Matthias Erzberger

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Erzberger 1919 als Abgeordneter der Weimarer Nationalversammlung

Matthias Erzberger (* 20. September 1875 in Buttenhausen, Königreich Württemberg; † 26. August 1921 bei Bad Griesbach im Schwarzwald) war Publizist und Politiker (Zentrum) im Deutschen Kaiserreich sowie in der Weimarer Republik.

Als Bevollmächtigter der deutschen Regierung und Leiter der Waffenstillstandskommission unterzeichnete Erzberger 1918 das Waffenstillstandsabkommen von Compiègne, das den Ersten Weltkrieg formell beendete. Anschließend setzte er als Reichsminister der Finanzen die nach ihm benannte Erzbergersche Reform durch, die als umfangreichstes Reformwerk der deutschen Steuer- und Finanzgeschichte gilt.

Er wurde im Jahr 1921 von rechtsterroristischen Attentätern der Organisation Consul ermordet.

Leben

Gedenktafel am Erzbergerplatz, in Finowfurt

Kindheit, Jugend, Studium, erste Berufstätigkeit

Erzberger wurde als Sohn des Schneiders und nebenberuflichen Postboten Josef Erzberger und dessen Frau Katherina (geb. Flad) in Buttenhausen geboren. Die Bevölkerung des kleinen Ortes setzte sich etwa zur Hälfte aus Juden und Protestanten zusammen, die Familie Erzberger gehörte zu den wenigen katholischen Familien im Ort und stammte aus dem nahegelegenen Gundelfingen. Matthias war das älteste von sechs Kindern.[1] Nach der Schulzeit in Bichishausen besuchte Erzberger zunächst die Präparandenanstalt in Schwäbisch Gmünd und dann das katholische Lehrerseminar in Saulgau, wo er 1894 die Volksschullehrerprüfung ablegte.

Nach Tätigkeiten als Volksschullehrer in Marbach, Göppingen und Stuttgart begann er 1896 ein Studium des Staatsrechts und der Nationalökonomie in Freiburg im Üechtland, das er aber nicht abschloss, weil er im selben Jahr bereits als Redakteur für das katholische Deutsche Volksblatt in Stuttgart zu arbeiten begann. Gleichzeitig begann auch sein Engagement in katholischen Arbeitervereinen und in der Zentrumspartei. 1899 beteiligte sich Erzberger an der Gründung Christlicher Gewerkschaften.

Im Jahre 1900 heiratete Erzberger in Rottenburg Paula Eberhard, die Tochter eines wohlhabenden Kaufmanns. Der Ehe entstammten zwei Töchter und ein Sohn.[2][3] Der Sohn erkrankte 1918 als Soldat an der Spanischen Grippe und starb.[4]

Abgeordneter im Reichstag

Bereits 1903 wurde Erzberger als damals jüngster Abgeordneter für den Wahlkreis Württemberg 16 (Biberach, Leutkirch, Waldsee, Wangen) in den Reichstag gewählt und repräsentierte dort den neuen Typ des Berufspolitikers. Sein politischer Ziehvater war der Reichstagsabgeordnete Richard Müller.

Gleich zu Beginn seiner politischen Karriere kritisierte Erzberger als kolonialpolitischer Sprecher seiner Fraktion scharf und teilweise gegen Parteifreunde die Kolonialskandale.[5] Wenn er, nicht zuletzt mit Blick auf den Missionsgedanken, nicht grundsätzlich gegen Kolonisierungen eintrat, so mahnte er doch dabei auch die Rechte der Afrikaner zu berücksichtigen, die häufig Zwangsarbeit leisten mussten, und die zum Teil unmenschlichen Arbeitsbedingungen in den Kolonien schärfer zu kontrollieren.[6] Damit trug er dazu bei, dass die Regierung Bülow im Streit um das Budget für den militärischen Einsatz in den Kolonien 1907 zurücktrat und es damit zu Neuwahlen des Reichstags (sog. „Hottentottenwahlen“) kam. Unter seiner Mitwirkung stürzten Deutschkonservative 1909 gemeinsam mit dem Zentrum die Regierung Bülows, da keine Einigung in der Frage der geplanten Erbschaftssteuer gefunden wurde, die erst 1919 von Erzberger als Finanzminister eingeführt werden konnte.

Erster Weltkrieg

Kurz nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges übernahm Erzberger die Leitung der Auslandspropaganda des Deutschen Reiches und richtete einen Auslandsgeheimdienst ein. Als Sonderbotschafter bemühte er sich mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes und der Reichsregierung auf diplomatischer Ebene vergebens, Italien und Rumänien vom Kriegseintritt gegen die Mittelmächte abzuhalten.[7]

Erzberger (Mitte) als Mitglied der deutschen Waffenstillstandskommission mit General von Hammerstein und Unterstaatssekretär Langwerth von Simmern 1918 in Spa
Erzberger auf dem Weg zu Waffenstillstandsverhandlungen, 16. Januar 1919

Im Verlauf des Weltkrieges war Erzberger neben Karl Liebknecht (bis 1916 Reichstagsabgeordneter der SPD) der einzige Politiker, der öffentlich die passive Haltung Deutschlands zur Politik des türkischen Verbündeten gegenüber der nichtmuslimischen Bevölkerung im Osmanischen Reich kritisierte, dabei vor allem den Völkermord an den Armeniern, die Verfolgung der Griechen und den Völkermord an den Aramäern. Er reiste mehrfach nach Konstantinopel zu Verhandlungen mit den jungtürkischen Machthabern.

Im Oktober 1916 forderte Erzberger im Haushaltsausschuss des Reichstages, der Reichskanzler solle baldmöglichst eine „eingehende Übersicht über das gesamte Personal aller Kriegsgesellschaften […] getrennt nach Geschlecht, militärpflichtigem Alter, Bezügen, Konfession“ aufstellen und veröffentlichen lassen. Diesem Antrag stimmten neben den Konservativen, den Nationalliberalen und der Zentrumspartei auch einige SPD-Abgeordneten zu. Der nationalliberale Abgeordnete Gustav Stresemann begründete dieses Vorgehen damit, dass man den Wahrheitsgehalt der kursierenden Gerüchte über „jüdische Drückbergerei“ überprüfen und nicht den Eindruck erwecken wolle, man habe etwas zu verbergen. Die Mehrheit der SPD sowie die Linksliberalen lehnten den Antrag ab, da eine Unterscheidung nach konfessionellen Kriterien rechtsstaatlichen Prinzipien widerspreche. Unklar ist, ob Erzberger den internen Erlass des Kriegsministers zur so genannten Judenzählung zum 1. Oktober 1916 bereits kannte und mit seinem Antrag ergänzen wollte oder noch nichts von der geplanten Judenzählung im Heer wusste.[8] Es dienten im Ersten Weltkrieg relativ gesehen ebenso viele jüdische wie christliche Soldaten, entsprechend war auch der Anteil an den Gefallenen gleich hoch.

Nachdem Erzberger im Weltkrieg anfänglich für einen „Siegfrieden“ eingetreten war, setzte er sich später für einen „Verständigungsfrieden“ ein. Am 6. Juli 1917 forderte er in einer Reichstagsdebatte, Deutschland müsse auf Annexionen verzichten. Am 19. Juli 1917 stimmte die Mehrheit des Reichstags der von ihm in diesem Sinne eingereichten Friedensresolution zu.

Anfang Oktober 1918 ernannte der neue Reichskanzler Prinz Max von Baden Erzberger zum Staatssekretär ohne Portefeuille. Er wurde zum Leiter der Waffenstillstandskommission berufen und unterzeichnete auf Wunsch Paul von Hindenburgs am 11. November 1918 als Erster der vierköpfigen deutschen Delegation den Waffenstillstand von Compiègne, der die Kampfhandlungen des Ersten Weltkrieges beendete.

Zeit der Weimarer Republik

Im Januar 1919 wurde er in die Weimarer Nationalversammlung gewählt. Im Kabinett Scheidemann wurde er als Chef der Waffenstillstandskommission zum Reichsminister ohne Geschäftsbereich ernannt und hatte in dieser Funktion die Durchführung des Waffenstillstands zu überwachen. Weil er auch die Annahme des Versailler Vertrags befürwortete und damit in scharfen Gegensatz zu Reichsaußenminister Ulrich Graf von Brockdorff-Rantzau geriet, wurde er als Erfüllungspolitiker verunglimpft (siehe Dolchstoßlegende).

Am 21. Juni 1919 wurde Erzberger Reichsminister der Finanzen unter Reichskanzler Gustav Bauer (Kabinett Bauer). Seine als Erzbergersche Finanzreform von 1919/1920 bekannten Reformmaßnahmen, mit 16 Finanz- und Steuergesetzen, gilt als das umfangreichste Reformwerk der deutschen Steuer- und Finanzgeschichte.[9] Insbesondere fallen darunter die Zusammenfassung der 25 Steuerverwaltungen der Bundesstaaten des ehemaligen Kaiserreichs, der Neuaufbau einer Reichsfinanzverwaltung[10] und die Ersetzung der unterschiedlichen Rechtsordnungen der Länder durch ein reichseinheitliches Steuerrecht.[11] Die Maßnahmen brachten eine wesentliche Erhöhung der Steuerquote wie auch eine deutliche Vereinheitlichung und Systematik des Steuerrechts. Kernstücke der Reformen waren die Reichsabgabenordnung, das Umsatzsteuergesetz, das Körperschaftssteuergesetz, das Gesetz über die Reichsfinanzverwaltung und das Landessteuergesetz, das den Finanzausgleich zwischen Reich, Ländern und Gemeinden zentralisierte.[12] Erzberger strukturierte die Steuerverwaltung komplett neu und legte damit, unter anderem auch mit der Einführung des direkten Lohnsteuerabzugs, die Grundlagen für das noch heute vorhandene deutsche Steuersystem. In seiner Reform der Reichsfinanzen 1919 schaffte er mit den Matrikularbeiträgen auch die finanzielle Abhängigkeit des Zentralstaats von den Ländern ab.

Durch die Zentralisierung der Steuereinnahmen und gleichzeitigen Erhebung der Reichsnotopferabgabe zur Sanierung der Reichsfinanzen wurde Erzberger noch mehr zur Zielscheibe und Hassfigur rechter Propaganda. Insbesondere sah er sich ständigen Angriffen des einstigen Staatssekretärs des Inneren, Deutsche-Bank-Repräsentanten und späteren DNVP-Abgeordneten Karl Helfferich ausgesetzt. Als dieser ihm in der Broschüre Fort mit Erzberger (1919) eine „unsaubere Vermischung politischer Tätigkeit und eigener Geldinteressen“ vorwarf, strengte Erzberger einen Prozess gegen Helfferich wegen Beleidigung an. Am 12. März 1920 gab das Gericht schließlich ein Urteil bekannt, in dem Helfferich zu einer geringen Geldstrafe verurteilt, seine Darstellung jedoch als teilweise zutreffend dargestellt wurde. Das Urteil gilt als bekanntes Beispiel für die in der Weimarer Republik typische politische Justiz der Richter, die oft „auf dem rechten Auge blind“ waren.[13] Erzberger trat noch am Tag des Urteils (einen Tag vor Beginn des Kapp-Putsches) als Reichsfinanzminister zurück (Nachfolger: Joseph Wirth). Das Kabinett Bauer endete am 27. März 1920.

Ermordung

Gedenkstein Erzbergers bei Bad Griesbach im Schwarzwald. Inschrift:
Hier starb
Matthias Erzberger
Reichsfinanzminister
am 26.8.1921
R*I*P

Infolge der rechten Hetzpropaganda wurde Erzberger Opfer eines politischen Mordes (oft auch als „Fememord“ bezeichnet). Bereits am 28. Januar 1920 hatte der ehemalige Fähnrich Oltwig von Hirschfeld zweimal auf Erzberger geschossen, als dieser das Gerichtsgebäude in Berlin-Moabit verließ. Erzberger wurde dabei leicht an der Schulter verletzt, eine zweite Kugel prallte an einem Metallgegenstand in seiner Tasche ab. Hirschfeld wurde nur zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt. Bei Erzberger hinterließ das Attentat einen tiefen Schock. Obwohl er versuchte, in die Politik zurückzukehren, fürchtete er die Folgen: „Die Kugel, die mich treffen soll, ist schon gegossen“, vertraute er seiner Tochter Maria an.[14]

Am 26. August 1921 passten die ehemaligen Marineoffiziere Heinrich Tillessen[15] und Heinrich Schulz – beide Angehörige der rechten Organisation Consul, des Freikorps Oberland und des Germanenordens – Erzberger in Bad Griesbach im Schwarzwald bei einem Spaziergang mit seinem Parteifreund Carl Diez ab. Sie schossen sechsmal auf den Politiker, der gerade im Erholungsurlaub war. Schwer verletzt stürzte Erzberger eine Böschung hinab. Die Attentäter töteten ihn dann aus nächster Nähe mit zwei weiteren Schüssen in den Kopf; auch Diez wurde schwer verletzt. Ein Gedenkstein in einer Kehre der Bundesstraße 28 zwischen Bad Griesbach und Freudenstadt erinnert an diese Bluttat.

Beide Attentäter konnten ins Ausland flüchten. 1933 kehrten sie aus Spanien nach Deutschland zurück, um nach der Straffreiheitsverordnung von 1933 amnestiert zu werden, die Strafen für Verbrechen beim Aufbau des Nationalsozialismus aufhob.[16] 1946 wurde gegen Tillessen wegen des Mordes prozessiert. Das Landgericht Freiburg sprach ihn unter Anwendung der Straffreiheitsverordnung von 1933 am 29. November 1946 frei. Dieses Urteil stieß in ganz Deutschland auf Protest. Es wurde von einem französischen Hohen Gericht Anfang Januar 1947 aufgehoben, das den Fall an die deutsche Justiz zurückverwies. Tillessen wurde dann im März 1947 vom Landgericht Konstanz zu 15 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt.[17] Gegen den anderen Täter Heinrich Schulz verhängte das Landgericht Offenburg am 19. Juli 1950 eine Strafe von 12 Jahren Zuchthaus, wobei zwei Jahre Untersuchungshaft angerechnet wurden.[18] Beide büßten davon aber nur einen geringen Teil ab und wurden schon 1952 entlassen.[19][20]

Nachleben

Erzbergers Grabstätte in Biberach an der Riß
Erzberger-Gedenkmarke der Deutschen Bundespost 1975

Die Grabstätte Matthias Erzbergers ist mit einer großen Figurengruppe des Bildhauers Friedrich Thuma geschmückt und befindet sich auf dem alten katholischen Friedhof in Biberach an der Riß.

Erzbergers Geburtshaus in Buttenhausen bei Münsingen erinnert als Erinnerungsstätte Matthias Erzberger an sein Wirken. In Biberach wurde eine Haus- und Landwirtschaftliche Schule nach ihm benannt. Außerdem tragen Straßen in vielen verschiedenen Städten und Gemeinden Deutschlands seinen Namen. In Oberkirch (Baden) trägt eine Brücke seinen Namen.

Seit dem 26. August 2011 trägt der Festsaal des Bundesfinanzministeriums in Berlin den Namen „Matthias-Erzberger-Saal“.[21]

Schriften

  • Die Säkularisation in Württemberg. Stuttgart 1902.
  • Beiträge zur Parität in Württemberg. Stuttgart 1902.
  • Centrumspolitik im Reichstag. 5 Bände, Koblenz 1904–1907.
  • Der Toleranzantrag des Centrums. Osnabrück 1905.
  • Zollpolitik und Sozialdemokratie. München-Gladbach 1905.
  • Die Arbeitskammern vor dem Reichstage. Jena 1905.
  • Die Kolonial-Bilanz. Bilder aus der deutschen Kolonialpolitik auf Grund der Verhandlungen des Reichstags im Sessionsabschnitt 1905/06. Berlin 1906.
  • Die neuen Militärpensionsgesetze. Berlin 1906.
  • Warum ist der Reichstag aufgelöst worden? Ein offenes Wort an die Wählerschaft. Berlin 1906.
  • Bilder aus dem Reichstagswahlkampf 1907. Die Agitation der Zentrumsgegner beleuchtet nach deren Wahlschriften. Berlin 1907.
  • Der Humor im Reichstage. Eine systematisch geordnete Sammlung von Parlamentsscherzen. Berlin [1910].
  • Die Zentrumspolitik im Reichstage. Berlin 1910.
  • Der Völkerbund als Friedensfrage: Rede, gehalten am 27. Dezember 1918 in der Berliner Handelshochschule auf Einladung der Ältesten der Kaufmannschaft von Berlin. Hobbing, Berlin 1919 (Digitalisat)
  • Erlebnisse im Weltkrieg. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart, Berlin 1920.

Filme und Hörfunksendungen

  • Pia Fruth, Märtyrer der Weimarer Republik. Der Politiker Matthias Erzberger. SWR2, 31. Oktober 2014.

Literatur

  • Christopher Dowe (Hrsg.), Matthias Erzberger. Ein Demokrat in Zeiten des Hasses, Stuttgart 2013.
  • Christopher Dowe: Die Kamera als politische Waffe?: Matthias Erzberger im Fokus der Pressefotografen. (Kleine Schriften / Stiftung Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte, 32). Stiftung Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte, Heidelberg 2011, ISBN 978-3-928880-34-3.
  • Christopher Dowe: Matthias Erzberger. Ein Leben für die Demokratie. Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-17-021491-0.
  • Klaus Epstein: Matthias Erzberger and the dilemma of German democracy. Princeton 1959
    • Klaus Epstein: Matthias Erzberger und das Dilemma der deutschen Demokratie. Übersetzung von Irmgard Kutscher. Verlag Annedore Leber, Berlin 1962. (Ullstein, Frankfurt/M. 1976, ISBN 3-548-03227-3)
  • Klaus Epstein: Erzberger, Matthias. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 4, Duncker & Humblot, Berlin 1959, ISBN 3-428-00185-0, S. 638–640 (Digitalisat).
  • Reiner Haehling von Lanzenauer: Der Mord an Matthias Erzberger. Schriftenreihe des Rechtshistorischen Museums. Karlsruhe 2008, ISBN 978-3-922596-75-2.
  • Haus der Geschichte Baden-Württemberg (Hrsg.): Matthias Erzberger, ein Wegbereiter der deutschen Demokratie. Buch zur Dauerausstellung der Erinnerungsstätte Matthias Erzberger in Münsingen-Buttenhausen. Stuttgart 2011, ISBN 978-3-933726-38-4.
  • Haus der Geschichte Baden-Württemberg (Hrsg.): Matthias Erzberger. Ein Demokrat in Zeiten des Hasses. G. Braun Buchverlag, Karlsruhe 2013, ISBN 978-3-7650-8436-2.
  • Michail Krausnick, Günter Randecker: Mord Erzberger – Matthias Erzberger. Konkursverwalter des Kaiserreichs und Wegbereiter der Demokratie. Ein Porträt. Norderstedt 2005, ISBN 3-8334-3586-0.
  • Wolfgang Michalka (Hrsg.): Matthias Erzberger: Reichsminister in Deutschlands schwerster Zeit. Hrsg. im Auftrag des Bundesarchivs. Verlag für Berlin-Brandenburg, Potsdam 2002, ISBN 3-935035-32-2.
  • Christoph E. Palmer, Thomas Schnabel: Matthias Erzberger 1875–1921, Patriot und Visionär. Hohenheim-Verlag, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-89850-141-5.
  • Robert Leicht: Patriot in der Gefahr. In: Die Zeit, Nr. 34/2011.
  • Heinz Leidel: Die Begründung der Reichsfinanzverwaltung. Diss Bonn 1964.
  • Alex Möller: Reichsfinanzminister M. Erzberger und sein Reformwerk. Mommsen 1971.
  • Stefan Homburg: Allgemeine Steuerlehre. Vahlen 2003
  • Eike Alexander Senger: Die Reform der Finanzverwaltung in der Bundesrepublik Deutschland. Springer-Verlag 2009.

Weblinks

Commons: Matthias Erzberger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Cord Gebhardt: Der Fall des Erzberger-Mörders Heinrich Tillessen. Ein Beitrag zur Justizgeschichte nach 1945. Mohr, Tübingen 1995, ISBN 3-16-146490-7, S. 7.
  2. Vorlage:LeMO
  3. Klaus Epstein: Erzberger, Matthias. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 4, Duncker & Humblot, Berlin 1959, ISBN 3-428-00185-0, S. 638–640 (Digitalisat).
  4. Handblatt vom Haus der Geschichte Baden-Württemberg für Schüler (PDF; 1,3 MB)
  5. Christoph E. Palmer, Thomas Schnabel (Hrsg.): Matthias Erzberger 1875–1921. Patriot und Visionär. Hohenheim-Verlag, Stuttgart 2006, ISBN 3-89850-141-8, S. 151.
  6. Winfried Speitkamp: Deutsche Kolonialgeschichte. Reclam, Stuttgart 2005, S. 139.
  7. Guntram von Schenck: Matthias Erzberger (1875–1921). Außenpolitiker und Reichsfinanzminister
  8. Egmont Zechlin: Die deutsche Politik und die Juden im Ersten Weltkrieg. Göttingen 1969, S. 525.
  9. Eike Alexander Senger, Die Reform der Finanzverwaltung in der Bundesrepublik Deutschland. Springer-Verlag 2009; S. 33
  10. Gesetz über die Reichsfinanzverwaltung vom 10. 9. 1919
  11. u. a. Reichsabgabenordnung vom 13. 12. 1919, Einkommensteuergesetz vom 29. 3. 1920, Körperschaftsteuergesetz vom 30. 3. 1920, Erbschaftsteuergesetz vom 10. 9. 1919
  12. Stefan Homburg, Allgemeine Steuerlehre. Vahlen 2003; S. 50
  13. Zum Erzberger-Urteil vgl. etwa Eberhard Kolb: Die Weimarer Republik. 6., überarbeitete und erweiterte Ausgabe. Oldenbourg, München 2002, ISBN 3-486-49796-0, S. 39f.
  14. Jörg von Uthmann: Attentat. Mord mit gutem Gewissen. Verlag Siedler, Berlin 2001, ISBN 3-572-01263-5, S. 119.
  15. Heinrich Tillessen war der Bruder eines Drahtziehers hinter dem Mord an Walther Rathenau, Karl Tillessen, ebenfalls Ex-Offizier und später SS-Offizier. Wolfram Wette, Der Feind im Innern. In: Die Zeit, Nr. 24/2003. Zu Heinrich Tillessens Lebenslauf: Für die nationale Wiedergeburt. Tillessen noch nicht entwischt. In: Der Spiegel, Nr. 1 vom 4. Januar 1947.
  16. http://www.verfassungen.de/de/de33-45/straffreiheit33.htm
  17. Heinrich Tillessen. In: Der Spiegel. Nr. 10 vom 8. März 1947, S. 13. - Online hier, abgerufen 1. Dezember 2014.
  18. Cord Gebhardt: Der Fall des Erzberger-Mörders Heinrich Tillessen. Ein Beitrag zur Justizgeschichte nach 1945. Mohr, Tübingen 1995 (Beiträge zur Rechtsgeschichte des 20. Jahrhunderts, Band 14), ISBN 3-16-146490-7. S. 328f..
  19. Klaus Epstein: Matthias Erzberger und das Dilemma der deutschen Demokratie. Frankfurt am Main 1976.
  20. Jörg von Uthmann: Attentat. Mord mit gutem Gewissen. Verlag Siedler, Berlin 2001, ISBN 3-572-01263-5, S. 124.
  21. Patriot in der Gefahr. In: Die Zeit, Nr. 34/2011.