischen: „wand“). Wieder ist eine Doppelbelegung eines englischen Wortes Ursache des Fehlers. Im Original wird klar, welche Technik Sheldon benutzt: er heftet RFID-Chips an seine Kleidungsstücke um mit Hilfe seines Laptops und den von ihm darin eingespeicherten Informationen (Zweck des Kleidungsstücks, Farbe usw.) den Vorgang des Einpackens vor Reisen zu erleichtern.

Einzelnachweise

  1. a b “The Big Bang Theory”
  2. Cinefacts.de: Sitcoms Two and a half men und Big Bang Theory verlängert abgerufen am 13. August 2009
  3. Quotenmeter.de: Nachmittags: ProSieben setzt auf Big Bang Theory
  4. Quotenmeter.de: Big Bang Theory verpasst großen Knall
  5. a b John Jurgensen: A Nerdy Comedy's Winning Formula, The Wallstreet Journal, 12. Dezember 2008
  6. Aaron Barnhart: How 'The Big Bang Theory' went from failed pilot to prime-time success, The Kansas City Star, 25. Januar 2009
  7. YouTube: Big Bang Theory panel at Comic Con 2008, 5. Dezember 2008
  8. Maria Elena Fernandez: 'Big Bang's' success: It's not rocket science, Los Angeles Times, 12. April 2009
  9. Rebecca Milzoff: Six Physicists Walk Into a Room…, New York Magazine, 24. August 2007
  10. Jennifer Ouellette: The Big Bang Theory, Symmetry Magazine, Januar/Februar 2008
  11. Andrew Zimmerman Jones: The Big Bang Theory – The Television Show, About.com, 13. Januar 2008
  12. Phil Plait: The Big Bang Theory, back on the air, Discover, 17. November 2008
  13. Jennifer Ouellette: Prime Time Science, Cocktail Party Physics, 28. September 2008
  14. Natalie Angier: In ‘Geek Chic’ and Obama, New Hope for Lifting Women in Science, The New York Times, 19. Januar 2009
  15. Heather Mac Donald: The Times’s Weak-Willed Women, City Journal, 28. Januar 2009
  16. Luboš Motl: The Friendship Algorithm, The Reference Frame, 20. Januar 2009
  17. Paul Collins: Must-Geek TV – Is the world ready for an Asperger's sitcom?, Slate, 6. Februar 2009
  18. YouTube: Physicists Gone Wild (englisch)