Robin Wright

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Robin Wright 2009 bei den 62. Filmfestspielen von Cannes

Robin Virginia Gayle Wright (* 8. April 1966 in Dallas, Texas) ist eine US-amerikanische Schauspielerin. Während ihrer Ehe mit dem Schauspieler Sean Penn (1996–2010) trug sie den Namen Robin Wright Penn.

Leben und Karriere

Robin Wright wuchs im kalifornischen San Diego auf und besuchte die La Jolla High School im Stadtteil La Jolla. Im Alter von 14 Jahren arbeitete sie schon als Model in Paris und in Japan.[1] Nach ihrem Schulabschluss wollte sie Schauspielerin werden. Ihr Debüt gab sie 1983 in der Pilotfolge der Fernsehserie The Yellow Rose. Einem größeren Publikum bekannt wurde sie mit der Darstellung der Kelly Capwell in der Seifenoper California Clan, in der sie von 1984 bis 1988 mitwirkte. Die Rolle brachte ihr drei Emmy-Nominierungen ein.

Parallel zu ihrer Arbeit fürs Fernsehen versuchte Wright, im Filmgeschäft Fuß zu fassen. Ihre erste Hauptrolle erhielt sie in Rob Reiners Kinofilm Die Braut des Prinzen (1987) mit Peter Falk und Billy Crystal. Danach spielte sie an der Seite von Jason Patric in dem Drama Denial (1990) eine junge Frau, die versucht, ihre schwierige Vergangenheit hinter sich lassen. Im selben Jahr erschien der Thriller Im Vorhof der Hölle, in dem sie erstmals mit Sean Penn sowie mit Ed Harris und Gary Oldman vor der Kamera stand. In dem Drama Die Playboys (1992) mit Aidan Quinn spielte sie eine junge Irin, die in den 1950ern ein uneheliches Kind zur Welt bringt und damit für einen Skandal in ihrem Dorf sorgt. Der internationale Durchbruch als Schauspielerin gelang Wright schließlich an der Seite von Tom Hanks in der Rolle der Jenny Curran in dem 1994 gedrehten Kassenschlager Forrest Gump. Die Rolle brachte ihr eine Golden Globe Award-Nominierung ein.

Als Nächstes spielte Wright unter der Regie von Sean Penn in dem Drama Crossing Guard – Es geschah auf offener Straße (1995) eine Nebenrolle an der Seite von Jack Nicholson und Anjelica Huston. 1996 spielte sie die Titelrolle in dem Drama Moll Flanders, der Verfilmung des gleichnamigen Romans von Daniel Defoe aus dem Jahr 1722; die männliche Hauptrolle spielte Morgan Freeman. Für ihre Darstellung wurde sie bei den Satellite Awards 1997 als beste Hauptdarstellerin nominiert. Schließlich war sie noch mit Kevin Costner in dem Überraschungserfolg Message in a Bottle (1999) und mit Michelle Pfeiffer in Weißer Oleander (2002) zu sehen.

Im Jahr 2007 spielte sie in dem computeranimierten Fantasyfilm Beowulf von Robert Zemeckis neben Anthony Hopkins und Angelina Jolie. 2008 drehte sie mit Robert De Niro die Komödie Inside Hollywood.

2009 war sie Mitglied der Wettbewerbsjury der 62. Internationalen Filmfestspiele von Cannes.

2013 spielte sie sich selbst in dem teilweise computeranimierten Film The Congress von Ari Folman. Ein Jahr später gewann sie für ihre Darstellung als Kevin Spaceys Ehefrau in der Drama-Fernsehserie House of Cards den Golden Globe Award als beste Serien-Hauptdarstellerin. Mit der Inszenierung von bislang drei Folgen von House of Cards gab Wright 2014/2015 ihr Regiedebüt.

Privates

Gemeinsam mit Sean Penn, 2006

In erster Ehe war Robin Wright von 1986 bis 1988 mit Dane Witherspoon verheiratet.[2] Seit 1996 lebte sie zurückgezogen in zweiter Ehe mit dem Oscar-Preisträger Sean Penn, dessen Namen sie annahm und mit dem sie zwei Kinder hat. Ihre Tochter Dylan ist ebenfalls Model und Schauspielerin. Im April 2008 wurde ein bereits eingeleitetes Scheidungsverfahren gestoppt, ein Jahr später reichte Sean Penn dann erneut die Scheidung ein, zog den Antrag aber kurz darauf wieder zurück.

Im August 2009 beantragte Robin Wright im Bezirk Marin County ihrerseits die Scheidung. Im Monat darauf räumte sie im Rahmen eines Interviews in dem US-Magazin „More“ das Scheitern ihrer Ehe ein. Am 5. August 2010 wurde diese schließlich nach 13 Ehejahren in gegenseitigem Einvernehmen rechtswirksam geschieden.[3]

Mitte Dezember 2013 verlobte sich Wright nach eineinhalb Jahren Beziehung mit dem 14 Jahre jüngeren Schauspieler Ben Foster.[4] Die beiden trennten sich im November 2014.[5]

Filmografie

Auszeichnungen

Emmy Award

Nominierungen

  • 1986: Beste „Naive“ in einer Dramaserie für California Clan
  • 1987: Beste „Naive“ in einer Dramaserie für California Clan
  • 1988: Beste „Naive“ in einer Dramaserie für California Clan
  • 2014: Beste Hauptdarstellerin in einer Drama-Serie für House of Cards
Golden Globe Award

Auszeichnungen

  • 2014: Beste Serien-Hauptdarstellerin – Drama für House of Cards

Nominierungen

  • 1995: Beste Nebendarstellerin für Forrest Gump
  • 2016: Beste Serien-Hauptdarstellerin – Drama für House of Cards
Independent Spirit Award

Nominierungen

  • 1998: Beste Hauptdarstellerin für Mißbrauchte Liebe
  • 2006: Beste Nebendarstellerin für Nine Lives
  • 2007: Beste Hauptdarstellerin für Sorry, Haters
Screen Actors Guild Award

Nominierungen

  • 1995: Beste Nebendarstellerin für Forrest Gump
  • 1998: Beste Hauptdarstellerin für Alles aus Liebe
  • 2006: Beste Schauspielerin in einem Fernsehfilm für Empire Falls
Saturn Award

Nominierungen

Weitere Preise

Auszeichnungen

Nominierungen

Weblinks

Commons: Robin Wright Penn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Robin Wright Biography IMDb.com, abgerufen am 24. September 2011 (englisch)
  2. Penn, Wright Splitsville. In: SYahoo! 28. Dezember 2007, archiviert vom Original am 1. Januar 2008; abgerufen am 20. Dezember 2013.
  3. portal.gmx.net
  4. Charlott Rebecca Rühmling: House of Cards: Robin Wright verlobte sich mit Partner Ben Foster. In: Serienjunkies.de. 20. Dezember 2013, abgerufen am 20. Dezember 2013.
  5. Sierra Marquina: Robin Wright and Ben Foster Split, Call Off 10-Month Engagement -- Find Out What Went Wrong. In: usmagazine.com. 12. November 2014, abgerufen am 5. März 2015.