Prager Operation
Prager Operation | |||||||||||||||||
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Teil von: Zweiter Weltkrieg | |||||||||||||||||
Datei:Pražská operace.jpg Karte der Operation | |||||||||||||||||
Datum | 6. Mai bis 11. Mai 1945 | ||||||||||||||||
Ort | Prag, Protektorat Böhmen und Mähren | ||||||||||||||||
Ausgang | Sieg der Sowjetunion und ihrer Verbündeten | ||||||||||||||||
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1941: Białystok-Minsk – Dubno-Luzk-Riwne – Smolensk – Uman – Kiew – Odessa – Leningrader Blockade – Wjasma-Brjansk – Charkow – Rostow – Moskau – Tula
1942: Rschew – Charkow – Ljuban/Wolchow – Kertsch/Sewastopol – Fall Blau – Kaukasus – Stalingrad – Operation Mars
1943: Woronesch-Charkow – Operation Iskra – Nordkaukasus – Charkow – Kursk – Orjol – Donez-Mius – Donbass – Belgorod-Charkow – Smolensk – Dnepr – Kiew
1944: Dnepr-Karpaten – Leningrad-Nowgorod – Krim – Wyborg–Petrosawodsk – Operation Bagration – Lwiw-Sandomierz – Jassy–Kischinew – Belgrad – Petsamo-Kirkenes – Baltikum – Karpaten – Ungarn
1945: Kurland – Weichsel-Oder – Ostpreußen – Westkarpaten – Niederschlesien – Ostpommern – Plattensee – Oberschlesien – Wien – Oder – Berlin – Prag
Die Prager Operation (russisch Пражская операция) war die letzte große Offensive der Roten Armee in Europa im Zweiten Weltkrieg, die vom 6. bis zum 11. Mai 1945 durchgeführt wurde.
Truppenstärke
Die 1., 2. und 4. Ukrainische Front unter Konew, Malinowski und Jerjomenko hatten zusammen 2.028.000 Soldaten, 30.500 Geschütze, 2.000 Panzer und 3.000 Flugzeuge. Die deutsche Heeresgruppe Mitte unter Schörner sowie zwei Armeen der Heeresgruppe Ostmark unter Rendulic konnten diesen 860.000 bis 900.000 Soldaten, 9.700 Geschütze, 1.900 Panzer und 1.000 Flugzeuge entgegenstellen.
Verlauf
Nachdem Berlin am 2. Mai 1945 gefallen war, kam es am 5. Mai zum Prager Aufstand gegen die Deutschen. In der Nacht zum 6. Mai baten die Aufständischen die Alliierten um Unterstützung. Die rechte Flanke der 1. Ukrainischen Front begann den Angriff einen Tag früher als die übrigen Truppenteile, sie erreichte gegen Abend des 7. Mai das nördliche Erzgebirge und griff in die Kämpfe um Dresden ein, das am 8. Mai vollständig besetzt wurde.
Am Morgen des 7. Mai begannen die anderen beiden Fronten ihre Angriffe. Um einer drohenden Einkesselung zu entgehen, zog sich die deutsche 1. Panzerarmee östlich von Olmütz zurück.
Die 3. und 4. Gardearmee der 1. Ukrainischen Front rückten in der Nacht zum 9. Mai 80 Kilometer vor, besetzten morgens zusammen mit Partisanen die tschechoslowakische Hauptstadt und kesselten damit die Hauptkräfte der deutschen Gruppierung nördlich von Prag ein. Die eingeschlossenen Wehrmachtsverbände ergaben sich am 10. und 11. Mai und gingen in Kriegsgefangenschaft.
Am 10. Mai traf die Rote Armee bei Chemnitz und am 11. Mai bei Budweis auf die Amerikaner.
Verluste und Folgen
Die Rote Armee stieß auf der 1.200 Kilometer breiten Front 160 bis 200 Kilometer nach Westen vor, machte nach eigenen Angaben 860.000 Gefangene, erbeutete 9.500 Geschütze, 1.800 Panzer und 1.100 Flugzeuge[3] und hatte (gleichfalls nach eigenen Angaben) Verluste in Höhe von 11.165 Toten und 38.083 Verwundeten, zusammen 49.348 Soldaten. 390.000 Teilnehmer der Operation (40.000 davon Bürger der Tschechoslowakei) bekamen die Medaille „Für die Befreiung Prags“.
Weblinks
- Prager Operation in Soldaty 20 weka (russisch)
- Prager Operation in Soldat.ru ( vom 30. März 2010 im Internet Archive) (russisch)
- Prager Operation in der Großen Sowjetischen Enzyklopädie ( vom 21. November 2007 im Internet Archive) (russisch)
- Prager Operation (russisch)
Einzelnachweise
- ↑ Tomáš Staněk: Verfolgung 1945: die Stellung der Deutschen in Böhmen, Mähren und Schlesien. Böhlau, Wien 2002, ISBN 3-205-99065-X. (auszugsweise online).
- ↑ David M. Glantz, Jonathan House: When Titans Clashed: How the Red Army Stopped Hitler. University Press of Kansas, Lawrence, Kansas 1995, ISBN 0-7006-0899-0.
- ↑ Пражская операция (6.05-11.05.1945). auf: wwii-soldat.narod.ru.