Moondog

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Moondogs Grabmal auf dem Zentralfriedhof in Münster, gestaltet durch Ernst Fuchs nach der Totenmaske

Moondog (* 26. Mai 1916 als Louis Thomas Hardin in Marysville, Kansas; † 8. September 1999 in Münster) war ein US-amerikanischer Komponist und Musiker.

Leben

Jugend

Louis Thomas Hardin wurde als Sohn eines Wanderpredigers der Episkopalkirche und einer Lehrerin geboren.[1] Infolge der wechselnden Einsatzorte seines Vaters verlebte er seine Jugend an einer Vielzahl von Orten des Mittleren Westens (in Wisconsin, Wyoming und Missouri) sowie in North Carolina. Die kindliche und jugendliche Erfahrung, nie wirklich niedergelassen zu sein, habe, so Hardin, seinen Freiheitsdrang und seine unbürgerlich-unsesshafte Lebensweise geprägt. Er bezeichnete sich als „Europäer im Exil“: „Das hatte mit meiner Liebe zur klassischen Musik der Alten Welt zu tun.“[2] Als zweiten Grund nannte er, dass seine Familie mütterlicherseits aus Deutschland, väterlicherseits aus Skandinavien stammte.[3]

Im Alter von sechzehn Jahren verlor Hardin das Augenlicht bei einer Explosion, als er mit einer Dynamitkapsel hantierte, die bei einer Überschwemmung zwischen Eisenbahngleise angespült worden war.[4]

Auf einer Blindenschule in Iowa kam er mit klassischer Musik in Berührung und erhielt seine erste musikalische Ausbildung. Rückblickend verstand Hardin den Unfall als Chance: „Ohne den Unfall hätte ich wohl nie die Möglichkeit bekommen, Musiker zu werden.“[2] Er lernte Violine, Viola, Piano, Orgel, Chorgesang und Harmonielehre und studierte autodidaktisch weiter, indem er las, was ihm zum Thema Musik in Blindenschrift zugänglich war. Gleichzeitig übte er sich im Trommeln. Seine ältere Schwester las ihm einmal ein Buch über einen europäischen Komponisten vor, daraufhin habe er – so erzählte er später – beschlossen, ebenfalls Komponist zu werden.[5] Seine Gehörbildung perfektionierte er so, dass er musikalische Ideen direkt aus dem Kopf in Blindenschrift umsetzen konnte. So gut wie alle seine Kompositionen entstanden ohne Instrument.

Den Namen „Moondog“ legte Hardin sich 1947 zu, nach seinem Blindenhund, der, so Hardin, „mehr als jeder andere Hund, den ich kannte, den Mond anheulte“.[6]

In New York

1943 zog es Hardin in den „Big Apple“, wo er ein street life als dichtender und musizierender Clochard führte. Bis in die frühen 1970er Jahre war er meistens in Manhattan an der Ecke 6th Avenue/54th Street anzutreffen. Er schlug die Trommel, spielte seine Kompositionen auf einer Zither, trug kleine Gedichte vor, durchweg in der klassisch-strengen Form der Couplets, gereimter Verspaare, und verkaufte sie an Passanten.[5] Fasziniert von der Lektüre der Edda, legte er sich eine Wikingerkluft zu. Alte Fotos zeigen den Verehrer nordischer Mythologie mit wallendem Bart, weitem Umhang, langem Speer und gehörntem Helm. Von manchen Passanten wohl als exzentrischer Sonderling oder gar als Scharlatan beargwöhnt, von zahlreichen Künstlern aber hoch geachtet, wurde Moondog bald zu einer Art Institution im Straßenbild von Manhattan. Zu den schönsten Anekdoten, die um ihn kursieren, gehört wohl jene, wonach das Hilton-Hotel in der New York Times Anzeigen schaltete, in denen es seine Adresse mit „gegenüber von Moondog“ angab.[2]

Erste Anerkennung als Musiker

Wenn Hardin auch die Straße zu seinem Zuhause machte, war er kein sozial isolierter Stadtstreicher. Auf der Straße lernte er Musiker der New Yorker Philharmoniker kennen, die ihn ihrem Dirigenten Artur Rodziński vorstellten.[7] Der lud ihn ein, den Orchesterproben in der Carnegie Hall beizuwohnen,[8] wo Moondog dann jahrelang ein und aus ging und viel über Orchestrierung lernte.[9] Er begegnete Arturo Toscanini, Igor Strawinski und Leonard Bernstein. Für Bernstein war er „dieses seltsame Genie, das da unten an der Ecke steht“.[2] Nach Rodzińskis Weggang 1947 war der skurrile Wahlwikinger in der Carnegie Hall nicht mehr so gern gesehen. An seinen Straßenecken traf er mit Charlie Parker zusammen, der ihm vorschlug: „You and I should make a record together“ – ein Vorhaben, das durch Parkers plötzlichen Tod vereitelt wurde.

1949/1950 erschienen Moondogs erste Schallplattenaufnahmen, auf denen er Oboe, Klarinette, Maracas, Claves, Kalebassen-Rasseln sowie andere Schlaginstrumente spielt und singt.[10] Mit Julie Andrews veröffentlichte Moondog 1955 bei Angel Records eine sehr erfolgreiche Platte mit Kinderliedern. Mit Charles Mingus bestritt er ein Konzert im Whitney Museum of American Art, mit Allen Ginsberg eine Dichterlesung. Janis Joplin und Big Brother and the Holding Company nahmen 1968 sein Madrigal All Is Loneliness auf. „Sie haben es verhunzt“, meinte Moondog später.[2] Bei den Labels Mars, Prestige und Epic waren bereits Platten mit seiner Musik verlegt worden, als er in den späten 1960er Jahren zwei Alben für Columbia Records (CBS) einspielte.

Übersiedlung nach Deutschland

Unvermittelt, von einem Tag auf den anderen, war Moondog aus New Yorks Straßen verschwunden. Als er nicht wieder auftauchte, hielten ihn manche für tot. In einer TV-Talkshow bedauerte Paul Simon, eines seiner großen musikalischen Vorbilder, Moondog, sei verstorben.[5] Doch tatsächlich war Moondog auf Vermittlung eines Freundes, des Organisten Paul Jordan, 1974 vom Hessischen Rundfunk zu zwei Konzerten unter der Überschrift „Bach, Moondog & Bach“[3] in der Peterskirche in Weinheim[11] und in Frankfurt am Main eingeladen worden – und einfach in Deutschland geblieben: „Ich wollte ursprünglich gleich nach dem Konzert zurück. Als ich aber hier war, da war ich so beeindruckt von den Menschen, von ihrer Freundschaftlichkeit, ihrer Wärme, der ganzen Atmosphäre, daß ich mich entschieden habe, nicht mehr in die USA zurückzugehen.“[9]

In Hamburg, Hannover und wenig später in Recklinghausen setzte er zunächst sein Straßenmusikleben fort, trommelte in den Fußgängerzonen und verkaufte seine Gedichte.[12] Nach Recklinghausen kam er, weil ein junger Musiker, Tom Klatt, gelesen hatte, dass Moondog Deutschland würde verlassen müssen, wenn sich nach dem Frankfurter Konzert keine Folgeauftritte ergäben, – und ihn daraufhin eingeladen hatte.[13] 1977 sprach ihn an seinem Stammplatz in der Recklinghäuser Altstadt die Studentin Ilona Goebel an[14] und lud ihn, zunächst für ein paar Tage, ins elterliche Haus im Nachbarort Oer-Erkenschwick ein: „Mein elf Jahre alter Bruder wollte ihn zu Weihnachten zum Essen nach Hause einladen, weil er ihm so leid tat. Aber keiner aus der Familie traute sich, ihn zu fragen. Und dann sah ich eine Platte mit seiner Musik – Orchesterstücke, gespielt von 45 Musikern, mit einer Menge Solisten. Die kaufte ich. Als ich seine Musik zum ersten Mal hörte, war ich ergriffen. Ich konnte nicht glauben, dass jemand, der solche Musik schreiben kann, so leben muss wie er. Da lud ich ihn nach Hause ein.“[15]

Förderung und Management durch Ilona Sommer

Ilona Sommer redete ihm die Wikingerkluft aus und brachte ihn auf den Geschmack an einem mehr bürgerlichen Leben. Sie gab ihr Geologie-Studium auf, nahm Moondog in ihre Obhut und machte das Haus in Oer-Erkenschwick für Louis Hardin zur kreativen Stätte des Komponierens.[16] Sie lernte, seine Kompositionen aus der Blinden- in normale Notenschrift zu übertragen, und begleitete Moondog fortan bei all seinen Konzertauftritten. Sie gründete den Musikverlag Managarm, in dem heute die meisten Moondog-Werke verlegt sind.[17] Louis Hardins letztem Willen gemäß wurde sein Gesamtwerk von Ilona Sommer, geborene Goebel, bzw. ihrem Managarm Musikverlag betreut und verwaltet.[18]

ROOF Music brachte auf seinem Label Kopf-Records in den späten 1970er Jahren drei Moondog-LPs heraus. Danach wurde es in puncto Veröffentlichungen still um ihn. Er komponierte allerdings unermüdlich weiter, so dass sein Werk auf 50 Sinfonien und zahllose kleinere Stücke anwuchs.

Selbstverständnis als Musiker

Moondog musizierte (und dirigierte) in seinen deutschen Jahren häufig in Recklinghausen in der Altstadtschmiede und in der „alternativen“ Gastwirtschaft „Baum“, auch bei Konzerten in Münster und bei den Wittener Tagen für Neue Kammermusik.[19] Als ebenso ungewöhnlich wie seine Musik wurde dabei sein Dirigierstil aufgenommen. Moondog spielte nicht die traditionelle Rolle der dirigierenden Autoritätsfigur, sondern saß seitlich des Orchesters und gab auf einer Pauke den Beat vor. In einem Interview nahm er dazu Stellung: „Ich verstehe mich als Erster unter Gleichen. Es gibt quasi 40 Dirigenten, und jeder ist sowohl für seinen eigenen Part verantwortlich als auch für die gesamte Aufführung. Orchestermusiker reagieren durchaus positiv auf diese Idee. In meiner Musik gibt es keine Taktwechsel. Wenn ich in 4/4 anfange, höre ich auch in 4/4 auf. Sie brauchen bloß gerade durchzuzählen. Nur wenn unbedingt nötig, gebe ich mal einen Wink mit der Hand. Aber durchweg will ich, wenn sie einmal angefangen haben, gar nicht, dass sie mich ansehen. Sie sollen sich auf ihren Part konzentrieren.“[20]

„Wiederentdeckung“ und Medienecho

1989, anderthalb Jahrzehnte nach seinem Weggang aus den USA, erlebte Moondog in New York ein vielbeachtetes Comeback. So plötzlich, wie er damals verschwunden war, tauchte er aus der Versenkung auf, wenn auch nur für wenige Tage. Das zehnte New Music America Festival hatte ihn eingeladen, einige seiner Kompositionen aufzuführen. Bei dem Konzert, das am 16. November unter dem Motto Meet The Moderns in der Brooklyn Academy of Music stattfand, standen u. a. auch Uraufführungen symphonischer Werke von Butch Morris und John Zorn auf dem Programm. In einer Folge von musikalischen Widmungen an Musiker, die er einst kannte (Benny Goodman, Lester Young, Charlie Parker, Artur Rodziński), sowie an die Städte New York und Paris dirigierte Moondog selbst das Philharmonische Kammerorchester Brooklyn.

Das Medienecho auf Moondogs Rückkehr war überschwänglich. Die New York Times und die Wochenzeitschrift People begrüßten ihn in ausführlichen Beiträgen. In einer Rezension des Konzertes in der New Yorker Tageszeitung Newsday hieß es: „Nur neun kurze Nummern des blinden, gabelbärtigen Moondog machten den Abend lebendig. Für den 75-Jährigen könnte das New Yorker Comeback erst den Anfang einer neuen Karriere bedeuten.“[21] CBS und ROOF Music wiederveröffentlichten seine früheren Platten als CDs.

Der Pop-Chansonnier Stephan Eicher zog ihn bei seinem Album „My Place“ für ein Instrumentalarrangement des „Guggisbergliedes“ heran, und Musiker der Guildhall School of Music führten anlässlich Moondogs 75. Geburtstages im Mai in London und Dartington Hall eine Reihe seiner Saxophonwerke auf.

Das American Ballet Theatre führte im Januar 1992 Orchesterwerke Moondogs in Hollywood, Washington (Kennedy Center) und in der New Yorker Metropolitan Opera auf.

Spätwerk

1992 legte der unermüdlich Schaffende wieder ein Album vor: „Sax Pax For a Sax“, eingespielt im englischen Bath mit dem Ensemble London Saxophonic, das in Großbritannien und in Deutschland wahre Begeisterungsstürme auslöste, u. a. auf der Documenta in Kassel und beim Moers Festival. Bei der Produktion waren neben David Lord als Produzent mit Danny Thompson und Peter Hammill weitere Größen der englischen Musikwelt beteiligt. 1997 wurde das Album „Sax Pax For a Sax“ in den USA veröffentlicht (Atlantic Records).

Zwei Jahre später starb Moondog in Münster an Herzversagen. Begraben ist er auf dem Zentralfriedhof Münster. Sein Grabmal wurde von dem Künstler Ernst Fuchs nach der Totenmaske gestaltet.

Stil, Kompositionstechnik

Moondog sah sich als Klassizist: „Ich bin ultrakonservativ. Ich rebelliere gegen die Rebellen. Die Rebellen sind für mich die Atonalisten und Polytonalisten. Ich bleibe der Tonalität und den alten Formen treu, weil ich denke, daß ihre Möglichkeiten nicht ausgeschöpft sind und auch nie ausgeschöpft werden können.“[2] Sein kompositorisches Ideal ist der Kontrapunkt, was moderne Musiker jedweder Couleur (E, U oder Jazz) nicht davon abhält, von ihm beeindruckt zu sein. „Ob da Saxofone eine jazzige Chaconne tanzen, fröhliche Couplets sich mit verträumten Pretiosen auf Spieluhrbasis abwechseln, ohrwurmige Jingles für imaginäre Fernsehserien auf Orgelwerke folgen – Moondogs Musik ist singulär und zugleich allumfassend, ganz einfach und streng durchdacht.“[22] „Der Kanon ist Moondogs musikalische Ursubstanz, die in vielfältigen traditionell europäischen Gewändern erscheint: Vom Madrigal über die klassische Sinfonie bis zur Zwölftonmusik findet sich alles in Moondogs Oeuvre, allerdings jeweils in origineller Anverwandlung.“[23] Tatsächlich arbeitet Moondog, ähnlich wie die Minimalisten, mit repetitiven Patterns, doch folgt er stets den Gesetzen des Kontrapunkts. Ein wenig schelmisch erhob er deren Einhaltung gar zum Nonplusultra der Musik überhaupt, während ihm die Tendenzen der Neuen Musik zur Atonalität und zur Elektronik ein kompositorisches Gräuel waren. Doch ging Moondog, nicht ohne augenzwinkernde Übertreibung, auch mit seinen klassischen Vorbildern streng ins Gericht. Mit geradezu diebischem Spaß „überführt“ er selbst Bach oder Palestrina der Abweichung von den Kontrapunktregeln.

Und doch klingt seine Musik nicht eben klassisch. Klassische Techniken führen bei ihm zu einem unklassischen Resultat. Der Meister des Kontrapunkts komponierte so konsequent konservativ, dass es schon fast wieder revolutionär wirkt. In der formalen Strenge fand er seine musikalische Freiheit. Einen Hinweis zum Verständnis dieses scheinbaren Widerspruchs gibt Moondog selbst: „Mir kommt es so vor, als ob ich mit einem Fuß in Amerika und mit dem anderen in Europa stehe, oder mit dem einen in der Gegenwart und mit dem anderen in der Vergangenheit. Rhythmisch könnte man mich der Gegenwart, ja, der Avantgarde zurechnen; melodisch und harmonisch stehe ich dagegen sehr weit in der Vergangenheit.“[24]

Ob Songs oder Orchesterstücke, Kanons oder Madrigale, Werke für Orgel oder für Kammerensemble – fast immer ist seine Musik mit eigentümlichen Perkussionsrhythmen unterlegt, die Moondog selbst durchweg auf einer dreieckigen Trommel – der „Trimba“ – schlug. Bisweilen entsteht sogar ein zwar eher „zickiger“ als swingender, aber doch immerhin entfernt jazz-ähnlicher Beat. Tatsächlich bezieht Moondog sich auf traditionelle indianische Rhythmen, wie er sie als Kind in den Reservaten der Arapaho von Wyoming kennenlernte, wohin ihn sein Vater bei Missionsreisen gelegentlich mitgenommen hatte. Er erzählte gern davon, wie er auf Häuptling Yellow Calfs Schoß sitzen und die große Sonnentanztrommel schlagen durfte.

Die Vorliebe für Perkussion ließ ihn nicht wieder los. Die „Indian Beats“ wurden zu einer Art Herzschlag in Moondogs Musik. Originalklang und Rhythmus der Trimba vermittelt heute der schwedische Percussionist und Moondogschüler Stefan Lakatos, der Bau und Spiel dieses einzigartigen Instruments von seinem langjährigen Freund Louis Hardin erlernte. Im Februar 2006 veröffentlichte die Bochumer Harfenistin Xenia Narati ihre Solo-CD „Moondog Sharp Harp“, auf welcher sie sechs Kompositionen Moondogs als Ersteinspielungen zu Gehör bringt.

Erinnerung an Louis Thomas Hardin

In Recklinghausen erinnert eine Gedenktafel in der Breiten Straße, dort, wo er jahrelang zu stehen pflegte, an Moondog.[25] Zu seinem 10. Todestag am 8. September 2009 sendete WDR 5 ein ZeitZeichen.

Nachleben

  • In Österreich ist zumindest ein Musikstück von Moondog recht bekannt – es handelt sich um Bird's Lament (auf diversen Compilations auch als „Lament I“ benannt), das als Titelmusik zur ehemaligen ORF-Sendung Trailer mit Frank Hoffmann zu hören war.
  • Durch die discotauglichen Remixe „Get a move on“ des englischen DJ Mr. Scruff und „Night at the dogs“ vom ebenfalls englischen DJ Jesse Rose wurde Bird's Lament auch auf den Tanzflächen wiederentdeckt.
  • Die US-amerikanische Band Moondogg um die Sängerin Elizabeth Westwood benannte sich nach Moondog.

Diskographie

  • Snaketime Rhythms, SMC Pro Arte, 1949/1950
  • Moondog's Symphony, SMC Pro Arte, 1949/1950
  • Organ Rounds, SMC Pro Arte, 1949/1950
  • Oboe Rounds, Chant, Loneliness, Wildwood, SMC Pro Arte, 1949/1950
  • Moondog and His Friends, Epic, 1953.
  • Moondog, Prestige, 1956.
  • More Moondog, Prestige, 1956.
  • The Story of Moondog, Prestige, 1957.
  • Tell It Again (with Julie Andrews), Angel/Capital, 1957 (Reissue: Poppy Disc, 2009)
  • Moondog, Columbia, 1969.
  • Moondog 2, Columbia, 1971.
  • Moondog in Europe, Kopf, 1977 (Reissue: Roof Music, 1999)
  • H'art Songs, Kopf, 1978 (Reissue: Roof Music, 1999)
  • Moondog: Instrumental Music by Louis Hardin, Musical Heritage Society, 1978.
  • A New Sound of an Old Instrument, Kopf, 1979 (Reissue: Roof Music, 1999)
  • Facets, Managarm, 1981.
  • Bracelli, Kakaphone, 1986.
  • Moondog. Sis (Sony BMG), Sis (Sony BMG) 1995.
  • Elpmas, Kopf Records & Roof Music, 1991, KD 123314
  • The German Years (1977–1999), ROOF Music, 2004, RD 2433221
  • Rare Material, ROOF Music, 2006, RD 2633272
  • Moondog: Pastoral Suite; Surf Session. Moondog's Corner, 2005.
  • Viking on Sixth Avenue, Honest Jon, 2005.
  • Sax Pax for a Sax, Megaphon, 2007.

Literatur

(in der Reihenfolge des Erscheinens)

  • Hans-Joachim Krüger: Moondogs Odyssee: Europäer im Exil. In: Sounds. Die Zeitschrift für Popmusik. 1974, Heft 5 (online auf http://moondogscorner.de/, Rubrik Interviews, abgerufen am 29. April 2014)
  • Heinz Kosters: Moondog - Vermächtnis eines großen Herzens. In: Vestischer Kalender. Jg. 51 (1978), S. 61–64.
  • Michael Rüsenberg: „I’m in the world, but not of it.“ Ein Gespräch mit Moondog. In: Rock Session. Magazin der populären Musik. ISSN 0721-0531, Jg. 1979, Heft 3, S. 144–154.
  • Tom Klatt: Moondog in Europa. Klassik und Hippiemusik – wie geht das zusammen? Ein Interview mit dem dirigierenden Hippie Moondog. In: Zero. Jg. 9 (1980), Heft 17, S. 46–48.
  • Albrecht Piltz: Moondog – Rebell gegen die Rebellen. In: Keyboards. ISSN 0178-4641, Jg. 8 (1994), S. 16–30.
  • Robert Scotto: Moondog, The viking of 6th Avenue. The authorized biography. Process Media, Port Townsend 2007, ISBN 978-0-9760822-8-6.
  • Hein Schlüter: Von der 6th Avenue in die Breite Straße: Moondog in Recklinghausen. In: Vestischer Kalender. Jg. 84 (2011), S. 245–253.
  • Danny Kringiel: Obdachloser Komponist Moondog. Der Wikinger von Manhattan, in: Spiegel Online, 26. Mai 2016 (online)

Dokumentarfilm

Die Regisseurin Holly Elson arbeitet an einem Dokumentarfilm über Moondog unter dem Titel The Viking of 6th Avenue, der vor allem Moondogs Jahre in den USA zeigt, aber auch seine Gefährten in Recklinghausen und Oer-Erkenschwick und deren Erinnerungen an Louis Thomas Hardin zur Sprache bringen soll. Die Fertigstellung des Films war für das Jahr 2015 angekündigt worden.[26]

Einzelnachweise und Fußnoten

  1. Heinz Kosters: Moondog - Vermächtnis eines großen Herzens. In: Vestischer Kalender. Jg. 51 (1978), S. 61–64.
  2. a b c d e f Albrecht Piltz: Moondog – Rebell gegen die Rebellen. In: Keyboards. Jg. 8 (1994), S. 16–30.
  3. a b Interview mit Hans-Joachim Krüger: Moondogs Odyssee: Europäer im Exil. In: Sounds. Die Zeitschrift für Popmusik. 1974, Heft 5.
  4. Künstlerseite bei ROOF Music. Abgerufen am 29. Januar 2011.
  5. a b c Karin Steinberger: Gott in der Nähe des neunten Obertons. Manisch kreativ im Ruhrgebiet. Louis Thomas Hardin, genannt Moondog, über seine Musik und eine überirdische Theorie. In: Süddeutsche Zeitung vom 6. September 1997, Wochenendbeilage, S. VII.
  6. Plattencover von Moondog, Columbia Records, 1969: „I began using Moondog as a pen name in 1947, in honor of a dog I had in Hurley, who used to howl at the moon more than any dog I knew of.“
  7. Robert Scotto: Moondog, The viking of 6th Avenue. Process Media, Port Townsend 2007, S. 91.
  8. Halina Rodzinski: Our two lives. Scribner, New York 1976, ISBN 0-684-14511-1, S. 247f.
  9. a b Michael Rüsenberg: „I’m in the world, but not of it.“ Ein Gespräch mit Moondog. In: Rock Session. Magazin der populären Musik. Jg. 1979, Heft 3, S. 144–154.
  10. Robert Scotto: Moondog, The viking of 6th Avenue. Process Media, Port Townsend 2007, S. 99f.
  11. Veronika Kreuzhage: Vom Mut zur Individualität. Moondog in der Peterskirche. In: Rhein-Neckar-Zeitung. 23. Januar 1974.
  12. Robert Scotto: Moondog, The viking of 6th Avenue. Process Media, Port Townsend 2007, S. 228–231.
  13. Hein Schlüter: Von der 6th Avenue in die Breite Straße: Moondog in Recklinghausen. In: Vestischer Kalender. Jg. 84 (2011), S. 245–253, hier S. 249.
  14. Hein Schlüter: Von der 6th Avenue in die Breite Straße: Moondog in Recklinghausen. In: Vestischer Kalender. Jg. 84 (2011), S. 245–253, hier S. 250.
  15. Moondog – Biographie, abgerufen am 29. April 2014.
  16. Adele Riepe: ‘Moondog’ Refines Music in Germany. In: New York Times. 3. Januar 1979, S. C18 („in an uninspiring little town in West Germany ... a composer’s paradise“).
  17. Der Musikverlag ist nach dem in der Nordischen Mythologie erwähnten Hund Managarm (altnordisch: Mondshund) benannt.
  18. Nachdem Ilona Sommer 2011 in Münster verstarb, verwaltet nun der Berliner Rechtsanwalt Alexander Duve als Testamentsvollstrecker sämtliche Rechte am Werk Louis Hardins.
  19. Peter Kemper: Die große Pauke. Zum Tod von Louis T. Hardin alias „Moondog“: In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 13. September 1999.
  20. Volker Schmidt: Moondog. Ein Wikinger in Oer-Erkenschwick. In: Die Zeit. (online), 7. September 2009.
  21. Peter Goodman: Avant Works For Symphony. In: Newsday. 18. November 1989, S. 15–17, abgerufen am 29. April 2014.
  22. Konrad Heidkamp: Moondog. Bach auf der 6th Avenue. In: Die Zeit. 26. August 2004.
  23. Arne Blum: Moondog – Leben und Werk., abgerufen am 29. April 2014.
  24. Zitiert im Programm des Konzertes mit Werken von Moondog am 10. Februar 2008 in Münster, Städtische Bühnen.
  25. Hein Schlüter: Von der 6th Avenue in die Breite Straße: Moondog in Recklinghausen. In: Vestischer Kalender. Jg. 84 (2011), S. 245–253, hier S. 252.
  26. www.thevikingof6thavenue.com, abgerufen am 11. November 2014.

Weblinks