Nick Forsberg

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Nick Forsberg (* 23. September 1985 in Berlin) ist ein deutscher Synchronsprecher, Musiker, Texter und DJ.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seine Eltern sind der Bassist Peer Forsberg und Denise Gorzelanny. Aufgewachsen in West-Berlin unter den Kindern amerikanischer Soldaten, entwickelte er bereits früh einen engen Bezug zu Hip-Hop und Rap und der amerikanischen Sport- und Musikkultur seiner Nachbarschaft.

Bei einem Casting wurde er im Alter von elf Jahren für die Stimme der Hauptfigur Presley Carnovan der Zeichentrickserie Mummies Alive! ausgewählt, die von 1997 bis 2000 auf Super RTL ausgestrahlt wurde.

Zusammen mit Heiko Schaffartzik spielte er Basketball für die Jugendmannschaft des TuS Lichterfelde sowie für die Jugendauswahl des Jahrgangs 1984/85 des Berliner Basketball-Verbandes. Nach einer Saison an der Spencer Van Etten High School in New York zog er sich 2003 vom Basketball zurück.

Er begann mit unterschiedlichen Künstlern in Berlin zu kooperieren und unter dem Pseudonym DAMN Musik zu produzieren, unter anderem mit dem Rapper Taichi, der auf seinem ersten Album Hier & Jetzt auf dem Track N.K.S.B. beteiligt war. Forsberg ist der Bruder von der Synchronsprecherin Millie Forsberg.[1] Seit 2010 spielt er Basketball für den TuS Neukölln 1865.

Synchronsprecher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nick Forsberg lieh als Synchronsprecher unter anderem Justin Berfield als Reese in Malcolm mittendrin und Shawn Pyfrom als Andrew Van De Kamp in Desperate Housewives seine Stimme. Bekannt ist er auch als Sprecher von Jionni in Jersey Shore und Snooki & JWoww, sowie von Dean Geyer als Brody Weston in Glee und von Mike Bailey als Sid Jenkins in Skins – Hautnah.

Sprecherrollen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ogie Banks

Filme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Serien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Videospiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Musiker & DJ[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Musiker und Livekünstler trat Forsberg besonders zwischen 2003 und 2007 deutschlandweit als Rapper auf und stand dabei unter anderem gemeinsam mit Felix M. Lehrmann und im Vorprogramm von Kool Savas und Too Strong auf der Bühne. Unter dem Pseudonym DAMN veröffentlichte er in diesem Zeitraum zwei Solo-Alben, Hier & Jetzt (2004) und Damnolition Man (2006), die vom Independent-Label Evilmama und in Kooperation mit Rough Trade in Deutschland, der Schweiz und Österreich vertrieben wurden.

2005 wurde er auf der Rap City Berlin DVD 1 als Künstler vorgestellt und 2006 belegte er den zweiten Platz beim Battle EOW – End of the Weak in Berlin. Parallel dazu engagierte er sich als Künstler im jährlich stattfindenden Musikerworkshop der Jugendeinrichtung HDJ Zehlendorf und unterstützte dort zusätzlich das Jugendtheaterprojekt durch sein Schreiben von Texten und das Produzieren von Liedern für eine Neuinszenierung von Don Quijote.

Nach einer musikalischen Schaffenspause, die er 2007 arbeitend in Südafrika verbrachte, trennte er sich nach seiner Rückkehr nach Berlin von Evilmama und legte verstärkt Wert auf den Produktionsaspekt seiner Musik. Als Resultat veröffentlichte er im selben Jahr das Instrumentalalbum Lovestrumentals. Nach einer anschließend längeren Phase des Experimentierens in freien Bandprojekten und in anderen Musikgenres, erschien 2011 sein Mixtape Nachts Wach, das den Fokus wieder zurück auf Rap und auf den stimmlichen und lyrischen Aspekt richtete.

2012 erschien das Album Vodka Hour, das sich musikalisch von allen vorigen Produktionen hörbar abgrenzt und sich dem Genre House zuordnen lässt. Seit 2012 veröffentlicht Nick Forsberg seine mittlerweile genreübergreifend in den Bereichen Rap, Hip-Hop, Beats, Electronic und Deep House angesiedelte Musik auch unter bürgerlichem Namen und legt unter ebendiesem seit 2013 regelmäßig in Berliner Clubs als DJ auf.

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

DAMN[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Raps, Becks, Tracks, EP (2004)
  • Hier & Jetzt, LP (2004)
  • Evilmama Rise, Sampler (2005)
  • Evilmama Rise, Mixtape (2005)
  • Bendamna Instrumentals, LP (2006)
  • DAMNolition Man, LP (2006)
  • Lovestrumentals, EP (2007)
  • Nachts Wach, Mixtape (2011)

Nick Forsberg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Vodka Hour (2012)
  • 7, LP (2020)[2]

Quellenangaben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Eintrag von Nick Forsberg. In: in der deutschen Synchronkartei. Abgerufen am 5. August 2022.
  2. 7, by Nick Forsberg. Abgerufen am 22. November 2023.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]