Domfaing

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Domfaing
Domfaing (Frankreich)
Domfaing (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Alsace-Champagne-Ardenne-Lorraine
Département (Nr.) Vosges (88)
Arrondissement Épinal
Kanton Bruyères
Gemeindeverband Bruyères-Vallons des Vosges
Koordinaten 48° 14′ N, 6° 45′ OKoordinaten: 48° 14′ N, 6° 45′ O
Höhe 361–508 m
Fläche 3,90 km²
Einwohner 212 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 54 Einw./km²
Postleitzahl 88600
INSEE-Code

Lage der Gemeinde Domfaing
im Département Vosges

Domfaing ist eine französische Gemeinde mit 212 Einwohnern (1. Januar 2021) im Département Vosges in der Region Alsace-Champagne-Ardenne-Lorraine. Sie gehört zum Arrondissement Épinal und zum Kanton Bruyères.

Geografie

Die Gemeinde Domfaing liegt in den westlichen Ausläufern der Vogesen, etwa auf halbem Weg zwischen Saint-Dié und Épinal.

Blick aus Südwesten auf Domfaing

Die Mitte des Gemeindegebietes bildet ein Becken, das von den hier zusammenfließenden Bächen Ruisseau de Moxené und Ruisseau de Buttant geschaffen wurde. Nach Norden öffnet das Becken zum Abfluss der Bäche in Richtung Mortagne. Zum Gemeindegebiet von Domfaing gehört im Norden ein etwa zwei Kilometer langer Abschnitt des Mortagnetales. An den Rändern des kleinen Beckens erheben sich teilweise markante Berge, so der 444 m hohe Haut de Belmont im Süden und ein bis zu 508 m hoher Bergrücken namens Contimpierre im Norden.

Die Hänge nördlich der Mortagne und das Gebiet um den Haut de Belmont sind bewaldet, rund um die Siedlung Domfaing herrscht Weide- und Ackerland vor. Eine heute noch deutlich sichtbare Schneise bildet die 1988 stillgelegte Bahnlinie von Mont-sur-Meurthe über Rambervillers nach Bruyères, die südlich des Dorfkerns verlief und in Richtung Bruyères anstieg, um den Höhenrücken zwischen den Tälern von Mortagne und Vologne zu überwinden.

Zu Domfaing gehören die Ortsteile Neuf Moulin und La Hazelle sowie der Weiler Haut de Belmont mit der Kirche St. Laurentius.

Nachbargemeinden von Domfaing sind Mortagne im Norden, Les Rouges-Eaux und Bois-de-Champ im Nordosten, Belmont-sur-Buttant im Südwesten, Vervezelle im Südwesten sowie Brouvelieures im Westen.

Geschichte

Der Name Domfaing setzt sich aus dem lateinischen domus (= Haus) und fagne / faing (= Fenn, Sumpf) zusammen.

Das Dorf Domfaing (früher auch Donfaing) war ursprünglich Teil des Bannes Buttang Belmont. 1593 gehörte Domfaing zur Baillage Vôge und zum Einflussbereich der Pröpste von Bruyères, ab 1751 bis zur Französischen Revolution zur Baillage Bruyères.

Rathaus- und Schulgebäude
Turm der Kirche St. Laurentius

Neben dem Kernort Domfaing bestanden 1867 folgende Siedlungen, Weiler und Höfe:

  • Xilé (43 Einwohner)
  • Malieu (23 Einwohner)
  • Le Neuf Moulin (20 Einwohner)
  • Lajus (17 Einwohner)
  • La Halbique (14 Einwohner)
  • Faing du Buisson (10 Einwohner)
  • La Hazelle (9 Einwohner)
  • Haut de Belmont (6 Einwohner)
  • Le Ménil (6 Einwohner)
  • Périfontaine (5 Einwohner)
  • Moxené (2 Einwohner)
  • Pleine Goutte (2 Einwohner)

Von 390 Hektar Gesamtfläche waren 145 ha Äcker, 106 ha Wiesen, 125 ha Wald, drei ha Gärten und zwei ha Ödland. Die wichtigsten Kulturen waren damals Weizen, Roggen, Hafer und Kartoffeln. Es gab eine kleine Stärkefabrik mit zwei Arbeitern sowie fünf Mühlen mit zehn Arbeitern. Wichtigster Erwerbszweig war neben der Landwirtschaft der Holzeinschlag und die Verarbeitung zu Brettern.[1] Heute gibt es noch drei Sägewerke im Gemeindegebiet von Domfaing.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006
Einwohner 225 234 229 286 254 224 239

Sehenswürdigkeiten

Die Pfarrkirche St. Laurentius (Saint-Laurent) wurde für die drei Gemeinden Domfaing, Belmont-sur-Buttant und Vervezelle auf dem Haut de Belmont errichtet.

Belege

  1. Historische Daten auf auburtin.fr/genealogie. Archiviert vom Original am 15. November 2008; abgerufen am 29. August 2011 (französisch).

Weblinks

Commons: Domfaing – Sammlung von Bildern