Niederösterreichische Nachrichten

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Niederösterreichische Nachrichten

Beschreibung niederösterreichische Wochenzeitung
Verlag Niederösterreichisches Pressehaus
Erstausgabe 1995
Erscheinungsweise wöchentlich
Chefredakteur Martin Gebhart
Herausgeber Franz Schrittwieser
Weblink noen.at

Die Niederösterreichischen Nachrichten (NÖN) sind eine niederösterreichische Wochenzeitung. Medieninhaber ist die NÖ Pressehaus Druck- und VerlagsgmbH in der Landeshauptstadt St. Pölten.

Geschichte

1874 wurde der „Katholische Preßverein“ der Diözese St. Pölten in Krems gegründet, welcher ab 1876 den „Preßvereinsboten“ herausbrachte. Nach diversen Übernahmen im Laufe der Jahrzehnte erscheint die Zeitung seit 1995 als Neue NÖN in 28 Regionalausgaben. Seit 27. September 2004 erscheint die NÖN durchgängig in Farbe und mit zum Teil neuem Inhalt. Das ehemalige Großformat ist jetzt auf lachsfarbenem Papier in A4-Format.

Verlagsleitung

Von 1964 bis 1995 war Hans Ströbitzer Chefredakteur. Erster Chefredakteur der NÖN und Geschäftsführer des NÖ-Pressehauses (kurz: NP) war bis Ende 2015 der Wiener Neustädter Harald Knabl.[1]

NÖN Bezirksausgaben

Die NÖN erscheinen in 28 Bezirksausgaben: - Amstetten - Baden (Bad Vöslau) - Bruck an der Leitha - Erlauftal/Purgstall - Gänserndorf - Gmünd - Haag/St. Valentin - Herzogenburg/Traismauer - Hollabrunn - Horn - Klosterneuburg - Korneuburg - Krems/Kamptal - Bezirk Lilienfeld - Melk - Mistelbach - Mödling - Neunkirchen - Pielachtal - Purkersdorf - Sankt Pölten - Schwechat - Tulln - Waidhofen an der Thaya - Wiener Neustadt - Wienerwald - Ybbstal - Zwettl

Die Bezirksausgaben sind in Lokales (Thema der Woche, Spaziergänger, Kommunalpolitik, Aus den Schulen, Aus den Stadtteilen, Chronik, Gericht und verschiedene Regionen im Bezirk), Kultur, Service (Personalia, Notdienst, Pfarrnachrichten, Veranstaltungen), Sport und Werbung gegliedert.

Zeitschrift „Live in Niederösterreich“

In Kooperation mit der Kulturvernetzung Niederösterreich erscheint vierteljährlich die Kultur-Programmzeitschrift Live in Niederösterreich. LIVE hat eine Auflage von 220.000 Exemplaren und ist damit die größte Programmzeitschrift für Kultur in Österreich. Sie liegt der NÖN bei.[2]

Heteronormativität

Im Sinne der Gründungsväter und der römisch-katholischen Mehrheitseigentümer ist es die Aufgabe der NÖN, „gemäß den Statuten des Preßvereins aus christlichem Geiste zur Information und zur Bildung der Bevölkerung und zur Förderung des Gemeinwohles beizutragen“[3]. So akzeptiert die Redaktion beim Gratis-Anzeigenservice im Web heterosexuelle Angebote und Nachfragen mit sexuell konnotierten Stichworten, lehnt aber einen Kleinanzeigentext des „SchwuLesBischen Stammtisch Krems“, in dem statt solcher Stichwörter lediglich Terminhinweise erscheinen, mit dem Hinweis ab, dass dieser „leider nicht den Richtlinien unserer Zeitung entspricht“; Briefe von Unterstützungsorganisationen werden gar nicht erst angenommen, auch wenn die NÖN gebietsweise praktisch eine Monopolstellung genießt.[4][5][6]

Weblinks

Quellen

  1. orf.at - Chefredakteur Harald Knabl verlässt NÖN. Artikel vom 17. Dezember 2015, abgerufen am 4. Jänner 2016.
  2. Live in NÖ Zeitschrift (abgerufen am 6. November 2009)
  3. Niederösterreichische Nachrichten: NÖN Impressum & Offenlegung laut Mediengesetz, gesehen am 16. Februar 2007
  4. Rechtskomitee Lambda: Opfer dank Bundesregierung schutzlos - NÖN diskriminiert Homosexuelle (PDF-Datei; 17 kB), 14. Februar 2005
  5. no-racism.net: Medienmonopol für Homophobie, 15. Februar 2005
  6. Der Standard, 15. Februar 2005