Jörg van den Berg

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Jörg van den Berg (* 1965 in Duisburg) ist ein deutscher Ausstellungsmacher und Kunstwissenschaftler.

Leben

Das Interesse für die Kunst der Gegenwart begann während seiner Schulzeit in Duisburg. Das Lehmbruck-Museum sowie die umliegenden Museen im Ruhrgebiet und Rheinland wurden die ersten Lernorte. Zwischen 1988 und 1992 studierte Jörg van den Berg Kunstgeschichte, Philosophie und Neuere Geschichte an den Universitäten in Gießen, Basel und Bochum. Max Imdahl und Gottfried Boehm waren entscheidende Impulsgeber nicht nur für sein kunstwissenschaftliches Denken, sondern vor allem auch für sein Selbstverständnis als Ausstellungsmacher. Während des Studiums in Basel kuratierte er seine erste Gruppenausstellung „Artefact“ gemeinsam mit seiner späteren Frau Karen van den Berg. 1992 gründeten die beiden Kuratoren an der privaten Universität Witten/Herdecke den Programmbereich für Gegenwartskunst „art in dialog“, den sie bis 2003 leiteten.

Nach mehr als zehn Jahren an der Universität Witten/Herdecke und drei Jahren im Gründungsteam der Zeppelin University, Friedrichshafen, wechselte van den Berg in die Unternehmensgruppe Columbus nach Ravensburg. Ab Oktober 2006 leitete Jörg van den Berg die Kunsthalle Ravensburg / Columbus Art Foundation. Unter seiner Regie wurden das Columbus-Förderprojekt für Akademie-Abgänger, die Ausstellungs- und die Sammlungspolitik konzeptuell wie strukturell nochmals neu entwickelt sowie das dreijährige Gastspiel (2008–2010) der Columbus Art Foundation in der Halle 14 auf dem Gelände der Leipziger Baumwollspinnerei realisiert. Seit 2012 ist er nunmehr Kurator für den Kunstverein Friedrichshafen und das Magazin 4 in Bregenz. Neben diesen Tätigkeiten begleitet er als Kurator die im Tal – Stiftung Wortelkamp bei Köln.

Stipendien

Ausstellungen und Projekte (Auswahl)

2011
  • Raum.inhalt (3) – und/and (Mirosław Bałka, Ulrike Almut Sandig, Erwin Wortelkamp), Haus für die Kunst / im Tal – Stiftung Wortelkamp, kuratiert mit Tilo Schulz
  • Schräge Sache. Verschiebungen aus dem Klassischen (Gruppenausstellung mit Bernhard Bretz / Matthias Holliger, Elizabeth Cooper, Nikola Röthemeyer, Judith Samen, Andreas Schlaegel, Judith Schwinn), Kunsthalle Ravensburg
  • politics: ich-ichs-wir (Gruppenausstellung mit Alexander Kluge, Barbara Köhler, Thomas Locher, Mark Lombardi, Jan. J. Schoonhoven, Albrecht Tübke und Anna Witt), Kunsthalle Ravensburg
  • Anna Witt. stetig aufbegehren (Einzelausstellung zum Abschluss des Columbus-Förderprojekts), Magazin4 – Bregenzer Kunstverein
2010
2009
  • Raum.inhalt (1) – The Big Exploration, (Gruppenausstellung mit Frank Berger, Schirin Kretschmann, Antje Majewski, Fabián Marcaccio, Richard Allen Morris, Manfred Pernice, Platino, Freya Richter, Nikola Röthemeyer, Andreas Schulze, Albert Weis), Kunsthalle Ravensburg
  • +10|2009 – shortlist Columbus-Förderprojekt, Kunsthalle Ravensburg
  • Frank Bölter – It's aqua origami, all right, but is it art? Columbus Art Foundation / Spinnerei Leipzig
  • Julia Staszak – Seid doch friedlich! Columbus Art Foundation / Spinnerei Leipzig
  • Allesdurchdringung – Hommage für Heinz Breloh, Einzelausstellung, Haus für die Kunst / im Tal – Stiftung Wortelkamp, kuratiert mit Tilo Schulz
  • Heike Kati Barath – nimm doch, Einzelausstellung, MAGAZIN4 / Bregenzer Kunstverein
2008
2007
2006
2005
2004
2003
2002
  • de:pressionen.re:zessionen.re:visionen. Formen antidepressiver Forschung, Kunst- und Theoriefestival im Alten Wartesaal des Hauptbahnhof Witten mit 42 externen Referenten und 14 künstlerischen Beiträgen, u. a. Dellbrügge/de Moll, Mark Formanek, Christoph Schäfer, Peter Land und Ross Sinclair
2001–2002
  • Kundschaft - Kunst bildet öffentliche Räume, Projekte von Ayse Erkmen, Andrew McNiven, Judith Samen, Apolonija Sustersic, Stadtraum Witten
2001
2000
1999–2003
1997
1995/96
  • Die imaginäre Stadt I–III, Ausstellungsreihe in der Turmhalle des Rathaus Witten
1988
  • ARTEFACT, Aarau (CH)

Weblinks