Chevrolet Advance Design

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Chevrolet
1951 Chevrolet Advance Design
1951 Chevrolet Advance Design
1951 Chevrolet Advance Design
Advance Design
Hersteller: General Motors
Produktionszeitraum: 1947–1955
Vorgängermodell: Chevrolet AK-Serie
Nachfolgemodell: Chevrolet Task Force-Serie
Technische Daten
Bauformen: Kastenwagen, Pritschenwagen
Motoren:
Radstand: 2946–3479 mm
Nutzlast: 1,5–9,0 t

Der Chevrolet Advance Design ist ein Pick-up-Modell des US-amerikanischen Autoherstellers General Motors. Als erstes Nachkriegsmodell des Unternehmens ersetzte es die vorherige Chevrolet AK-Serie und wurde als stärkeres, schwereres und zuverlässigeres Design als sein Vorgänger vermarktet.

Diese Trucks waren erstmals am Samstag, dem 28. Juni 1947 erhältlich und wurden im Laufe der Jahre mit verschiedenen geringfügigen Änderungen verkauft, bis am 25. März 1955 die Trucks der Chevrolet Task Force-Serie die Advance-Design-Reihe ersetzten. Das gleiche Grunddesign wurde für alle GM-Lastwagen dieser Zeit verwendet, einschließlich Suburbans, Kastenwagen und COE.

Die COE-Modelle hatten einige Unterschiede zu normalen leichteren Modellen, aber mit einer höheren Motorhaube und anderen Kotflügeln, die eine kundenspezifische Motorhaube für die Produktion erforderten. Diese wurden auch als GMC-Lastwagen gekennzeichnet und an ihren Standorten verkauft. Sie waren zu dieser Zeit auch der meistverkaufte Lastwagen des Landes und übertrafen Ford und Dodge in vielerlei Hinsicht.[1]

Unterschiede[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1954 Chevrolet COE
1954 Chevrolet Advance Design Kastenwagen
GMC gleichwertig
  • 1947: Benzintank-Einfüllstutzen auf der Beifahrerseite des Bettes. Keine Ausstellfenster in den Türen. Seitliche Embleme auf der Motorhaube lauten „Chevrolet“ mit „Thriftmaster“ oder „Loadmaster“ darunter. Seriennummern: EP 1⁄2 Tonne, ER 3⁄4 Tonne und ES 1 Tonne. Radios waren erstmals in Chevrolet-Trucks als „In-Dash“ -Option für den Karosseriestil „Advance-Design“ erhältlich.[2][3]
  • 1948: Der manuelle Schalthebel ist jetzt an der Säule statt am Boden montiert. Seriennummerncodes: FP 1⁄2 Tonne, FR 3⁄4 Tonne und FS 1 Tonne.
  • 1949: Benzintank jetzt aufrecht hinter dem Fahrersitz montiert; Einfüllstutzen hinter dem Beifahrertürgriff. Neue Seriennummerncodes: GP 1⁄2 Tonne, GR 3⁄4 Tonne und GS 1 Tonne.
  • 1950: Teleskop-Stoßdämpfer ersetzen Hebel-Stoßdämpfer. Letztes Jahr für die fahrerseitige Windlaufentlüftung ist der Griff jetzt aus Flachstahl, nicht wie in den Vorjahren aus kastanienbraunem Knopf. Neue Seriennummerncodes: HP 1⁄2 Tonne, HR 3⁄4 Tonne und HS 1 Tonne.
  • 1951: Die Türen haben jetzt Ausstellfenster. Wechsel zur Jahresmitte von 9er-Bett auf 8er-Bett pro Bett. Letztes Jahr für 80 MPH Tachometer, verchromte Fenstergriffknöpfe und verchromte Wischerknöpfe. Neue Seriennummerncodes: JP 1⁄2 Tonne, JR 3⁄4 Tonne und JS 1 Tonne.
  • 1952: Die äußeren Türgriffe sind jetzt Druckknopf-Typen im Gegensatz zum vorherigen Umlegestil. Der Tachometer zeigt jetzt bis 90 mph an und die Armaturenbrettverkleidung ist statt Chrom lackiert. Mitte des Jahres hört Chevrolet auf, die Bezeichnung 3100-6400 auf der Motorhaube zu verwenden, und wechselt zu kastanienbraunen Fenster- und Wischerknöpfen. Neue Seriennummerncodes: KP 1⁄2 Tonne, KR 3⁄4 Tonne und KS 1 Tonne.
  • 1953: Letztes Jahr für den 216 in3 Inline-Six. Auf den Motorhauben-Emblemen stehen jetzt nur noch 3100, 3600, 3800, 4400 oder 6400 in Großdruck. Türpfosten-Identifikationsschild jetzt blau mit silbernen Buchstaben (Vorgängermodelle verwendeten schwarz mit silbernen Buchstaben). Letztes Jahr, um Holzklötze als Bettstützen zu verwenden. Neue Seriennummerncodes: H 1⁄2 Tonne, J 3⁄4 Tonne und L 1 Tonne.
  • 1954: Nur Jahr für signifikante Designänderungen. Windschutzscheibe jetzt gebogenes einteiliges Glas ohne mittige vertikale Trennleiste. Überarbeitetes Lenkrad. Überarbeitetes Armaturenbrett. Ladeflächenschienen, früher abgewinkelt, jetzt horizontal. Rückleuchten rund statt rechteckig. Der Kühlergrill wurde von fünf horizontalen Lamellen zu einem Querstangendesign geändert, das allgemein als „Bullnose“ -Kühlergrill bezeichnet wird, ähnlich dem modernen Dodge-Lkw-Kühlergrill. Motor jetzt 235 in3 Straight-6. Seriennummerncodes gegenüber 1953 unverändert. Das Hydramatic-Automatikgetriebe ist erstmals als kostenpflichtige Option erhältlich.
  • 1955: Ähnlich wie das Modelljahr 1954, außer neu gestalteten Motorhauben-Emblemen und moderner offener Antriebswelle anstelle des geschlossenen Torsionsrohrs. Seriennummerncodes von 1953 und 1954 unverändert.

Ausländische Märkte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Advance-Design-Serie war größtenteils nur in den USA und Kanada erhältlich, viele wurden jedoch auch nach Australien, Neuseeland und Kuba exportiert. Der Lkw wurde auch in Brasilien produziert. Der weltweite Export erfolgte nur aufgrund der Nachfrage. Um bestimmte Märkte wie Europa und Afrika abzudecken, entwarf GM den ähnlichen Bedford TA und den Opel Blitz.

Vermachtnis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Design des Lastwagen beeinflusste später den Chevrolet SSR und HHR. Eine modernisierte Version der Bedford-TA-Serie wurde als TJ produziert und überlebte in verschiedenen Formen bis 1998.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Chevrolet Advance Design – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Don Bunn: Segment Five: 1947–1954 Advanced Design Pickups. In: Pickuptruck.com. Archiviert vom Original am 18. Oktober 2007;.
  2. What Year is My Truck? In: Classicparts.com. Abgerufen am 3. Februar 2008.
  3. Introduction to A-D factoids. 2007, abgerufen am 18. Mai 2015.
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