Milagro (Navarra)

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Gemeinde Milagro

Milagro – Ortsansicht mit Río Aragón
Wappen Karte von Spanien
Milagro (Navarra) (Spanien)
Milagro (Navarra) (Spanien)
Basisdaten
Land: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Navarra Navarra
Provinz: Navarra
Comarca: Erriberagoiena
Gerichtsbezirk: Tafalla
Koordinaten: 42° 15′ N, 1° 46′ WKoordinaten: 42° 15′ N, 1° 46′ W
Höhe: 300 msnm
Fläche: 28,34 km²
Einwohner: 3.505 (1. Jan. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 124 Einw./km²
Postleitzahl(en): 31320
Gemeindenummer (INE): 31169 Vorlage:Infobox Gemeinde in Spanien/Wartung/cod_ine
Verwaltung
Bürgermeister: José Ignacio Pardo Blanco
Website: milagro.es
Lage des Ortes

Milagro ist ein Ort und eine Gemeinde (municipio) mit 3.505 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) in der autonomen Gemeinschaft Navarra im Norden von Spanien.

Lage und Klima[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort Milagro liegt auf einer Anhöhe oberhalb des Río Aragón in ca. 300 m Höhe und ist ca. 78 km (Fahrtstrecke) in südlicher Richtung von der Regionalhauptstadt Pamplona entfernt. Das Klima ist gemäßigt bis warm; Regen (ca. 555 mm/Jahr) fällt übers Jahr verteilt.[2]

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1857 1900 1950 2000 2017
Einwohner 1.234 1.586 2.931 2.599 3.400[3]

Die Mechanisierung der Landwirtschaft, die Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe und der daraus resultierende Verlust an Arbeitsplätzen haben seit der Mitte des 20. Jahrhunderts zu einer Landflucht geführt, die in der Regel ein Bevölkerungswachstum in den Städten – so auch in Milagro – zur Folge hatte.

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Milagro ist traditionell landwirtschaftlich orientiert, aber auch Handwerker und Dienstleister haben sich im Ort niedergelassen. Der Tourismus in Form der Vermietung von Ferienwohnungen spielt kaum eine Rolle.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Keltische, römische und westgotische Spuren wurden bislang nicht entdeckt, obwohl man einen alten Ortsnamen (Ergavia) kennt, der mit Milagro in Verbindung gebracht wird. Im 8. Jahrhundert drangen arabisch-maurische Heere bis weit in den Norden der Iberischen Halbinsel vor; die Mauren nannten die markante Anhöhe Sajrat Qays und errichteten dort eine Festung. Ende des 11. Jahrhunderts unternahm Peter I. von Aragón (reg. 1094–1104) einen Versuch zur Rückeroberung (reconquista) des strategisch bedeutsamen Ortes und seiner Burg, in deren Nähe er einen Wachturm errichtete, doch erst König Alfons II. war um das Jahr 1165 erfolgreich – hierbei zerstörte er Burg und Stadt, die jedoch sukzessive neu erbaut wurden. In den 1170er Jahren war die Gegend zwischen den Königreichen Kastilien und Aragón umstritten.[4][5]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jardín fantástico
Umgebung
  • An der Ausfallstraße befindet sich der Jardín fantástico, ein kleiner Garten mit phantasievollen Skulpturen.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Milagro – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Cifras oficiales de población de los municipios españoles en aplicación de la Ley de Bases del Régimen Local (Art. 17). Instituto Nacional de Estadística; (Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística, Stand 1. Januar 2022).
  2. Milagro – Klimatabellen
  3. Milagro – Bevölkerungsentwicklung
  4. Milagro – Geschichte
  5. Milagro – Geschichte
  6. Milagro – Castillo