„Wolfgang Gerhardt“ – Versionsunterschied
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Version vom 27. März 2013, 14:42 Uhr
Wolfgang Gerhardt (* 31. Dezember 1943 in Ulrichstein-Helpershain) ist ein deutscher Politiker (FDP).
Er war von 1987 bis 1991 Hessischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, von 1998 bis 2006 Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion und von 1995 bis 2001 FDP-Bundesvorsitzender.
Seit 2006 ist er Vorstandsvorsitzender der liberalen Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit. [1]
Gerhardt ist Mitglied der europäischen Gruppe der Trilateralen Kommission (Stand Oktober 2011).[2]
Ausbildung und Beruf
Wolfgang Gerhard wurde 1943 als Sohn eines Berufssoldaten geboren. Sein Vater fiel 1944; er wuchs bei seiner Mutter auf einem Bauernhof auf. Nach dem Abitur 1963 an der Albert-Schweitzer-Schule Alsfeld absolvierte Gerhardt von 1963 bis 1969 ein Studium der Erziehungswissenschaften, Germanistik und Politik an der Universität Marburg. 1970 erfolgte dort seine Promotion (über Bildungspolitik der FDP nach 1945) bei Leonhard Froese zum Dr. phil. Er arbeitete dann als Leiter des Regionalbüros der Friedrich-Naumann-Stiftung in Hannover. Zugleich war er bis 1978 zunächst persönlicher Referent und zuletzt Leiter des Ministerbüros des Hessischen Staatsministers des Innern.
Familie
Gerhardt ist verheiratet und hat zwei Kinder.
TEST
Partei
Gerhardt ist seit 1965 Mitglied der FDP. Von 1982 bis 1995 war er Landesvorsitzender der FDP Hessen und Mitglied im FDP-Bundesvorstand. 1985 wurde er zunächst Stellvertretender Vorsitzender, 1995 dann als Nachfolger des damaligen Außenministers Klaus Kinkel Bundesvorsitzender der FDP. Dieses Amt behielt er bis zum Mai 2001, als er es nach innerparteilicher Kritik an den bisherigen Generalsekretär Guido Westerwelle (* 1961) abgab.
Für den Fall einer Regierungsbeteiligung nach der Bundestagswahl 2005 war Wolfgang Gerhardt für das Amt des Bundesaußenministers vorgesehen (von 2005 bis 2009 regierte eine schwarz-rote Koalition).
Im Juni 2010 wurde er zum Mitglied der Programmkommission gewählt, die bis 2013 ein neues FDP-Programm erarbeiten wird.[3]
Abgeordneter
Er war von 1978 bis 1982, von 1983 bis 1987 sowie von 1991 bis 1994 Mitglied des Hessischen Landtages. Hier war er von 1983 bis 1987 und von 1991 bis 1994 Vorsitzender der FDP-Landtagsfraktion.
Seit 1994 ist er Mitglied des Deutschen Bundestages. Nach der Bundestagswahl 1998 wurde er am 5. Oktober 1998 als Nachfolger von Hermann Otto Solms zum Vorsitzenden der FDP-Bundestagsfraktion gewählt.
Mit Antritt der Regierung Merkel am 22. November 2005 übernahm Gerhardt den Posten des Oppositionsführers. Dieses Amt gab er am 1. Mai 2006 an den Parteivorsitzenden Guido Westerwelle ab.
Gerhardt ist stets über die Landesliste Hessen in den Deutschen Bundestag eingezogen. Er kündigte an, bei der Bundestagswahl 2013 nicht mehr für eine Kandidatur zur Verfügung zu stehen.[4]
Öffentliche Ämter
Am 24. April 1987 wurde er Hessischer Minister für Wissenschaft und Kunst, Bevollmächtigter des Landes Hessen beim Bund und zugleich Stellvertreter des Ministerpräsidenten Walter Wallmann.
Nachdem die CDU-FDP-Koalition bei der Landtagswahl 1991 ihre Mehrheit eingebüßt hatte, schied er am 5. April 1991 aus der Regierung aus.
Ehrungen
Zitate
„Wir müssen aus dem Schlafwagen heraus!“ (Gerhardt 2005 über die rot-grüne Reformpolitik auf dem FDP-Parteitag)[6]
„Nicht der Staat gewährt den Bürgern Freiheit, sondern die Bürger dem Staat Einschränkungen ihrer Rechte.“ (am 29. März 2006 im Bundestag/ Anm.: Dieses Zitat stammt ursprünglich aus den „Wiesbadener Grundsätzen“ aus dem Jahre 1997)
Veröffentlichungen
- (Hg.): Die Kraft der Freiheit. Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Liberalismus, Hohenheim-Verlag, Stuttgart [u.a.] 2008, ISBN 978-3-89850-165-1.
- Thomas Dehler im Bundestag, in: Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland (Hg.): Thomas Dehler und seine Politik, Nicolaische Verlagsbuchhandlung, Berlin 1998, ISBN 3-87584-721-0, Seiten 83–90.
- Es geht. Wir haben alle Chancen, Edition Ferenczy bei Bruckmann, München 1997, ISBN 3-7654-2883-3.
- Der Euro-DM-Markt. Marktteilnehmer, Zinsbildung und geldpolitische Bedeutung; eine Untersuchung aus der Sicht der Bundesrepublik Deutschland, Verlag Weltarchiv, Hamburg 1984, ISBN 3-87895-255-4. (Veröffentlichungen des HWWA-Institut für Wirtschaftsforschung Hamburg)
- Die bildungspolitische Diskussion in der FDP von 1945-1951, Universität Marburg 1971. (Dissertation)
Weblinks
- Website von Wolfgang Gerhardt
- Biographie beim Deutschen Bundestag
- Interview mit Wolfgang Gerhardt auf cicero.de
- Wolfgang Gerhardt auf abgeordnetenwatch.de
- Vorlage:HeBio
Einzelnachweise
- ↑ www.freiheit.org
- ↑ The Trilateral Commission (PDF; 466 kB), trilateral.org, abgerufen 19. November 2012
- ↑ Eine Partei beschließt den Wandel: Die FDP blickt kritisch auf den Markt und findet Gefallen am Staat.
- ↑ http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/index.jsp?rubrik=5710&key=standard_document_44078794
- ↑ [1]
- ↑ http://ao2005.parteitag.fdp.de/webcom/show_article.php/_c-65/i.html
Personendaten | |
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NAME | Gerhardt, Wolfgang |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (FDP), MdL, MdB |
GEBURTSDATUM | 31. Dezember 1943 |
GEBURTSORT | Ulrichstein-Helpershain |