Ihre ersten Rennen im Weltcup lief Carl bei der Tour de Ski 2012/13, welche sie auf dem 69. Platz im Prologrennen und dem 45. Rang im 9-km-Verfolgungsrennen beendete. Im Januar 2013 holte sie bei den Juniorenweltmeisterschaften in Liberec Bronze mit der Staffel, Silber im Sprint und Gold über 5 km Freistil. Einen Monat später gewann sie beim Europäischen Olympischen Winter-Jugendfestival 2013 in Brașov zweimal Silber und zweimal Gold. Ihren ersten Weltcuppunkt holte sie mit dem 30. Platz beim Sprintrennen bei der Tour de Ski 2013/14 in Lenzerheide. Im Januar 2015 erreichte sie in Otepää mit dem 25. Platz im Sprint erneut Punkte im Weltcup. Im selben Monat startete sie in Oberwiesenthal erstmals im Alpencup und siegte dabei im Sprint. Bei den Nordischen Junioren-Skiweltmeisterschaften 2015 in Almaty holte sie Silber im 10-km-Skiathlon und die Goldmedaille im Sprint sowie über 5 km Freistil. Ihre besten Platzierungen bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2015 in Falun waren der 29. Platz im Skiathlon und im 30-km-Massenstartrennen sowie der sechste Platz mit der Staffel. Im März 2015 holte sie in Lahti mit dem siebten Platz über 10 km klassisch ihre erste Top-Zehn-Platzierung im Weltcup. Zu Beginn der Saison 2015/16 startete sie in Hochfilzen im Alpencup und belegte dabei jeweils den sechsten Platz über 10 km Freistil und 10 km klassisch. Im Januar 2016 holte sie in Planica über 10 km klassisch ihren zweiten Alpencupsieg. Im selben Monat wurde sie deutsche Meisterin über 16,5 km Freistil und im Sprint. Bei den U23-Skiweltmeisterschaften 2016 in Râșnov gewann sie die Goldmedaille über 10 km Freistil und die Silbermedaille über 10 km klassisch.
Nach Platz 45 bei der Weltcup-Minitour in Lillehammer zu Beginn der Saison 2016/17, erreichte sie in Ulricehamn mit dem zweiten Platz mit der Staffel ihre erste Podestplatzierung im Weltcup. Ihre beste Platzierung bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2017 in Lahti war der 15. Platz im Skiathlon. Zum Saisonende errang sie beim Weltcup-Finale in Québec den 27. Platz und im Gesamtweltcup den 56. Platz. In der Saison 2017/18 belegte sie den 20. Platz beim Ruka Triple und den 16. Rang beim Weltcupfinale in Falun. Ihre besten Platzierungen bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang waren der 19. Platz über 10 km Freistil und der sechste Rang mit der Staffel.
Zu Beginn der Saison 2018/19 errang Carl den 29. Platz beim Lillehammer Triple. Im weiteren Saisonverlauf kam sie achtmal in die Punkteränge und belegte damit den 54. Platz im Gesamtweltcup. Ihre besten Ergebnisse bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2019 in Seefeld in Tirol waren der fünfte Platz im Sprint und der vierte Rang mit der Staffel. In der folgenden Saison kam sie 12-mal in die Punkteränge, darunter Platz 15 beim Ruka Triple und errang damit den 33. Platz im Gesamtweltcup. Nach einem Sturz zu Beginn der Saison 2020/21 in Ruka, wo sie sich einen zweifachen Außenbandriss im rechten Fuß zuzog[2], konnte sie erstmals wieder Ende Januar 2021 in Lahti starten. Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften im folgenden Monat in Oberstdorf belegte sie den 14. Platz über 10 km Freistil, den neunten Rang zusammen mit Sofie Krehl im Teamsprint und den fünften Platz mit der Staffel. In der Saison 2021/22 errang sie den 26. Platz im Gesamtweltcup sowie den 15. Platz im Distanzweltcup. Beim Saisonhöhepunkt, den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking, gewann sie die Silbermedaille mit der Staffel und zusammen mit Katharina Hennig die Goldmedaille im Teamsprint.