SRF zwei
Vorlage:Infobox Fernsehsender SRF zwei ist das zweite Fernsehprogramm von Schweizer Radio und Fernsehen (SRF), einer Unternehmenseinheit der SRG SSR. Das Programm ist 1997 aus dem gesamtschweizerischen Programm Schweiz 4 (früher: S Plus) hervorgegangen. Es ist in der Deutschschweiz über digitales Antennenfernsehen und in der gesamten Schweiz über Kabelfernsehen empfangbar sowie verschlüsselt über Eutelsat Hot Bird auf 13° Ost. Die analoge Ausstrahlung wurde im Grossteil der Schweiz per 26. November 2007, im Kanton Wallis per 25. Februar 2008 eingestellt. In Südtirol (Italien) wird der Sender seit 2005 von der Rundfunk-Anstalt Südtirol (RAS) unverschlüsselt über DVB-T verbreitet.
In der Nacht vom 15. auf den 16. Dezember 2012 wurde der Sender von SF zwei in SRF zwei umbenannt.[1]
Geschichte
SF 2 nahm den Sendebetrieb am 1. September 1997 auf, als deutschsprachiger Nachfolger von Schweiz 4.
Am 2. Dezember 2005 erhielten die Sender SF 1 und SF 2 neue Erscheinungsbilder (als SF 1 und SF zwei) und wurden klarer voneinander abgegrenzt. Seither sind Kinder- und Jugendsendungen ausschliesslich auf dem zweiten Kanal zu sehen.
SRF zwei wird seit dem 29. Februar 2012 auch in HD (720p/50) ausgestrahlt.[2]
Historische Logos
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Logo von SF 2 von 1997 bis 5. Dezember 2005
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Logo von SF zwei vom 6. Dezember 2005 bis 29. Februar 2012
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Bildschirmfoto einer Station-ID
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Logo von SF zwei vom 1. März 2012 bis 15. Dezember 2012
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Logo des HD-Ablegers seit dem 16. Dezember 2012
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Logo des UHD-Ablegers zur UEFA EURO 2016
Programm
SRF zwei bietet vor allem Sendungen an, die sich an ein jüngeres Publikum richten. Schwerpunkte im Programm sind Spielfilme, Serien und Sportübertragungen. Serien und Spielfilme werden oft im Zweikanalton ausgestrahlt. PresseTV hat eine eigene Sendekonzession für Programme auf SF zwei und strahlt am Wochenende verschiedene von diversen Printmedien produzierte Magazine aus.
Von 1998 bis 2003 strahlte SF zwei montags bis freitags von 10 bis 17 Uhr ein Nickelodeon-Programmfenster aus, das zudem sehr viele alte Trailer, Eigenproduktionen, und die sogenannten Nicktoons von Nickelodeon Deutschland ausstrahlte; zudem gab es Live-Sendungen, in denen Kinder verschiedene Spiele per Telefon spielen konnten. Von September 2003 bis zum 31. Dezember 2006 wurde Nickelodeon durch «Junior» abgelöst, das jeden Tag lief, also werktags von 11 bis 14 Uhr und am Wochenende von 7 bis 10 Uhr.
Bei «Junior» wurde das Konzept mit Live-Shows und den bereits von Nickelodeon bekannten Moderatoren aufrechterhalten – nun moderiert aus dem «Junior-Studio». Die Sendung wurde ab dem 1. Januar 2007 durch «SF Tubii» ersetzt, wobei die Sendezeit beibehalten wurde. «SF Tubii» wurde seinerseits am 30. August 2010 durch das trimediale Kinderprogramm Zambo ersetzt. Dieses wurde am 29. Februar 2012 aufgrund schlechter Quoten allerdings verkürzt und zu SF 1 verschoben, da die Programmschiene durch das Sportprogramm auf SF zwei zu oft ausfiel und man der Zielgruppe einen verlässlichen Sendeplatz schaffen wollte. Auch andere Programmreformen wurden vorgenommen, so wurde z. B. auch die Zeichentrickserie Die Simpsons aufgrund schlechter Einschaltquoten aus dem Programm gestrichen. Ersetzt wurde die Serie durch täglich wechselnde Eigenproduktionen wie «Box Office» oder die Talkshow «Fokus».[3]
Sendungen
Die wichtigsten Sendungen sind:
- sport live: Live Sport (teilweise auch parallel auf SRF info mit anderem Sportevent)
- sport aktuell: Tägliches Sportmagazin
- sportpanorama: Wöchentliches Sportmagazin mit Hintergrundinformationen (sonntags)
- sport lounge: Wöchentliches Sportmagazin mit Gästen und Diskussionen (montags)
- Kinofilme
- Das Experiment (Fernsehsendung): Survival-Abenteuersendung
- TV-Serien
- 3 auf zwei: Übertragung der Radio SRF 3-Studiokamera (morgens)
- Roboclip: Musikvideos
- Musicnight: Musikprogramm mit aufgezeichneten Konzerten und Musikvideos (Donnerstagnacht)
- Zambo, (1998–2003: «Nickelodeon», 2003–2006: «Junior», 2006–2010 SF tubii): Kinderprogramm (nachmittags; Zeichentrickserien, Spielshows, Realserien etc.)
- PresseTV:
- NZZ Format: Monothematisches Magazin der Neuen Zürcher Zeitung
- MotorShow: Automagazin
- Cash-TV: Wirtschaftsmagazin der Wirtschaftszeitung CASH
- Cash-Talk: Interview mit einer Führungskraft
- Standpunkte: Diskussionsrunde mit Journalisten, Politikern und Experten
- 100 Minuten: Übernahme von Sendungen wie Spiegel TV-Reportage aus Deutschland
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Neue Namen für SRG-Sender, Sandro Brotz, Patrik Müller, Der Sonntag, 3. September 2011
- ↑ FAQ. SRG SSR (abgerufen am 4. April 2013)
- ↑ "Die Simpsons" verschwinden aus SF zwei | Blick.ch, 30. Januar 2012