„Wasserdost“ – Versionsunterschied

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* Gerhard Gensthaler: ''Medizin für Verschnupfte'' In: [https://ptaforum.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=1389 ''Pharmazeutische Zeitung online''.]


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Version vom 8. März 2018, 13:09 Uhr

Wasserdost

Durchwachsener Wasserdost (Eupatorium perfoliatum)

Systematik
Euasteriden II
Ordnung: Asternartige (Asterales)
Familie: Korbblütler (Asteraceae)
Unterfamilie: Asteroideae
Tribus: Eupatorieae
Gattung: Wasserdost
Wissenschaftlicher Name
Eupatorium
L.

Wasserdost (Eupatorium), auch Wasserhanf genannt, ist eine Pflanzengattung in der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Die etwa 45 Arten gedeihen in gemäßigten Gebieten der Nordhalbkugel.[1]

Beschreibung

Illustration des Gewöhnlichen Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
Fruchtstand des Gewöhnlichen Wasserdost (Eupatorium cannabinum)

Vegetative Merkmale

Wasserdost-Arten sind ausdauernde krautige Pflanzen oder Halbsträucher, die Wuchshöhen von 30 bis 200 Zentimeter erreichen. Die üblicherweise gegenständigen, meist ungestielten Laubblätter haben glatte oder gezähnte Blattränder.

Generative Merkmale

In großen endständigen, rispigen Gesamtblütenständen stehen oft viele körbchenförmige Teilblütenstände zusammen. Die Einzelblüten sind weiß bis dunkel-violett gefärbt. Es werden fünfrippige Achänen gebildet.

Chromosomensätze

Die Chromosomengrundzahl beträngt x = 10.[2] Es wurden unterschiedliche Ploidiegrade ermittelt.[3]

Habitus des Gewöhnlichen Wasserdost (Eupatorium cannabinum) im Habitat

Systematik und Verbreitung

Die Gattung Eupatorium wurde 1753 durch Carl von Linné in Species Plantarum. 2, Seite 836 erstveröffentlicht.[4][5] Der Gattungsname Eupatorium bezieht sich auf König von Pontus Mitridates VI. Eupator (132-63 v.Chr.).[2] Typusart ist Eupatorium cannabinum L..[5] Ein Homonym ist Eupatorium Bubani veröffentlicht in Pietro Bubani: Flora Pyrenaea per ordines naturales gradatim digesta 2, 1899, Seite 268. Synonyme für Eupatorium L. sind: Eupatorium sect. Dalea Loudon, Eupatorium sect. Heterolepis Baker, Eupatorium sect. Pteropoda DC., Eupatorium sect. Subimbricata Hoffm., Caradesia Raf., Chrone Dulac, Cunigunda Bubani, Eriopappus Hort. ex Loudon, Eupatoriadelphus R.M.King & H.Rob., Eupatoriastrum Greenm., Halea L., Pseudokyrsteniopsis R.M.King & H.Rob., Viereckia R.M.King & H.Rob.[5]

Die Gattung Eupatorium s. l. enthielt in früheren weiten Auffassungen 800 bis 1200 Arten, wurde in viele Gattungen aufgespalten.[6] Bei der Gattung Eupatorium s. str., im engeren Sinne, verbleiben etwa 45[7] Arten.

In Europa, Nordafrika und Vorderasien[8] ist nur eine Art heimisch, der Gewöhnliche Wasserdost (Eupatorium cannabinum). Die anderen Arten kommen zumeist in Nordamerika (hauptsächlich im östlichen Teil), einige auch in Ostasien vor.[1] In Nordamerika kommen etwa 22 Arten und 2 Naturhybriden vor.[2] In China kommen 14 Arten vor, davon sechs nur dort.[7]

Blütenstand von Eupatorium altissimum
Eupatorium chinense
Blütenstand von Eupatorium hyssopifolium
Blütenstand von Eupatorium japonicum
Blütenstand von Eupatorium lindleyanum
Laubblätter und Blütenstände von Eupatorium luchuense
Ausschnitt eines Blütenstandes von Eupatorium mikanioides
Blütenstand von Eupatorium rotundifolium
Blütenstand von Eupatorium serotinum

Es gibt etwa 45 Eupatorium-Arten:[7][2][9][1]

  • Eupatorium album L. (Syn.: Eupatorium vaseyi Porter): Die drei Varietäten sind im östlichen Nordamerika verbreitet.[2]
  • Eupatorium altissimum L.: Sie gedeiht in Höhenlagen von 20 bis 400 Metern im kanadischen Ontario und in weiten Gebieten der Vereinigten Staaten.[2]
  • Eupatorium amabile Kitam.: Sie gedeiht auf Grasländern, Hängen und Felsen nur in Taiwan.[7]
  • Eupatorium anomalum Nash: Sie gedeiht in Höhenlagen von 10 bis 100 Metern in den südöstlichen US-Bundesstaaten Alabama, Florida, Georgia, North Carolina sowie South Carolina. Sie ist gefährdet.[2]
  • Gewöhnlicher Wasserdost (Eupatorium cannabinum L.): Sie ist in Europa, Westasien und Nordafrika verbreitet und in Nordamerika ein Neophyt.[2][8]
  • Eupatorium capillifolium (Lam.) Small (Syn.: Eupatorium foeniculoides Walter): Sie kommt in weiten Gebieten der Vereinigten Staaten,[2] in Kuba und auf den Bahamas vor.[6] Sie ist in Zentralamerika und Venezuela ein Neophyt.[9]
  • Eupatorium chinense L.: Sie ist in Indien, Nepal, Korea, China und Taiwan verbreitet.[7]
  • Eupatorium compositifolium Walter: Sie gedeiht in Höhenlagen von 10 bis 200, manchmal mehr, Metern in den Vereinigten Staaten.[2]
  • Eupatorium formosanum Hayata (Syn.: Eupatorium formosanum var. quasitripartitum (Hayata) Kitamura, Eupatorium quasitripartitum Hayata): Sie kommt nur in Taiwan und auf den japanischen Ryūkyū-Inseln vor.[7]
  • Eupatorium fortunei Turcz. (Syn.: Eupatorium caespitosum Migo, Eupatorium stoechadosmum Hance, Eupatorium chinense var. tripartitum Miq., Eupatorium fortunei var. angustilobum Y.Ling): Sie kommt selten wild in China vor. Sie duftet gut, wird als Heilpflanze und zur Gewinnung von Duftöl verwendet, wird angebaut und ist in China, Japan, Korea, nördlichen Thailand sowie Vietnam verwildert.[7]
  • Eupatorium godfreyanum Cronquist: Sie gedeiht in Höhenlagen von 20 bis 300, manchmal mehr, Metern in den östlichen Vereinigten Staaten.[2]
  • Eupatorium heterophyllum DC. (Syn.: Eupatorium mairei H.Lév.): Sie kommt in Nepal, Tibet und in den chinesischen Provinzen Anhui, Gansu, Guizhou, Hubei, Shaanxi, Sichuan sowie Yunnan und vielleicht in Taiwan vor. Sie wird als Heilpflanze verwendet.[7]
  • Eupatorium hualiense C.H.Ou, S.W.Chung & C.I.Peng: Dieser Endemit gedeiht an Steilwänden nur in Taiwan und wurde 1998 erstbeschrieben.[7]
  • Eupatorium hyssopifolium L.: Die zwei Varietäten kommen in den zentralen bis östlichen Vereinigten Staaten vor.[6][2]
  • Eupatorium japonicum Thunb. (Syn.: Eupatorium fortunei var. tripartitum (Makino) Nakai, Eupatorium japonicum var. dissectum Makino, Eupatorium japonicum var. simplicifolium Makino, Eupatorium japonicum var. tozanense (Hayata) Kitamura, Eupatorium japonicum var. tripartitum Makino, Eupatorium japonicum var. wallichii (DC.) Yamamoto, Eupatorium tozanense Hayata, Eupatorium wallichii DC.}}): Sie ist in China, Japan, Korea und Vietnam weitverbreitet.[6][7]
  • Eupatorium lancifolium (Torrey & A.Gray) Small: Sie gedeiht in Höhenlagen von 50 bis 500, manchmal mehr, Metern in den zentralen US-Bundesstaaten Alabama, Arkansas, Louisiana sowie Texas.[2]
  • Eupatorium leptophyllum DC.: Sie gedeiht in Höhenlagen von 10 bis 50, manchmal mehr, Metern in den zentralen bis südlichen US-Bundesstaaten Alabama, Florida, Georgia, Mississippi, North Carolina sowie South Carolina.[2]
  • Eupatorium leucolepis (DC.) Torr. & A.Gray: : Die zwei Varietäten sind von Texas bis zu den östlichen Vereinigten Staaten verbreitet.[6][2]
  • Eupatorium linearifolium Walter (Syn.: Eupatorium cuneifolium Willd., Eupatorium glaucescens Elliott, Eupatorium tortifolium Chapm.): Sie gedeiht in Höhenlagen von 20 bis 100, manchmal mehr, Metern in den US-Bundesstaaten Alabama, Delaware, Florida, Georgia, Mississippi, North Carolina, South Carolina sowie Texas.[2]
  • Eupatorium lindleyanum DC.: Die zwei Varietäten sind in Sibirien, Korea, Myanmar, China, Taiwan, Japan und auf den Philippinen weitverbreitet.[7]
  • Eupatorium luchuense Nakai (Syn.: Eupatorium kiirunense (Kitamura) C.H.Ou & S.W.Chung, Eupatorium luchuense var. kiirunense Kitamura): Sie kommt nur in Taiwan und auf den japanischen Ryūkyū-Inseln vor.[7]
  • Eupatorium mikanioides Chapm.: Dieser Endemit gedeiht an feuchten bis nassen, manchmal salzigen Standorten in tiefen Höhenlagen von 0 bis 10, manchmal mehr, Metern nur in Florida.[2]
  • Eupatorium mohrii Greene (Syn.: Eupatorium recurvans Small): Sie gedeiht in Höhenlagen von 10 bis 100, manchmal mehr, Metern von Texas bis zu den östlichen Vereinigten Staaten.[6][2]
  • Eupatorium nanchuanense Y.Ling & C.Shih: Sie gedeiht an Hängen von Hügeln in Höhenlagen von 1200 bis 1700 Metern nur in Chongqing in Nanchuan und in Daguan in Yunnan.[7]
  • Eupatorium novae-angliae (Fernald) V.I.Sullivan ex A.Haines & Sorrie: Sie ist nur von 15 Fundorten in den nordöstlichen US-Bundesstaaten Massachusetts sowie Rhode Island bekannt.[1]
  • Eupatorium omeiense Y.Ling & C.Shih: Sie gedeiht an Straßenrändern an Hängen von Hügeln in Höhenlagen von 700 bis 900 Metern in Sichuan nur in Emei Shan sowie Tianquan.[7]
  • Eupatorium paludicola E.E.Schill. & LeBlond: Sie wurde 2007 erstbeschrieben und gedeiht in den Küstenebenen von North Carolina sowie South Carolina.[1]
  • Durchwachsener Wasserdost (Eupatorium perfoliatum L.): Er gedeiht in Höhenlagen von 10 bis 500, manchmal mehr, Metern in weiten Gebieten Nordamerikas in Kanada und in den Vereinigten Staaten.[6][2]
  • Eupatorium petaloideum Britton: Sie gedeiht in Höhenlagen von 20 bis 100, manchmal mehr, Metern in den südlichen US-Bundesstaaten Alabama, Florida, Georgia sowie Mississippi.[2]
  • Eupatorium pilosum Walter: Sie gedeiht in Höhenlagen von 20 bis 100, manchmal mehr, Metern in den östlichen Vereinigten Staaten.[6][2]
  • Eupatorium resinosum Torr.: Sie gedeiht in Höhenlagen von 20 bis 100, manchmal mehr, Metern nur in den östlichen US-Bundesstaaten New Jersey, North Carolina sowie South Carolina.[6] Sie ist gefährdet.[2]
  • Eupatorium rotundifolium L.: Die drei Varietäten sind im östlichen Nordamerika verbreitet.[2]
  • Eupatorium semiserratum DC.: Sie gedeiht in Höhenlagen von 10 bis 100, manchmal mehr, Metern in den südlichen US-Bundesstaaten Alabama, Florida, Arkansas, Georgia, Louisiana, Tennessee, Mississippi, North Carolina sowie South Carolina.[2]
  • Eupatorium serotinum Michx.: Sie gedeiht in Höhenlagen von 10 bis 400, manchmal mehr, Metern und ist von Texas bis zu den östlichen Vereinigten Staaten weitverbreitet.[2]
  • Eupatorium sessilifolium L.: Sie gedeiht in Höhenlagen von 10 bis 300, manchmal mehr, Metern und ist in den Vereinigten Staaten weitverbreitet.[6][2]
  • Eupatorium shimadae Kitam.: Sie gedeiht auf Wiesen an Hängen sowie steinigen Standorten nur in Fujian und Taiwan.[7]
  • Eupatorium tashiroi Hayata: Dieser Endemit gedeiht auf Bergen im zentralen sowie südlichen Taiwan.[7]

Naturhybriden (Auswahl):

  • Eupatorium ×cordigerum (Fernald) Fernald: Es handelt sich um eine apomiktische, polyploide Hybride aus Eupatorium rotundifolium und Eupatorium perfoliatum, die in gestörten Gebieten gedeiht in denen die beiden Arten gemeinsam in den östlichen US-Bundesstaaten Arkansas, Mississippi, North Carolina sowie South Carolina sowie Virginia vorkommen.[2]
  • Eupatorium ×fernaldii R.K.Godfrey: Es handelt sich um eine apomiktische Hybride aus Eupatorium petaloideum, Eupatorium sessilifolium und Eupatorium perfoliatum. Es gibt Fundorte von der Piedmont-Region bis zur Ostseite der südlichen Appalachen.[1]
  • Eupatorium ×pinnatifidum Elliott: Es handelt sich um einen Hybridschwarm an denen Eupatorium capillifolium oder Eupatorium compositifolium und Eupatorium perfoliatum oder Eupatorium serotinum beteiligt sind. Fundorte gibt es in Alabama, Florida, Louisiana, South Carolina, Texas sowie Virginia.[2]

Nutzung

Sorten nur weniger Arten (veilleicht nur Eupatorium cannabinum; beachte die meisten gartenbaulich genannten Arten gehören anderen Gattungen an) werden als Zierpflanzen in Parks und Gärten genutzt.[10]

Einige Arten werden als Heilpflanzen und zur Gewinnung von Duftöl verwendet (Beispiele siehe oben in der Artliste).[7]

Die medizinischen Wirkungen von Eupatorium cannabinum wurden untersucht.[11][12]

Der Saft aus den Laubblättern von Eupatorium cannabinum wird bei Tieren als Insekten-Repellent genutzt.[11] Eupatorium compositifolium und Eupatorium hyssopifolium wird als Küchengewürzkraut genutzt.[11] Alle Pflanzenteile von Eupatorium compositifolium und Eupatorium hyssopifolium werden zur Linderung bei Bissen von Reptilien und Insekten verwendet.[11]

Inhaltsstoffe

Wichtige Inhaltsstoffe sind Pyrrolizidinalkaloide.[13]

Quellen

Literatur

  • Gregory J. Schmidt, Edward E. Schilling: Phylogeny and biogeography of Eupatorium (Asteraceae: Eupatorieae) based on nuclear ITS sequence data. In: American Journal of Botany, Volume 87, Issue 5, 2000. S. 716–726. doi:10.2307/2656858 Volltext-PDF.
  • Kunsiri Chaw Siripun, Edward E. Schilling: Eupatorium. In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico. Volume 21: Magnoliophyta: Asteridae, part 8: Asteraceae, part 3 (Heliantheae, Eupatorieae). Oxford University Press, New York / Oxford u. a. 2006, ISBN 0-19-530565-5, S. 462 (englisch, online).

Einzelnachweise

  1. a b c d e f Edward Schilling, Jose Panero: The Eupatorieae Web Site: mit Eupatorium - List of North American Species.
  2. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab Kunsiri Chaw Siripun, Edward E. Schilling: Eupatorium. In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico. Volume 21: Magnoliophyta: Asteridae, part 8: Asteraceae, part 3 (Heliantheae, Eupatorieae). Oxford University Press, New York / Oxford u. a. 2006, ISBN 0-19-530565-5, S. 462 (englisch, online).
  3. Eupatorium bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis
  4. Carl von Linné: Species Plantarum. Band 2, Lars Salvius, Stockholm 1753, S. 836, Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttp%3A%2F%2Fwww.biodiversitylibrary.org%2Fopenurl%3Fpid%3Dtitle%3A669%26volume%3D2%26issue%3D%26spage%3D836%26date%3D1753~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D.
  5. a b c Eupatorium bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis, abgerufen am 6. März 2018.
  6. a b c d e f g h i j Eupatorium im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 25. Februar 2018.
  7. a b c d e f g h i j k l m n o p q Chen Yilin, Takayuki Kawahara, D. J. Nicholas Hind: Eupatorium. In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China. Volume 20–21: Asteraceae. Science Press / Missouri Botanical Garden Press, Beijing / St. Louis 2011, ISBN 978-1-935641-07-0, S. 462 (englisch, online).
  8. a b Werner Greuter: Compositae (pro parte majore).: Eupatorium. In: Werner Greuter, Eckhard von Raab-Straube (Hrsg.): Compositae. Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity. Berlin, 2006–2009.
  9. a b Eupatorium bei Tropicos.org. In: Flora Mesoamericana. Missouri Botanical Garden, St. Louis
  10. Gordon Cheers (Hrsg.): Botanica. Das ABC der Pflanzen. 10.000 Arten in Text und Bild. Könemann Verlagsgesellschaft, 2003, ISBN 3-8331-1600-5 (darin Seite 359).
  11. a b c d Einträge zu Eupatorium bei Plants For A Future
  12. C. Arnold, G. Christ, K. Dietrich, Ed. Gildmeister, P. Janzen, C. Scriba, B. Fischer, C. Hartwich: Hagers Handbuch der Pharmaceutischen Praxis: Für Apotheker, Ärzte, Drogisten und Medicinalbeamte. Hrsg.: O. Bumke, O. Foerster. Band 1. Springer, 2013, ISBN 978-3-642-47350-0, S. 1069 (Eupatorium auf Seite 1069 in der Google-Buchsuche).
  13. Ernst Steinegger, Rudolf Hänsel: Lehrbuch der Pharmakognosie und Phytopharmazie. 4. Auflage. Springer, 2013, ISBN 978-3-662-08318-5, S. 518 (Pyrrolizidinalkaloide auf Seite 518 in der Google-Buchsuche).
Commons: Wasserdost (Eupatorium) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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