U 37 (U-Boot, 1914)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von SM U 37)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
U 37 p1
Schiffsdaten
Flagge Deutsches Reich Deutsches Reich
Schiffstyp U-Boot
Bauwerft Germaniawerft, Kiel
Baunummer 197
Baukosten 2.891.000 Mark
Stapellauf 25. August 1914
Indienststellung 9. Dezember 1914
Verbleib Im April 1915 gesunken
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 64,70 m (Lüa)
Breite 6,32 m
Tiefgang (max.) 3,56 m
Verdrängung aufgetaucht: 685 t
getaucht: 878 t
 
Besatzung 35 Mann
Maschinenanlage
Maschine 2 × 6-Zyl.-Diesel
2 × AEG-Elektromotor
Maschinen­leistung 1.850 PS (1.361 kW)
Propeller 2 × dreiflügelig ⌀ 1,60 m
Einsatzdaten U-Boot
Aktionsradius über Wasser bei 8 kn: 8790 sm
unter Wasser bei 5 kn: 80 sm
Tauchzeit 100 s
Tauchtiefe, max. 50 m
Höchst-
geschwindigkeit
getaucht
9,7 kn (18 km/h)
Höchst-
geschwindigkeit
aufgetaucht
16,4 kn (30 km/h)
Bewaffnung

ab Ende 1914 zusätzlich:

  • 2 × Sk 8,8 cm L/30
Sonstiges
Einsätze 1 Feindfahrt
Erfolge 2 versenkte Handelsschiffe

U 37 war ein diesel-elektrisches U-Boot der deutschen Kaiserlichen Marine, das im Ersten Weltkrieg zum Einsatz kam.

Einsätze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

U 37 lief am 25. August 1914 bei der Germaniawerft in Kiel vom Stapel und wurde am 9. Dezember 1914 in Dienst gestellt. Der erste und einzige Kommandant des Bootes war Kapitänleutnant Erich Wilke.

U 37 führte lediglich eine unvollständige Feindfahrt durch, auf der zwei Handelsschiffe der Entente mit einer Gesamttonnage von 2811 BRT versenkt wurden.[1]

Verbleib[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 20. März 1915 lief U 37 zu einer Feindfahrt im Ärmelkanal aus. Seit Anfang April gilt das U-Boot als vermisst. Es wird angenommen, dass U 37 bei dem Rückmarsch nördlich von Seebrügge beziehungsweise östlich der Straße von Dover auf eine Mine lief, wobei alle 35 Besatzungsmitglieder ums Leben kamen.[2] Das U-Boot könnte aber auch durch eine Havarie aufgrund technischer Mängel oder eines menschlichen Fehlers gesunken sein.[3]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. Karl Müller Verlag, Erlangen 1993, ISBN 3-86070-036-7.
  • Paul Kemp: Die deutschen und österreichischen U-Boot-Verluste in beiden Weltkriegen. Urbes, Gräfelfing vor München 1998, ISBN 3-924896-43-7.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. S. 67.
  2. Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. S. 89.
  3. Paul Kemp: Die deutschen und österreichischen U-Boot-Verluste in beiden Weltkriegen. S. 12.