Marcel Rodman

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Slowenien  Marcel Rodman

Geburtsdatum 25. September 1981
Geburtsort Rodine, SR Slowenien
Größe 180 cm
Gewicht 83 kg

Position Rechter Flügel
Schusshand Rechts

Draft

NHL Entry Draft 2001, 9. Runde, 282. Position
Boston Bruins

Karrierestationen

1998–1999 Pickering Panthers
1999–2001 Peterborough Petes
2001–2002 HK Jesenice
2002–2003 EC Graz 99ers
2003–2004 Krefeld Pinguine
2004–2005 HK Jesenice
2005–2006 EC Graz 99ers
2006–2007 HK Jesenice
2007–2008 Vienna Capitals
2008–2009 HK Jesenice
2009–2012 Vienna Capitals
2012–2013 Bietigheim Steelers
2013–2014 Schwenninger Wild Wings
2014 KHL Medveščak Zagreb
2014–2015 EC KAC
seit 2015 Dresdner Eislöwen

Marcel Rodman (* 25. September 1981 in Rodine, SR Slowenien) ist ein slowenischer Eishockeyspieler, der seit Juli 2015 bei den Dresdner Eislöwen in der DEL2 unter Vertrag stand.

Karriere

Rodman begann seine Karriere in den Jugendmannschaften des HK Jesenice, ehe er 1998 nach Nordamerika wechselte und dort zunächst ein Jahr lang in der Ontario Junior Hockey League spielte, ehe er sich den Peterborough Petes anschloss, die ihn in der ersten Runde des CHL Import Drafts gezogen hatten. Trotz guter Leistungen in der Ontario Hockey League kehrte er nach seinem dritten Jahr in Übersee nach Europa zurück. In den folgenden Jahren wechselte er mehrmals das Team, absolvierte auch eine Saison in der Deutschen Eishockey Liga, kehrte aber immer wieder zu seinem Stammteam aus Jesenice zurück. Zuletzt spielte er durchgehend zusammen mit seinem Bruder David, mit dem er auch in der Saison 2006/07 gemeinsam mit Aaron Fox eine der erfolgreichsten Stürmerlinien der österreichischen Eishockey-Liga bildete. Trotz der guten Leistungen scheiterte Jesenice in der Premierensaison in der EBEL jedoch knapp an der Playoff-Teilnahme. In der Folge wurde die gesamte Formation von den Vienna Capitals unter Vertrag genommen, wo die drei jedoch ihre Leistungen infolge einer langwierigen Verletzung Fox' nicht wiederholen konnten. Nach einem weiteren Jahr in Jesenice kehrte Marcel zusammen mit seinem Bruder 2009 nach Wien zurück, wo er in den folgenden drei Jahren aktiv war.[1] In der Saison 2012/2013 wurde Rodman mit den Bietigheim Steelers Meister der 2. Eishockey-Bundesliga. Dort war der Angreifer bester Scorer seines Teams und zweitbester hinter Daniel Hacker in der gesamten Liga.

Im Sommer 2013 schloss er sich den Schwenninger Wild Wings aus der Deutschen Eishockey Liga an, nur um eine Spielzeit später zum kroatischen Spitzenklub KHL Medveščak Zagreb in die Kontinentale Hockey-Liga zu wechseln. Bereits im Dezember 2014 verließ er Medveščak nach neun Spielen und wechselte zum EC KAC nach Klagenfurt[2], wo er bis zum Saisonende 2014/15 in der Österreichischen Eishockey-Liga auf dem Eis stand. Anschließend kehrte er in die zweite deutsche Spielklasse zurück, wo er von den Dresdner Eislöwen unter Vertrag genommen wurde.[3] Er absolvierte dort verletzungsbedingt jedoch kein Spiel.

International

Für Slowenien nahm Rodman im Juniorenbereich an den U20-Junioren-C-Weltmeisterschaften 1999 und 2000 sowie der Weltmeisterschaft der Division II 2001 teil.

Marcel Rodman (Li.) bei der Weltmeisterschaft 2008

Im Seniorenbereich stand er im Aufgebot seines Landes bei den Weltmeisterschaften der Division I 2001, 2007, 2009, 2010, 2012 und 2014 sowie bei den Weltmeisterschaften der Top-Division 2002, 2003, 2005, 2006, 2008, 2011, 2013 und 2015. Seit der WM 2009 ist er Assistenzkapitän Sloweniens, nachdem er 2007 und 2008 sein Team als Mannschaftskapitän auf das Eis geführt hatte. Zudem vertrat er seine Farben bei den Qualifikationsturnieren zu den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin, 2010 in Vancouver und 2014 in Sotschi sowie bei den Winterspielen in Sotschi selbst, bei denen die Slowenen einen überraschenden siebten Platz belegten.

Erfolge und Auszeichnungen

International

Karrierestatistik

Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM +/− Sp T V Pkt SM +/−
1998−99 Pickering Panthers OJHL
1999−00 Peterborough Petes OHL 61 17 20 37 16 5 1 2 3 0
2000−01 Peterborough Petes OHL 61 36 35 71 14 7 4 2 6 2
2001−02 HK Jesenice Interliga 7 4 2 6 4 +8
HK Jesenice Slowenien 9 12 6 18 4
2002−03 EC Graz 99ers ÖEHL 44 22 25 47 22 −12
2003−04 Krefeld Pinguine DEL 52 3 9 12 18 −1
2004−05 HK Jesenice Interliga 25 12 24 36 20
HK Jesenice Slowenien 17 10 18 28 36
2005−06 HK Jesenice Interliga 2 1 2 3 0
HK Jesenice Slowenien 7 3 6 9 2
EC Graz 99ers ÖEHL 43 7 17 24 32 −8
2006−07 HK Jesenice ÖEHL 43 21 40 61 55 +23
HK Jesenice Slowenien 2 1 2 3 4
2007−08 Vienna Capitals ÖEHL 42 14 31 45 36 +17 7 4 4 8 4 +2
2008−09 HK Jesenice ÖEHL 53 21 36 57 70 +15 5 2 3 5 34 −2
HK Jesenice Slowenien 5 0 2 2 2
2009−10 Vienna Capitals ÖEHL 38 19 23 42 42 +8 12 2 6 8 10 −3
2010−11 Vienna Capitals ÖEHL 42 12 18 30 64 –8 11 3 9 12 10 +2
2011−12 Vienna Capitals ÖEHL 31 5 12 17 41 ±0 7 0 3 3 2 +1
2012−13 Bietigheim Steelers 2. BL 45 28 39 67 60 11 7 4 11 18
2013−14 SERC Wild Wings DEL 39 5 9 14 34 –11
2014−15 KHL Medveščak Zagreb KHL 9 0 0 0 39 –2
DEL gesamt 91 8 18 26 52 –12
ÖEHL gesamt 333 119 201 320 356 +47 45 13 26 39 64 ±0

International

Jahr Team Veranstaltung GP G A Pts PIM +/−
1999 Slowenien U20 WM, Div. C 4 0 0 0 2 ±0
2000 Slowenien U20 WM, Div. C 4 3 5 8 14 +4
2001 Slowenien U20 WM, Div. 2 4 5 1 6 0 +3
Slowenien WM, Div. I 5 2 3 5 2 +7
2002 Slowenien WM 6 6 1 7 2 −1
2003 Slowenien WM 6 1 1 2 0 −4
2005 Slowenien Olympia-Quali 3 0 1 1 4 −2
Slowenien WM 6 1 2 3 0 −7
2006 Slowenien WM 6 0 4 4 6 −6
2007 Slowenien WM, Div. I 5 1 7 8 14 +5
2008 Slowenien WM 5 0 1 1 6 −3
2009 Slowenien Olympia-Quali 3 2 0 2 4 ±0
Slowenien WM, Div. I 5 0 5 5 2 −1
2010 Slowenien WM, Div. I 5 1 5 6 6 +4
2011 Slowenien WM 6 0 3 3 4 –4
2012 Slowenien WM, Div. I 5 1 0 1 16 +1
2013 Slowenien Olympia-Quali 3 0 2 2 4 −2
Slowenien WM 7 1 0 1 2 −5
2014 Slowenien Olympia 5 1 1 2 0 −1
Slowenien WM, Div. I 5 0 2 2 8 +4

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Familie

Der Bruder von Marcel Rodman ist David Rodman, der etwa zwei Jahre jünger ist. Marcel absolvierte einen großen Teil seiner Profikarriere zusammen mit seinem Bruder.

Weblinks

Commons: Marcel Rodman – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Rodman-Brüder wechseln nach Bietigheim! In: hockey-news.info. 30. Mai 2012, abgerufen am 6. Juli 2015 (englisch).
  2. KAC holt Marcel Rodman in die Liga zurück. In: erstebankliga.at. 7. Dezember 2014, abgerufen am 6. Juli 2015.
  3. Dresdner Eislöwen: Marcel Rodman wird ein Eislöwe - Vertrag mit Scott Howes aufgelöst. In: eishockey.info. 3. Juli 2015, abgerufen am 6. Juli 2015.