Ion Bogdan

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Ion Bogdan
Personalia
Voller Name Ion Bogdan
Geburtstag 6. März 1915
Geburtsort BukarestRumänien
Sterbedatum 10. Juli 1992
Position Stürmer
Junioren
Jahre Station
1928–1933 Unirea Tricolor Bukarest
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1933–1936 Unirea Tricolor Bukarest 43 (23)
1936–1937 Rapid Bukarest 38 (13)
1938 Red Star Paris ?
1938–1944 Rapid Bukarest 91 (45)
1945–1946 CFR Bukarest 15 0(3)
1946–1947 MTK Budapest ?
1947–1948 AS Bari 4 0(1)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1937–1942 Rumänien 12 (3)
Stationen als Trainer
Jahre Station
Dunărea Giurgiu
Ospătari Bukarest
Semănătoarea Bukarest
1966–1967 Racing Beirut
1967–1970 Al-Shabiba Mazraa
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Ion Bogdan (* 6. März 1915 in Bukarest; † 10. Juli 1992) war ein rumänischer Fußballspieler, -trainer und Rechtsanwalt. Er bestritt insgesamt 150 Partien in der höchsten rumänischen Fußballliga, der Divizia A, und nahm an der Fußball-Weltmeisterschaft 1938 teil.

Karriere als Spieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Alter von 13 Jahren begann Bogdan bei Unirea Tricolor Bukarest mit dem Fußballspielen. In der Saison 1933/34 rückte er in die erste Mannschaft auf und debütierte am 8. Oktober 1933 beim Auswärtssieg gegen România Cluj in der Divizia A. Erst in der Saison 1935/36 entwickelte er sich zum Stammspieler, verließ der Klub zum Saisonende aber und schloss sich dem Lokalrivalen Rapid Bukarest an. Im Gegensatz zu Unirea Tricolor besaß Rapid das Potenzial, um die rumänische Meisterschaft mitzuspielen. Bei Rapid entwickelte sich Bogdan zu einem torgefährlichen Angreifer und machte sich als Dribbelkünstler einen Namen. Im November 1937 verließ er Rapid, ohne seinen Verein darüber zu informieren, um sich auf die Suche nach einem Arbeitgeber in Frankreich zu machen. 1938 spielte er für kurze Zeit bei Red Star Paris, kehrte jedoch anschließend wieder zu Rapid Bukarest zurück. In der Saison 1940/41 wurde er gemeinsam mit Valeriu-Sony Niculescu Torschützenkönig mit 21 Toren. Ein Gewinn der Meisterschaft gelang ihm nie. Stattdessen gewann er mit Rapid in den Jahren 1937 bis 1942 den rumänischen Pokal sechs Mal in Folge. Des Weiteren erzielte er 3 Tore in 9 Mitropapokal-Einsätzen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg schloss sich Bogdan erneut Rapid Bukarest an, das mittlerweile unter dem Namen CFR Bukarest antrat. Im Herbst 1946 ging er allerdings ins Ausland und suchte beim ungarischen Verein MTK Budapest eine neue Herausforderung. Schon im Sommer 1947 ging er nach Italien zu AS Bari in die Serie A, wo er am 29. Februar 1948 beim Spiel gegen AS Rom zum ersten Mal zum Einsatz kam und seine aktive Laufbahn nach weiteren drei Meisterschaftsspielen im Juni 1948 beendete.

Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bogdan bestritt insgesamt 12 Spiele für die rumänische Fußballnationalmannschaft und erzielte dabei drei Tore. Sein Debüt feierte er am 8. Juli 1937 gegen Litauen, als er nach zehn Minuten für Grațian Sepi eingewechselt wurde und wenige Minuten später sein erstes Tor erzielte. Ein Jahr später berief ihn Nationaltrainer Constantin Rădulescu in sein Aufgebot für die Fußball-Weltmeisterschaft 1938 in Frankreich und setzte ihn im Wiederholungsspiel gegen Kuba ein.

Karriere als Trainer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bogdan kehrte im Jahr 1950 nach Rumänien zurück. Er widmete sich neben seinem Beruf als Rechtsanwalt auch der Trainertätigkeit. Unter anderem betreute er die unterklassigen Vereine Dunărea Giurgiu, Ospătari Bukarest und Semănătoarea Bukarest. Im März 1966 verließ Bogdan Rumänien in Richtung Libanon, wo er als Trainer Racing Beirut und Al-Shabiba Mazraa zu jeweils einem Meistertitel führte.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Spieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • WM-Teilnehmer: 1938
  • Rumänischer Pokalsieger: 1937, 1938, 1939, 1940, 1941, 1942
  • Rumänischer Torschützenkönig: 1941

Als Trainer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Libanesischer Meister: 1967, 1970

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Mihai Ionescu/Răzvan Toma/Mircea Tudoran: Fotbal de la A la Z. Mondocart Pres, Bukarest 2001, ISBN 973-8332-00-1, S. 212.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]