Albert Ramos

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Albert Ramos Tennisspieler
Albert Ramos
Albert Ramos 2015 in Madrid
Nation: Spanien Spanien
Geburtstag: 17. Januar 1988
Größe: 188 cm
Gewicht: 80 kg
1. Profisaison: 2007
Spielhand: Links, beidhändige Rückhand
Trainer: José María Díaz-Pérez, Noe Losmozos
Preisgeld: 3.271.993 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 113:135
Karrieretitel: 1
Höchste Platzierung: 31 (18. Juli 2016)
Aktuelle Platzierung: 31
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Karrierebilanz: 14:63
Höchste Platzierung: 202 (4. November 2013)
Aktuelle Platzierung: 610
Grand-Slam-Bilanz
Letzte Aktualisierung der Infobox:
18. Juli 2016
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Albert Ramos Viñolas (* 17. Januar 1988 in Barcelona) ist ein spanischer Tennisspieler.

Leben und Karriere

2004–2008: Erste Erfahrungen als Junior und bei Future-Turnieren

Albert Ramos trat in den Jahren 2005 und 2006 bei internationalen Juniorenturnieren an. Er konnte dort mehrere Titel gewinnen und erreichte eine Top-10-Platzierung in der Junioren-Weltrangliste. Schon 2004 konnte er zudem auf Satellite- und Future-Turnieren erste Punkte für die Herren-Weltrangliste sammeln. Nachdem er im Juni 2006 sein erstes Future-Finale erreicht hatte, wurde er erstmals in den Top 1000 geführt. 2008 gewann er dann schließlich seinen ersten Future-Titel.

2009–2010: Erfolge auf der Challenger Tour und ATP-Debüt

Anfang 2009 folgten noch drei weitere Future-Titel für Albert Ramos. Zudem konnte er in diesem Jahr auch auf der ATP Challenger Tour Fuß fassen, und erreichte im September 2009 zwei Challenger-Finals. Er verlor jedoch sowohl in Sevilla gegen Pere Riba als auch in Palermo gegen Adrian Ungur. Dennoch verbesserte er sich in der Weltrangliste in diesem Jahr um fast 300 Plätze bis auf Rang 168. Im April 2010 konnte sich Albert Ramos in seiner Heimatstadt Barcelona erstmals für ein ATP-Turnier qualifizieren. Nach einem Erstrundensieg über Michael Russell traf er in der zweiten Runde auf den Top-20-Spieler Fernando González, den er in drei Sätzen besiegte. Im Achtelfinale war dann jedoch gegen Ernests Gulbis Endstation. Im weiteren Saisonverlauf schaffte Ramos noch bei den ATP-Turnieren in Hamburg, Bukarest und Valencia den Sprung ins Hauptfeld, er schied jedoch jeweils in der ersten Runde aus. Bei Grand-Slam-Turnieren konnte er sich in diesem Jahr noch nicht qualifizieren. Er konnte jedoch im August 2010 in San Sebastián seinen ersten Challenger-Titel gewinnen, als er zunächst im Halbfinale den an Position 2 gesetzten Rubén Ramírez Hidalgo und dann im Finale Benoît Paire besiegte. Einen Monat später spielte er sich in Sevilla wie schon im Vorjahr ins Finale vor, und traf dort erneut auf Pere Riba. Diesmal konnte sich Ramos in drei Sätzen durchsetzen und somit seinen zweiten Saisontitel gewinnen. Dadurch verbesserte er sich in der Weltrangliste auf seine bis dahin beste Platzierung 109.

2011: Grand-Slam-Debüt und Einstieg in die Top 100

Im Januar 2011 war Albert Ramos aufgrund seiner Weltranglistenposition in Santiago erstmals direkt für ein ATP-Turnier qualifiziert. Auf einen Erstrundensieg über Leonardo Mayer folgte eine Niederlage gegen den späteren Halbfinalisten Fabio Fognini. Auch beim ATP-Turnier in Buenos Aires zwei Wochen später erreichte er als Qualifikant die zweite Runde, als er zunächst João Souza besiegte, bevor er gegen Tommy Robredo ausschied. Im April 2011 folgten bei den Turnieren in Houston und Barcelona weitere ATP-Erstrundensiege über Brian Dabul und Rubén Ramírez Hidalgo. Im Mai 2011 konnte sich Albert Ramos dann bei den French Open erstmals für ein Grand-Slam-Turnier qualifizieren. In der ersten Hauptrunde setzte er sich in einem Duell zweier Qualifikanten in fünf Sätzen gegen den 19-jährigen Javier Martí durch, schied dann aber in der zweiten Runde gegen den an Position 5 gesetzten späteren Viertelfinalisten Robin Söderling aus. Im Juni 2011 gewann Ramos in Mailand gegen Jewgeni Koroljow seinen ersten Challenger-Titel in diesem Jahr, und zog daraufhin erstmals in die Top 100 der Weltrangliste ein. Zwei Wochen später erreichte er in Turin ein weiteres Challenger-Finale, welches er jedoch gegen Carlos Berlocq verlor. Beim ATP-Turnier in Hamburg im Juli 2011 siegte Albert Ramos als Qualifikant in der ersten Runde gegen Adrian Mannarino, schied dann aber gegen den an Position 1 gesetzten Gaël Monfils aus. Eine Woche später stand Ramos in Umag nach einem Sieg über den Top-50-Spieler Ivan Dodig erstmals im Viertelfinale eines ATP-Turniers. Dort unterlag er jedoch dem an Position 2 gesetzten späteren Turniersieger Alexander Dolgopolow. Im August 2011 erreichte Albert Ramos beim Challenger-Turnier in San Sebastián wie schon im Vorjahr das Finale, und konnte dort durch einen glatten Sieg über Pere Riba seinen Titel verteidigen. Bei seinem US-Open-Debüt verlor Ramos in fünf Sätzen gegen Philipp Petzschner. Beim letzten Sandplatzturnier der Saison in Bukarest erreichte Ramos zum zweiten Mal ein ATP-Viertelfinale, schied dort jedoch gegen den späteren Turniersieger Florian Mayer aus. Im weiteren Jahresverlauf konnte er in Kuala Lumpur und Shanghai noch zweimal die zweite Runde eines ATP-Turniers erreichen und beendete seine bis dahin beste Saison schließlich auf Platz 66 der Weltrangliste.

2012: Erstes ATP-Finale

Das Jahr 2012 begann für Albert Ramos beim ATP-Turnier in Doha, wo er im Viertelfinale gegen den späteren Turniersieger Jo-Wilfried Tsonga ausschied. Nach einer Erstrundenniederlage bei seinem Australian-Open-Debüt gegen den an Position 7 gesetzten späteren Viertelfinalisten Tomáš Berdych nahm Ramos im Februar 2012 an mehreren südamerikanischen ATP-Sandplatzturnieren teil. Dabei erreichte er in São Paulo nach einem Sieg über den an Position 3 gesetzten Fernando Verdasco erstmals ein ATP-Halbfinale, in welchem er dem späteren Turniersieger Nicolás Almagro unterlag. In Buenos Aires und Acapulco scheiterte er jeweils im Achtelfinale, konnte aber zuvor mit Juan Ignacio Chela sowie Juan Mónaco jeweils gesetzte Spieler besiegen. Auch bei den folgenden Hartplatz-Masters-Turnieren in Indian Wells und Miami warf Ramos mit Richard Gasquet und Feliciano López jeweils gesetzte Top-20-Spieler aus dem Wettbewerb und erreichte dadurch bei beiden Turnieren die dritte Runde. Im April 2012 stand Albert Ramos dann in Casablanca erstmals in seiner Karriere in einem ATP-Finale, unterlag dort jedoch in zwei Sätzen dem Titelverteidiger Pablo Andújar.

Davis Cup

In der Saison 2013 gab er sein Debüt für die spanische Davis-Cup-Mannschaft. Gegen Kanada unterlag er Milos Raonic und besiegte Frank Dancevic.

Bemerkungen

In den ersten Jahren seiner Karriere trat Ramos unter seinem vollständigen Namen Albert Ramos-Viñolas an, seit März 2011 wird er bei der ATP nur noch als Albert Ramos geführt. Seit 2016 wird er wieder unter seinem vollen Namen geführt.

Erfolge

Legende (Anzahl der Siege)
Grand Slam
ATP World Tour Finals
ATP World Tour Masters 1000
ATP World Tour 500
ATP World Tour 250 (1)
ATP Challenger Tour (7)
Titel nach Belag
Hartplatz (0)
Sand (1)
Rasen (0)

Einzel

Siege

ATP World Tour
Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 17. Juli 2016 Schweden Båstad Sand Spanien Fernando Verdasco 6:3, 6:4
ATP Challenger Tour
Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 22. August 2010 Spanien San Sebastián (1) Sand Frankreich Benoît Paire 6:4, 6:2
2. 11. September 2010 Spanien Sevilla Sand Spanien Pere Riba 6:3, 3:6, 7:5
2. 19. Juni 2011 Italien Mailand (1) Sand Kasachstan Jewgeni Koroljow 6:4, 3:0 Aufgabe
4. 21. August 2011 SpanienSpanien San Sebastián (2) Sand SpanienSpanien Pere Riba 6:1, 6:2
5. 22. Juni 2014 ItalienItalien Mailand (2) Sand SpanienSpanien Pere Riba 6:3, 7:5
6. 7. September 2014 Italien Genua Sand Kroatien Mate Delić 6:1, 7:5
7. 19. Juli 2015 Italien San Benedetto Sand Italien Alessandro Giannessi 6:2, 6:4

Finalteilnahmen

Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 15. April 2012 Marokko Casablanca Sand Spanien Pablo Andújar 1:6, 6:75
2. 2. Oktober 2016 China Volksrepublik Chengdu Hartplatz Russland Karen Chatschanow 7:64, 6:73, 3:6

Doppel

Finalteilnahmen

Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 14. Juli 2013 Schweden Båstad Sand Argentinien Carlos Berlocq Vereinigte Staaten Nicholas Monroe
Deutschland Simon Stadler
2:6, 6:3, [3:10]

Weblinks

Commons: Albert Ramos – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien