Windelberg

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Windelberg

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Lage Nordwestlich von Börger, südlich von Surwold
Fläche 16,3 ha
Kennung NSG WE 028
WDPA-ID 82924
Geographische Lage 52° 56′ N, 7° 31′ OKoordinaten: 52° 55′ 42″ N, 7° 30′ 36″ O
Windelberg (Niedersachsen)
Windelberg (Niedersachsen)
Meereshöhe von 32 m bis 36 m
Einrichtungsdatum 14.02.2009
Verwaltung NLWKN
f2

Das Naturschutzgebiet Windelberg liegt direkt nordwestlich der Ortschaft in der Gemeinde Börger im Landkreis Emsland, Niedersachsen,

Naturschutzgebiet[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Unterschutzstellung des Windelberges erfolgte bereits am 18. Januar 1938. Die aktuelle Verordnung über das Naturschutzgebiet datiert vom 30. Januar 2009 und wurde vom Landkreis Emsland erlassen. Das Schutzgebiet hat eine Größe von 16,3 Hektar und trägt das statistische Kennzeichen „NSG WE 28“. Es gehört zur naturräumlichen Region Ems-Hunte-Geest und Dümmer-Geestniederung.

Laut dem Landkreis Emsland erfolgt die Unterschutzstellung, „zur Erhaltung, Pflege und Entwicklung des Windelberges als Lebensstätte schutzsbedürftiger Tier- und Pflanzenarten sowie als Landschaft von besonderer Seltenheit, Eigenart, Vielfalt und herausragender Schönheit“.[1]

Das Naturschutzgebiet liegt vollständig innerhalb des von der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition (WTD 91) genutzten Schießplatzes Meppen.

Natur und Landschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Schutzgebiet befindet sich auf einem Grundmoränenrücken, dem Hümmling. Es ist durch trockene Sandböden gekennzeichnet. Aufgrund der lang anhaltenden Nutzung als Heidefläche haben sich Podsole gebildet. Mit seinen Sandheiden, Wacholdergebüschen und Eichenwald dokumentiert es Formen früherer Landschaftsnutzungen.

Im Gebiet sind auf diesen Binnenlanddünen trockene Sandheideflächen mit Besenheide, Ginsterarten wie Englischer Ginster und Behaarter Ginster, Heidelbeere, Preiselbeere und Krähenbeere vorhanden. Stellenweise tritt auch Sandtrockenrasen mit Silbergras und Straußgras hervor. An Gehölzen sind strukturreiche Wacholdergebüsche und aus Niederwald hervorgegangener bodensaurer, von Stieleiche gebildeter Eichenwald vorhanden.

Die Förderung dieser Dünenbereiche mit den wacholder- und beerenreichen Heiden und des aus der Niederwaldwirtschaft hervorgegangenen Waldes wird besonders angestrebt.[1]

Andere Schutzgebiete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Naturschutzgebiet ist flächenmäßig identisch mit dem FFH-Gebiet 267 „Windelberg“.[2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Fritz Runge: Die Naturschutzgebiete Westfalens und des früheren Regierungsbezirks Osnabrück. 4. Auflage, Münster 1982, Seite 305

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Verordnung über das Naturschutzgebiet „Windelberg“ in der Gemeinde Börger, Landkreis Emsland. (PDF; 47 kB) § 2. 30. Januar 2009, abgerufen am 28. Juni 2015.
  2. Naturschutzgebiet „Windelberg“ in der Datenbank des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN)