Akito Watabe

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Akito Watabe
[[Datei:Akito Watabe (2011)|240px|{{{bildbeschreibung}}}]]

Nation Japan Japan
Geburtstag 26. Mai 1988
Geburtsort Hakuba
Karriere
Verein Waseda-Universität
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
WM-Medaillen 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
JWM-Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Silber 2014 Sotschi Einzel NS
 Nordische Skiweltmeisterschaften
Gold 2009 Liberec 4 × 5 km (Team)
 Nordische Junioren-Ski-WM
Silber 2006 Kranj Sprint
Platzierungen im Weltcup
 Debüt im Weltcup 18. März 2006
 Weltcupsiege (Einzel) 7  (Details)
 Gesamtweltcup 2. (2011/12, 2014/15, 2015/16)
 Sprintweltcup 50. (2005/06)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Einzel 7 19 13
 Team 0 0 1
letzte Änderung: Saisonende 2015/16

Akito Watabe (jap. 渡部 暁斗, Watabe Akito; * 26. Mai 1988 in Hakuba) ist ein japanischer Nordischer Kombinierer. Er konnte bisher insgesamt 7 Weltcupsiege feiern und erreichte in den Weltcupwintern 2011/12 und 2014/15 jeweils den zweiten Platz im Gesamtweltcup.

Karriere

Akito Watabe begann seine internationale Karriere 2005 im B-Weltcup der Nordischen Kombination und nahm an der Junioren-Weltmeisterschaft 2005 im finnischen Rovaniemi teil und erreichte dort im Sprint den 50. Platz und mit dem Team konnte er Achter werden. Ein Jahr später bei der Junioren-Weltmeisterschaft im slowenischen Kranj konnte er sich im Sprint die Silbermedaille sichern und im Gunderson-Wettbewerb kam er auf den siebten Platz. Mit dem Team konnte er den elften Platz erreichen. Durch diese guten Ergebnisse konnte er sich für die Olympischen Spiele in Turin empfehlen und wurde auch in das Aufgebot für die Olympischen Spiele aufgenommen. Im Sprint belegte er den 19. Platz. Bei dem Heimweltcup im Sapporo gab er sein Debüt im Weltcup der Nordischen Kombination und konnte durch einen Platz in den Weltcuppunkten seine Leistungen bestätigen. In den beiden folgenden Wintern wurde er kaum bis gar nicht im Weltcup eingesetzt.

In der Weltcupsaison 2008/09 konnte Watabe sich langsam im Weltcupteam etablieren und belegt am Ende des Weltcupwinters mit 97 Punkten den 38. Platz gemeinsam mit Georg Hettich belegen. Zudem durfte er an den Nordischen Skiweltmeisterschaften im slowenischen Liberec teilnehmen, wo er mit Yūsuke Minato, Taihei Katō und Norihito Kobayashi im Team die Goldmedaille gewinnen konnte. Damit konnte nach 1993 und 1995 wieder eine japanische Staffel eine Goldmedaille bei einer nordischen Skiweltmeisterschaft gewinnen. In der folgenden Saison 2009/10 konnte Watabe sich im Bezug auf das Vorjahr noch verbessern und belegte schlussendlich im Gesamtweltcup mit 285 Punkten gemeinsam mit David Kreiner den 18. Platz. Beim Sieg von Eric Frenzel in Seefeld am 30. Januar 2010 stand er mit Platz Drei zum ersten Mal auf den Podest. Bei den Olympischen Spielen in Vancouver konnte er im Einzel von der Großschanze den neunten Platz und von Normalschanze den 21. Platz belege. Mit dem Team reichte es nur zum sechsten Platz. Mit den elften Platz im Gesamtweltcup konnte er in der Saison 2010/11 seine Leistungen aus den Vorjahr bestätigen. Bei den nordischen Skiweltmeisterschaften in Oslo sicherte er sich im Einzel von der Normalschanze den fünften Platz und mit dem Team wurde er von der Großschanze Fünfter und von der Normalschanze Sechster.

Akito Watabe gelang in der Saison 2011/12 sein Durchbruch in die Weltspitze. In der Saison konnte er insgesamt vier Einzelrennen gewinnen. Den ersten Sieg in seiner Karriere konnte er am 5. Februar 2012 im Val di Fiemme vor Mikko Kokslien und Bill Demong feiern. Seine weiteren Siege feierte er am 18. Februar 2012 in Klingenthal, am 26. Februar 2012 in Liberec und am 9. März 2012 in Oslo. Weitere viermal lief er auf das Podium. Durch diese Ergebnisse sicherte er sich im Gesamtweltcup den zweiten Platz hinter Jason Lamy Chappuis. In der folgenden Saison konnte er keinen Sieg feiern, aber konnte sich sechsmal eine Podiumsplatzierung sichern und erreichte im Gesamtweltcup den dritten Platz hinter den Sieger Eric Frenzel und den zweiten Jason Lamy Chappuis. Bei den nordischen Skiweltmeisterschaften im Val di Fiemme musste er sich im Einzel von der Großschanze, in der Staffel und im Teamsprint mit den vierten Platz begnügen.[1] Im Einzel von der Normalschanze belegte er den neunten Platz.

In der olympischen Saison konnte Watabe vor Olympia fünf mal einen Platz auf den Podest bejubeln. Bei den Olympischen Spielen sicherte er sich von der Normalschanze hinter Eric Frenzel die Silbermedaille. Nach den Olympischen Spielen konnte er bei der WM-Generalprobe in Falun den Gunderson-Wettkampf von 15. März 2014 vor Jørgen Gråbak und Alessandro Pittin und dadurch seinen fünften Weltcupsieg feiern. Im Gesamtweltcup der Saison 2013/14 sicherte er sich den dritten Platz hinter Eric Frenzel und Johannes Rydzek. Bei den nordischen Skiweltmeisterschaften in Falun belegte er in der Mannschaft und im Teamspringen jeweils den sechsten Platz und im Einzel von der Groß- und Normalschanze jeweils den siebten Platz. Nach den nordischen Skiweltmeisterschaften konnte er seinen sechsten und siebten Weltcupsieg einfahren. Am 6. März 2015 siegte er in Lahti vor Johannes Rydzek und Fabian Rießle und am 14. März 2015 in Oslo vor Johannes Rydzek und Alessandro Pittin. Hinter Eric Frenzel belegte Watabe Platz Zwei in der Gesamtwertung der Saison 2014/15.

Erfolge

Weltcupsiege im Einzel

Nr. Datum Ort Disziplin
1. 05. Februar 2012 Italien Val di Fiemme Gundersen
2. 18. Februar 2012 Deutschland Klingenthal Gundersen
3. 26. Februar 2012 Tschechien Liberec Gundersen
4. 09. März 2012 Norwegen Oslo Gundersen
5. 15. März 2014 Schweden Falun Gundersen
6. 06. März 2015 Finnland Lahti Gundersen
7. 14. März 2015 Norwegen Oslo Gundersen

Grand-Prix-Siege im Einzel

Nr. Datum Ort Disziplin
1. 25. August 2013 Deutschland Oberwiesenthal Gundersen

Privates

Akito Watabes jüngere Bruder Yoshito ist ebenfalls Nordischer Kombinierter und startet genauso wie Akito auch um Weltcup.[2] Watabe lebt in der japanischen Stadt Tokorozawa.

Einzelnachweise

  1. http://nordicjumpworld.com/2014/10/10/no-more-three-times-4th-place-akito-watabe-im-interview/
  2. Das Interview führte Johannes Markus Stettner: Das ist UNSER Heimweltcup – Yoshito Watabe im Interview. NORDICJUMPWORLD, 27. Februar 2010, abgerufen am 5. Dezember 2015.

Weblinks

Commons: Akito Watabe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien