Evangelisch-Lutherisches Dekanat Nürnberg

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Evangelisch-Lutherisches
Dekanat

St. Lorenz in Nürnberg
Pfarrkirche des Stadtdekans
Organisation
Dekanatsbezirk Nürnberg
Kirchenkreis Nürnberg
Landeskirche Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern
Statistik
Kirchengemeinden 46
Gemeindeglieder 124.000 (Stand 2022)
Leitung
Dekan Jürgen Körnlein
Dekanatskirche St. Lorenz
Anschrift des Dekanatsamts Burgstr. 6
90403 Nürnberg
Webpräsenz www.nuernberg-evangelisch.de

Das Evangelisch-Lutherische Dekanat Nürnberg ist eines der 10 Dekanate des Kirchenkreises Nürnberg in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern. Zum Dekanat gehören (Stand 2022) insgesamt 124.000 Kirchenmitglieder in 46 Kirchengemeinden in Nürnberg und der näheren Umgebung[1]. Seit 1. Oktober 2011 ist Jürgen Körnlein Stadtdekan von Nürnberg.[2] Zugleich steht er dem Prodekanat Mitte vor. Das Dekanat ist in fünf Prodekanate untergliedert. Die weiteren Dekane sind Jonas Schiller für das Prodekanat Nord, Christine Schürmann für das Prodekanat Ost, Britta Müller für das Prodekanat Süd und Dirk Wessel für das Prodekanat West.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kaiser Heinrich III. ließ um 1040 zur Sicherung des Reichswaldes eine Reichsburg auf einen Sandsteinfels oberhalb der Pegnitz errichten. Unterhalb der Burg entwickelte sich Nürnberg, das 1050 erstmals urkundlich erwähnt wurde. 1219 erhielt Nürnberg die Reichsfreiheit. Die Nürnberger Hauptkirchen St. Sebald und St. Lorenz zum Heiligen Grab waren anfänglich Filialkirchen von Poppenreuth bzw. Fürth. 1474 bekam der Rat der Stadt Nürnberg das Vorschlagsrecht für seine Pfarrkirchen. St. Lorenz und St. Sebald wurden 1477 Propsteien erhoben und waren damit nicht mehr der geistlichen Jurisdiktion des Bischofs von Bamberg untergeordnet. 1513 gelang es Nürnberg die Patronatsrechte für die Pfarreien St. Sebald und St. Lorenz durch Zahlung von je 100 Gulden Jahresrente vom Bischof von Bamberg zu erwerben das Abhängigkeitsverhältnis zu den Pfarreien Poppenreuth bzw. Fürth umzukehren. Die Zahlungen wurden bis zur Säkularisation des Fürstbistums 1802 bezahlt. Vom 3. bis 14. März 1525 fand im Rathaussaal ein Religionsgespräch statt. Danach wurde am 17. März die katholische Predigt und Seelsorge und ab 21. April 1525 die Messe in den Klöstern verboten. Die Kirchengemeinden des Dekanatsbezirks gehörten zur Reformationszeit entweder zur Reichsstadt Nürnberg selbst oder zu ihrem Landgebiet.

Gebiet[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gebiet des Dekanats umfasst den größten Teil des Stadtgebiets von Nürnberg (bis auf Großgründlach und Katzwang) und dazu Teile des Landkreises Erlangen-Höchstadt (Heroldsberg) und Nürnberger Land (Röthenbach an der Pegnitz, Schwaig).

Kirchengemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den fünf Prodekanaten liegen 46 Kirchengemeinden. Die meisten Gemeinden sind nach ihren Kirchen genannt. Der Stadtdekan ist in Personalunion Pfarrer an St. Lorenz.

Prodekanat Mitte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Prodekanat West[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Prodekanat Nord[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Prodekanat Ost[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Prodekanat Süd[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Evangelisch-Lutherisches Dekanat Nürnberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. [1], abgerufen am 12. August 2021
  2. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 21. Dezember 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nuernberg-evangelisch.de