U-Bahnhof Sengelmannstraße
Sengelmannstraße (City Nord) | |
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U-Bahnhof in Hamburg | |
Zugangsbauwerk | |
Basisdaten | |
Stadtteil | Alsterdorf |
Eröffnet | 26. September 1975[1] |
Gleise (Bahnsteig) | 2 |
Koordinaten | 53° 36′ 34″ N, 10° 1′ 19″ O |
Nutzung | |
Strecke(n) | Zweiglinie nach Ohlsdorf |
Linie(n) | |
Umstiegsmöglichkeiten | 218[2] |
Fahrgäste | 8.599 (Mo–Fr, 2019)[3] |
Der U-Bahnhof Sengelmannstraße ist eine Haltestelle der Hamburger U-Bahn im Stadtteil Alsterdorf. Das Kürzel der Station bei der Betreiber-Gesellschaft Hamburger Hochbahn lautet „SE“.[1] Täglich steigen hier 8.599 Personen ein und aus (Mo–Fr, 2019).[3]
Station
Sengelmannstraße ist eine Station der Linie U1 am Südrand des Stadtteils Alsterdorf auf der Grenze zur City Nord, die zu Winterhude gehört. Die Anlage verfügt über zwei jeweils über 120 Meter lange Mittelbahnsteige. Von ihnen ist bisher aber lediglich der südliche in Betrieb. Sein Zugang befindet sich etwa in der Mitte und ist verbunden mit einer Unterführung des Bahndamms, der auf der Südseite zu einer Wendeanlage führt.
Der zweite Bahnsteig war für den Verkehr der in den 1970er Jahren geplanten U4 vorgesehen. Mit der Inbetriebnahme der U4 wäre ein Richtungsbetrieb eingerichtet worden: Züge beider Linien Richtung Innenstadt wären vom nördlichen Bahnsteig aus gefahren, der südliche Bahnsteig hingegen wäre von Zügen aus Richtung Innenstadt bedient worden. Der nördliche Bahnsteig wird lediglich als Standort für Werbeplakate genutzt und wurde von der Vegetation erobert. Westlich des Bahnhofs ist der Ort des für die U4 vorgesehenen Ausfädelungsbauwerks erkennbar. Die Gleise der U1 entfernen sich hier fast 20 Meter voneinander. Zwischen beiden Gleisen der U1 wären die Gleise der U4 aus einem Tunnel aufgetaucht.
Der nördliche Bahnsteig ist Teil des Baus der U5, die, von Bramfeld kommend, hier an die U1 anschließen und in einem ersten Schritt weiter bis in die City Nord führen soll. Dafür wurde die Ausfädelungsfläche westlich des Bahnhofs im Oktober 2021 gerodet. Die inneren Gleise sollen von der U5, die äußeren von der U1 genutzt werden.
Direkt südlich des U-Bahnhofs liegt das Gleis der auf dem gleichen Bahndamm verlaufenden Güterumgehungsbahn Hamburg, direkt östlich des Bahnsteigs trennen sich die beiden Trassen.
Geschichte
Der U-Bahnhof Sengelmannstraße wurde erst in den 1970er Jahren nachträglich in die U-Bahn-Strecke Kellinghusenstraße – Ohlsdorf eingefügt. Grund war die in den 1960er und 1970er Jahren erbaute City Nord als bedeutender Bürostandort. Der Bau der Station begann so erst im Jahr 1973, zwei Jahre später wurde sie in Betrieb genommen. Die örtliche Politik fordert seit mehreren Jahren, dass neben dem südlichen Ausgang in Richtung City Nord auch der nördliche Ausgang in Richtung der Alsterdorfer Gartenstadt barrierefrei ausgebaut wird. Ein entsprechender Antrag der FDP-Fraktion wurde 2019 von der Bezirksversammlung Hamburg-Nord einstimmig beschlossen.[4]
Linie | Verlauf |
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Norderstedt Mitte – Richtweg – Garstedt – Ochsenzoll – Kiwittsmoor – Langenhorn Nord – Langenhorn Markt – Fuhlsbüttel Nord – Fuhlsbüttel – Klein Borstel – Ohlsdorf – Sengelmannstraße (City Nord) – Alsterdorf – Lattenkamp (Sporthalle) – Hudtwalckerstraße – Kellinghusenstraße – Klosterstern – Hallerstraße – Stephansplatz (Oper/CCH) – Jungfernstieg – Meßberg – Steinstraße – Hauptbahnhof Süd – Lohmühlenstraße – Lübecker Straße – Wartenau – Ritterstraße – Wandsbeker Chaussee – Wandsbek Markt – Straßburger Straße – Alter Teichweg – Wandsbek-Gartenstadt – Trabrennbahn – Farmsen – Oldenfelde – Berne – Meiendorfer Weg – Volksdorf / Streckenast Ohlstedt – Buckhorn – Hoisbüttel – Ohlstedt \ Streckenast Großhansdorf – Buchenkamp – Ahrensburg West – Ahrensburg Ost – Schmalenbeck – Kiekut – Großhansdorf |
Weblinks
- Sengelmannstraße auf hamburger-untergrundbahn.de ( vom 9. Juni 2017 im Internet Archive)
Einzelnachweise
- ↑ a b Haltestellennamen - Hamburger Hochbahn, fredriks.de, abgerufen am 1. Juni 2021
- ↑ Haltestelle Sengelmannstraße, hvv.de, abgerufen am 15. Mai 2024
- ↑ a b HVV-Fahrgastzahlen im Transparenzportal Hamburg, veröffentlicht am 15. Oktober 2020, abgerufen am 9. April 2022
- ↑ „Anstieg mit Schwierigkeiten“, in: Hamburger Wochenblatt vom 7. August 2021, abgerufen am 19. August 2021.