Diskussion:Osterinsel

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Zeitpunkt der Besiedlung[Quelltext bearbeiten]

Laut http://www.heise.de/tp/r4/artikel/22/22229/1.html efolgte die Besiedlung erst um 1200. --Blaumaler 10:07, 16. Mär 2006 (CET)

--Dieser Zeitpunkt ist umstritten. Es wird auch die Zeit von 500 als auch 900 ausgegangen. Aber vielleicht meintest Du auch die 2. Einwanderungswelle. Allerdings müßtest Du das dann auch hervorheben. --HorstTitus 14:34, 17. Okt. 2006 (CEST)[Beantworten]



Von mir gesetzer Link entfernt, da nicht mehr öffentlich zugänglich. --KROPOTKiN 06:46, 11. Okt. 2006 (CEST)[Beantworten]


Ich fände es gut, wenn im Artikel erwähnt werden würde, dass der Zeitpunkt der Besiedlung nicht nur umstritten ist, sondern extrem auseinander geht.
http://www.youtube.com/watch?v=bvQS3laH3FQ
In diesem Film werden Hinweise zusammengetragen, die eine Besiedlung schon vor vielen Tausend (vor über 10.000) Jahren nahe legt. Klar es sind keine Beweise, aber die Vermutung des :Zeitraumes der Besiedlung im Artikel fußt genauso wenig auf Beweisen. Hier steht Aussage gegen Aussage.
Die Megalithkulturen sind auf den anderen Erdteilen auch zumeist deutlich älter!
--2357drache 10:05, 13. Jul. 2010 (CEST)[Beantworten]

Erst wenn es der Letzte begriffen hat, daß die Moais bereits seit 20.000 Jahren dort stehen, erst dann werdet ihr die Geschichte von Rapa-Nui erhalten. Unsere Legitimation: Besitzer der Ur-Sprache der Menschheit. --gast 12:20, 08. Jun. 2012 (CEST)[Beantworten]


Mich wundert nicht, welcher Unsinn alles im Internet verbreitet wird, mich wundert nur, wer das alles glaubt. Die Osterinsel dürfte – mittlerweile – die am besten erforschte Insel des Pazifiiks sein. In den letzten dreißig Jahren sind zahlreiche, intensive, multidisziplinäre Forschungsvorhaben umgesetzt worden. Mittlerweile wissen wir recht genau über die Inselgeschichte Bescheid (das heißt keineswegs, dass wir alles wissen!). Die aktuellen Ergebnisse über den Zeitpunkt der Besiedlung ganz kurz zusammengefasst:

Da die Osterinsel am äußersten Rand des Polynesischen Dreiecks liegt, darf man annehmen, dass sie im Rahmen der Polynesischen Expansion, die etwa zum Zeitpunkt der Zeitenwende einsetzte und die von Westen nach Osten verlief, erst spät besiedelt wurde.

Linguistische Vergleiche haben ergeben, dass sich Rapanui, die Sprache der Osterinsel, von der östlichen Untergruppe der protopolynesischen Sprachfamilie abgespalten hat. Nach dem wahrscheinlichen Zeitpunkt der Abspaltung ist eine Besiedlung im ersten Jahrtausend n. Chr. anzunehmen. Das bislang früheste auf der Insel ermittelte Datum, das ziemlich sicher mit einer Bautätigkeit und damit einer bereits etablierten Zivilisation in Verbindung zu bringen ist, ist das Jahr 690 n. Chr. (± 130 Jahre). Es ist das Ergebnis der Radiokohlenstoffdatierung eines Holzkohlestückchens aus der gepflasterten Rampe des Ahu Tahai nahe dem heutigen Hanga Roa. Den Fundzusammenhang könnte man dahingehend interpretieren, dass bereits im 6. Jahrhundert auf der Osterinsel eine funktionierende Gesellschaft begründet war, die auch Großbauwerke errichtete. Die Erstbesiedlung hätte demnach um 400 bis 500 n. Chr. stattfinden können. Das stimmt mit einem anderen Befund überein: Basierend auf palynologischen Untersuchungen am Rano Kao kann man annehmen, dass Eingriffe in die Ökologie der Insel, die mutmaßlich von Menschen verursacht wurden, nicht früher als 500 n. Chr. erfolgt sein können.

Andere Theorien widersprechen dem. Der Ornithologe David W. Steadman vom Florida Museum of Natural History, ein Experte für die Vogelwelt der pazifischen Inseln, untersuchte das Aussterben von Vogelarten und das Aufkommen von Haushühnern an Knochenresten in Abfallhaufen am Anakena-Strand. Seine Daten lassen sich dahingehend interpretieren, dass menschliche Einflüsse auf die Vogelwelt frühestens um 900 n. Chr. nachweisbar sind. Der Anthropologe Terry L. Hunt von der University of Hawaii nimmt sogar an, die Initialbesiedlung der Osterinsel habe erst um 1200 n. Chr. stattgefunden. Hunt liegt jedoch vermutlich falsch. Seine Theorie baut auf Radiokarbondatierungen am Anakena-Strand auf. Mittlerweile liegen jedoch mehrere frühere Datierungen (14C-Datierungen und Obisidian Hydration Datings) aus anderen Inselteilen vor, die mit menschlicher Tätigkeit in Verbindung zu bringen sind.

Für eine zweite Besiedlungswelle, wie von Thor Heyerdahl behauptet, liegen weder archäologische, noch kulturgeschichtliche Hinweise vor. Sie wird heute als unwahrscheinlich betrachtet, da die Kulturentwicklung kontinuierlich verlief und es in der Inselgeschichte keinen plötzlichen Kulturschub gab.

Die Behauptungen, die Moai seien mehrere Tausend Jahre alt, sind durch nichts bewiesen und pure Spekulation. American (Diskussion) 10:55, 9. Jun. 2012 (CEST)[Beantworten]

Einzahl oder Mehrzahl[Quelltext bearbeiten]

Wieviele Osterinseln gibt es? Wenn es nur eine ist, sollte aus den Osterinseln die Osterinsel gemacht werden. --Braunbaer 22:55, 12. Jul 2003 (CEST)

Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Ganz am Ende des Artikels ist der Link zu einer Karte. Darauf sieht man eine formatfüllende Insel mit zwei winzigkleinen Inseln (soweit ich weiß sind diese aber recht hoch). Ich persönlich kenne auch nur Osterinseln und werde den Artikel entsprechend verbessern. -- TomK32 23:07, 12. Jul 2003 (CEST)

Größe der Statuen[Quelltext bearbeiten]

Ich habe gelesen, dass die Statuen teilweise Höhen von bis zu 25 Metern haben sollen. Im Artikel wird derzeit von einer maximalen Höhe von 8 Metern von noch in unfertigem Zustand befindlichen Statuen berichtet. Kann jemand (vielleicht ein Besucher) etwas genaueres sagen? Grüße, Conny 10:42, 22. Jul 2004 (CEST).

--21 m! --HorstTitus 14:35, 17. Okt. 2006 (CEST)[Beantworten]

Hi, also ich hab sie in echt gesehen und 25 m ?!?! wirklich nicht - vielleicht 25 feet ? nee, im Ernst ich denk mal so bis zu 5m. einer, der größte liegt noch nicht fertiggestellt und der hätte so ca. 10m werden sollen... wurde aber nie vollendet... aber trotz der geschrumpften Größe ein echt imposanter Anblick am Ranu Rariki oder so bei 31°C den Sonnenuntergang angucken
Hallo, es handelt sich eindeutig um die Osterinsel. Es gibt noch einen mehr hoch als breiten Felsen, sichbar aus vom Orongo, der ehemaligen "Königsstätte", mit noch erhaltenen Gebäuden der Rapa Nui. Aber sonst gibt es so im Umkreis von >2000 km keine nennenswerten Inseln, welche bewohnt sind.
Hi, "Osterinseln" ist eine scheinbar unausrottbare Bezeichnung für die Osterinsel. Es ist geographisch gesehen eine Insel mit jener berühmten Klippe im Südwesten, die beim VogelmannKult die zentrale Rolle gespielt hat. Falls ich mich recht erinnere stehen Daten über die Größe (und Masse) der Moai bei Métraux. Falls Conny Interesse hat, kann ich mal nachsehen. Hartmut

Etwas fällt mir noch zum Thema Osterinsel ein: In den 70er bis 90er Jahren buddelten Pharmafirmen wie verrückt im Boden der Osterinsel. Inhaltsstoffe einiger nur dort vorkommender Schimmelpilze (?) zeigen immunsuppressive und krebshemmende Wirkung. Der Arzneistoff Sirolimus (alias Rapamycin) hat es bis zur Marktreife geschafft. Sven Jähnichen 20:05, 8. Jan 2005 (CET)

Das ist ein Artikel wert! Dazu folgendes: Nach Heyerdahl (etwa 1955) war der damals noch recht junge Amerikanist und Osterinselkenner Thomas S. Barthel auf der Insel. Wenig später (Ende der Fünfziger; Anfang der Sechziger - ich war wohl noch Sextaner) hielt er einen Vortrag im WannerSaal des LindenMuseums in Stuttgart. Mehr beiläufig und ein wenig im Scherz erzählte er, dass Krebs als Krankheit auf der Osterinsel unbekannt sei. Das überraschte umso mehr, da genetisch von den früheren Besiedlern kaum noch etwas übrig sein konnte.--Dadamax 11:24, 20. Jan 2006 (CET)

Es ist nicht so, dass das Abholzen der Palmwälder den Bootsbau verhindert oder erschwert hätte. Vermutlich waren die Boote der Osterinsel aus Totora-Schilf (und nicht aus Holz) gefertigt. Ein Beispiel das heute noch zu sehen ist: Die Boote der Urus auf dem Titicaca-See. Die Abholzung hatte daher keinen Einfluss auf den Fischfang, sondern beschleunigte die Bodenerosion (siehe das Kapitel Flora!).

Das Umstürzen der Moais hängt vermutlich mit der Einführung des Vogelmann-Kultes zusammen. Die alte Religion hatte schlichtweg ausgedient und es erfolgte - wie mehrfach auch in der europäischen Geschichte zu beobachten ist - ein "Bildersturm".

Ich habe den entsprechenden Absatz daher gestrichen - sorry lieber Verfasser, dass Du Dir die Mühe umsonst gemacht hast! --Makemake 22:31, 17. Jan 2005 (CET)

--Ne,ne, das Kippen bzw. Umstürzen wird wohl die Folge eines vorangegangenen Bürgerkriegs zwischen Lang,-u. Kurzohren geschuldet sein. Die Kurzohren gingen als Sieger hervor und ihnen war daher an der Kultur der Langohren nicht gelegen. --HorstTitus 14:39, 17. Okt. 2006 (CEST)[Beantworten]

Genau dieser Vorgang ist gemeint! Die Bezeichnung Lang- und Kurzohren stammt von Thor Heyerdal und ist nach neueren Forschungen, so wie er es beschrieben hat, nicht haltbar. Er beschreibt in seinen Büchern die Ereignisse sehr verkürzt und zum Teil auch falsch (zum Beispiel der "Brandgraben" an der Halbinsel Poike, in der die Langohren angeblich alle umgekommen sein sollen). Unumstritten ist - derzeit - ein Religionskonflikt auf der Osterinsel, der weitreichende soziale Folgen hatte und sehr wahrscheinlich in einen Bürgerkrieg mündete mit erheblicher Reduzierung der Bevölkerungszahl. Begünstigt (evtl. auch ausgelöst oder verstärkt, da gehen die Meinungen auseinander) wurde diese Entwicklung durch Probleme in der Nahrungsmittelbeschaffung, evtl. die Folge einer ökologischen Katastrophe. Als "Gewinner" ging aus dem Konflikt wahrscheinlich eine Kriegerkaste hervor, die der neuen Religion der Vogelmannverehrung anhing und die Moais als Symbole der alten Religion umstürzte. Übernommen wurde diese Religion möglicherweise von späten Einwanderern anderer Inseln, man findet Vogelmannverehrung überall in der Südsee, bis in die Sepikregion in Neuguinea. Interessant ist, dass die umgestürzten Moais alle auf dem Gesicht liegen, sie wurden symbolisch geblendet und damit entmachtet, also auch nach außen eine Abkehr von der alten Religion! Wir liegen in unserer Meinung durchaus nicht konträr, ich habe es nur etwas präziser ausgedrückt. Makemake 12:02, 18. Okt. 2006 (CEST)[Beantworten]

Osterinsel, 31. Dezember 2004[Quelltext bearbeiten]

Pro: gut bebildert, reichhaltiger Text. Ich fühlte mich wirklich gut informiert. - Suchenwi 17:30, 31. Dez 2004 (CET)

"Die ersten Fotos der Moais fertigte der Schiffsarzt William Thomson": Thor Heyerdahl erwähnt in seinem Buch über die Kunst der Osterinsel ausdrücklich Zeichnungen und veröffenlicht eine davon. - Der erste Besuch, der ethnografische Studien erledigen sollte, wird nicht beschrieben: Die Landung der deutschen Schaluppe "Hyäne" 1882 unter Kapitän Geiseler. Heyerdahls Buch 1975 in Englisch erschienenes Buch über die Kunst der Osterinsel (mit über 1000 Fotos) wird übergangen. Der unsägliche Kunstraub über Jahrzehnte geht auch unter. Die Größe der Insel wäre auch wichtig. --Cornischong 20:34, 31. Dez 2004 (CET)
Da Du offenbar das Buch von Thor Heyerdahl "Die Kunst der Osterinsel" gelesen hast, wirst Du Dich daran erinnern, dass im Vorwort der belgische Archäologe Henri Lavachery die beschriebenen Fotos von W. Thomson erwähnt. Wenn Du einmal nach Washington kommst, in der Kongress-Bibliothek kann man sie einsehen. Die Expedition der Hyäne ist in der Tat ein Meilenstein der Osterinsel-Forschung, ich habe einen entsprechenden Absatz ergänzt. Die Ergänzung der Literaturliste hat freundlicherweise Henriette vorgenommen. Die Größe der Insel ist unter "Geografie" angegeben.--Makemake 11:12, 31. Jan 2005 (CET)

Du scheinst gut informiert zu sein - mit deinem Wissen würde die Seite noch exzellenter... :) Suchenwi 21:36, 31. Dez 2004 (CET)

  • Contra: Ohne Karte vollkommen inakzeptabel. Mal sehen... --Captain Blood 20:02, 1. Jan 2005 (CET) Jetzt neutral. --Captain Blood 20:31, 1. Jan 2005 (CET)
  • neutral Genügen die von Benutzer Stern an der NASA-Fotografie (übrigens PD US GOV, nicht PD!) vorgenommenen Änderungen (Entfernen der Beschriftungen), damit eine für GNU FDL erforderliche urheberrechtlich geschützte Leistung entsteht? Ich sage: nein. --Historiograf 23:36, 2. Jan 2005 (CET)
  • neutral: "... ist eine der einsamstgelegenen Inseln der Welt." Geht wirklich einsamer als einsam? "Sandstrand ist nur an wenigen Stellen – in Anakena und in der Nähe des Dorfes – zu finden." Welchen Dorfes? Gibt es nur eins? Wirklich störend finde ich die penetranten Hinweise auf den Costner-Film: Ein Hollywood-Film ist ein Hollywood-Film und kein wissenschaftliches Werk. Und die Literaturliste kann man nur als Witz bezeichnen: Wenigstens die im Text erwähnten Gelehrten, die sich um die Erforschung der Osterinsel-Kultur verdient gemacht haben, sollten mit mindestens einem wichtigen Werk bedacht werden. --Henriette 05:08, 10. Jan 2005 (CET)
P.S.: Ich habe mal ein bisschen Literatur nachgetragen. Gruß --Henriette 06:49, 10. Jan 2005 (CET)
  • abwartend an sich sehr schön, aber die eigentliche Bevölkerung kommt sehr kurz. Um 1888 werden sie auf 111 dezimiert, heute sind es 2700 (Ureinwohner? Chilenen? Übrig gebliebende englische Schaffarmer? Welcher Religion gehören sie an? Welche Sprache sprechen sie? Wie verwalten sie sich und treffen Entscheidungen? Was bedeutet "sie treten der Zentralregierung gegenüber zunehmende selbstbewusster auf"? -- southpark 18:14, 18. Jan 2005 (CET)

Seltsame Satzgebilde[Quelltext bearbeiten]

Die zweite Deutung entsteht nach dem Südostasien Tsunami 2004 . Danach zeigen die Moais das Problem aus Vulkantuffstein Steintafeln anzufertigen die haltbarer als Holz sind. "Ein Brett vor dem Kopf haben" ist also das Problem einerseits ein perfektes drei Wort Zitat anzufertigen, andererseits durch die Tsunami Welle zu traumatisiert zu sein und nur eine Steintafel auf dem Kopf transpotieren zu können. Viele "große" Moais sind also nötig, um die Katastrophe ausreichend genau zu beschreiben, zu warnen und Ideen zu liefern.

Ich kann da keinen wirklichen Sinn erkennen, das sollte vom Verfasser bearbeitet werden, evtl auch Satzzeichen einfügen.

Diesen nebulösen AAbschnitt habe ich vorerst entfernt, wenn da etwas dhintersteckt sollte klarer formuliert werden was. -- Dishayloo [ +] 15:42, 13. Feb 2005 (CET)

Die heute intakten Ahus sind ab den fünfziger Jahren wieder aufgerichtet worden. Auf der Insel sind aber noch viele Plattformen mit umgestürzten Figuren zu sehen.

Ahus sind die Plattformen, also sind auch die Plattformen umgestürzt? Oder sind die Moais gemeint?

Die Zeremonialplattform (Ahu) und die Moais bilden eine Einheit, eine zusammen gehörende Kultstätte, vergleichbar mit einer Statue in einem Garten und deren Sockel. Während der Zeit des Kulturverfalls zu Beginn/Mitte des 18. Jahrhunderts wurden alle Statuen auf der Insel umgestürzt, mit dem Gesicht zu Boden (!), um damit zu dokumentieren, dass ihnen keine Macht mehr innewohnte. Die Ahus, also die Plattformen selbst, blieben weitgehend unbeschädigt und wurden lediglich dem natürlichen Verfall preisgegeben, da sich niemand mehr darum kümmerte. Thor Heyerdahl fand diesen Zustand so vor und beschloss, einen Ahu mit aufgerichtteter Figur so wieder herzustellen, wie er ursprünglich war. Er bediente sich dabei der archaischen Methoden der Osterinsulaner, also unter Verzicht auf Einsatz von modernem Hebegerät. Inzwischen hat man für die Touristen mehrere Ahus wieder restauriert und die Figuren so aufgerichtet, wie sie ursprünglich waren (siehe Fotos im Artikel). Die Mehrzahl der Kultstätten befindet sich jedoch leider noch in desolatem Zustand. Die Ahus sind durch die Verwitterungsprozesse mehr oder weniger stark beschädigt, die Moais umgestürzt und mittlerweile auf der oben liegenden Seite ebenfalls verwittert. Einige Moais von dicht am Meer errichteten Plattformen liegen unter Wasser. Hier gibt es für die Zukunft noch viel zu tun, aber leider fehlt - wie so oft - das liebe Geld. --Makemake 12:27, 1. Mär 2005 (CET)

Review: Osterinsel, 21. Januar[Quelltext bearbeiten]

Zur von Historiograf bemängelten Bildlizenz: Wenn nicht genug Schöpfungshöhe besteht, um es unter die GFDL zu stellen, müsste man das Bild als PD kennzeichnen, oder? Unter Sehenswürdigkeiten sind komplette Sätze in einer Liste aufgeführt. Das geht auch ohne Listenpunkte. Ich lese das später nochmal genauer. -- Dishayloo [ +] 13:03, 10. Feb 2005 (CET)
Eine IP hat recht fragwürdige Änderungen gemacht ([1]). Kann sich das mal jemand mit Ahnung genauer anschauen? -- Dishayloo [ +] 03:20, 13. Feb 2005 (CET)
So, mal etwas ausführlicher gelesen.
Der Name Osterinsel kommt doch IMHO daher, dass die Insel am Ostersonntag entdeckt wurde. Kann das irgendwer bestätigen und in den Artikel einbauen?
Wir haben uns Deiner Kritik angenommen und in den letzten Tagen einige Verbesserungen eingebaut. Der Ostersonntag ist bei "Roggeveen" in der Entdeckungsgeschichte erwähnt.--Makemake 10:42, 22. Mär 2005 (CET)
1888 annektierte Chile die Insel. Die ursprüngliche Bevölkerung bekam nur ein kleines Gebiet an der Westküste zugewiesen, während der Rest der Insel von einem englischen Konsortium intensiv als Weide für Schafe und Rinder genutzt wurde und unter Androhung von Strafe nicht betreten werden durfte. Dies blieb im Wesentlichen so bis zum Jahr 1955, als die chilenische Marine die Bewirtschaftung der Schaffarm übernahm. Ist das heute auch noch so, ist die Bevölkerung auf einen Flecken im Westen beschränkt? Wenn nicht, wann hat sich das wie geändert? Wurde das schon mit Übernahme der Schaffarm durch die Chilenen geregelt? Wenn ja sollte das erwähnt werden.
Auch hierzu haben wir eine Ergänzung - zur Verdeutlichung der politischen Entwicklung - eingefügt. In der Tat wohnen die Insulaner im Wesentliche noch in dem genannten Bereich. Dies aber heute mehr oder weniger freiwillig, da dort die beste Infrastruktur zu finden ist.--Makemake 10:42, 22. Mär 2005 (CET)
Unvermittelt taucht bei den Moais der Begriff Ahu auf. Erst viel später erfolgt die Erklärung. Der Absatz sollte an den Anfang des Abschnitts verschoben und entsprechend angepasst werden.
Schon geschehen.--Makemake 10:42, 22. Mär 2005 (CET)
Ich wünsche mir Artikel zum Totora-Schilf und zum Toromiro-Baum, beziehungsweise die Aufspürung bereits vorhandener Artikel zu dem Thema und die entsprechende Verlinkung im Artikel Osterinsel.
Gute Anregung, die Links haben wir schon eingefügt. In Kürze werde ich die entsprechenden Artikel dazu verfassen.--Makemake 10:42, 22. Mär 2005 (CET)
Zu den Moais mit weißen Augen gibt es in der englischen WP ein besseres Bild, wahrscheinlich ist das sogar der im Text beschriebene Ko te Riku, denn auch die englische WP spricht von der Örtlichkeit Hangaroa. Kann das jemand bestätigen, das Bild übernehmen und einbauen?
Mal sehen, ob ich in meiner Sammlung noch ein Bild finde--Makemake 10:42, 22. Mär 2005 (CET)
Im Text taucht der Hinweis (umstritten!) auf. Das sollte ausformuliert und optimalerweise begründet (Gegenthese) werden.
Auch das haben wir verbessert.--Makemake 10:42, 22. Mär 2005 (CET)
An verschiedenen Stellen wird der Costner-Film erwähnt. Diese Hinweise sollten rausfliegen und in einem eigenen Absatz zum Film gebündelt werden. -- Dishayloo [ [http://de.wikipedia.org/w/index.php?
Ich finde nicht, dass wir einen extra Absatz über den Film schreiben sollten. Vielleicht kann man das bei der Werksbeschreibung von Kevin Costner machen. Ein Link dazu ist ja eingebaut.--Makemake 10:42, 22. Mär 2005 (CET)

title=Benutzer_Diskussion:Dishayloo&action=edit&section=new +]] 11:02, 2. Mär 2005 (CET)

Kevin Costner[Quelltext bearbeiten]

Nach mehrfacher Kritik habe ich mich entschlossen, die Texthinweise auf den Film "Rapa Nui" von Kevin Costner zu entfernen. Es ist lediglich ein kurzer Hinweis im Abschnitt "Entdeckungsgeschichte" verblieben, mit einem neuen internen Link zum Film (es wäre schön, wenn die Filmografie ein Fachmann für Kevin Costner auswrbeiten könnte) und zu Kevin Costner. Ich stelle diese Verfahrensweise zur Diskussion.--Makemake 10:31, 29. Mär 2005 (CEST)

Das finde ich besser, danke. Die gestrichenen Daten sollten in einen Artikel zum Film einfliessen. Da ich den Film nicht gesehen habe, scheue ich mich einen entsprechenden Artikel anzulegen. Ich könnte derzeit nur einen Minimalartikel basierend auf Daten dewr IMDB erstellen. -- Dishayloo [ +] 12:18, 29. Mär 2005 (CEST)

Kann mir jemand erklären, warum in dem Satz: "die Eingriffe der Menschen in die Natur und die damit vermutlich verbundenen negativen Folgen" das Wort "vermutlich" enthalten ist? Gibt es irgendwelche vernünftig begründeten Zweifel an den negativen Folgen? -- Snevern 20:40, 25. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]

Aus dem Wikipedia:Review

  • ohne Votum, da noch nicht gelesen. Im Review hat sich einiges getan. Hoffentlich genügt er nun den Anforderungen. --Leipnizkeks 21:53, 19. Mär 2005 (CET)
  • contra - Was ich schon im Review bemängelt hatte und immer noch nicht geändert ist: Unter Geographie steht: "Sandstrand ist nur an wenigen Stellen – in nennenswertem Umfang nur in Anakena – zu finden." Ich würde gern wissen - und zwar schon an dieser Stelle - was Anakena ist. Eine Ortschaft? Die einzige vielleicht? Oder eine so benannte Klippe oder ein Küstenstück oder eine Bucht oder was? Unter "Entdeckungsgeschichte" steht: "An der Expedition nahm der Mecklenburger Carl Friedrich Behrens teil, dessen in Leipzig verlegter Bericht die Aufmerksamkeit Europas auf die geheimnisvolle Insel lenkte." Wieso geheimnisvoll? Im Text wurde bis hierher immer alles recht nüchtern beschrieben und wirkt keinesfalls geheimnisvoll...; "Pater Englert bemühte sich nicht nur um das Seelenheil der Insulaner,..." Freundlich formuliert: Tut so eine altertümelnde Formlierung wirklich Not? Und etwas schärfer: Wurde den Insulanern da vielleicht der Christenglaube übergestülpt und damit die letzten Reste der traditionellen Lebensweise und der Kenntnisse um die alte Religion etc. zerstört? Wohlgemerkt: Das soll wirklich nur eine Frage sein; ich habe das Buch von Alfred Métraux über die Osterinseln teilweise gelesen und kann mich jetzt nicht erinnern, ob Englert da überwiegend positiv oder negativ dargestellt wurde, aber so ein Zusammenkommen von sehr unterschiedlichen Kulturen sollte vielleicht ein wenig besser beleuchtet werden. Im Kapitel "Die Moais" steht: "Der oft kilometerweite Transport und das Aufrichten der fertigen Statuen erfolgte ebenfalls mit archaischen Mitteln unter Einsatz von Rolle oder Schlitten, Seilzug, schräger Rampe und Hebel. Thor Heyerdahl hat auch dies demonstriert." Wenn mich jetzt nicht alles täuscht, dann haben die Osterinsulaner selbst gesagt, die Statuen seien "an ihren Platz gegangen" und genau das hätte Heyerdahl dann auch nachgeweisen; denn indem man Seile über die Statuen spannte, konnte man sie durch Hin- und Herbewegen in eine wankende oder wackelnde Bewegung versetzen, so daß sie tatsächlich Stück für Stück "gingen" (ich meine, das hab ich sogar mal in einer Dokumentation gesehen...aber da kann ich mich täuschen). "Eine mögliche Deutung der Ereignisse, die auch der Film von Kevin Costner aufgreift, basiert darauf, dass die Standbilder die Bewohner der Insel schützen sollten." Was hat Costner hier zu suchen? Seit wann sind Hollywood-Filme wissenschaftlich relevant oder eine Beweis für irgendetwas? Und dann schon wieder Costner im Abschnitt "Orongo und der Vogelmannkult": "Die mutmaßlichen Ereignisse um den Vogelmannkult stellt Kevin Costner in seinem Spielfilm anschaulich dar." Ja und? Beweist das etwas? Ist das wissenschaftlich oder enzyklopädisch wirklich relevant? Unter "Bevölkerung" finde ich jetzt endlich mal eine Erwähnung von Orten oder Siedlungen die es dort gibt, aber was Anakena ist, erfahre ich immer noch nicht. Da hier also immer noch einiges nicht bereinigt wurde, was ich schon im Review bemängelt hatte, kann ich leider nicht mit pro stimmen, sorry. Der Artikel ist nicht schlecht, aber wie immer sind es dann doch solche Dinge wie die hier aufgezählten, die der Exzellenz im Wege stehen. --Henriette 04:52, 20. Mär 2005 (CET)
Jetzt aus vollem Herzen und regelrecht begeistert: pro! Da hat sich noch mal einiges getan und der Artikel ist schön rund geworden! Herzlichen Glückwunsch und Dank ;) Gruß --Henriette 02:47, 31. Mär 2005 (CEST)
Also, Henriette, als einer der Verfasser des Artikels drängt es mich doch jetzt zu einem ausführlichen Kommentar, was ich bisher vermeiden wollte:
Wenn man sich mit einem Thema beschäftigt, wird man manchmal blind und setzt Kenntnisse als selbstverständlich voraus, die andere nicht haben. Anakena ist eine aufgegebene Siedlung, die heute nur noch durch einen bzw. zwei Ahus kenntlich ist. Heute musst Du Dir das als eine schöne Meeresbucht mit feinem weißem Sandstrand und Kokospalmen vorstellen. Das hat allerdings nichts mehr mit dem ursprünglichen Erscheinungsbild zu tun. Ich habe zur Verdeutlichung unter "Bevölkerung" die ursprünglichen Siedlungen, darunter auch Anakena, aufgeführt. Ich glaube, es würde den Rahmen sprengen, in dem Artikel jetzt noch mehr ins Detail zu gehen. Wenn es eine bessere Karte gäbe (ohne Urheberrechtsprobleme) könnte man Anakena darauf finden und manches wäre klarer.
Die Missionierung, insbesondere in der Südsee, ist ein heikles und äußerst kontrovers diskutiertes Thema. Sie ist auch heute noch nicht abgeschlossen. Es gibt da viele negative Begleiterscheinungen (vielleicht liest Du mal den Artikel über die Gambierinseln). Ich denke, eine vorsichtige Formulierung, wie ich sie gewählt habe, ist eher angebracht, als eine harsche Meinung, zu der es immer auch Gegenstimmen gibt. Die Folgen der Missionierung - negativ wie positiv - wären besser in einem Artikel über die Tätigkeit der Missionare in aller Welt untergebracht. Die Missionierung auf der Osterinsel ist nicht anders erfolgt als in anderen Teilen der Welt. Pater Englert war eher ein positiver Vertreter seiner Zunft. Natürlich hat er bekehrt, aber er hat sich auch um die sozialen Belange (Krankenversorgung, insbesondere der Laprakranken, Unterricht für Erwachsene und Kinder u.a.) der Insulaner gesorgt.
Der genaue Ablauf des Transportes der Moais ist unbekannt und wird es wohl, mangels schriftlicher Zeugnisse, immer bleiben. Alles was wir wissen, sind Mutmaßungen. Die von Dir zitierte Legende, die Moais seien aufrecht gegangen, gibt es tatsächlich. In einem Fernsehbeitrag wurde dies sogar anhand einer Betonfigur nachvollzogen und es funktionierte mehr oder weniger gut und nur über eine kurze Strecke. Das ist aber nicht die Meinung seriöser Wissenschaftler. Aus allem, was wir von anderen Kulturen (Ägypten, China, Griechenland und Rom) wissen, erfolgten derartige "Schwertransporte" mittel Seil, Rolle und/oder Schlitten. Bei einem aufrechten Transport wären die Figuren im labilen Gleichgewicht, die ein oder andere wäre unweigerlich zerbrochen. Es sind aber keine zerbrochenen Figuren auf den mutmaßlichen Transportwegen nachweisbar. Ich denke, wir sollten uns im Artikel auf die seriösen Erkenntnisse beschränken und das so stehen lassen, wie es ist.
Cevin Costner ist sicher kein zuverlässiger Zeuge für die tatsächlichen Geschehnisse. Mir wäre es auch lieber, wenn der Film gar nicht erwähnt wäre. Aber ich vermute, dann würde das unweigerlich ein anderer bemängeln. Aber du kannst Dich ja an der Verbesserung beteiligen!--Makemake 15:51, 23. Mär 2005 (CET)
  • Abwartend. Fundierte Kritik von Henriette Fiebig und zwar cooles, aber reichlich seltsames Globusbild. Exzellenz eher noch nicht gegeben. -- Carbidfischer 14:02, 20. Mär 2005 (CET)
Zum Artikel möchte ich mal nichts sagen aber was ist bitte ein "reichlich seltsames Globusbild" bzw. warum ist dieses eins? Weil mal nach Süden und nicht nach Norden fokusiert wird? --Saperaud (Disk.) 00:16, 21. Mär 2005 (CET)
Reichlich seltsam, weil die Osterinseln drauf kaum zu erkennen sind. Was bringt mir ein Globus, wenn ich etwas über die Osterinseln wissen will? Gut, ich sehe, dass sie im Ozean liegen. Na toll. Deshalb seltsam. -- Carbidfischer 08:17, 21. Mär 2005 (CET)
Detailkarten zu Landschaft und co kann man doch nach der globalen Einordung beifügen, oder? Ist es sinnvoll einfach zu schreiben "da rechts ist eine 1:100000 Karte der Osterinsel, ach übrigens die liegt im Südpazifik". Der komplett Unkundige will wohl eine globale Einordung die über Längen- und Breitengrade hinaus geht. Der Südpazifik ist ja dann doch recht groß und mit 1000 km westlich von da und da könnte auch keiner etwas anfangen. --Saperaud (Disk.) 16:05, 23. Mär 2005 (CET)
  • Dagegen: Tut mir leid, ich kann nicht sehen, dass sich im Review einiges getan hat. Meine Anmerkungen aus dem Review wurden nicht aufgegriffen. Die Reviewdiskusison der beiden gelaufenen Reviews findet sich auf der Diskussionsseite, da sind erstmal genug Anregungen zur Verbesserung zu finden. -- Dishayloo [ +] 00:22, 21. Mär 2005 (CET)
  • Pro: Einige der von Henriette angemahnten Stellen wurden offenbar überarbeitet. Im großen und ganzen hat der Artikel das Prädikat wohl verdient. --Semmel 09:16, 23. Mär 2005 (CET)
  • pro Ich glaube, auf der FAZ war kürzlich ein Artikel zu neuen Forschungsergebnissen bzgl. der Osterinsel. Habe natürlich gleich gepediat und fand den Artikel sehr interessant. --Zahnstein 10:15, 29. Mär 2005 (CEST)
  • pro - Ein sorgfältig recherchierter, flüssig geschriebener und gut bebilderter Artikel. Die Mängel wurden, soweit ich sehen kann, weitgehend beseitigt. --62.246.60.153 17:31, 29. Mär 2005 (CEST)
  • contra - Das kritische Verhältnis zu Chile, die Unabhängigkeitstendenzen in der Bevölkerung und ihre Unterdrückung durch die Kolonialmacht werden nicht ausreichend beleuchtet. -- Manu 21:36, 29. Mär 2005 (CEST)
  • pro - Bin zufaellig auf den Artikel gestossen, da ich selbst schon auf der Osterinsel war und nach Informationen gesucht habe. Die Bilder sind exzellent und der Artikel ist angenehm zu lesen und beinhaltet alle Informationen, nach denen ich gesucht habe. --Ines 18:15, 30. Mär 2005 (GMT)
  • pro - wobei die Überschrift "Sehenswürdigkeiten" ein kleiner Wermutstropfen ist, die erinnert eher an einen Reiseführer als an eine Enzyklopädie. Gruß -- Achim Raschka 00:29, 3. Apr 2005 (CEST)
  • pro --chris 11:31, 3. Apr 2005 (CEST)
  • pro - ein ausgezeichneter Artikel, der das Prädikat verdient hat.217.185.83.120 17:08, 5. Apr 2005 (CEST)

Haben die Moai nicht einen eigenen Eintrag in der Wikipedia verdient? -enzyklop- 13:56, 11. Jul 2005 (CEST)

Mit dem Stichwort "moai" wirst du bislang auf "Osterinsel" und damit auch zum Artikelteil "Mohai" atomatisch gelenkt. Man kommt also dahin, wo man will. Sollte ein eigener Eintrag damit verbunden sein, dass man einen "exzellenten Artikel" auseinanderreißt, dann bin ich dagegen. Den Preis finde ich zu hoch. -- Muck 19:11, 11. Jul 2005 (CEST)
Ja, Du hast völlig Recht. -enzyklop- 10:10, 14. Jul 2005 (CEST)




Sind Moai nicht mit dem "Gesicht" zum Landesinneren gedreht? Vielleicht sollte man diesen Aspekt mit einfügen. --Blackerking 15:16, 10. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]

Ja, das ist aber in dem Hauptartikel Moai bereits geschehen! American 08:58, 11. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]

Insel im Singular[Quelltext bearbeiten]

Ich hatte mich vor leider schon längerer Zeit mit dem Thema beschäftigt. Aber das weiß ich noch: Sie ist zwar der polynesischen Inselgruppe zugehörig, dennoch zählt man nur eine Osterinsel (und nur ein Dorf). Etwaige winzige Felseninseln tragen nicht den Namen Osterinsel. Eine winzige unbewohnte Insel daneben wird/wurde (?) in einem kultischen Zusammenhang genutzt. Auch der Brockhaus kennt nur eine Insel: "Oster|insel, chilenische Insel im Südpazifik, östlichste Insel Polynesiens, vulkanisch, rund 163 km2,.." Also, ich ändere die falschen Textstellen, die ich noch finde jetzt um. beste Grüße --MIGNON 20:27, 15. Jul 2005 (CEST)

Im Abschnitt "Geografie" steht doch schon folgendes: Die Osterinsel ist der einzige Archipel, der dem Ostpazifischen Rücken aufsitzt. Danach werden auch die kleinen Beiinseln erläutert. Archipel ist definiert als eine Inselgruppe. Der Holländer Jakob Roggeveen sah bei seiner Entdeckung wohl nur die große Zentralinsel und gab ihr deshalb einen Namen im Singular. Später wurde dann klar, dass die ganze geologische Formation ein Archipel ist. Also haben wir es mit einem Archipel namens "Osterinsel" zu tun, und wo ist nun das Problem? Was soll nun bitte geändert werden? -- Muck 01:38, 16. Jul 2005 (CEST)

Totora-Schilf (Absatz: Flora)[Quelltext bearbeiten]

In einer Ergänzung, die ich inzwischen wieder gelöscht habe, steht, Totora-Schilf sei vor der Brandrodung nicht nachweisbar. Das würde bedeuten, dass der Mensch die Pflanze auf die Insel gebracht hat. Das ist nicht richtig. Tatsächlich haben archäobotanische Untersuchungen ergeben, dass Tototra-Schilf lange vor der menschlichen Besiedlung auf der Osterinsel heimisch war (siehe Totora-Schilf). Dagegen spricht auch die Besiedlungsgeschichte. Totora kommt auf dem amerikanischen Kontinent vor, die Besiedlung erfolgte aber nach heutiger, weitgehend unbestrittener Auffassung nicht von Amerika aus (wie Thor Heyerdahl vermutete), sondern von den Marquesas. Dort ist Totora-Schilf nicht heimisch.Makemake 08:59, 30. Aug 2005 (CEST)

Review: Osterinsel, 07. Januar 2006[Quelltext bearbeiten]

Nach intensiver Durchsicht möchte ich hier einige Punkte dieses sehr gelungenen und breitgefächerten Artikels zur Diskussion stellen.

Quellenangabe zu den folgenden Anmerkungen: Diamond, J.: Kollaps. Warum Gesellschaften überleben oder untergehen. S. Fischer, Frankfurt am Main 2005. Das Buch behandelt im zweiten Kapitel die Frühgeschichte der Osterinsel. Der Autor ist Professor für Geographie an der Universität von Kalifornien in Los Angeles und vertritt die Auffassung, die vollständige Waldrodung (in der Folge Bodenerosion, nachlassende Fruchtbarkeit der Böden) durch die Bevölkerung sei der primäre Grund für ihren Niedergang gewesen. Er stützt sich dabei auf (auch neuere) Erkenntnisse verschiedener Forscher, u. a. Archäologen, Paläontologen, Palynologen und Ornithologen.

Zum Abschnitt Geschichte - Frühgeschichte - Besiedlung: Diamond zufolge ist eine Besiedlung der Osterinsel von den Inseln Mangareva, Pitcairn und Henderson wahrscheinlicher als von den Marquesasinseln. Als Begründung führt er an: ungünstige Wind- und Strömungsverhältnisse, Ähnlichkeit der Sprache der Osterinsel mit frühem Mangarevanisch, Ähnlichkeit einer Statue auf Pitcairn mit frühen Statuen der Osterinsel, Ähnlichkeit der Machart der Werkzeuge auf Osterinsel, Mangareva und Pitcairn, Schädelfunde auf der Osterinsel gleichen solchen von Henderson mehr als Funde auf den Marquesasinseln. Mit einem rekonstruierten polynesischen Segelkanu namens Hokule'a gelang auch 1999 die Reise von Mangareva zur Osterinsel in 17 Tagen.

Als Zeitpunkt der ersten Besiedlung wird die Zeit um 900 n. Chr. als am wahrscheinlichsten angegeben. Quelle ist eine Datierung des Paläontologen David Steadman sowie der Archäologen Claudio Cristino und Particia Vargas. Sie basiert auf der Beschleunigermassenspektrometrie von Holzkohle und den Knochen von Delphinen, die von Menschen gegessen wurden aus den ältesten archäologischen Schichten des Anakena-Strandes der Osterinsel, welcher sich nach Diamond hervorragend für eine (erste) Landung eignet.

Zum Abschnitt "Die Moais" im Osterinsel-Artikel: Zitat: Ursprünglich war den graubraunen Statuen ein Pukao aus roter Gesteinsschlacke aufgesetzt. Diamond bezeichnet die pukao als ein spätes Merkmal der Figuren, vermutlich um die Großartigkeit der moais allein noch zu übertreffen. Er erläutert weiter, dass nicht mehr als 100 pukao bekannt sind, und dass diese für moais auf den wohlhabendsten ahus reserviert waren.

Im Artikel steht weiterhin: Die größte, wieder aufgerichtete Figur am Ahu Te Pito Kura ist 10 Meter hoch. Diamond gibt davon abweichend den größten moai, der jemals aufgestellt wurde, genannt Paro, mit einer Höhe von 6,60 Metern an (und einem Gewicht von etwa 75 Tonnen).

Ein letztes Zitat: Die heute intakten Ahus sind ab den fünfziger Jahren wieder aufgerichtet worden. Auf der Insel sind aber noch viele Plattformen mit umgestürzten Figuren zu sehen. Sollte es anstelle von "Ahus" nicht "Moais" heißen? Falls nein, schlage ich "aufgebaut" o. ä. anstelle von "aufgerichtet" vor; aufrichten würde man etwas, was aufgrund seiner Form dann auch in den Himmel ragt (falls ich ahus als eher flache Plattform richtig interpretiere).

Zum Abschnitt "Die Moais" auf dieser Diskussionsseite: Untersuchungen der Wirbeltierknochen in frühen Abfallhaufen ergeben für Delphinknochen einen Anteil von mehr als einem Drittel, für Fischknochen 23 Prozent. Der für Polynesien untypische, eher geringe Anteil an Fischen an der Ernährung wird auf die steil abfallende Küste und die damit verbundenen wenigen, zum Fischen in Küstennähe geeigneten Stellen zurückgeführt. Da durch die Abholzung keine seetüchtigen Kanus mehr hergestellt werden konnten, musste das Fischen auf dem offenen Meer (Delphin, Thunfisch u. a.) ganz eingestellt werden. Abfallhaufen, die auf ca. 1500 datiert sind, enthalten dementsprechend auch praktisch keine Knochen von Fischen aus dem offenen Meer mehr, die Zahl der Fischknochen im Allgemeinen nahm daher ab.

Diamond interpretiert weiterhin das Umwerfen der moais auch als indirekte Folge der Ressourcenverknappung: die alte Gesellschaftsform brach zusammen, es kam zu kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen den Stämmen (z. B. Raubzüge, bei denen dann die moais des Feindes umgestossen wurden). Vielleicht korrelierte jedoch auch der gesellschaftliche Umbruch mit dem Auftauchen des Vogelmannkultes.

Ich wünsche mir, dass die von mir dargelegten Punkte schließlich zur weiteren Verbesserung des Artikels beitragen werden (was nicht mit der Bitte um Korrektur des Artikels gleichzusetzen ist). Vielleicht kann ich ja auch Makemake und ähnlich versierte Autoren zur Lektüre des o. g. Buches anregen, die daraus sicherlich größeren Nutzen für den Artikel Osterinsel ziehen können als ein Laie wie ich. --Hidd 18:37, 7. Jan 2006 (CET)

Nachdem niemand einen Einwand gegen meine Vorschläge vorbrachte, habe ich einige der Anregungen, die mir vertretbar und im Allgemeininteresse liegend erschienen, in den Artikel eingefügt (sofern dies nicht schon durch zwischenzeitliche Änderungen geschehen war). --Hidd 15:41, 19. Jan 2006 (CET)

Antwort dazu: Ich habe das bemerkenswerte Buch „Kollaps“ von Diamond auch gelesen. Allerdings muss man wissen, dass der Verfasser kein Archäologe ist, sondern Geograph. Einige Angaben in diesem Buch sind daher nur mit Zurückhaltung zu betrachten. Besiedlung: Wie in dem Absatz richtig aufgeführt, ist die Besiedlungstheorie umstritten. Bis heute weiß es niemand genau, lediglich die von Thor Heyerdahl bis zu seinem Tod vehement verteidigte Theorie der Besiedlung von Südamerika dürfte aufgrund von DNA-Reihenuntersuchungen in den 90-er Jahren endgültig zu den Akten zu legen sein. Alles andere, ob von den Marquesas oder Mangareva, ist offen. Pitcairn/Henderson dürfte wegen der geringen Population ausscheiden. Nachbemerkung: Ich habe sowohl Mangareva als auch die Marquesas besucht. Mein Favorit sind nach wie vor die Marquesas, da dort der Populationsdruck am größten war. Das kann man an den zahlreichen Besiedelungsspuren heute noch erkennen. Auf Mangereva sind die Relikte in wesentlich geringerer Anzahl erhalten. Aber das ist lediglich meine persönliche Meinung. Die jetzige Formulierung im Artikel ist o.k. Größter Moai: Ich habe die Figur am Ahu te Pito Kura selbst mit dem Winkelmessverfahren vermessen. Die Angabe 10 Meter stimmt. Ich räume allerdings ein, dass ein paar Zentimeter Abweichung möglich sind. Woher Diamond seine Angabe bezogen hat, kann ich nicht überprüfen. Ich bin dafür es so stehen zu lassen, bis jemand den Gegenbeweis antritt. Ahus wieder „aufgerichtet“: Der Einwand ist korrekt, die aktuelle Formulierung ist besser. Fischnahrung der Ureinwohner: Der geringe Anteil an Fischknochen an den Nahrungsabfällen ist richtig und in der Tat auffällig. Das könnte aber auch daran liegen, dass die Gewässer um die Osterinsel per se artenarm sind (siehe der Absatz Fauna). Umso schlimmer würde sich eine Überfischung auswirken, unabhängig davon, ob Holz für den Kanubau knapp wird oder nicht. Zum Kanubau ist noch anzumerken, dass die Kanus der Osterinsel wahrscheinlich nicht aus Holz bestanden, sondern aus Totora-Schilf. Palmholz, insbesondere das relativ weiche Holz der Honigpalme, eignet sich nicht gut zum Bau von Einbäumen. Schilfboote sind schneller und einfacher herzustellen. Totora-Schilf war und ist in genügender Menge vorhanden. Dass das funktioniert, zeigen die Boote der Urus auf dem Titicaca-See sowie das Experiment von Thor Heyerdahl mit der „Ra“, der sogar ein seetüchtiges Großkanu baute. Außerdem gibt es Kleinplastiken, die ein aus Schilf gemachtes Boot nahelegen. Entwaldung/Kulturverfall: Der Kulturverfall und das Aufkommen des Vogelmann-Kultes überlagern sich zeitlich. Ein Zusammenhang liegt daher nahe. Die Theorie einer Ursache-Wirkungs-Beziehung mit der Entwaldung und der Bodenerosion, verschuldet durch den Menschen, wird heute allgemein vertreten und kommt – glaube ich – in dem Artikel auch ausreichend zur Geltung. Allerdings ist das immer noch eine Theorie und kein abschließender Beweis. Leider fehlt jegliches Schriftzeugnis, sodass wir wohl für immer mit dieser Theorie auskommen müssen.Makemake 11:06, 20. Jan 2006 (CET)

Herzlichen Dank für die informative Stellungnahme. Gruß, Hidd 12:05, 3. Feb 2006 (CET)

Benutzer "Nereide" hat folgenden Absatz unter dem Abschnitt "Moais" eingefügt: :Man nimmt an, dass die Bedeutung der Moais mit einem Pukao steigt: 1. Stufe - Moai; 2. Stufe - Moai mit Pukao; 3. Stufe - Moai mit Pukao, der Pukao besitzt zusätzlich Petroglyphen, 4. Stufe - Moai mit Pukao, der Moai besitzt außerdem Tätowierungen auf dem Rücken. Ich habe diesen Satz gelöscht und mich an die ursprüngliche, etwas allgemeiner gehaltene Fassung wieder angenähert. Begründung: Sicher gibt es Rangordnungen in der Bedeutung der Moais, das kann man alleine schon aus der unterschiedlichen Größe ablesen. Für eine solch restriktive Abstufung gibt es allerdings keine Hinweise. Es ist nur ein Moai mit Petroglyphen bekannt, ein unvollendet gebliebenes Exemplar am Karterand des Rano Raraku, dem ein Segelkanu auf der Brust eingeritzt wurde. Pukaos mit Petroglyphen sind mir - trotz mehrfachen Aufenthaltes auf der Osterinsel - nicht bekannt. Makemake 10:24, 20. Jan 2006 (CET)

Hallo Nereide, hallo Makemake!
Diese Rangfolgen verursachten mir auch Bauchschmerzen und ich bin froh, dass MakeMake sie wieder rausgenommen hat. Hier schreiben wir eine Enzyklopädie des Wissens und nicht der Vermutungen.
Ich denke, da muss man manches weglassen, sonst ufert das in wilden Spekulationen aus. Wer von uns WPs möchte schließlich entscheiden, welche Vermutungen hier aufgeführt und welche wieder gelöscht werden müssen? Wer auch - mehr oder weniger argumentativ gestützte - Vermutungen kennen möchte, sei auf die Literatur verwiesen.
Eine Rangfolge ist bisher nicht belegbar. Auch die schiere Größe ist kein hinreichendes Argument! (Wie wäre das bei den christlichen Kirchen? Ist die größte auch die wichtigste? Dann wär's wohl die irgendwo in ZentralAfrika oder bis vor einigen Jahren das Ulmer Münster ;-)) )
Auch Petroglyphen nicht.
Herzliche Grüße! --Dadamax 11:24, 20. Jan 2006 (CET)

Hallo Dadamax (und andere Leser), Danke für die Unterstützung. Ich habe mich bemüht, bei dem Artikel nur Aussagen zu machen, die ich selbst - bei mehreren Besuchen auf der Osterinsel - überprüft habe, oder von denen ich annehme, dass sie wissenschaftlich seriös abgesichert sind. Völlig sicher sein kann man allerdings nicht, denn die Osterinselkultur hat keine schriftlichen Aufzeichnungen hinterlassen, abgesehen von den Rongrongo-Tafeln, die in diesem Punkt aber nicht weiterhelfen. Daher bleibt manches zwangsläufig Spekulation, auch bei Wissenschaftlern. Ich glaube aber, das ist in dem Artikel mittlerweile ganz gut rübergekommen und auch abweichende Ansichten, wie z.B. Thor Heyerdal, sind zumindest erwähnt, sofern sie seriös sind. Ich freue mich, dass der Artikel so großes Interesse und so viele Mitarbeiter findet. Makemake 14:54, 20. Jan 2006 (CET)

Iorana Makemake,
daß nur ein Moai mit Petroglyphen bekannt sein soll, ist aber nun wirklich nicht ganz richtig - im Gegenteil! Die bekanntesten Beispiele sind die Moais am Ahu Nau Nau, die auf ihrem Rücken die typischen Bas Relief-Petroglyphen für Sonne, Regenbogen und Regen besitzen, und natürlich die "Mutter" aller Moais, der Moai Hoa Hakananai'a, der in Orongo gefunden wurde und seit Ende des 19.Jhds im britischen Museum steht, und sehr aufwändige Rückenpetroglyphen besitzt (siehe Foto).
Aufgrund von Freilegungen einiger Moais am Rano Raraku durch Heyerdahl ist vielmehr davon auszugehen, daß wohl alle fertiggestellten Moais zumindest die typischen Rückenpetroglyphen besaßen, diese aber aufgrund der fortgeschrittenen Verwitterung bei vielen nicht mehr sichtbar sind. In Heyerdahls Buch "The Art of Easter Island" findet man z.B. auf der Tafel 13 ein Foto einer Rückenansicht von einem ausgegrabenen Moais am Rano Raraku, der die gleichen typischen und zudem hervorragend erhaltenen Petroglyphen besitzt, wie die Moais am Ahu Nau Nau.
Im Gegensatz dazu ist die von Dir angesprochene Einritzung auf dem Moai Ko Kena He Roa (das ist der mit dem Dreimaster) eher zweifelhafter Natur, da diese höchstwahrscheinlich erst nachträglich in die Brust des Moais eingeritzt worden ist. Dafür spricht vorallem die im Vergleich zur meisterhaften Bas Relief- Technik eher untypische, laienhafte Einritzung.
Mit Petroglyphen verzierte Pukaos findet man übrigens am Maunga Puna Pau (siehe Foto), allerdings ist davon auszugehen, daß diese erst später entstanden sind.
Viele Grüße, --Tahai 16:49, 19. Mär 2006 (CET)

Hinweis auf Steintafel revertiert[Quelltext bearbeiten]

Hier der wieder entfernte Text:

"~1867 wurde eine Steintafel gefunden, auf welcher die Gedankengänge der damaligen Bewohner zusammengetragen war. Diese gelangte jedoch in die Hände eines, im Missionarsauftrag seiendem, christlichen Priesters. Dieser veranlasste die sofortige Zerstörung dieser Aufzeichnung... Ob er es aus Angst vor dem tat, was diese Schrift beinhielt oder ob es einfach nur ein weiterer sinnloser Zerstörungsakt der Kirche war, wird wohl für immer ungeklärt bleiben.~"

Wo ist diese Information belegt? Vielleicht ein bisschen mit Quellen und Fakten garnieren? --Dadamax 17:40, 16. Feb 2006 (CET)

Hallo Dadamax, danke dafür, dass Du diesen Unsinn entfernt hast. Hier sind einige Halbwahrheiten zusammengewürfelt worden, die insgesamt zu einem falschen Schluss führen. Hier die Fakten: 1863 kam der französische Pater Eyraud als Missionar auf die Osterinsel. Er arbeitete fleißig an der Bekehrung der Eingeborenen, zunächst mit wenig Erfolg. Erst als er im Jahr 1866 von seinem Orden Verstärkung erhielt, war die Missionsarbeit erfolgreicher. Er lehrte die Insulaner das Schreiben und brachte sie dazu, ihre eigenen Schriftzeugnisse, die "heidnischen" Rongorongo-Tafeln zu vernichten. 1868 verließ der bei den Insulanern beliebte Pater Gaspard Zumbohn die Insel in Richtung Südamerika. Als Abschiedsgeschenk überreichten ihm die Insulaner ein aus Toromiro-Holz geschnitzte Tafel mit Rongorongo-Schriftzeichen, vermutlich eines der letzten verbliebenen Schriftzeugnisse. Die Tafel, bekannt als Tablet Mamari, ist sehr wohl erhalten geblieben, sie befindet sich heute in Rom. Schriftzeugnisse auf Steintafeln sind aus der Osterinselkultur nicht bekannt. Sie wären auch sehr schwierig herzustellen. Das Vulkangestein auf der Insel ist – abgesehen vom glasharten Obsidian – sehr grobkörnig und eignet sich nicht zur Wiedergabe feiner Strukturen, wie sie beispielsweise für eine Schrift nötig sind. Bekanntlich ist die Osterinselschrift immer noch nicht vollständig entschlüsselt, sodass der Pater nicht „aus Angst vor dem, was die Schrift beinhaltet“ gehandelt haben kann. Makemake 21:48, 16. Feb 2006 (CET)

Lieber Makemake! Danke auch für die Antwort! Gestern schürfte ich ganz tief in meiner Erinnerung und assoziierte diesen - fast sinnleeren - Abschnitt mit Pater Eyraud und seinem Aufenthalt auf der Insel. Schade, dass darüber nicht mehr im Lemma steht; vielleicht sollte ich noch mal in meinen Büchern schürfen... Zumal dort auch Perspektiven des Lebens auf der Insel im 19. Jahrhundert beschrieben sind, die so nicht in das touristische Bild passen wollen.
Das Tablet Mamari ist doch der MondKalender? Haben Sie die Tafeln in Rom besichtigen können? Ich war vor vielen Jahren - allerdings vergeblich - auf der Suche nach dem Kloster... Erst später sah ich dann in Frankfurt im SenckenbergMuseum diese einmalige Ausstellung. Welch ein Erlebnis!
Den Absatz zu entfernen war schon deshalb notwendig, da er zum größten Teil nicht enzyklopädisch war, sondern nur die Meinung des Autors reflektierte.
Übrigens: dass es vereinzelt Petroglyphen (auf Moais) gibt, wird im Lemma - glaube ich - erwähnt.
Stimmen Sie mit meinen Änderungen überein, in denen ich die Behauptung entfernte, die Schrift sei erst auf der Insel entwickelt worden? Ich meine zu wissen, dass es keine Informationen und auch keine halbwegs stichhaltigen Erkenntnisse über den Ursprung der Schrift gibt.
Herzliche Grüße! --192.109.50.10 10:09, 17. Feb 2006 (CET)
(Das ist Benutzer: Dadamax; irgendwie tut heute die Technik nicht ...)

Hallo Dadamax, man könnte sicherlich noch vieles über die Missionsgeschichte in der Südsee schreiben, meiner Meinung nach kein ruhmreiches Kapitel für Europa, das bis heute andauert. Das ist eine Aufgabe, die ich mir noch vorgenommen habe. Ein kleiner Ausschnitt davon siehe Gambierinseln. Nicht weniger traurig war das Terrorregime (so muss man es wohl ausdrücken) der Viehbarone und ihrer Helfershelfer im 19. Jahrhundert und auch die Militärdiktatur der Chilenen. Es gibt auch Ausnahmen: z.B. Gouverneur Arnaldo Curti, der in den 50-er Jahren auf der Insel war und sich sehr für die Geschichte und Kultur der Insulaner interessiert hat. Ich bin im Zweifel, ob wir noch mehr Details davon in den Artikel packen sollen, denn er ist ohnehin schon so groß, dass manche Nutzer Probleme haben.

Richtig, das Tablet Mamari ist der Mondkalender. Die Tafel befindet sich in der Bibliothek der Congregazione dei SS Cuori (auf Deutsch: Bruderschaft vom Heiligen Herzen) in Rom. Soweit ich informiert bin, ist sie nicht öffentlich zugänglich, war aber in der Ausstellung der Senckenberggesellschaft in Frankfurt zu sehen (Nummer 53 des Ausstellungskataloges).

Die Entstehung der Schrift liegt – wie so vieles in der Osterinsel-Geschichte – im Dunkeln. Tatsache ist, dass es in der gesamten Südsee keine Parallele dazu gibt, noch nicht einmal ansatzweise. Daraus kann man folgern, dass die Rongorongo-Schrift auf der Osterinsel entwickelt wurde, sofern man nicht glaubt, sie sei vom Himmel gefallen. Aber ich denke, solche Spekulationen wollen doch nicht allen Ernstes in den Artikel aufnehmen. Leider sind zu wenig Schriftzeugnisse erhalten geblieben, sodass man auch keine kontinuierliche Entwicklung – wie zum Beispiel bei den Hieroglyphen in Ägypten – nachweisen kann. Makemake 17:49, 17. Feb 2006 (CET)

Hallo Makemake! Danke für den Tipp! Ja, ich erinnere mich an diese Tafel. Wenn ich an eine Ergänzung zum Neunzehnten Jahrhundert gedacht habe, dann eben wegen der schwierigen Situation auf der Insel, die im Zusammenhang mit der Missionierung steht.
Es ist m.E. überhaupt nicht schlüssig zu folgern, die Schrift sei auf der Insel entstanden - nur weil man keine Parallelen im pazifischen Raum gefunden hat. Korrekt ist m.E. das als eine der Möglichkeiten anzusehen. Wenn auch m.E. eine unwahrscheinliche. Vielleicht waren frühere Wissenschaftler gar nicht so irrig, wenn sie die Wurzeln oder Verwandtschaften dieser Schrift auch weit entfernt gesucht haben. Nur als vergleichendes Beispiel: hätte vor zehn Jahren jemand die Scheibe von Nebra und die Funde der Observatorien in MittelDeutschland für möglich gehalten; er wäre als Spinner verlacht worden! Die Schrift der RongoRongo hat ein so hohes Maß an Abstraktion, dass sie schwerlich - jetzt im übertragenen Sinne - einfach vom Himmel fällt.
Ich bin froh, dass Sie das RattenZeug wieder entfernt haben. Es taugte nichts. Ich meine, in eine Enzyklopädie gehört Wissen und Fakten und möglichst wenig Spekulation, auch auf die Gefahr hin, für manche Leser weniger attraktiv zu sein. (Manche der ZDF-Folgen widern mich geradezu an.) Auch die bisherige Formulierung mit den ObsidianAugen hatte mich gestört.
Gruß! --Dadamax 09:53, 20. Feb 2006 (CET)

Polynesische Ratte, Einfluss der Europäer[Quelltext bearbeiten]

Ich habe den folgenden Absatz wieder gelöscht: Neuerdings vermutet ein Forscher-Team um Terry Hunt von der Universität Hawaii, dass die Polynesische Ratte und die Ankunft der Europäer für den Niedergang der Bevölkerung sorgte. Die Tiere kamen mit den ersten polynesischen Siedlern um 1200 auf die Insel. Sie vermehrten sich innerhalb weniger Jahrzehnte rapide, ernährten sich von den Palmensamen. Es trat eine völlige Entwaldung der Insel ein. Die ersten Europäer brachten dann Krankheiten und verschleppten die Bewohner in die Sklaverei. Bisher ging man davon aus, dass die Einwohner die Rodung des Holzes selbst zu verantworten hatten. Begründung: Es ist richtig, dass die Polynesier die Ratte (rattus concolor) auf die Insel gebracht haben. Die Polynesische Ratte war ein weit verbreitetes Nahrungstier und wurde als leicht zu transportierendes Frischfleisch bei den langen Seereisen in den Kanus mitgeführt. Die Polynesische Ratte stellte aber niemals eine Bedrohung für die Ökologie der Inseln dar, da sie als Nutztier unter Kontrolle gehalten wurde. Anders sieht es mit der von den Europäern unbeabsichtigt eingeführten Ratte (rattus rattus) aus. Sie vermehrte sich unkontrolliert und ist auf einigen Inseln (z.B. Pitcairn) bis heute ein Problem für das ökologische Gleichgewicht. Zu dem Zeitpunkt, als die Europäer die Osterinsel erreichten, gab es aber bereits eine weit fortgeschrittene Bodenerosion, die ab dem 13. Jahrhundert nachgewiesen ist. Tatsächlich sorgten die eingeschleppten Krankheiten für einen dramatischen Rückgang der Bevölkerung (siehe das Kapitel "Bevölkerung"), allerdings zu einem Zeitpunkt, als der Kulturverfall bereits eingetreten war. Sie können also nicht der eigentliche Auslöser sein, wahrscheinlich haben sie aber die Folgen der ökologischen Katastrophe verstärkt. An der von den Insulanern selbst verursachten Katastrophe zweifelt heute kein seriöser Forscher mehr. Sehr gut beschrieben ist das in dem Buch "Kollaps" von Jared Diamond. Makemake 18:48, 17. Feb 2006 (CET)


Weniger Spekulationen![Quelltext bearbeiten]

Lieber Makemake!

Mir war der Sinn danach, Ihre neueste Erweiterung zu revertieren; aber das tue ich natürlich nicht ohne vorher hier zu argumentieren.

M.E. besteht die Erweiterung aus reiner Spekulation. Das sagt schon: "manche Wissenschaftler ..." Ich vertrete weiterhin die Ansicht, dass mehr-oder-weniger belastbare Ansichten nicht in eine Enzyklopädie gehören. Das ist ZDF-Stil. Wäre es nicht besser, offen zu sagen, was man alles nicht weiß?

Herzliche Grüße - und noch Danke für die obige Erwiderung!--Dadamax 16:13, 1. Mär 2006 (CET)

Hallo Dadamax, ich kann die Nachricht erst jetzt beantworten, da ich wieder einmal auf Reisen war (auch zum Nutzen von Wikipedia). Meine Erweiterung ist in der Tat Spekulation, allerdings mit einer hohen Wahrscheinlichkeit. Wie ich bereits geäußert habe, besteht das Problem darin, dass es im Südpazifik keinerlei kontinuierliche Geschichtsschreibung vor Ankunft der Europäer gibt. Entsprechend problematisch sind daher "gesicherte" Aussagen zur Frühgeschichte der Insel. Man ist auf die Überlieferung der Einwohner - und das sind vielfach entsprechend ausgeschmückte Erzählungen - angewiesen. Die Legenden haben einen mehr oder weniger wahren Kern, zum Beispiel die Legende von Hotu Matua auf der Osterinsel, die sicherlich im Kern historische Ereignisse wiedergibt. Es ist dabei sehr schwierig zu ermitteln, was wahr und was Ausschmückung späterer Erzähler ist. Archäologische Funde liegen zwar vor, aber sie sind spärlich und können nicht alles klären. Zum Beispiel lässt sich das Alter der Moais bis jetzt nur mittels Datierung der Beifunde (Holzkohle, Knochenfunde) klären. Eine solche Methode ist zwangsläufig fehleranfällig. Ich stimme zu, dass Spekulationen nicht in eine Enzyklopädie gehören, ich werde den Satz daher wieder herausnehmen und den Absatz umformulieren. Herzliche Grüße Makemake 15:49, 9. Mär 2006 (CET)

Hallo Makemake!
Ich erblasse vor Neid! Muss aber wohl noch eine Weile meine Stellung halten, bevor ich in die Weite (des Pazifiks) schweifen kann.
Ihre Umformulierung finde ich ok. Mit Legenden zu argumentieren, ist äußerst problematisch; ich erinnere mich allein an die Vergleiche mehrerer Stammbäume, die zu vollständig unterschiedlichen Ergebnissen geführt haben. Es ist extrem schwer Legenden zu lesen.
Da ist doch i.a.R. auf die Ergebnisse der Archäologie eher Verlass - so sie nicht gefälscht sind, was mitunter auch vorkommt, man denke nur an Arthur Conan Doyle und seinen kleinen RacheZug... ;-)
Trotzdem würde ich auch nur die Erkenntnisse der Archäologie und nicht deren Mutmaßungen und spekulativen Schlussfolgerungen akzeptieren.
Herzliche Grüße! --Dadamax 17:07, 9. Mär 2006 (CET)
Archäologie allein genügt aber nicht. Mythenforschung ist eine Disziplin und sie kann durchaus herangezogen werden, wenn man deutlcih macht, das ihre Erkenntnisse mit Unschärfen behaftet sind. Dazu darf man dann gerne wieder die Archäologie oder andere Diszziplinen, wie Naturwissenschaft und Geschichtswissenschaft (falls möglich) heranziehen.--Löschfix 22:15, 23. Okt. 2006 (CEST)[Beantworten]
Aber ja! Gerade die MythenForschung war und ist unverzichtbarer BestandTeil der Erforschung der Geschichte der OsterInsel! --Dadamax 09:25, 25. Okt. 2006 (CEST)[Beantworten]

Ich habe den mit Werbung überfrachteten Weblink wieder entfernt. Er bringt uns nicht wesentlich weiter und entspricht von seinem Stil nicht dem Anspruch von Wikipedia. Makemake 15:18, 15. Mär 2006 (CET)

Wirklich ein toller, umfassender Bericht über Rapa Nui! Ein paar Anmerkungen hätte ich diesbezüglich aber noch: Im Bericht steht, daß die Iris des gefundenen Korallenauges aus Obsidian bestehen würde. Dem muss ich widersprechen, denn das einzige, von Sergio Rapu im Jahre 1987 bei Ausgrabungen am Ahu Nau Nau gefundene Auge enthält eine Iris aus dem gleichen roten Tuffgestein wie die Pukaos der Moais. Hatte bei meinem letzten Besuch auf der Osterinsel das Vergnügen, dieses Auge im Museum näher zu untersuchen. Übrigens enthalten auch die rekonstruierten Augen des derzeit einzigen "sehenden" Moais Ko Te Riku Ko Te Riku am Tahai-Komplex eine Iris aus dem roten Tuff des Puna Pau.
Auch ist mir nicht bekannt, daß - wie im Bericht geschrieben - in jüngerer Zeit mehrere Augen gefunden wurden. Meines Wissen nach gibt es bis dato nur das von Rapu gefundene, sowie ein von Heyerdahl 1955 am Ahu Vinapu entdecktes Auge, welches er aber damals irrtümlich als Zeremoniegefäß interpretierte.
Die für den Moai Paro am Ahu Te Pito Kura angegebene (und weiter oben angezweifelte) Höhe kann ich bestätigen. Paro wurde mittlerweile vielfach vermessen, u.a. von der bekannten Archäologin Jo Anne Van Tilburg, die ich 1998 auf der Osterinsel kennenlernen durfte und die in den letzten 20 Jahren nahezu alle Moais der Insel vermessen hat. Die derzeit "offiziellste" Höhe des Moai Paro liegt bei 9,80m.
Im Absatz "Orongo und der Vogelmannkult" ist bzgl. des Namens der vorgelagerten Insel eine kleine Verwechslung passiert. Es handelt sich nicht um Motu Iti (das ist die mittlere der drei Inseln), sondern vielmehr um die größte vorgelagerte Insel, Motu Nui. Dort warteten die Männer auf das erste Ei der Rußseeschwalben.
Viele Grüße! --Tahai 21:38, 16. Mär 2006 (CET)

Bevölkerung[Quelltext bearbeiten]

Also wenn ich [2] lese ()und das ist nicht der einzige wissenschaftliche Artikel zu diesem Thema), kommen mir begründete Zweifel an der These, dass sich die Einwohner ihren Untergang selbst zuzuschreiben haben, sondern dass der Untergang eben auf die Einflüsse der Europäer zurückzuführen ist. --~ğħŵ ☎℡ 22:24, 9. Jul 2006 (CEST)

Antwort: Vielen Dank für den Weblink, der Artikel von Benny Peiser ist sehr interessant und war mir bisher noch nicht bekannt. Die Argumente sind auf den ersten Blick bestechend.

Ich möchte Dir Deine Zweifel auch nicht nehmen, sie sind durchaus berechtigt und ich bin geneigt, zu sagen: „ Wir werden es wohl niemals genau wissen.“ Leider hat uns die Osterinsel-Kultur keine historischen Aufzeichnungen hinterlassen. Die einzigen – spärlichen, ungenauen und keineswegs objektiven – Schriftzeugnisse stammen von den wenigen europäischen Besuchern. In den letzten Jahren gibt es erfreulicherweise ein gesteigertes Interesse an systematischen, archäologischen Untersuchungen der Südsee-Kulturen mit modernen wissenschaftlichen Methoden. Wir erfahren beinahe jeden Tag, dass bislang als gesichert geltende Erkenntnisse gar nicht so sicher sind. So ist es auch hier. Der selbst verschuldete Untergang der Osterinselkultur gilt allerdings immer noch als die allgemein anerkannte Meinung.

Dafür sprechen folgende Tatsachen:

  • Es hat einen signifikanten und radikalen Wechsel in der religiösen Auffassung gegeben. Der Ahnenkult, der zur Errichtung der Moais führte, ist abgelöst worden vom Vogelmannkult, einer völlig neuen Religion. Die Kultstätte dieser Religion war Orongo, dort gibt es keine Moais, sie wurden offensichtlich nicht mehr gebraucht. Das geschah wahrscheinlich irgendwann zwischen 1722 und 1774, ein früherer Beginn ist aber durchaus auch denkbar. Bei Roggeveen wurden die Ahus noch kultisch genutzt (jedenfalls die, die er gesehen hatte), bei Cook war ein Großteil (von den wenigen, die er gesehen hatte) bereits zerstört. Die Abkehr von der alten Religion erfolgte ohne (direkte) Einflussnahme der Europäer. Darüber schreibt Peiser nichts, er begeht also den selben Fehler, den er Diamond unterstellt, er ignoriert Tatsachen, die nicht ins Bild passen.
  • Das Ökosystem hat sich radikal verändert, die einst dichten Palmwälder sind verschwunden, das bestreitet auch Peiser nicht.. Das geschah bereits bevor die Europäer die Insel betreten haben, irgendwann zwischen dem 9. und dem 17. Jahrhundert, der Zeitpunkt ist umstritten. Peiser schreibt dazu: „There is no reason to believe that its civilisation could not have adapted and survived to an environment devoid of large timber.“ Macht er es sich da nicht sehr einfach? Kann man sich wirklich vorstellen, dass die völlige Vernichtung eines (lebens-)wichtigen Rohstoffes, durch wen oder was auch immer, ohne Folgen auf die soziale Struktur geblieben sein soll? Wenn man uns plötzlich den Ölhahn zudrehen würde, bliebe das sicher auch nicht ohne Folgen. Den Bewohnern der Osterinsel muss das wie der Untergang der Welt vorgekommen sein, denn sie betrachteten ihr isoliertes Eiland als Te Pito Te Henua, den Nabel der Welt.

Anmerkung: die Palmwälder verschwanden sicher nicht plötzlich sondern irgendwann zwischen dem 9. und dem 17. Jahrhundert und wenn sich dies nicht weiter eingrenzen lässt ist das ein genügend langer Zeitraum um sich damit zu arrangieren.

  • Der Bürgerkrieg, über den die Überlieferungen der Insulaner berichten, wurde vermutlich nicht durch eine ökologische Katastrophe verursacht (aber vielleicht begünstigt), sondern durch den Wechsel der Religion und damit einer Verschiebung der Machtverhältnisse. Auch dies geschah ohne Beteiligung der Europäer.

Ursache und Wirkung: Religionen werden nicht einfach gewechselt. Sie sind der Hebel zur Veränderung der Machtverhältnisse. Religion ist nicht die Ursache eines Bürgerkrieges, sondern nur das Mittel zum Zweck. (nicht signierter Beitrag von 188.154.6.232 (Diskussion) 09:36, 30. Mär. 2015 (CEST))[Beantworten]

Zweifelsohne haben die Europäer durch Verbreitung von Infektionskrankheiten, Sklavenhaltung und Überweidung wesentlich zur Dezimierung der Bevölkerung beitragen. Das geschah aber offenbar erst nach 1804, nachdem das erste Sklavenschiff die Insel erreicht hatte. Für zahlreiche Besuche zwischen Cook und Roggeveen („ so um die 53“ wie Peiser schreibt) gibt es keine Beweise. Es erscheint auch unwahrscheinlich, denn das wäre im Durchschnitt pro Jahr ein Schiff, ein ungewöhnlich dichter Verkehr für eine erst kürzlich entdeckte Insel am Ende der Welt.

Den Missionaren war die Kultur zweifelsohne suspekt und sie dürften, wie bei anderen Südeseeinseln auch, ihr Bestes getan haben, die „Götzenverehrung“ zu unterdrücken. Die ersten Missionare erreichten aber erst 1862 die Osterinsel. Der Verfall der Kultur war jedoch zu diesem Zeitpunkt bereits weitgehend vollendet.

Allerdings: „Die Wahrheit hat nichts zu tun mit der Zahl der Leute, die von ihr überzeugt sind“ (Paul Claudel). Als Wikipedianer sollten wir uns nicht in den Expertenstreit einmischen, dafür fehlt uns das Detailwissen. Ich denke aber, dass es gelungen ist, in dem Artikel die Argumente mit der nötigen Zurückhaltung zu vertreten. Es dürfte auch deutlich geworden sein, dass vieles (noch) ungesichert ist und andere seriöse Interpretationen, wie zum Beispiel die von Benny Peiser, durchaus ihre Berechtigung haben. Makemake 19:15, 11. Jul 2006 (CEST)

Leprakolonie; 1970 gestrichen[Quelltext bearbeiten]

Ich habe die Jahreszahl 1970 gestrichen! Bis 1970 war die Osterinsel mit Sicherheit nicht mehr Leprakolonie, denn da hatte schon längst der Tourismus Einzug gehalten. Makemake 19:49, 11. Jul 2006 (CEST)

Eigener Artikel für Moais?[Quelltext bearbeiten]

Ist es nicht sinnvoll, die Moais in einen eigenen Artikel auszugliedern? Stonehenge ist ja auch nicht unter England abgehandelt, nur weil es da steht. Der Umfang des Moai-Absatzes wuerde es in meinen Augen durchaus rechtfertigen. ChrisHuebsch 22:42, 22. Jul 2006 (CEST)

Da es keinen Widerstand gab, habe ich das mal gemacht --ChrisHuebsch 19:28, 9. Aug 2006 (CEST)

Eurozentrismus[Quelltext bearbeiten]

Aua! "Entdeckungsgeschichte" ist der klassische koloniale Begriff. Sowas geht heute echt nicht mehr. Haben die Polynesier die Insel etwa nicht entdeckt? Höchstens kann man "Entdeckung durch Europäer" schreiben. Übrigens: man sollte die Infos aus Jared Diamonds Buch "Kollaps" hier einbauen. Grüße, --Fah 06:07, 6. Aug 2006 (CEST)

Einige Theorien Jared Diamonds sind - wie andere nicht völlig abstruse Theorien auch - kurz angesprochen. Beispiel: Die Erosion, ausgelöst durch menschliche Eingriffe. Allerdings sind sie nicht unumstritten. Dies ist ein Artikel über die Osterinsel und daher ist hier nicht die richtige Stelle, um in die Diskussion einzusteigen und sich mit Jared Diamonds Theorien ausführlich auseinanderzusetzen. Dies sollte an anderer Stelle geschehen. Platz dafür ist beispielsweise bei Jared Diamond. Makemake 10:27, 2. Sep 2006 (CEST)


Polynesische Ratte[Quelltext bearbeiten]

Ich habe den folgenden Satz wieder entfernt: Andere Forscher führen den Verlust dieser Bewaldung auf die sprunghafte Vermehrung der von den Menschen eingeschleppten polynesischen Ratte zurück, welche die Nüsse der Jubaea fraßen und dadurch das Nachwachsen neuer Bäume verhinderten. Es ist nicht angegeben, aus welcher Quelle diese Aussage stammt, sie scheint mir sehr zweifelhaft. Die polynesische Ratte wurde als Nahrungstier eingeführt und von den Polynesiern gezüchtet, wie wir zum Beispiel Schweine halten. Es ist daher unwahrscheinlich, dass die Polynesier zugelassen hätten, dass sie sich dermaßen verbreitet, dass sie zu einer Bedrohung wird. Sie hätten die Tiere einfach vorher gegessen. Anders sieht das mit der Hausratte (Rattus rattus) aus, die von europäischen Schiffen eingeschleppt wurde, sie hat sich auf einigen anderen polynesischen Inseln zur Plage entwickelt. Allerdings gehört sie auch nicht, wie die polynesische Ratte, zum Ökosystem. Makemake 10:36, 2. Sep 2006 (CEST)

Ich bezweifle ein wenig, dass für Wikipedia relevant ist, was Du bezweifelst gegenüber einer Theorie, die von Wissenschaftlern aufgestellt wurde. Allerdings hast Du recht wegen der fehlenden Quellen.--Löschfix 22:09, 23. Okt. 2006 (CEST)[Beantworten]

Ich habe bereits weiter oben in der Diskussion darauf hingewiesen, dass der Bootsbau mit der Entwaldung nicht in Zusammenhang zu bringen ist. Die Boote der Osterinsel bestanden sehr wahrscheinlich aus Totora-Schilf und sahen ähnlich aus wie die Boote der Uros, die heute noch auf dem Titicacasee verkehren. Es gibt mehrere zeigenössische Abbildungen, die dies belegen, außerdem Berichte der europäischen Besucher (z. B. James Cook). Das Holz der Honigpalme ist außerdem ein wenig geeignetes Material zum Bootsbau, es ist bestenfalls für kaum manövrierfähige Flöße zu verwenden. Makemake 13:33, 22. Sep 2006 (CEST)

Erneut: Rattenplage[Quelltext bearbeiten]

Die These von Terry Hunt, veröffentlicht in Scientific American im Spiegel und anderen Publikationen, ist eine der vielen, die alle paar Jahre mit schöner Regelmäßigkeit neue Erklärungen für die radikalen und plötzlichen Veränderungen in Natur und Kultur der Osterinsel geben. Einen überzeugenden Beweis liefern sie alle nicht. So auch diese von der Rattenplage. Es gibt eine Reihe von Gegenargumenten:

  • Die Besiedlung der Insel erfolgte – und das ist bisher unumstrittene Meinung – in zwei Wellen. Hunt liefert aber nur Datierungen für die zweite Besiedlungswelle, die der Überlieferung nach vom Anakena-Strand aus erfolgte. Ein schöner Beweis für den wahren Kern der Legende von Hotu-Matua, aber damit ist nicht ausgeschlossen, dass in anderen Regionen der Insel nicht doch eine frühere Besiedlung vorhanden war. Dafür gibt es sehr wohl archäologische Belege.
  • Die polynesische Ratte war ein Nahrungstier und wurde auch so gehalten, ähnlich wie es die Peruaner heute noch mit den Meerschweinchen machen. Die Gefahr der unkontrollierten Ausbreitung bestand nicht, die Polynesier hätten wohl eher ein Festgelage abgehalten und den Überschuss vorher verspeist.
  • Ökologische Veränderungen durch die polynesische Ratte auf Südseeinseln sind nicht bekannt, anders die europäische Ratte, die mit europäischen Schiffen eingewandert ist. Sie hat sich auf einigen Inseln (z.B. Pitcairn) zur Plage entwickelt. Auf der Osterinsel war das aber nicht der Fall. Hier ist eine deutliche Unterscheidung notwendig, die aber in Publikationen häufig unterbleibt.
  • Es ist schon mutig, aus einigen Bohrproben in einem kleinen Bereich am Anakena-Strand eine Theorie für die gesamte Ökologie der Insel herzuleiten. Ich denke, da bedarf es weiterer Untersuchungen, um eine solch weitreichende Aussage zu postulieren.

Vorläufig ist Hunts Theorie nur eine von vielen. Wikipedia ist nicht das Forum, um in einen Expertenstreit einzutreten. Ich habe daher den umfangreichen Absatz über Hunts Theorie auf eine Randbemerkung gekürzt, das dürfte vorläufig angemessen sein. Makemake 10:06, 5. Okt 2006 (CEST)

Ja, sehe ich ein. Allerdings dürfen auch Theorien erläutert und dargestellt werden, wenn sie eine gewisse Relevanz haben. Und Hunts Theorie ist eine ziemlich aktuelle. Expertenstreit-Forum nein, aber der expertenstreit darf erläutert werden. Grundsätzlich stimme ich Dir aber zu. Der Rapa-Abchnitt ist jetzt sowieso in Austral-Inseln, dort ist auch die Quelle angegeben, somit ist es ok, dass er hier nicht auftaucht. Die Australinseln sind ja auch ein ganzes Stück entfernt, allerdings könnten die Rapa-Untersuchungen neues Licht auf die gesamte Besiedlungsgeschichte Polynesiens und damit auch der Osterinseln werfen.--Löschfix 22:07, 23. Okt. 2006 (CEST)[Beantworten]
MMs revert ([3]) grenzt für mich schon fast an Zensur. Es sind Wissenschaftler, und die Namen sollten genannt werden. -- Unabhängiger Wikipedianer 22:14, 24. Okt. 2006 (CEST)[Beantworten]

Bodenerosion[Quelltext bearbeiten]

Die zunehmende Bodenerosion als Ursache des Kulturverfalls ist zwar heute allgemeine Annahme, durch wissenschaftlich haltbare Untersuchungen wurde sie allerdings vorerst nur für die Halbinsel Poike nachgewiesen. Maßgeblich für die systematische Forschung in diesem Bereich war die Universität Kiel (siehe [4]). Die gewonnenen Ergebnisse legen zwar den Schluß nahe, dass es sich so auch auf der übrigen Insel zugetragen haben dürfte, eine systematische und vor allem flächenhafte Untersuchung dazu steht aber noch aus. Wir sollten daher die Formulierung der Korrektheit halber vorerst so vorsichtig belassen, wie sie vom Autor des Absatzes ursprünglich (sicher nicht ohne Grund) gemacht wurde. 89.55.92.174 16:11, 25. Feb. 2007 (CET)[Beantworten]

Good article[Quelltext bearbeiten]

This article seems good.I want to translate it into chinese version wikipedia ,but i cannot understand german. I have tried to translte it into english by babelfish and google language tools ,but the outcome is beyond understanding. Would somebody do me a favor to improve that of english version wikipedia? -- zh:user:lastman

Ich habe das Buch von Hanswilhelm Haefs im Literaturverzeichnis wieder gelöscht. Das Buch enthält einige unsinnige oder längst widerlegte Behauptungen und ist für eine ernsthafte Auseinandersetzung mit der Osterinsel-Kultur nicht zu gebrauchen. Anbei ein Kommentar dazu, zitiert aus der Info-Seite der Osterinsel-Freunde ([[5]]) :

"Auf der Hälfte der Seiten wird recht oberflächlich die allgemein bekannte Geschichte der Insel dargestellt. So wird die einzig kniende Figur der Inselgruppe Galapagos zugeschrieben. Ein Kapitel ist Thomas Barthel und seinen Entzifferungsversuchen gewidmet, aber der neuseeländische Forscher Steven Roger Fischer habe in seinem „bahnbrechenden“ Buch 1997 das Rätsel der Schrift endgültig geklärt. Eine eigene Auffassung des Autor ist in dieser durchgeschüttelten Recherche kaum zu finden. Der Autor (geb. 1935) hat inzwischen etwa 50 im wesentlichen Deutsche Ortsnamen- und länderkundliche Studien veröffentlicht. Warum ihm die Osterinsel zum Opfer fiel, ist unklar."

American 09:59, 20. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]

Kannibalismus[Quelltext bearbeiten]

Ich habe die letzte Änderung wieder rückgängig gemacht. Die Behauptung: „Dabei kam es zur drastischen Schrumpfung der Bevölkerung, die auch vor zeitweiligem Kannibalismus nicht zurückschreckte,“ ist mir zu stringent. Die Osterinselkultur ist zweifelsohne polynesischen Ursprunges. Auf einigen polynesischen Inseln – zum Beispiel den Marquesas – ist ritueller Kannibalismus nachgewiesen. Es liegt daher nahe, dies auch für die Osterinsel anzunehmen, obwohl ein archäologischer Beweis (zum Beispiel Zerlegungsspuren an Skelettresten) bisher noch aussteht. Allerdings deuten einige Berichte früher europäischer Entdecker darauf hin (dabei ist die Frage naheliegend, ob gerade diese objektiv sind). Wenn es Kannibalismus auf der Osterinsel tatsächlich gegeben hat, wäre zunächst zu untersuchen, ob es sich um rituellen bzw. religiösen Kannibalismus oder um die Folgen einer Hungersnot gehandelt hat. Der Vergleich mit den anderen polynesischen Inseln lässt eher ersteres annehmen. Die Aussage von Jared Diamond ist daher bislang keineswegs gesicherte Erkenntnis, sondern heftig umstritten. Dabei ist zu berücksichtigen, dass sein Buch keine historische oder ethnologische Abhandlung ist. Außerdem ist Diamond Biologe. Es stellt sich daher die Frage nach der Fachkompetenz, nicht für den Bereich der Ökologie - und alleine das ist Thema seines Buches - sondern für die Archäologie und Ethnologie. Eine Enzyklopädie sollte nur gesicherte Erkenntnisse verarbeiten oder auf Widersprüche hinweisen, dabei ist zu beachten, dass hier nicht der Platz für wissenschaftliche Streitgespräche ist. Die Formulierung „zurückschreckte“ gefällt mir nicht. Kannibalismus hat entweder tief in der Religion und Kultur verwurzelte Ursachen oder ist die Folge einer fürchterlichen Notlage. In beiden Fällen liegen Zwänge vor, die der Mensch bewusst nicht oder nur sehr schwer steuern kann. Die Frage ist, ob die Praktik in der besonderen Situation tatsächlich als „schrecklich“ betrachtet wird. American 09:19, 13. Mär. 2008 (CET)[Beantworten]

Okay, worauf stützt Du Deine Behauptung, Jared Diamond sei umstritten? Im Übrigen scheint es mir, hast Du das Buch nicht gelesen. Diamond führt noch andere Gründe für diese Annahme (Kannibalismus) an. Gruß, --Alexander Fiebrandt 17:52, 14. Mär. 2008 (CET)[Beantworten]

Oh doch, ich habe das Buch sehr sorgfältig gelesen – allerdings auch kritisch. Im übrigen bezog sich mein Einwand nur auf den in diesem Artikel niedergeschriebenen Satz, der sich auf S. 140 des Buches (deutsche Ausgabe) bezieht und so nicht beweisbar ist. Jared Diamond hat viele Kritiker. Um nur zwei für Kapitel 2 seines Buches anzuführen (denn das ist hier Thema):

  • Der Archäologe Terry L. Hunt: „Kein Kollaps auf der Osterinsel“, Spektrum der Wissenschaft, Dezember 2006, S. 38 ff.
  • Der Anthropologe Benny Peiser: „From Genocide to Ecocide: The Rape of Rapa Nui“, Energy & Environment, Vol. 16, Juli 2005, S. 513 ff.

Kritik gibt es auch an anderen Kapiteln seines Buches, zum Beispiel über die Anasazi, das zu diskutieren dürfte aber hier zu weit führen. Ich behaupte nicht explizit, dass Diamond völlig falsch liegt, manche Zusammenhänge, die er herstellt, werden jedoch kontrovers diskutiert und gehören keineswegs zu den allgemein anerkannten Lehrsätzen der Archäologie und Ethnologie. American 16:46, 17. Mär. 2008 (CET)[Beantworten]

Artikel des Tages[Quelltext bearbeiten]

Hallo der exzellente Artikel wurde für den 05.04.2009 erneut als Artikel des Tages für den 05.04.2009 vorgeschlagen. Eine Diskussion darüber findet hier statt. --Vux 14:56, 2. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]

Interesanter Weise wurde am selben Tag folgender Artikel der Artikel des Tages in der englischen Wikipedia: http://en.wikipedia.org/wiki/Decipherment_of_rongorongo Smaug100 12:20, 5. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]

Was ist "die Firma"?[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel ist immer wieder von "die Firma" die Rede:

"In den folgenden Jahren übernahm die Firma umfangreiche Ländereien von den Häuptlingen."

"Abseits von Hangaroa wurde daher eine Leprakolonie errichtet, in der – nach Erzählungen der Einwohner – die Firma auch missliebige Personen isolierte, die sich dort erst mit der Krankheit ansteckten."

"An den räumlichen Beschränkungen änderte sich nichts, die Regierung setzte jedoch einen von der Firma unabhängigen Verwalter ein."

Aber wer oder was ist denn "die Firma"? --213.196.248.248 05:17, 15. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]

Das ist, wie sich aus dem Textzusammenhang ergibt, die Firma der Unternehmer Dutroux-Bornier und Brander, sowie spaeter deren Rechtsnachfolger Merlet und Williamson-Balfour.American 16:17, 15. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]


Paschalococos disperta oder Jubaea?[Quelltext bearbeiten]

Im dritten Abschnitt in der Flora steht folgendes:

Die heute vorherrschende Vegetation entspricht nicht der ursprünglichen. Sie ist das Ergebnis massiver menschlicher Eingriffe in das Ökosystem. Archäobotanische Befunde belegen, dass die Insel einst dicht mit Palmwäldern der Gattung Jubaea, einer nahen Verwandten der Honigpalme Jubaea chilensis, bedeckt war.

Bis vor kurzem hieß die ausgestorbene Pflanzenart Paschalococos disperta und im englischen Wikipedia heißt die Art auch so und hat einen eigenen Artikel. Weiß jemand, was jetzt richtig ist? Und weiß jemand etwas mehr über die Art, dann könnten wir auch in der deutschen Wikipedia einen Artikel über die Pflanze schreiben. --Hydragyrum 14:13, 21. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]

Monobesiedlungsthese[Quelltext bearbeiten]

Zur Monobesiedlungsthese möchte ich - leider ohne unterstützende Literatur - mal kurz anführen, dass ich mindestens zwei Fernsehbeiträge gesehen habe, die dem völlig widersprechen.

Zum einen befinden sich an einer Stelle Überreste einer Mauer, die früher einen Teil der Insel unzugänglich machte und die Grenze zu einem den Polynesiern feindlich gesonnenen Volksstamm darstellte, der irgendwann vertrieben oder vernichtet wurde.

Außerdem kann die sagenhafte Verknüpfung mit dem Inka-Reich nicht damit abgetan werden, dass es zu keiner biologischen Vermischung mit Indios kam. Das Vorkommen der Süßkartoffel auf der Osterinsel - zumal mit demselben Wort wie in der Ketschua-Sprache - ist Beweis genug für einen zumindest vorübergehenden Kontakt zwischen beiden Kulturen.--80.141.238.96 21:16, 30. Mär. 2010 (CEST)[Beantworten]

Antwort: Über die Osterinsel kursiert eine Menge Unsinn und Halbwissen. Moderne Medien wie Fernsehen und Internet sorgen – leider – für dessen schnelle und unkontrollierte Verbreitung. Zunächst einmal: Die Monobesiedlungstheorie ist eine Theorie, die derzeit von der Mehrzahl der seriösen Wissenschaftler als gültig erachtet wird, keineswegs Gewissheit. Es könnte auch mehrere Besiedlungswellen gegeben haben. Dafür gibt es aber, seit Thor Heyerdahl durch genetische Vergleichsuntersuchungen widerlegt wurde, keinen Beweis. Aber, wie sagte Pater Sebastian Englert so treffend: “When the subject is enigmatic Easter Island no man´s knowledge is either complete or secure.” Vielleicht findet ja jemand den Beweis – irgendwann. Solange das nicht der Fall ist, ist es schöner Brauch bei Wikipedia, sich an die wissenschaftlichen Fakten zu halten.

Das Vorkommen Süßkartoffel, der Kumara (auf Rapanui: Kumura), ist in der Tat eines der großen Rätsel der Osterinselforschung. Die Pflanze hat ihren Ursprung in Südamerika. Sie kam bereits vor Eintreffen der Europäer auf der Osterinsel vor, war also den Ureinwohnern bekannt. Wie sie auf die Insel kommt, weiß niemand. Es gibt mehrere Erklärungen dafür, sie sind aber alle spekulativ. Es sei darauf hingewiesen, dass die Süßkartoffel auch in Südostasien vorkommt, und zwar ebenfalls seit voreuropäischer Zeit. Außerdem hat man sie in archäologischem Kontext auf Mangaia gefunden, einer Insel, die einige tausend Kilometer westlich liegt. Man nimmt heute an, dass die Protopolynesier die Verbreiter waren und die stammen (wahrscheinlich) aus Südostasien. Möglich ist aber auch, dass die Polynesier die Pflanze später bei einem Besuch an der südamerikanischen Küste gesehen und mitgebracht haben. Das ist jedenfalls naheliegender, als den umgekehrten Weg der Verbreitung anzunehmen, die südamerikanischen Völker waren keine geübten Seefahrer, die Polynesier schon.

Die „Mauer“ ist ein Graben, der sogenannte Poike-Graben, der sie Halbinsel Poike, die Nordostspitze, von der übrigen Insel abtrennt. Es gibt die Sage von den Hanau Eepe, den Wohlbeleibten, Großen, Starken und den Hanau Momoko, den Mageren, Dünnen, Schlanken.. Die Sage erzählt (und hier nur eine sehr kurze Fassung), dass beide Volksgruppen in Streit lagen. Die Hanau Eepe gruben einen tiefen Graben und füllten ihn mit Reisig. Sie wollten die Gegner hineinlocken, das Reisig anzünden und die Hanau Momoko verbrennen. Der Plan wurde jedoch von einer Frau verraten, die mit einem Mann der Hanau Momoko verheiratet war. Die drehten jedoch den Spieß um, kamen von hinten und trieben die Hanau Eepe in ihre eigene Falle, wo sie, bis auf einen, jämmerlich verbrannten. Ob und inwieweit die Sage auf Wahrheit beruht, ist heftig umstritten. Thor Heyerdahl hat aus den Hanau Eepe und den Hanau Momoko durch Fehlübersetzung die Langohren und die Kurzohren gemacht und zwei verschiedene Rassen (und zwei Einwanderungswellen) postuliert. Das ist eindeutig widerlegt, es gibt keinerlei genetischen Beweis für das Vorkommen zweier Rassen auf der Osterinsel. Eher darf man zwei verschiedene soziale Gruppen annehmen. Auf allen polynesischen Inseln war die Gesellschaft stratifiziert. Es gab die Besitzenden, die „ariki“ an der Spitze und darunter eine oder mehrere andere soziale Gruppen (das ist von Insel zu Insel verschieden), die den Ariki hörig und abgabepflichtig waren. Auf der Osterinsel war das nicht anders. Es ist also eher anzunehmen, dass die Sage den Streit zwischen zwei sozialen Gruppen zum Gegenstand hat: den Besitzenden und den Abhängigen. Es gibt tatsächlich Hinweise auf einen Bürgerkrieg im 18. Jahrhundert. Den Graben gibt es auch, es dürfte sich jedoch nach heutiger Forschung um eine Reihe natürlicher Vertiefungen handeln. American 16:17, 1. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]

Der Name ist 4x im Text erschienen, deswegen habe ich es auf 3 reduziert, ohne den Inhalt zu verändern. immer noch 2x zu viel. --Anti 19:37, 8. Dez. 2010 (CET)[Beantworten]

Hm. Ich kann dir so halb folgen. Aktuell ist da eine Fügung "(... Auguste Pinochet. Pinochet (...)" und eine im Gefüge nochmal solitär stehende Erwähnung seines Nachnamens. Dabei hatte ich ja Deinen Edit (möglicherweise etwas vorschnell) revertiert. Allerdings finde ich, dass Fügung eins zum einen so ok ist, aber auch durch "(...) Auguste Pinochet. Dieser (...)" ersetzt werden könnte, wobei die solitäre, spätere Erwähnung des Nachnamens imo nicht stört (und dort auch inhaltlich/im Kontext passend ist). Vorschlag: Die solitäre Dings so lassen, die o.g. zweite Erwähnung in der ersten Fügung durch "Dieser" ersetzen. Weitere Meinungen? [Btw. halte ich das nicht für so wirklich relevant und auch kaum störend; das ist aber wirklich sehr subjektiv und nur meine Meinung]. Gruß --S3r0 20:05, 9. Dez. 2010 (CET)[Beantworten]
Ich lösche Pinochet und lasse "1975" dann weiß (sollte) jeder dass es während der Reg. Pinochets war. --Anti 20:31, 9. Dez. 2010 (CET)[Beantworten]
Hmkk. S3r0 20:36, 9. Dez. 2010 (CET)[Beantworten]

Seelsorger Sebastian Englert[Quelltext bearbeiten]

Da ist irgendwo eine falsche Information zu dem Herrn. Im Text steht "Im Rahmen eines Forschungsprojektes der Universität Chile kam 1935 der deutschstämmige Kapuzinerpater Sebastian Englert auf die Osterinsel. Er blieb dort als Seelsorger bis zu seinem Tod im Jahre 1969." Im Wikipediaartikel von Englert steht, er sei in New Orleans gestorben, also kann er nicht bis seinem Tod auf der Osterinsel gewesen sein. -- 188.100.27.50 23:51, 26. Apr. 2011 (CEST)[Beantworten]

Er starb 1969 während einer Vortragsreise in New Orleans. --Otberg 12:28, 27. Apr. 2011 (CEST)[Beantworten]

Gibt es einen Grund hier die Infobox Staat zu verwenden und nicht die korrekte Vorlage:Infobox Insel? --Otberg 09:26, 20. Jun. 2011 (CEST)[Beantworten]

Ich gehe mal davon aus, dass das an der politischen Gliederung Ozeaniens liegt. So wird beispielsweise für Amerikanisch-Samoa und Französisch-Polynesien dieselbe Infobox verwendet. Liebe Grüße, -- JCIV 20:50, 20. Jun. 2011 (CEST)[Beantworten]

Volkmer-Buch[Quelltext bearbeiten]

Die folgende hinzugefügte Literaturangabe habe ich soeben revertiert: Dietrich Volkmer: Viertausend Kilometer Einsamkeit - Rapa Nui - Osterinsel Books on Demand, Books on Demand, ISBN 9783833482496.

Grund: 132 S. Reisebericht als BoD. Bitte die wissenschaftliche Relevanz, die es von der Vielzahl der Fachliteratur zu Rapa Nui unterscheidet, begründen. Ansonsten sähe es als Eigenwerbung aus, die in WP nicht erwünscht ist. MfG, --Emeritus 22:23, 27. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]


was noch fehlt[Quelltext bearbeiten]

Das Mana spielte eine wichtige Rolle bei den einstigen Einwohnern der Insel. Da sollte eine entsprechende Rubrik eingepflegt werden.

Erwähnenswert ist vielleicht auch noch die Würdigkeit der Klitoris, die möglichst groß gewünscht war. --Bagerloan (Diskussion) 13:30, 22. Apr. 2012 (CEST)[Beantworten]

Der Begriff Mana ist in einem gesonderten Artikel beschrieben, denn er betrifft nicht nur die Osterinsel, sondern zieht sich durch die gesamte polynesische Kultur. Die Länge der Klitoris war weniger ausschlaggebend, sondern die der Labien, die durch Manipulation schon im Kindheitsalter deformiert wurden. Aber ist das wirklich eine so entscheidende Information? Ich denke, da gibt es bedeutendere Themen, die man eher aufnehmen könnte. American (Diskussion) 15:42, 22. Apr. 2012 (CEST)[Beantworten]
Ok, dann könnte man ggf. im Artikel als Link darauf verweisen.
Die Klitoris spielte schon eine bemerkenswerte Rolle, auch wenn das sicherlich nicht so wichtig für den Artikel ist.Ich erwähnte es eigentlich nur, weil`s an sich in indigenen Kulturen ausgesprochen ungewöhnlich war und ist.
--Bagerloan (Diskussion) 19:24, 22. Apr. 2012 (CEST)[Beantworten]
Der Artikel Mana macht mir gleich wieder etwas Bauchweh, wenn es heisst: Der Begriff des Mana stammt aus der Sprache der Māori .... @American: d'accord, ich bastle immer noch an der Mythologie - ein Dreijahresprojekt. -Die "Schönheitsideale" - ausser fett - sind in den ozeanischen Artikel überhaupt nicht beschrieben, ach es fehlt noch so viel. -Emeritus (Diskussion) 20:02, 23. Apr. 2012 (CEST)[Beantworten]

Betrifft: Änderungen von Hnsjrgnweis[Quelltext bearbeiten]

Ich habe einen Teil der Änderungen vom 22. Mai 2013 rückgängig gemacht.

Rodungen und Statuenbau Die Rodung der Palmwälder begann bereits im 9. Jahrhundert, doch zunächst nur an einigen Stellen. Nachgewiesen ist sie für diesen frühen Zeitpunkt in der Region am Rano Kao. In den Sedimentproben des Rano Raraku sind Holzkohleteilchen in größerer Menge ab 1180 -1290 n. Chr. zu finden. Siehe: Flenley, John R. & Bahn, Paul: The Enigmas of Easter Island. Auf der Halbinsel Poike setzte die Brandrodung nach den Forschungen von Mieth und Bork später ein, etwa um die Mitte des 13. Jahrhunderts und war spätestens im 17. Jahrhundert vollendet. Wann die Statuenproduktion begann, ist mit hinreichender Sicherheit nicht nachzuweisen. Der Baubeginn für die Ahu war zwischen 1000 und 1100 nach Chr., ob diese frühen Plattformen aber bereits Statuen trugen (und ob es große Statuen waren) ist umstritten. Die produktivste Phase war zwischen dem frühen 15. und der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts, als die Rodung der Wälder bereits intensiv betrieben oder nahezu abgeschlossen war. Dass die Statuenproduktion mit der Vernichtung der Palmwälder in unmittelbarem Zusammenhang steht, macht sich in dem Hollywoodfilm gut, ist aber unwahrscheinlich, da die im Innern fibrösen Palmenstämme wenig druckstabil sind. Die Rodungen waren nach Mieth und Bork eher Brandrodungen zur Ausweitung der landwirtschaftlichen Flächen.

Hungersnöte Der Zusammenhang zwischen der Entwaldung der Inseloberfläche und gelegentlich auftretenden Hungesnöten, den Jared Diamond herstellt, ist sehr vereinfachend. Cum hoc ergo propter hoc! Hungesrsnöte in der Zeit der Degeneration waren weniger ein Problem reduzierter oder unergiebiger Anbauflächen, sondern eher ein Verteilungsproblem und dürften ihre Ursache vorwiegend darin gehabt haben, dass der Feldbau wegen kriegerischer Akte nicht betrieben werden konnte. Ursprünglich betrieben die Rapanui – neben Vogeljagd, Fischerei und Sammeln – Agroforstwirtschaft in Pflanzgruben (pu), unmittelbar in den Palmwäldern. Mieth und Bork fanden auf Poike zahlreiche solcher Pflanzgruben, in denen oft nur eine einzige Pflanze kultiviert wurde. Dieses Anbauverfahren ist zwar umweltschonend, aber kleinteilig, aufwändig und nicht sehr ergiebig. Bei steigender Bevölkerungszahl war es erforderlich neue Anbaumethoden zu finden. Mittels Brandrodung erschloss man auch weiter von der Küste entfernt liegende Areale. Eine 1797 gezeichnete Karte von La Perouse gibt davon ein anschauliches Bild. Die gesamte Tieflage von Hanga Roa war mit Feldern bedeckt, die dicht an dicht lagen und sich auch die Hänge hinaufzogen. Die flächendeckenden Grabungen von Stevenson und Haoa Cardinali in der einst dicht besiedelten Hanga-Hoonu-Bucht zeigen eine Intensivierung und Ausweitung (!) der Landnutzung bis weit in das 18. Jahrhundert hinein, als es längst schon keine Wälder mehr gab. In aller Ausführlichkeit siehe dazu: Stevenson, Christopher M. & Haoa Cardinali, Sonia: Prehistoric Rapa Nui - Landscape and Settlement Archaeology at Hanga Ho’onu. Wahrscheinlich konnten die Rapanui die negativen Auswirkungen der Brandrodungen durch neue Anbaumethoden und eine Intensivierung der Landwirtschaft recht gut kompensieren.

Einfluss der Europäer auf den Niedergang der Kultur Diese These vertritt Benny Peiser. Siehe dazu: Peiser, Benny (2005): From genocide to ecocide: The rape of Rapanui; in: Energy & Environment, Volume 16 (3 & 4) 2005, S. 513-539

American (Diskussion) 17:57, 22. Mai 2013 (CEST)[Beantworten]

Änderungen von Benutzer:Kulac[Quelltext bearbeiten]

Änderungen von Benutzer:Kulac teilweise rückgängig gemacht. Begründung:

  • Es war nicht die Chilenische Honigpalme, sondern eine nahe Verwandte. Der Botaniker John Dransfield vom Botanischen Garten Kew bei London, ein weltweit führender Palmenexperte, identifizierte die Pflanze als zur Unterfamilie der Cocoidae (Steinfrucht-Fiederpalmen) gehörend, zwar eng verwandt, jedoch nicht identisch mit der Chilenischen Honigpalme (Jubaea chilensis). Dransfield prägte den botanischen Namen Paschalococos disperta, er hat sich jedoch bisher nicht allgemein durchgesetzt. Ref: Dransfield, John et al. (1984): A recently extinct palm from Easter Island. In: Nature, 312, Seite 750-752
  • Der Terminus „freie Wildbahn“ ist in Verbindung mit einer Pflanze wohl kaum die passende Wortwahl.

Durchschnittstemperatur[Quelltext bearbeiten]

Im Unterabschnitt "Klima" wird im Text eine durchschnittliche Wassertemperatur von 18°C angegeben. In der Grafik direkt darunter ist jedoch von 22°C die Rede.--Muschkopp (Diskussion) 13:51, 3. Apr. 2014 (CEST)[Beantworten]

Bevölkerungswachstum[Quelltext bearbeiten]

Logikproblem: "1877 betrug die Einwohnerzahl nur noch 111. Danach erholte sich die Bevölkerung langsam. 1888, im Jahr der Annexion durch Chile, wurden 178 Einwohner gezählt." In 10 Jahren >50% Bevölkerungswachstum, das soll "langsam" sein?? Wahrscheinlich ist hier durch wiederholte Edits was durcheinander geraten? --47.68.228.160 17:07, 2. Sep. 2014 (CEST)[Beantworten]

Nicht nur das. Es wird auch erwähnt, dass Krankheiten die Bevölkerung dezimierte. Dann kann von den 111 Menschen ja kaum noch jemand übrig geblieben sein. --195.128.1.27 11:21, 24. Okt. 2014 (CEST)[Beantworten]
Die Lösung der Frage bestand leider nur im Löschen des ganzen Absatzes, statt Nachprüfen und Richtigstellen der Fakten?? --47.68.255.225 23:00, 6. Nov. 2014 (CET

Logikproblem: Selbst wenn die Bevölkerung in 11 Jahren (1877-1888)um mehr als die Hälfte gwwachsen wäre, hätte es wohl kaum pro 9 Einwohner einen Häuptling gegeben, deren 20 sich 1888 mit den Chilenen einigten. (nicht signierter Beitrag von 188.154.6.232 (Diskussion) 09:36, 30. Mär. 2015 (CEST))[Beantworten]

120-jähriges Zeitfenster mit passenden Winden[Quelltext bearbeiten]

Offenbar bestanden zwischen 1140 und 1260 eine einmalige Windanomalien. Nach entsprechenden Klimamodellen wäre die menschliche Besiedlung der Osterinsel durch Segeln vor dem Wind in diesem Zeitraum möglich gewesen (siehe http://www.pnas.org/content/111/41/14716, oder http://diepresse.com/home/science/3878610/Gunstige-Winde-halfen-den-Pazifiksiedlern ) Sollte dies hinzugepflegt werden?--Heebi (Diskussion) 10:02, 20. Okt. 2014 (CEST)[Beantworten]

Heyerdal hatte teilweise recht[Quelltext bearbeiten]

"Vergleiche des Genoms der 27 untersuchten Rapanui zeigten, dass ihr Erbgut zu 76 Prozent polynesisch, zu 16 Prozent europäisch und zu 8 Prozent indianisch-amerikanisch ist. Die Merkmale der Erbinformationen ließen auch Rückschlüsse darauf zu, wann diese Mischungen erfolgten. Den Forschern zufolge kam es zu der Einkreuzung des indianischen Erbgutes vor ungefähr 19 bis 23 Generationen, das bedeutet in der Zeit zwischen 1300 und 1500 n.Chr.. Das europäische Erbgut kam dann erst deutlich später dazu – etwa ab 1850." siehe [6] --195.128.1.27 11:25, 24. Okt. 2014 (CEST)[Beantworten]

Mir scheint die Wiederlegung von diversen Thesen zum Untergang (siehe hier) ziemlich schlüssig. --MBurch (Diskussion) 15:26, 12. Jan. 2015 (CET)[Beantworten]

Übersichtskarte Doppelkreis?[Quelltext bearbeiten]

Warum ist bin der "Weltkugeldarstellung" für die Lage der Insel ein Doppelkreis eingezeichnet? In der Gegend gibt es weit und breit (im Umkreis von 2000 km) nur eine einzige Insel. (nicht signierter Beitrag von 92.231.53.101 (Diskussion) 19:52, 5. Apr. 2015 (CEST))[Beantworten]

Du vergisst Sala y Gómez, unbewohnt, rd. 400 km bei direktem Ruderkurs, gehört seit 1974 zur Provinz Osterinsel. --Tem Binoka II (Diskussion) 20:47, 5. Apr. 2015 (CEST)[Beantworten]

Neue Theorien zur Geschichte[Quelltext bearbeiten]

Hallo! Ich bin gerade auch diesen Spiegelartikel gestoßen, der berichtet, dass einige Wissenschaftser die herkömmlichen Theorien zur Geschichte dieser Insel in Frage stellen. Da mir selbst das Hintergrundwissen fehlt um die Stichhaltigkeit der vorgebrachten Argumente und ihre Relevanz für diesen Artikel einschätzen zu können, weiße ich eifnach nur mal drauf hin ;) // Martin K. (Diskussion) 19:32, 16. Feb. 2016 (CET)[Beantworten]

Das Thema wird auch in einer Dokumentation aufgegriffen. Sie zeigt auf, dass es keinen Bürgerkrieg gab (frühere Untersuchungen verwechselten Werkzeuge mit Waffen und die Moai wurden nicht umgestürzt, sondern sogarsam gelegt) und dass neue Methoden des Ackerbaus gefunden wurden, die die Bodenerosion verhinderten (Basaltstein als Wärmespeicher und Bodenschutz - Flächen die zuvor gar nicht als Acker angesehen wurden. Abenteuer Archäologie - Osterinsel: Der Glaube der Rapa Nui -- 77.64.190.242 16:36, 8. Feb. 2017 (CET)[Beantworten]

Langsam, langsam, ich glaube, da geht einiges durcheinander (ist ja bei wissenschaftlichen Themen in der Presse nichts Neues), aber der Reihe nach:

Bürgerkrieg: Es gibt keinen Zweifel, dass es im 17. Jahrhundert zu kriegerischen Auseinandersetzungen kam. Die Ereignisse haben in die Sagen und Mythen der Insel Eingang gefunden. Hier dominieren Geschichten von Kampf, Zerstörung, Tod und Brutalität. Über das Ausmaß, die Dauer und die Intensität der Konfrontation kann nur spekuliert werden. Der in der älteren ethnologischen Literatur häufig verwendete Terminus „Bürgerkrieg“ bedarf der Relativierung, denn wahrscheinlich gab es keinen plötzlich einsetzenden, alle Ressourcen des Volkes erschöpfenden Krieg, sondern eher eine kontinuierliche Reihe kriegerischer Auseinandersetzungen, die sich über mehr als ein Jahrhundert bis zum Eintreffen der Europäer und darüber hinaus hinzogen. Kriegshandlungen dürften von längeren Perioden relativen Friedens unterbrochen worden sein. Bei den Kampfhandlungen war der Blutzoll auf dem Schlachtfeld wegen der verwendeten Waffen und der Kampftechnik Mann gegen Mann wohl eher gering. Die Stammeskriege dürften den Charakter von zeitlich und örtlich begrenzten Geplänkeln gehabt haben. Die nicht kämpfenden Angehörigen flüchteten vor den Gewalttaten in geheime Höhlen. Die Sieger behandelten die besiegten Gegner gnadenlos, wenn sie ihrer habhaft wurden. Es ist unstrittig, dass es in dieser Phase der Osterinselgeschichte blutige Stammeskonflikte gab, die zu tiefgreifenden gesellschaftlichen, religiösen und ökonomischen Veränderungen führten. Zahlreiche archäologische Grabungsergebnisse weisen darauf hin: Einführung und Verbreitung von Obsidian-Speerspitzen, Zerstörung von Häusern der Stammeselite, Zuflucht in Wohnhöhlen, Simplifizierung der Begräbnisriten und ein Wechsel in der Religion mit der Abkehr von der Ahnenverehrung und Hinwendung zum Vogelmannkult. Hinsichtlich des Zeitpunktes herrscht in der Forschung noch Uneinigkeit. Es wird kontrovers diskutiert, ob dieser Umbruch schon in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts eingesetzt hat (häufig genannt wird das Jahr 1680), demzufolge von den Rapanui selbst verursacht wurde (Diamond 2005), oder ob erst das Eintreffen der Europäer zu Beginn des 18. Jahrhunderts den Anstoß gegeben hat (Peiser 2005). Es ist ratsam, allzu wohlfeilen Schlussfolgerungen mit Vorsicht zu begegnen, die persönliche Vorlieben des Autors oder gerade genehme, politisch korrekte Sichtweisen widerspiegeln. In der Osterinselforschung ist nach wie vor niemand im Besitz der vollständigen Wahrheit, und keiner kann sich seines Wissens sicher sein.

Waffen/Werkzeuge: Als im 20. Jahrhundert die ersten europäischen Expeditionen mit wissenschaftlichem Anspruch auf die Osterinsel kamen, konnten sie noch zahlreiche Artefakte von der Bodenoberfläche absammeln, die dort herumlagen und für die sich bis dahin niemand interessiert hatte. Die mit Abstand häufigsten davon waren Klingen aus Obsidian (Mataa), von denen man annahm, sie seien Speerspitzen. Die meisten Obsidianklingen der Osterinsel sind ungefähr 6 bis 8 cm lang, 5 bis 7 cm breit und 1,2 bis 1,5 cm dick. Sie sind nicht sonderlich sorgfältig gearbeitet und man kann in den Museen mehrere unterschiedliche Formen sehen. Neben schmalen, blattförmigen Speerspitzen (Mataa Nutakuku), gibt es breite Rundspitzen (Mataa Rei-pure-pure-rova), breite, fächerförmige Klingen (Mataa Nutu-kuku) und andere Formen. Vollständige Kurzspeere mit Obsidianspitze sind im Völkerkundemuseum Wien und im Peabody Museum der Harvard University erhalten. Nicht alle Mataa lassen sich eindeutig als Speerspitzen identifizieren, die Form vieler Klingen lässt eher vermuten, dass sie zum Schneiden und nicht zum Stechen verwendet wurden. Unter den Fundstücken in den Museen gibt es zahlreiche halbmondförmige Klingen mit einer konvexen Schneide, im Aussehen den Ulu-Messern der Inuit ähnlich. Das lässt den Schluss zu, dass Mataa auch – und sicherlich nicht zuletzt – als profane Werkzeuge bei alltäglichen Arbeiten dienten.

Moai: Es gibt keinen Zweifel, dass die Moai bewusst und gewollt umgestürzt wurden. Wie der Anthropologe William Mulloy bei den Ausgrabungen am Ahu Vai Uri festgestellt hat, waren die Zerstörungen nicht das Ergebnis von Vernachlässigung und natürlichem Zerfall, sondern eines systematischen, mit erheblichem Arbeitseinsatz verbundenen Werkes der Vernichtung. An den Frontmauern der Ahu entfernte man die tragenden Steine und unterhöhlte die Erdfüllung unter den Statuen, sodass sie nach vorne auf die Rampe stürzten. An der Stelle, an der die Statue zu Fall kam, hatte man in einigen Fällen senkrecht stehende Steinplatten so positioniert, dass das Haupt des fallenden Moai abgetrennt wurde. Sodann grub man die Erde unter der Figur so weit ab, dass sie schließlich in einer Vertiefung zum Liegen kam, einer Art Erdgrab innerhalb der Rampe. Anschließend wurde auch noch die rückwärtige Wand der Plattform zerstört, indem man die tief im Boden verankerten Fundamentsteine aushob. All dies deutet auf ein gewolltes und koordiniertes Vorgehen einer größeren Gruppe von Menschen hin. Natürliche Einflüsse wie Erdbeben und Tsunamis lassen sich dabei weitgehend ausschließen. Der Zweck dieses Vorgehens war die gründliche Entweihung. Es dürfte kein Zufall sein, dass die Statuen durchgehend auf dem Gesicht zum Liegen kamen, denn man wollte die einst verehrten, aber immer noch mächtigen Ahnen blind machen und damit ihr Mana brechen.

Ackerbau: Die Agroforstwirtschaft ist ein weltweit verbreitetes, auch den Rapanui bekanntes System nachhaltiger Landnutzung, das den Anbau von Feldfrüchten mit der Kultivierung fruchttragender Bäume auf derselben Fläche verbindet. Das steigert den Ertrag durch die gleichzeitige Nutzung von Baum- und Feldfrüchten, schont den Boden, indem die Erosion minimiert wird, wirkt günstig auf den Wasserhaushalt und mindert den Einfluss des Windes. In der frühen Phase der Osterinselgeschichte hat man Pflanzgruben (Pu) zwischen den Osterinselpalmen angelegt, die in der Regel nur eine einzige Pflanze beherbergten. Bei archäologischen Grabungen auf der Halbinsel Poike fanden die deutschen Forscher Andreas Mieth und Rudolf Bork zahlreiche Pflanzgruben, die bis unmittelbar an die Palmenstrünke heranreichten. Der Anbau von Nahrungspflanzen, zum Beispiel Taro, zwischen den Osterinselpalmen dürfte sich ökologisch vorteilhaft ausgewirkt haben, reichte aber für eine wachsende Bevölkerung nicht mehr aus. Neue Formen der Feldbestellung mussten entwickelt werden. Die Rapanui fanden zwei Lösungen: 1. den großflächigen Anbau mit Steinmulch und 2. Gartenbau in kleinen, mit Mauern geschützten Beeten. Auf den großen Feldern häuften die Rapanui dicht an dicht eine Schutzschicht aus kleinen Steinen auf. Das ist ein Verfahren, das auch aus anderen Teilen der Welt verbreitet ist. Der Steinmulch regulierte wirksam die Bodentemperatur und verminderte Verdunstung und Erosion. Das weiträumige Abdecken größerer, zusammenhängender Flächen, vornehmlich in den mittleren Höhenlagen, dürfte nicht unerheblich zum heuten Erscheinungsbild der Osterinsel als einer von Steinen übersäten Landschaft beigetragen haben. Tuamotu12 (Diskussion) 22:36, 11. Feb. 2017 (CET)[Beantworten]

Auch wenn in der Presse (allenfalls) einiges Durcheinander gebracht sein sollte: Der ganze Abschnitt zur Frühgeschichte der Rapa Nui ist dringend den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse anzupassen oder zumindest auf die Debatte hinzweisen. Es findet sich hier noch stets der widerlegte Mythos von Dekadenz, Habgier, Grössenwahn und Bürgerkrieg. Die englische Version des Artikels ist diesbezüglich bereits aktualisiert. Wer "Rapanui" und "decline" in Google eingibt, findet sehr schnell neue Erklärungsansätze, die den Finger nicht auf die Dekadenz der Einwohner*innen zeigt, sondern auf den europäischen Einfluss von Sklavenhandel und eingeschleppten Krankheiten. --139.178.11.70 11:43, 23. Jul. 2020 (CEST)[Beantworten]

„Erde Davis“[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel ist von einer „Erde Davis“ die Rede, nach der die Spanier suchten. Ist damit die Osterinsel gemeint? Das wird aus meiner Sicht im Text nicht ganz deutlich. Ich würde daher anregen, dass man das evtl. noch mit einem Sätzchen erklärt. Bei Antworten gerne anpingen. Frohe Ostern wünscht--Hubon (Diskussion) 00:50, 16. Apr. 2017 (CEST)[Beantworten]

--Tuamotu12 (Diskussion) 11:48, 12. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]

Wasserquellen und Moai[Quelltext bearbeiten]

Ich habe den folgenden Absatz gestrichen, ebenso wie in dem Wikipedia-Artikel Moai: „Aktuelle Forschungen sehen auch einen Zusammenhang zwischen Trinkwasservorkommen und der Positionierungder Statuen.“

Begründung: Es empfiehlt sich immer, die Originalquelle in einer wissenschaftlichen Bibliothek einzusehen und sich nicht auf irgendeine dubiose Internetveröffentlichung zu verlassen. Die in dem Wikipedia-Artikel Moai genannte deutschsprachige Internetquelle ist eine sehr kurze, unvollständige und fehlerhafte Zusammenfassung des englischsprachigen Artikels von Brosnan, Becker und Lipo: Coastal Groundwater Discharge and the Ancient Inhabitants of Rapa Nui, (Easter Island) Chile. In: Hydrology Journal vom März 2019, Volume 27, Issue 2, Seite 519–534, der sich mit der Wasserversorgung der klassischen Osterinselkultur befasst. Die Autoren stellen darin keinerlei unmittelbaren Zusammenhang der Wasserquellen mit den Ahu-Bauten oder den Moai her, wie es die deutsche Internetquelle behauptet.

Die frühen europäischen Besucher der Osterinsel schilderten die Versorgung mit Frischwasser unisono als schlecht. Als einer von vielen sei hier Georg Forster zitiert: „In der Osterinsel war das Wasser durchgehends sehr schlecht, faul und salzig, und fand sich in brunnenähnlichen Behältern, worin es sich vermuthlich vom Regen gesammelt hatte“ (Georg Forster: Reise um die Welt, während den Jahren 1772 bis 1775 in dem von sr. itztregierenden grosbrittannischen Majestät auf Entdeckungen ausgeschickten und durch den Capitain Cook geführten Schiffe The Resolution unternommen. Berlin 1784, Neuauflage: Reise um die Welt, Frankfurt 2007, S. 233). Süßwasser tritt vorwiegend als Sickerwasser an einigen Stellen im Küstenbereich oder als Tropfwasser in Höhlen aus. Die Wasserstellen liegen überwiegend im Küstenbereich, dort, wo sich auch die Siedlungen befanden. Da die Zeremonialplattformen mit den darauf stehenden Moai Bestandteil der Siedlungen waren, liegen sie natürlich auch in der Nähe von Wasservorkommen, allerdings dienten die Statuen nicht unmittelbar zu deren Kennzeichnung.--Tuamotu12 (Diskussion) 11:48, 12. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]

Thor Heyerdahl lag doch nicht so falsch[Quelltext bearbeiten]

Neueste Untersuchungen finden Gene von amerikanischen Ureinwohnern in Polynesiern: Native American gene flow into Polynesia predating Easter Island settlement --Plenz (Diskussion) 16:44, 10. Jul. 2020 (CEST)[Beantworten]

Wenn ich Heyerdahl richtig im Kopf habe, behauptet er, dass Südamerikaner*innen direkt die Osterinseln besiedelt haben. Na ja, ich hab nur den Abstract des Artikels gelesen, aber finde diese Passage doch recht eindeutig: "Our analyses suggest strongly that a single contact event occurred in eastern Polynesia, before the settlement of Rapa Nui, between Polynesian individuals and a Native American group most closely related to the indigenous inhabitants of present-day Colombia." Ich interpretiere das so: Es könnte eine genetische Vermischung von Südamerikaner*innen und Polynesier*innen gegeben haben. Diese fand aber vor der Besiedlung der Osterinseln statt. Als diese von Polynesier*innen besiedelt wurden, brachten sie auch die genetischen Marker für südamerikanischen Menschen mit. Aktuelles Fazit: Heyerdahl lag falsch. Es gab keine direkte Besiedlung von Südamerika her. Frage: Gibt es Anzeichen, dass indigene Völker des heutigen Kolumbien (wie im Artikel erwähnt) derart weit in See stachen (Polynesien liegt ja nicht gerade um die Ecke von Südamerika)? Wenn ja, wie? Warum? --139.178.11.70 11:39, 23. Jul. 2020 (CEST)[Beantworten]
Nein, gibt es nicht. Über die seemännischen Fähigkeiten der südamerikanischen Völker sind wir durch die Aufzeichnungen der Spanier recht gut informiert. Die Küstenvölker hatten Balsaflöße mit Segeln, die jedoch nur für die Küstenschifffahrt geeignet waren, sowie Boote und Schwimmhilfen aus Schilfbündeln. Eine Reise über den offenen Pazifik zur Osterinsel – dazwischen liegen immerhin 3500 km – wäre nur als Drift ohne Rückkehrmöglichkeit zu bewältigen gewesen. Man hätte dann auch noch den winzigen Fleck Osterinsel im riesigen Ostpazifik finden müssen, dafür fehlten die nautischen Kenntnisse. Die Polynesier hingegen hatten hochseetüchtige Doppelrumpfkanus, die problemlos in der Lage waren, gegen den Wind zu kreuzen sowie Kenntnisse in der Offshore-Navigation. Wenn man von einer der pazifischen Inseln Richtung Osten segelt, trifft man zwangsläufig auf die amerikanische Küste. Die Polynesier hatten ein weitgespanntes Handelsnetz, das den gesamten Pazifik (immerhin ein Drittel des Erdumfanges) umfasste, und sie bewältigten nachweisbar Reisen über mehrere tausend Kilometer offene See. Wenn es also Kontakte gab, gingen sie höchstwahrscheinlich von den Polynesiern aus, doch das müssen nicht zwangsläufig die Bewohner der Osterinsel gewesen sein. --Tuamotu12 (Diskussion) 09:48, 21. Okt. 2020 (CEST)[Beantworten]

"Profaniert" ist ein sehr spezifischer Begriff aus der christlichen Religionsgeschichte. Es scheint mir unzulässig, ihn auf andere Religionen anzuwenden, und insbesondere auf solche, für die wir keine schriftlichen Zeugnisse besitzen. Wissen wir wirklich, daß die Moai-Statuen als göttlich galten, und ist eine Wiederverwendung tatsächlich eine Abwertung, oder nicht vielleicht eine Bewahrung der Erinnerung? Wenn das so in der Quelle steht, sollte man es als Meinung eines spezifischen Autors kennzeichnen. --Hellebore3 (Diskussion) 18:11, 12. Okt. 2023 (CEST)[Beantworten]

Die manchmal mehrfache Überbauung von sakralen Anlagen ist nicht auf die Osterinsel-Kultur beschränkt, sondern findet sich auch in Mittel- und Südamerika, und ein Beispiel aus Deutschland ist der Aachener Dom. Teile der ursprünglichen Anlagen wurden oft wiederverwendet. Der Begriff „Profanierung“ bedeutet laut Duden: „Entweihung, Entwürdigung“ und als Synonym ist u.a. „Verweltlichung“ angegeben. Aus dem o. a. angeführten Wikipedia-Artikel geht hervor, dass er nicht ausschließlich in Zusammenhang mit christlichen Religionen steht. Ich habe nun noch einmal über Deine Argumente nachgedacht und glaube jetzt auch, dass das "Profanierung" vielleicht zu stringent ist. Das stammt allerdings nicht von mir, sondern ist auch belegbar, nur ist mir die Quelle momentan nicht mehr in Erinnerung. Ich werde mich bemühen, sie aufzufinden. Bis dahin wäre es besser, da stimme ich Dir mittlerweile zu, neutraler zu formulieren.
Die Religion der Osterinsel beruhte auf der Ahnenverehrung. Die Moai waren keine Götterstatuen, sondern Abbilder von verehrten Vorfahren, die zwar im Jenseits weilten, aber durch die aufgestellten Figuren insofern weiterlebten, da ihr Mana auch nach dem Tode weiterhin Bestand hatte und auf die Gemeinschaft Einfluss nahm. Sie sorgten für das Wohlergehen des Stammes oder Clans, reiche Ernten, ergiebige Fischgründe usw. Da die Ariki, die Stammeshäuptlinge, ihre Macht unmittelbar auf die Ahnen zurückführten, kam den Figuren sicherlich auch eine Wächterfunktion hinsichtlich des Wohlverhaltens der nachrangigen Stammesangehörigen zu. Das lässt sich schon aus dem Standort der Moai schließen, die stets mit dem Blick – der geöffneten Augen – auf die Siedlung aufgestellt wurden.
Die Figuren, die in den überbauten Anlagen verborgen wurden, haben keine Augen (mehr) und erfüllen somit auch keine ihrer ursprünglichen Funktionen. Es ist durchaus nicht falsch zu vermuten, dass die nicht mehr „genutzten“ Figuren bewusst in Erinnerung bleiben sollten, indem sie an sakralem Ort rituell begraben wurden.
Es ist richtig, dass die Rapanui keine Aufzeichnungen hinterlassen haben, die uns zugänglich sind. Die wenigen Schrifttafeln (Rongorongo), die, so wird vermutet, Texte mit religiösem Bezug enthalten, sind bislang nicht entziffert. Die Erkenntnisse hinsichtlich der Moai ergeben sich aus archäologischen Befunden. Die Osterinsel dürfte die am besten erforschte Kultur des Pazifiks sein und die Veröffentlichungen sind zahlreich. --Tuamotu12 (Diskussion) 11:39, 14. Okt. 2023 (CEST)[Beantworten]

Verehrter Muck, mir persönlich ist es egal, ob vor den Seitenzahlen bei "rp" ein "S." steht oder nicht. Es bereitet mir auch keine große Mühe, das so zu schreiben. Du bist aber der Erste, der das beanstandet. Ich habe gerade unter Vorlage:Rp nachgelesen, dort wird das nicht gefordert. Was nun? --Tuamotu12 (Diskussion) 13:54, 31. Okt. 2023 (CET)[Beantworten]

Hallo Tuamotu12, es wird leider auch von vielen Mitarbeitern nur allzu oft vergessen, dass WP keine Datenbank für diejenigen sein will, die eh schon meinen, alles zu wissen. WP will sich in aller erster Linie an nicht-fachkompetente Leser richten, die ihr Wissen ausbauen wollen. Und für die sollen zur Überprüfbarkeit der Textaussagen auch Einzelnachweise leicht und verwechslungsfrei erkennbar sein. Bei der Verwendung der Vorlage:Rp steht die exakte Seitenangabe nicht direkt am Ende des aufgerufenen Einzelnachweises, sondern (womöglich noch ohne Beifügung von "S." ) als reine Zahl nach der Einzelnachweis-Nummer im Artikeltext. Das ist so mehr als verwirrend und im Grunde ziemlich Umständlich. Statt wie bisher bei ein und der selben Publikation mit jeweils unterschiedlicher Seitenangabe jeweils immer nur <ref=" XXXX " /> zu wiederholen und dann jeweils die "Vorlage:Rp" mit der Seitenangabe mit besagtem Ergebnis hintanzufügen, ist es immer viel klarer, bei ein und der selben Publikation aber unterschiedlicher Seitenangabe ohne die Verwendung von "Vorlage:Rp" jeweils alle Publikationsangaben, oder etwas Verkürzt, anzugeben und mit der betreffenden Seitenzahl enden zu lassen. Allein wenn bei einer selben Publikation auch die selbe Seitenangabe stehen soll, dann empfiehlt sich die Verwendung der Form <ref=" XXXX S. xx" >Publikationsangaben mit Seitenangabe am Ende </ref> . Es wäre also aus meiner Sicht sehr empfehlenswert, die betreffenden Einzelnachweise ohne die Verwendung von "Vorlage:Rp" zu überarbeiten. -- Muck (Diskussion) 14:58, 31. Okt. 2023 (CET)[Beantworten]
O.K., ich möchte aber gerne bei meiner bisherigen Verfahrensweise bleiben, jedenfalls solange es keine allgemeingültige Regel gibt. Wenn Dir daran liegt, darfst Du es aber gerne verbessern. --Tuamotu12 (Diskussion) 15:59, 31. Okt. 2023 (CET)[Beantworten]
Hinsichtlich der Form von Publikationsangaben unter "Literatur" oder im laufenden Text in den "Einzelnachweisen" sind bei WP im Konsens sehr wohl Regelungen formuliert worden: WP:R, WP:LIT und WP:REF. Es wäre der Seriosität von Wikipedia sehr dienlich, wenn sich alle Mitarbeiter auch daran halten würden und nicht jeder - aus welchen Gründen auch immer - diesbezüglich sein eigenes Süppchen kocht. -- Muck (Diskussion) 16:16, 31. Okt. 2023 (CET)[Beantworten]

Belästigungen[Quelltext bearbeiten]

Missionar von den Einwohner "belästigt" - vielleicht besser mit Quelle und direktem Zitat? Wenn ein französischer Priester in meinem Vorgarten ein Holzhüttchen baute, würde ich ihn auch belästigen! --Hellebore3 (Diskussion) 14:17, 2. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]