Kia Forte

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Kia
Kia Forte (seit 2008)
Kia Forte (seit 2008)
Kia Forte (seit 2008)
Forte
Produktionszeitraum: seit 09/2008
Klasse: Kompaktklasse
Karosserieversionen: Limousine, Kombilimousine, Coupé
Motoren: Ottomotoren:
1,6–2,0 Liter
(96–150 kW)
Dieselmotor:
1,6 Liter
Länge: 4530–4560 mm
Breite: 1780 mm
Höhe: 1420–1445 mm
Radstand: 2700 mm
Leergewicht: 1178–1388 kg
Vorgängermodell Kia Cerato
Heckansicht
Kia Forte Koup (seit 2009)
Kia Forte Fließheck (seit 2010)

Der Kia Forte ist ein Modell des Automobilherstellers Kia Motors, das in seiner Heimat Südkorea seit Ende September 2008 unter dem Namen Kia K3 erhältlich ist und später auch in diversen weiteren Märkten, unter anderem Nordamerika und China eingeführt wurde.

Geschichte

Das im Februar 2009 für den Weltmarkt gleichzeitig auf der Chicago Auto Show und der Canadian International Auto Show vorgestellte Fahrzeug[1] der Kompaktklasse basiert zum Teil auf der Plattform des Kia cee’d, um Kosten zu reduzieren wurde die Mehrlenker-Hinterachse durch eine günstigere Verbundlenkerachse ersetzt, die Vorderradaufhängung ist die gleiche[2][3]. Das Interieur enthält einige Elemente des unter dem cee'd positionierten Kia Soul. Das Fahrzeug wird mit 2,0-l- und 2,4-l-Ottomotoren (letzterer nur in den USA erhältlich) angeboten. Auf dem Heimatmarkt folgten diesen ein 1,6-l-Ottomotor und ein gleich großer Diesel[4][5]. Für das Karosserieform des Fahrzeugs zeichnet der 2006 zu Kia gekommene Peter Schreyer verantwortlich. Mit diesem Modell führte er den Tiger Nose-Kühlergrill als Erkennungsmerkmal der Marke ein.

In Nordamerika und China ist der Forte seit Juni 2009 verfügbar. Die Fertigung für den chinesischen Markt erfolgt im 2007 eröffneten Yancheng-Werk, für alle anderen Märkte im koreanischen Hwasung-Werk. Die Bezeichnung variiert zwischen den Märkten und greift dabei auf Vorgänger des Forte zurück. So wird er in Australien, Großbritannien und Südamerika weiterhin als Cerato angeboten, in Singapur als Cerato Forte.[6] In China erhielt er sogar den Namen des Vor-Vorgängers Kia Shuma, der damals noch aus Korea dorthin exportiert wurde.[7][8]

2010 war der Forte das meistverkaufte Modell des Herstellers, mit reichlich 400.000 Einheiten nahezu doppelt so zahlreich wie das zweithäufigste Fahrzeug, der entfernt plattformverwandte Sportage.[9]

Im Jahr 2013 brachte Kia in den USA die zweite Generation des Forte als Fahrzeug des Modelljahres 2014 auf den Markt.[10]

Positionierung

Pläne, den Forte auch nach Europa zu exportieren, gibt es nicht, da Kia schon mit dem für den europäischen Markt konzipierten, technisch aufwändigeren Kia cee’d in der Kompaktklasse vertreten ist.

Dieses zweigleisige Angebot auf Basis derselben Plattform wird durch die Fließheck-Variante des Forte abgerundet. Diese wurde auf der New York International Auto Show 2010 vorgestellt[11].

Als direkte Konkurrenten des Forte auf dem heimischen Markt gelten der Renault Samsung SM3, Daewoo Lacetti Premiere und der Hyundai Avante, der als kostengünstigere Variante des Hyundai i30 ebenfalls nicht in Europa angeboten wird. Beide Hyundai-Modelle basieren auf derselben Kompakt-Plattform wie Forte und cee'd.[12]

Modellfamilie

Der viertürigen Stufenhecklimousine folgte im August 2009 auf der Basis des Konzeptfahrzeugs Kia Koup Concept das überhaupt erste zweitürige Coupé-Modell von Kia unter dem Namen Forte Koup.[13][13] Dieses ist gegenüber den anderen Varianten um 10 mm auf 14 cm Bodenfreiheit tiefergelegt.[14][15] 2010 folgte als dritte Karrossieform eine Fließheckvariante.

Unter dem Banner „Eco Dynamics“ forciert Kia Bemühungen, umweltfreundlichere Technologien zu entwickeln. Seit August 2009 ist der Kia Forte LPI Hybrid auf dem koreanischen Markt erhältlich. Das auf der Seoul Motor Show 2009 vorgestellte Fahrzeug zeichnet sich neben einem neu entwickelten Flüssiggas-Hybrid-Antrieb durch eine weltweit erstmals in einem Serienwagen verbaute Lithium-Polymer-Batterie aus.[16]

Im Sommer 2010 kam als dritte Karosserieversion noch eine fünftürige Fließhecklimousine hinzu.

Technische Daten

1.6 MPI 2.0 MPI 2.0 MPI Coupé 1.6 T-GDI
Motorkenndaten
Motortyp R4-Ottomotor
Hubraum 1591 cm³ 1999 cm³ 1591 cm³
max. Leistung bei min−1 Vorlage:KW2Ps / 6300 Vorlage:KW2Ps / 6500 Vorlage:KW2Ps / 6500 Vorlage:KW2Ps / 6000
max. Drehmoment bei min−1 157 Nm / 4850 194 Nm / 4800 265 Nm / 1750–4500
Kraftübertragung
Antrieb Vorderradantrieb
Getriebe, serienmäßig 6-Gang-Schaltgetriebe 6-Gang-Automatikgetriebe 6-Gang-Schaltgetriebe 6-Gang-Automatikgetriebe
Getriebe, optional [6-Gang-Automatikgetriebe] [6-Gang-Automatikgetriebe]
Messwerte
Höchstgeschwindigkeit 200 km/h [195 km/h] 205 km/h 210 km/h [205 km/h] 222 km/h
Beschleunigung, 0–100 km/h 10,1 s [11,6 s] 9,3 s 9,3 s [10,2 s] 7,4 s
Länge/Breite/Höhe 4560/1780/1445 mm 4530/1780/1420 mm
Leergewicht 1178–1295 kg 1239–1321 kg 1388 kg
Kraftstoffverbrauch auf 100 km (kombiniert) 6,5 l Super [6,8 l Super] 7,2 l Super 6,9 l Super [7,2 l Super] 7,9 l Super
Tankinhalt 50 l

Weblinks

Commons: Kia Forte – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. AutoGuide.com: „Kia Forte: New Compact Sedan Unveiled in Chicago & Toronto“, 11. Februar 2009
  2. Kia Buzz Official Blog: „Does Forte (Cerato) KOUP share the same platform with cee’d?“, 10. Juli 2009
  3. GoAuto.com: First drive: „Suave Cerato struts in“, 26. Januar 2009
  4. Benzinmotoren des Kia Forte
  5. Dieselmotor des Kia Forte
  6. Produktionsende/Beginn Cerato/Forte
  7. Bezeichnung in China
  8. Kia (Export-)Geschichte
  9. Kurzbericht zum Absatz von Kia Motors 2010
  10. http://www.edmunds.com/kia/forte/2014/?sub=sedan
  11. Auto Blog: „New York 2010: Kia adds five-door hatch to Forte lineup“, 1. April 2010
  12. egmcartech: „2009 Kia Forte Sedan with more details and pics“, 21. August 2008
  13. a b auto-news.de: „Kia stellt mit dem Forte Koup erstmals Coupé vor“, 17. April 2009
  14. Bodenfreiheit Forte
  15. Bodenfreiheit Forte Koup
  16. auto-news.de: „Kia zeigt erstes Serien-Hybrid mit Lithium-Polymer-Batterien“, 31. März 2009