Syrgenstein
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 39′ N, 10° 18′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Schwaben | |
Landkreis: | Dillingen an der Donau | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Syrgenstein | |
Höhe: | 485 m ü. NHN | |
Fläche: | 16,64 km2 | |
Einwohner: | 3895 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 234 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 89428 | |
Vorwahl: | 09077 | |
Kfz-Kennzeichen: | DLG, WER | |
Gemeindeschlüssel: | 09 7 73 170 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Ringstraße 35 89428 Syrgenstein | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Bernd Steiner (SPD/Unabhängige Bürger) | |
Lage der Gemeinde Syrgenstein im Landkreis Dillingen an der Donau | ||
Syrgenstein ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Dillingen an der Donau und der Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Syrgenstein.
Geographie
Syrgenstein liegt im Nordwesten Bayerisch-Schwabens an der Grenze zu Baden-Württemberg. Im Ortsteil Staufen liegt der höchste Punkt im Landkreis Dillingen.
Ausdehnung des Gemeindegebietes
Das Gemeindegebiet besteht aus den Gemarkungen Syrgenstein, Landshausen und Staufen.
Zur Gemeinde Syrgenstein gehören die Orte Altenberg, Ballhausen, Landshausen und Staufen
Geschichte
Die reichsunmittelbaren Freiherren von Syrgenstein teilten sich seit 1693 die Landeshoheit sowie das Hochgericht in der Herrschaft Syrgenstein mit dem Herzogtum Neuburg. Das heute zur Gemeinde zählende Staufen bildete eine geschlossene Hofmark der Herren von Westerstetten und später der Grafen von Türheim. Im Zuge der Verwaltungsreformen im Königreich Bayern entstanden mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Gemeinden Altenberg und Ballhausen.
Am 1. Februar 1971 wurde die Gemeinde Altenberg amtlich in Syrgenstein umbenannt.[2]
Eingemeindungen
Am 1. Juli 1970 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Ballhausen (557 Einwohner am 27. Mai 1970) in die Gemeinde Altenberg eingegliedert.[2] Landshausen (739 Einwohner) kam am 1. Mai 1978 hinzu. Staufen (691 Einwohner) folgte am 1. Januar 1980.[3]
Einwohnerentwicklung
- 1961: 2626 Einwohner[3]
- 1970: 2976 Einwohner[3]
- 1987: 3038 Einwohner
- 2000: 3480 Einwohner
- 2011: 3545 Einwohner
- 2014: 3583 Einwohner
Politik
Der Gemeinderat besteht aus 16 Mitgliedern. Seit der Kommunalwahl 2014 verteilen sie sich auf folgende Listen:
- SPD/Unabhängige Bürger: 4 Sitze
- CSU: 4 Sitze
- Freie Wählervereinigung Landshausen: 4 Sitze
- Wahlgemeinschaft Staufen: 2 Sitze
- Freie Wählervereinigung Ballhausen: 1 Sitz
- REP: 1 Sitz
Bürgermeister ist seit 1984 Bernd Steiner (SPD/Unabhängige Bürger).
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen 3.163.000 Euro im Jahr 2012, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 1.074.000 Euro.
Wappen
Die Wappenbeschreibung lautet: Geteilt; oben in Silber ein schwarzer Schrägbalken, der mit einem goldenen Adler belegt ist; unten wieder geteilt, oben gespalten von Rot und Silber, unten Blau, belegt mit einem goldenen Zinnenturm.
Bauwerke
- Katholische Pfarrkirche St. Johannes Evangelist in Altenberg, geweiht 1765
- Schloss Altenberg, erbaut um 1693
- Katholische Pfarrkirche St. Martin in Staufen
- Staufener Schlössle, erbaut im 16. Jahrhundert
- Staufener Klingenplatz (Kneippanlage)
- Turmruine der Burg Bloßenstaufen
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 225 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 69 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1352. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, im Bauhauptgewerbe sechs Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 25 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 465 ha, davon waren 292 ha Ackerfläche und 173 ha Dauergrünfläche.
Bildung
Es gibt Kindergärten in Staufen und Syrgenstein sowie in Bachhagel und Zöschingen; ferner die Bachtal-Grundschule Syrgenstein-Bachhagel mit Schulgebäuden in Syrgenstein und Bachhagel.
Weblinks
- Eintrag zum Wappen von Syrgenstein in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
Einzelnachweise
- ↑ Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ a b Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 446.
- ↑ a b c Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 770 und 771.