„Niko Paech“ – Versionsunterschied

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=== Begründung für die Notwendigkeit einer Postwachstumsökonomie ===
=== Begründung für die Notwendigkeit einer Postwachstumsökonomie ===


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Paech vertritt die Ansicht, dass die [[moderne]]n Gesellschaften ihren wachsenden materiellen Wohlstand durch Entgrenzungsmechanismen erlangt haben.<ref>Niko Paech: ''Befreiung vom Überfluss – Auf dem Weg in die Postwachstumsökonomie'', 8. Aufl., oekom verlag, München, 2015, ISBN 978-3-86581-181-3, S. 10</ref> Die konsumierten Güter seien mit lokalen und regionalen Ressourcen und den eigenen körperlichen Fähigkeiten gar nicht zu produzieren:
Paech vertritt die Ansicht, dass die [[moderne]]n Gesellschaften ihren wachsenden materiellen Wohlstand durch Entgrenzungsmechanismen erlangt haben.<ref>Niko Paech: ''Befreiung vom Überfluss – Auf dem Weg in die Postwachstumsökonomie'', 8. Aufl., oekom verlag, München, 2015, ISBN 978-3-86581-181-3, S. 10</ref> Die konsumierten Güter seien mit lokalen und regionalen Ressourcen und den eigenen körperlichen Fähigkeiten gar nicht zu produzieren:


{{Zitat|Durch Konsum greifen Individuen auf Güter zurück, deren Herstellung und Verbrauch zwei getrennte Sphären sind. Konsumenten verbrauchen prinzipiell Dinge, die sie selbst niemals herstellen könnten oder wollten […]. Das Wesensprinzip des Konsumierens besteht darin, sich die von anderen Menschen an anderen Orten geleistete Arbeit und insbesondere den materiellen Ertrag andernorts verbrauchter Ressourcen und Flächen zunutze zu machen.|ref=<ref>Niko Paech: ''Befreiung vom Überfluss – Auf dem Weg in die Postwachstumsökonomie'', 8. Aufl., oekom verlag, München, 2015, ISBN 978-3-86581-181-3, S. 37.</ref>}}
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Der Kerngedanke der Postwachstumsökonomie besteht in der Aufhebung struktureller sowie kultureller Wachstumstreiber und [[Wachstumszwang|Wachstumszwänge]].<ref name="wazwa">Niko Paech. "Woher kommt der Wachstumszwang?." GAIA-Ecological Perspectives for Science and Society 16.4 (2007): 299-300. {{DOI|10.14512/gaia.16.4.13}}</ref> Dafür vertraut Paech auf fünf Prinzipien: institutionelle [[Innovation]]en, stoffliche [[Nullsummenspiel]]e<ref>{{Literatur|Autor=Niko Paech| Jahr=2006 | Titel=Wachstumsneutralität durch stoffliche Nullsummenspiele | Sammelwerk=Ökologisches Wirtschaften | Nummer=3 |Seiten = 30–33}}</ref>, [[Regionalökonomie]], [[Subsistenz]] und [[Suffizienz (Ökologie)|Suffizienz]], „die letztlich in einer höheren individuellen Lebensqualität und mehr Gemeinwohl resultieren.“ Mittels Genügsamkeit bzw. [[Suffizienz (Politik)|Suffizienz]] würde der Anspruch verringert, Ressourcen zu verbrauchen. Dies schließt für Paech einen weitgehenden Rückbau von Autobahnen und Flughäfen ein.
Der Kerngedanke der Postwachstumsökonomie besteht in der Aufhebung struktureller sowie kultureller Wachstumstreiber und [[Wachstumszwang|Wachstumszwänge]].<ref name="wazwa">Niko Paech. "Woher kommt der Wachstumszwang?." GAIA-Ecological Perspectives for Science and Society 16.4 (2007): 299-300. {{DOI|10.14512/gaia.16.4.13}}</ref> Dafür vertraut Paech auf fünf Prinzipien: institutionelle [[Innovation]]en, stoffliche [[Nullsummenspiel]]e<ref>{{Literatur|Autor=Niko Paech| Jahr=2006 | Titel=Wachstumsneutralität durch stoffliche Nullsummenspiele | Sammelwerk=Ökologisches Wirtschaften | Nummer=3 |Seiten = 30–33}}</ref>, [[Regionalökonomie]], [[Subsistenz]] und [[Suffizienz (Ökologie)|Suffizienz]], „die letztlich in einer höheren individuellen Lebensqualität und mehr Gemeinwohl resultieren.“ Mittels Genügsamkeit bzw. [[Suffizienz (Politik)|Suffizienz]] würde der Anspruch verringert, Ressourcen zu verbrauchen. Dies schließt für Paech einen weitgehenden Rückbau von Autobahnen und Flughäfen ein.


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Für die Produktion soll die Distanz zwischen Verbrauch und Herstellung verringert werden. Statt globalen Wertschöpfungsketten empfiehlt er einfache Technologien, welche die Produktivität menschlicher Arbeit erhöhen, ohne diese vollständig zu ersetzen, wie z. B. mechanische Nähmaschinen und Angelruten.<ref>Niko Paech: ''Befreiung vom Überfluss – Auf dem Weg in die Postwachstumsökonomie'', 8. Aufl., oekom verlag, München, 2015, ISBN 978-3-86581-181-3, S. 59.</ref> Durch eine Erhöhung der Regional-, Lokal-, oder Selbstversorgung würden die strukturellen Wachstumstreiber der „Fremdversorgung“ verringert. Die Kombination aus Gemeinschaftsnutzung sowie Nutzungsdauerverlängerung von Gütern und Eigenproduktion könne dazu beitragen, die Industrieproduktion zu halbieren und die Notwendigkeit monetär entlohnter Erwerbsarbeit senken, ohne dass der materielle Wohlstand halbiert werden müsste. Denn: „Wenn Konsumobjekte doppelt so lange halten und/oder doppelt so intensiv genutzt werden, reicht die Hälfte an industrieller Produktion, um dasselbe Quantum an Konsumfunktionen oder „Services“ zu extrahieren.“<ref>Niko Paech: ''Befreiung vom Überfluss – Auf dem Weg in die Postwachstumsökonomie'', 8. Aufl., oekom verlag, München, 2015, ISBN 978-3-86581-181-3, S. 123.</ref> Aus Konsumenten werden dabei sogenannte [[Prosumenten]], weil sie die hergestellten Güter verbessern und reparieren können.<ref name=":0" />
Für die Produktion soll die Distanz zwischen Verbrauch und Herstellung verringert werden. Statt globalen Wertschöpfungsketten empfiehlt er einfache Technologien, welche die Produktivität menschlicher Arbeit erhöhen, ohne diese vollständig zu ersetzen, wie z. B. mechanische Nähmaschinen und Angelruten.<ref>Niko Paech: ''Befreiung vom Überfluss – Auf dem Weg in die Postwachstumsökonomie'', 8. Aufl., oekom verlag, München, 2015, ISBN 978-3-86581-181-3, S. 59.</ref><ref name="fromm">Niko Paech: [http://www.fromm-gesellschaft.eu/images/pdf-Dateien/Paech_N_2016.pdf ''Befreiung vom Überfluss – Grundlagen einer Wirtschaft ohne Wachstum'']. In: Fromm Forum 20, 2016, S. 70–76, ISSN 1437-0956</ref> Durch eine Erhöhung der Regional-, Lokal-, oder Selbstversorgung würden die strukturellen Wachstumstreiber der „Fremdversorgung“ verringert. Die Kombination aus Gemeinschaftsnutzung sowie Nutzungsdauerverlängerung von Gütern und Eigenproduktion könne dazu beitragen, die Industrieproduktion zu halbieren und die Notwendigkeit monetär entlohnter Erwerbsarbeit senken, ohne dass der materielle Wohlstand halbiert werden müsste. Denn: „Wenn Konsumobjekte doppelt so lange halten und/oder doppelt so intensiv genutzt werden, reicht die Hälfte an industrieller Produktion, um dasselbe Quantum an Konsumfunktionen oder „Services“ zu extrahieren.“<ref>Niko Paech: ''Befreiung vom Überfluss – Auf dem Weg in die Postwachstumsökonomie'', 8. Aufl., oekom verlag, München, 2015, ISBN 978-3-86581-181-3, S. 123.</ref> Aus Konsumenten werden dabei sogenannte [[Prosumenten]], weil sie die hergestellten Güter verbessern und reparieren können.<ref name=":0" />


Für die Individuen schlägt Paech vor, eine größere Zufriedenheit und eine geringere Abhängigkeit von globalen Wertschöpfungsketten anzustreben. Es existierten allerdings keine per se nachhaltigen Produkte und Technologien, sondern nur nachhaltige Lebensstile.<ref>Niko Paech: ''Wachstumsdämmerung'', Artikel in [[Oya (Zeitschrift)|Oya]] 7/2011 ([http://www.oya-online.de/article/read/328-Wachstumsdaemmerung.html Onlineversion]).</ref><ref name="lemonde">{{Internetquelle| url=http://monde-diplomatique.de/artikel/!386457 |autor=Niko Paech | werk=[[Le Monde diplomatique]] | titel=Die Legende vom nachhaltigen Wachstum | zugriff=2015-07-27}}</ref> Diese könnten durch Reduzierung der Arbeitszeit auf eine 20-Stunden-Woche und mehr Zeit für den Selbstanbau von Obst und Gemüse und für die Instandsetzung und das Teilen von Gegenständen erreicht werden. Dadurch hätten die Menschen mehr [[Freizeit]] und ein entschleunigtes Leben. Durch die Orientierung am menschlichen Maß und der Rückkehr zur Sesshaftigkeit würden die kulturellen Wachstumstreiber verringert.<ref>Niko Paech: ''Befreiung vom Überfluss – Auf dem Weg in die Postwachstumsökonomie'', 8. Aufl., oekom verlag, München, 2015, ISBN 978-3-86581-181-3, S. 103–112.</ref> Subsistenz beziehungsweise Selbstversorgung als zweites Prinzip wird durch eigene Produktion, Gemeinschaftsnutzung ([[Sharing Economy]]), [[Reparatur]] und gemeinnützige Arbeit erreicht. Er empfiehlt, effiziente, wandelbare und wiederverwertbare Produkte herzustellen. Er hält es für sinnvoll, wenn eine Avantgarde bereits einen entsprechenden Lebensstil pflegt und mit weniger Konsum gut auskommt, damit sie mit ihrem Erfahrungswissen und ihrem Vorbild dazu beiträgt, Frustrationen, Ängste und eventuelle Gewalt zu verringern.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.sueddeutsche.de/wissen/oekonomie-und-oekologie-gruenes-wachstum-gibt-es-nicht-1.1865075|titel=Ökonomie und Ökologie: ‘Grünes Wachstum’ gibt es nicht |hrsg=sueddeutsche.de |datum=2014-01-17 |zugriff=2014-01-18}}</ref>
Für die Individuen schlägt Paech vor, eine größere Zufriedenheit und eine geringere Abhängigkeit von globalen Wertschöpfungsketten anzustreben. Es existierten allerdings keine per se nachhaltigen Produkte und Technologien, sondern nur nachhaltige Lebensstile.<ref>Niko Paech: ''Wachstumsdämmerung'', Artikel in [[Oya (Zeitschrift)|Oya]] 7/2011 ([http://www.oya-online.de/article/read/328-Wachstumsdaemmerung.html Onlineversion]).</ref><ref name="lemonde">{{Internetquelle| url=http://monde-diplomatique.de/artikel/!386457 |autor=Niko Paech | werk=[[Le Monde diplomatique]] | titel=Die Legende vom nachhaltigen Wachstum | zugriff=2015-07-27}}</ref> Diese könnten durch Reduzierung der Arbeitszeit auf eine 20-Stunden-Woche und mehr Zeit für den Selbstanbau von Obst und Gemüse und für die Instandsetzung und das Teilen von Gegenständen erreicht werden. Dadurch hätten die Menschen mehr [[Freizeit]] und ein entschleunigtes Leben. Durch die Orientierung am menschlichen Maß und der Rückkehr zur Sesshaftigkeit würden die kulturellen Wachstumstreiber verringert.<ref>Niko Paech: ''Befreiung vom Überfluss – Auf dem Weg in die Postwachstumsökonomie'', 8. Aufl., oekom verlag, München, 2015, ISBN 978-3-86581-181-3, S. 103–112.</ref> Subsistenz beziehungsweise Selbstversorgung als zweites Prinzip wird durch eigene Produktion, Gemeinschaftsnutzung ([[Sharing Economy]]), [[Reparatur]] und gemeinnützige Arbeit erreicht. Er empfiehlt, effiziente, wandelbare und wiederverwertbare Produkte herzustellen. Er hält es für sinnvoll, wenn eine Avantgarde bereits einen entsprechenden Lebensstil pflegt und mit weniger Konsum gut auskommt, damit sie mit ihrem Erfahrungswissen und ihrem Vorbild dazu beiträgt, Frustrationen, Ängste und eventuelle Gewalt zu verringern.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.sueddeutsche.de/wissen/oekonomie-und-oekologie-gruenes-wachstum-gibt-es-nicht-1.1865075|titel=Ökonomie und Ökologie: ‘Grünes Wachstum’ gibt es nicht |hrsg=sueddeutsche.de |datum=2014-01-17 |zugriff=2014-01-18}}</ref>

Version vom 10. Januar 2019, 14:38 Uhr

Niko Paech auf einer Veranstaltung zur Postwachstumsökonomie (2011)

Niko Paech (* 9. Dezember 1960 in Schüttorf[1]) ist ein deutscher Volkswirt, insbesondere Nachhaltigkeitsforscher.

Er lehrt und forscht an der Universität Siegen als außerplanmäßiger Professor im Bereich der Pluralen Ökonomik.

Seine Forschungsschwerpunkte liegen unter anderem im Bereich der Umweltökonomie, der Ökologischen Ökonomie und der Nachhaltigkeitsforschung. Paech hat in Deutschland den Begriff der „Postwachstumsökonomie“ geprägt und gilt als vehementer Verfechter einer selbigen.

Leben

Paech erlangte 1987 ein Diplom in Volkswirtschaftslehre an der Universität Osnabrück. Anschließend arbeitete er dort bis 1997 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachgebiet Außenwirtschaft bei Michael Braulke. 1993 promovierte er zum Thema Die Wirkung potentieller Konkurrenz auf das Preissetzungsverhalten etablierter Firmen bei Abwesenheit strategischer Asymmetrien im Bereich Contestable Markets.[2] Parallel arbeitete er als Unternehmensberater im Bereich ökologische Lebensmittel und kandidierte bei der Wahl 1990 für den niedersächsischen Landtag.[1] Von 1998 bis 2001 arbeitete er als erster Agenda-21-Beauftragter der Stadt Oldenburg[3] und begann 2001 seine Tätigkeit an der Universität Oldenburg in der Forschungsgruppe Unternehmen und gesellschaftliche Organisationen sowie SUstainable Markets eMERge.[1]

2005 war Paech einer der Gründer und erster Vorstandssprecher des wissenschaftlichen Zentrum CENTOS (Oldenburg Center for Sustainability Economics and Management) und leitet seit 2006 das Forschungsprojekt GEKKO.[1] Von 2010 bis 2014 war er zunächst gemeinsam mit Gerhard Oesten, später mit Oliver Richters Vorsitzender der Vereinigung für Ökologische Ökonomie (VÖÖ).[4] Er ist Mitglied von ZENARIO (Zentrum für nachhaltige Raumentwicklung Oldenburg)[5] und des Netzwerks KoBE e.V. (Kompetenzzentrum Bauen und Energie).[6] Paech ist außerdem Mitglied des wissenschaftlichen Beirates von attac-Deutschland[7] und Gründungsmitglied des Postfossil-Instituts (2011).[8]

Im Jahre 2006 wurde ihm für seine im Vorjahr publizierte Habilitationsschrift zum Thema Nachhaltiges Wirtschaften jenseits von Innovationsorientierung und Wachstum – Eine unternehmensbezogene Transformationstheorie der Kapp-Forschungspreis für Ökologische Ökonomie verliehen.[9] 2008 gründete er gemeinsam mit Werner Onken die „Ringvorlesung zur Postwachstumsökonomie“ in Oldenburg, in der Vortragende aus Wissenschaft und Gesellschaft über die Bedingungen und Möglichkeiten einer Postwachstumsökonomie diskutieren.[10][11] 2012 veröffentlichte er die Streitschrift „Befreiung vom Überfluss“.[12] Das Buch wurde mittlerweile auf Englisch,[13] Französisch[14] und Koreanisch[15] übersetzt. 2014 wurde er mit dem Zeit Wissen-Preis Mut zur Nachhaltigkeit ausgezeichnet.[16] Die Jury bezeichnete ihn als „weltweit eine der Lichtgestalten in der Postwachstumsdiskussion“.[17][18]

Von 2008 bis 2016 vertrat Paech den in dieser Zeit unbesetzten Lehrstuhl für Produktion und Umwelt („PUM“) an der Universität Oldenburg. Im Jahr 2010 ist er an der Universität Oldenburg zum außerplanmäßigen Professor ernannt worden.[19] Seit 2016 lehrt er im Rahmen des neuen Masterstudiengangs Plurale Ökonomik an der Universität Siegen.[20] 2018 wurde er dort ebenfalls zum außerplanmäßigen Professor ernannt.

Postwachstumsökonomie

Der von Paech in Deutschland ab 2006 in die Diskussion gebrachte Begriff der Postwachstumsökonomie[21][22] bezeichnet ein Wirtschaftssystem, das zur Versorgung des menschlichen Bedarfs nicht auf Wirtschaftswachstum angewiesen ist. Laut Paech bedingen Wachstumsgrenzen wie Ressourcenknappheit, psychische Grenzen („Überforderungssyndrom“), Krisenrisiken des Finanz-, Kapital- und Geldsystems sowie ökologische Grenzen (Planetary Boundaries) das Ende des Wachstums. Paech grenzt sich bewusst von Begriffen der Nachhaltigkeitsdebatte wie „grünem“ oder „nachhaltigem“ Wachstum ab, bezeichnet das Konzept von grünem Wachstum gar als Utopie,[23] Wunder[24] oder Mythos[25]. Er sieht die Notwendigkeit für eine stationäre Wirtschaft in der nach seiner Auffassung gescheiterten Entkopplung der Umweltschäden und des Rohstoffverbrauchs von der Wertschöpfung und ökonomischen Grenzen wie dem globalen Ölfördermaximum.[26]

Begründung für die Notwendigkeit einer Postwachstumsökonomie

einige Planetare Grenzen sind überschritten[27]

Paech vertritt die Ansicht, dass die modernen Gesellschaften ihren wachsenden materiellen Wohlstand durch Entgrenzungsmechanismen erlangt haben.[28] Die konsumierten Güter seien mit lokalen und regionalen Ressourcen und den eigenen körperlichen Fähigkeiten gar nicht zu produzieren:

„Durch Konsum greifen Individuen auf Güter zurück, deren Herstellung und Verbrauch zwei getrennte Sphären sind. Konsumenten verbrauchen prinzipiell Dinge, die sie selbst niemals herstellen könnten oder wollten […]. Das Wesensprinzip des Konsumierens besteht darin, sich die von anderen Menschen an anderen Orten geleistete Arbeit und insbesondere den materiellen Ertrag andernorts verbrauchter Ressourcen und Flächen zunutze zu machen.“[29]

Erst maschinelle, elektrifizierte, automatisierte oder digitalisierte Hilfsmittel würden die Befriedigung materieller Ansprüche ermöglichen, regional nicht vorhandene Ressourcen würden mit Hilfe globaler Wertschöpfungsketten andernorts beschafft. Die bei der Produktion auftretenden ökologischen Probleme würden so einerseits örtlich verlagert,[30] zugleich würden mittels Krediten die Kosten in die Zukunft verschoben.[31] Ständig neue Technologien würden das Problem verschärfen, da alte Maschinen entsorgt werden müssten – eine langfristigere Nutzung sei oftmals insgesamt nachhaltiger als der frühzeitige Ersatz.[32] Gesellschaften, die von dieser „Fremdversorgung“ besonders abhängig seien weil die Menschen sich ausschließlich mittels Geld versorgen, seien besonders anfällig: Sie stünden unter Wachstumszwang, weil „moderne, zumal industriell arbeitsteilige Versorgungssysteme ohne Wachstum ökonomisch und sozial nicht zu stabilisieren sind.“[33][34]

Neben den ökologischen Schäden betont Paech, dass die Menschen vom Konsum auch psychisch überfordert seien. Er kritisiert insbesondere das Streben nach Wachstum, den „Expansionsrausch“ und die „verantwortungslose Selbstverwirklichung durch materiellen Konsum“.[35] Er bezeichnet dies als „Konsumverstopfung“[36] oder „Konsum-Burnout“, die „radikale Reduktion von Ansprüchen, welche der materiellen Selbstverwirklichung dienen, sei kein Mangel, sondern ein Gewinn.“[37] Mit Verweis auf Ansätze der Lebenszufriedenheitsforschung argumentiert Paech, dass subjektives Wohlbefinden an Faktoren geknüpft ist wie zwischenmenschlichen Beziehungen, Gesundheit, Anerkennung sowie einer intakt empfundenen Umwelt. Diese Faktoren benötigen jedoch mehr Zeit und nicht mehr Geld, und das Wohlbefinden sei kaum mehr durch Konsum oder Einkommen zu steigern.[38]

Niko Paechs Konzept

Der Kerngedanke der Postwachstumsökonomie besteht in der Aufhebung struktureller sowie kultureller Wachstumstreiber und Wachstumszwänge.[39] Dafür vertraut Paech auf fünf Prinzipien: institutionelle Innovationen, stoffliche Nullsummenspiele[40], Regionalökonomie, Subsistenz und Suffizienz, „die letztlich in einer höheren individuellen Lebensqualität und mehr Gemeinwohl resultieren.“ Mittels Genügsamkeit bzw. Suffizienz würde der Anspruch verringert, Ressourcen zu verbrauchen. Dies schließt für Paech einen weitgehenden Rückbau von Autobahnen und Flughäfen ein.

Paech schlägt beispielsweise die Nutzung mechanischer Nähmaschinen vor[41]

Für die Produktion soll die Distanz zwischen Verbrauch und Herstellung verringert werden. Statt globalen Wertschöpfungsketten empfiehlt er einfache Technologien, welche die Produktivität menschlicher Arbeit erhöhen, ohne diese vollständig zu ersetzen, wie z. B. mechanische Nähmaschinen und Angelruten.[42][41] Durch eine Erhöhung der Regional-, Lokal-, oder Selbstversorgung würden die strukturellen Wachstumstreiber der „Fremdversorgung“ verringert. Die Kombination aus Gemeinschaftsnutzung sowie Nutzungsdauerverlängerung von Gütern und Eigenproduktion könne dazu beitragen, die Industrieproduktion zu halbieren und die Notwendigkeit monetär entlohnter Erwerbsarbeit senken, ohne dass der materielle Wohlstand halbiert werden müsste. Denn: „Wenn Konsumobjekte doppelt so lange halten und/oder doppelt so intensiv genutzt werden, reicht die Hälfte an industrieller Produktion, um dasselbe Quantum an Konsumfunktionen oder „Services“ zu extrahieren.“[43] Aus Konsumenten werden dabei sogenannte Prosumenten, weil sie die hergestellten Güter verbessern und reparieren können.[35]

Für die Individuen schlägt Paech vor, eine größere Zufriedenheit und eine geringere Abhängigkeit von globalen Wertschöpfungsketten anzustreben. Es existierten allerdings keine per se nachhaltigen Produkte und Technologien, sondern nur nachhaltige Lebensstile.[44][45] Diese könnten durch Reduzierung der Arbeitszeit auf eine 20-Stunden-Woche und mehr Zeit für den Selbstanbau von Obst und Gemüse und für die Instandsetzung und das Teilen von Gegenständen erreicht werden. Dadurch hätten die Menschen mehr Freizeit und ein entschleunigtes Leben. Durch die Orientierung am menschlichen Maß und der Rückkehr zur Sesshaftigkeit würden die kulturellen Wachstumstreiber verringert.[46] Subsistenz beziehungsweise Selbstversorgung als zweites Prinzip wird durch eigene Produktion, Gemeinschaftsnutzung (Sharing Economy), Reparatur und gemeinnützige Arbeit erreicht. Er empfiehlt, effiziente, wandelbare und wiederverwertbare Produkte herzustellen. Er hält es für sinnvoll, wenn eine Avantgarde bereits einen entsprechenden Lebensstil pflegt und mit weniger Konsum gut auskommt, damit sie mit ihrem Erfahrungswissen und ihrem Vorbild dazu beiträgt, Frustrationen, Ängste und eventuelle Gewalt zu verringern.[47]

Das Fazit dieser Erneuerung wäre laut Paech zwar, dass der aktuelle materielle Wohlstand sich so nicht aufrechterhalten ließe, allerdings verbessere sich die Resilienz, also die ökonomische Stabilität der Versorgung.[48] Institutionell schlägt Paech Regionalwährungen mit Umlaufsicherung sowie Veränderungen am Finanzmarkt vor,[22] wobei er sich insbesondere auf Hans Christoph Binswanger beruft.[39] Im Umgang mit Boden fordert er eine Begrenzung der Flächenversiegelung.[22] Zudem fordert ein individuelle Obergrenzen für Treibhausgas-Emissionen.[22][49]

Rezeption

Niko Paech und seine Konzepte wurden in zahlreichen überregionalen Zeitungen wie Süddeutsche,[50] Bild,[51] Zeit,[52] taz,[53][54] Le Monde diplomatique,[45] Tagesspiegel,[55] Badische Zeitung[56] oder den VDI nachrichten[57] vorgestellt. Dazu wurde er u. a. interviewt im Deutschlandradio Kultur[58] bei 3sat,[59] Arte[60] und er war Studiogast bei Planet Wissen.[61] International wurde er in Österreich vom Südwind Magazin,[62] dem Magazin Format[63] und dem ORF[64], dem Schweizer Radio Stadtfilter[65] und den italienischen Zeitungen La Stampa[66] und Panorama[67] rezipiert.

Sein Buch Befreiung vom Überfluss wurde von Fred Luks in der Zeit rezensiert. Er empfiehlt das Buch Angela Merkel zur Lektüre, kritisiert aber, Paech nehme zu wenig Rücksicht auf die politische Dimension der Probleme und fokussiere sich zu stark auf individuelle Einschränkungen.[12] Annette Jensen in der tageszeitung erkennt in dem Buch eine scharfe und ironische Kritik des aktuellen Wachstumsmodells, vermisst jedoch eine überzeugende „Wegbeschreibung in eine wünschbare Zukunft“.[12] Ulrich Schachtschneider erkennt in der Zeitschrift für Sozialökonomie an, dass Paech „seine Skizze einer Postwachstumsökonomie konsequent aus seiner Ursachenanalyse“ herleitet und hält das Buch für einen „fulminanten Aufschlag“ und „Meilenstein“ im wachstumskritischen Diskurs, vermisst aber ebenfalls eine tiefere Diskussion der politischen Rahmenbedingungen.[68] Martin Leschke sieht Paechs Ansatz aus der Perspektive der konstitutionellen Ökonomie als radikalen Gegenentwurf zur Marktwirtschaft und meint, dass Paech die Möglichkeiten unterschätze, mittels neuer Ideen weiteres Wachstums zu erzeugen.[49] Paech wiederum hält derartige Konzepte von grünem oder qualitativem Wachstum für unrealistisch.[23][24] Sonja Ernst im Deutschlandfunk hat zwar einerseits Zweifel, ob die Postwachstumsökonomie realistisch ist, erkennt aber an dass das Buch „mit seinen konsequenten Forderungen mehr Anregungen als manche Weiter-So-Literatur“ enthalte.[69]

Paech gilt laut dem Sozialforscher Matthias Schmelzer als eine der wichtigen Vertreter der an individueller Suffizienz orientierten Strömung der wachstumskritischen Bewegung.[70] Im Guardian wurde er in einem Artikel zur deutschen Postwachstumsbewegung als „one of the more high-profile members of this movement [...] who recently published a controversial new book called Liberation from Affluence [...]“[71] bezeichnet.

Schriften (Auswahl)

Weblinks

Commons: Niko Paech – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Vorträge

Einzelnachweise

  1. a b c d Ausführlicher Lebenslauf (PDF; 74 kB) (Internetseite der Universität Oldenburg (Memento des Originals vom 13. März 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.produktion.uni-oldenburg.de)
  2. Niko Paech: Die Wirkung potentieller Konkurrenz auf das Preissetzungsverhalten etablierter Firmen bei Abwesenheit strategischer Asymmetrien. Duncker & Humblot, Berlin 1993.
  3. 2013: Oldenburg erhält neue Agendabeauftragte, Webseite der Stadt Oldenburg, abgerufen am 25. Februar 2015.
  4. Vorstand der VÖÖ
  5. Herr apl. Prof. Dr. Niko Paech neues Mitglied, Webseite von ZENARIO, abgerufen am 25. Februar 2015.
  6. Mitglieder von kobe-oldenburg.de, abgerufen am 6. November 2018.
  7. Mitglieder Wissenschaftlicher Beirat Attac, abgerufen am 6. November 2018.
  8. Website des Postfossil-Instituts (PFI e.V.), Hamburg.
  9. Kapp-Forschungspreis - Preisträger 2006, abgerufen am 18. Oktober 2011
  10. Vortragsreihe zur Postwachstumsökonomie. Abgerufen am 29. August 2018 (deutsch).
  11. Niko Paech: Postwachstumsökonomie. Gabler Wirtschaftslexikon, abgerufen am 6. November 2018.
  12. a b c Niko Paech: Befreiung vom Überfluss – Auf dem Weg in die Postwachstumsökonomie, Perlentaucher, abgerufen am 7. November 2018.
  13. Niko Paech: Liberation from excess – The road to a post-growth economy. München: oekom, 2012, ISBN 978-3-8658-1527-9.
  14. Niko Paech: Se libérer du superflu : Vers une économie de post-croissance. Übersetzt von Gabriel Lombard. Paris: Editions Rue de l'échiquier, 2016. ISBN 978-2-3742-5057-1.
  15. Niko Paech: 성장으로부터의 해방 : 탈성장 사회로 가는 길 /. 2015. ISBN 978-8-9944-5225-8.
  16. Niko Paech mit dem ZEIT WISSEN-Preis Mut zur Nachhaltigkeit ausgezeichnet, Pressemitteilung der Universität Oldenburg, 28. Februar 2014.
  17. Niko Paech mit dem ZEIT WISSEN-Preis Mut zur Nachhaltigkeit ausgezeichnet, Pressemitteilung der Zeit-Verlagsgruppe, 27. Februar 2014.
  18. Max Rauner: Grünkohl gut, Geländewagen böse? In: Zeit Wissen 3/14, S. 80.
  19. Profil auf der Seite der Universität, abgerufen am 5. November 2016.
  20. Lehrende auf der Seite des Studiengangs, abgerufen am 5. November 2016.
  21. Philipp Krohn: Schrumpfen von unten, Frankfurter Allgemeine, 26. Dezember 2013.
  22. a b c d Niko Paech: Stichwort: Postwachstumsökonomie, Gabler Wirtschaftslexikon, Springer Gabler Verlag (Hrsg.).
  23. a b Niko Paech: Wachstum „light“? Qualitatives Wachstum ist eine Utopie. In: Wissenschaft & Umwelt. Interdisziplinär 13|2009, S. 85–86.
  24. a b „Grünes“ Wachstum wäre ein Wunder. In: Zeit.de, 21. Juni 2012.
  25. Niko Paech: Das Elend der Konsumwirtschaft: Von Rio+20 zur Postwachstumsgesellschaft, Blätter für deutsche und internationale Politik, Juni 2012.
  26. Niko Paech: Grundzüge einer Postwachstumsökonomie. Abgerufen am 18. Oktober 2011.
  27. Will Steffen u. a.: Planetary boundaries: Guiding human development on a changing planet. In: Science. Band 347, Nr. 6223, 2015, doi:10.1126/science.1259855.
  28. Niko Paech: Befreiung vom Überfluss – Auf dem Weg in die Postwachstumsökonomie, 8. Aufl., oekom verlag, München, 2015, ISBN 978-3-86581-181-3, S. 10
  29. Niko Paech: Befreiung vom Überfluss – Auf dem Weg in die Postwachstumsökonomie, 8. Aufl., oekom verlag, München, 2015, ISBN 978-3-86581-181-3, S. 37.
  30. Niko Paech: Befreiung vom Überfluss – Auf dem Weg in die Postwachstumsökonomie, 8. Aufl., oekom verlag, München, 2015, ISBN 978-3-86581-181-3, S. 49.
  31. Niko Paech: Befreiung vom Überfluss – Auf dem Weg in die Postwachstumsökonomie, 8. Aufl., oekom verlag, München, 2015, ISBN 978-3-86581-181-3, S. 57.
  32. Niko Paech: Befreiung vom Überfluss – Auf dem Weg in die Postwachstumsökonomie, 8. Aufl., oekom verlag, München, 2015, ISBN 978-3-86581-181-3, S. 97.
  33. Niko Paech: Jenseits der Wachstumsspirale, DFG-Kolleg Postwachstum Jena, 30./31. Mai 2013, S. 6.
  34. Niko Paech: Befreiung vom Überfluss – Auf dem Weg in die Postwachstumsökonomie, 8. Aufl., oekom verlag, München, 2015, ISBN 978-3-86581-181-3, S. 64–65
  35. a b Paech, Niko: Befreiung vom Überfluss : auf dem Weg in die Postwachstumsökonomie. oekom, München 2012, ISBN 3-86581-181-7.
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  38. Niko Paech: Befreiung vom Überfluss – Auf dem Weg in die Postwachstumsökonomie, 8. Aufl., oekom verlag, München, 2015, ISBN 978-3-86581-181-3, S. 126.
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  42. Niko Paech: Befreiung vom Überfluss – Auf dem Weg in die Postwachstumsökonomie, 8. Aufl., oekom verlag, München, 2015, ISBN 978-3-86581-181-3, S. 59.
  43. Niko Paech: Befreiung vom Überfluss – Auf dem Weg in die Postwachstumsökonomie, 8. Aufl., oekom verlag, München, 2015, ISBN 978-3-86581-181-3, S. 123.
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  46. Niko Paech: Befreiung vom Überfluss – Auf dem Weg in die Postwachstumsökonomie, 8. Aufl., oekom verlag, München, 2015, ISBN 978-3-86581-181-3, S. 103–112.
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  48. Niko Paech: Befreiung vom Überfluss – Auf dem Weg in die Postwachstumsökonomie, 8. Aufl., oekom verlag, München, 2015, ISBN 978-3-86581-181-3, S. 11.
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  70. Matthias Schmelzer (2015): Spielarten der Wachstumskritik. Degrowth, Klimagerechtigkeit, Subsistenz – eine Einführung in die Begriffe und Ansätze der Postwachstumsbewegung. In: Le Monde diplomatique, Kolleg Postwachstumsgesellschaften. Atlas der Globalisierung. Weniger wird mehr. Berlin: Le Monde diplomatique/taz Verlags- und Vertriebs GmbH, S. 116–121.
  71. Sherelle Jacobs: Germany's 'post-growth' movement, The Guardian, 19. September 2012.