Tamirat Tola

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Tamirat Tola


Tamirat Tola beim Berlin-Marathon 2015

Nation Athiopien Äthiopien
Geburtstag 11. August 1991 (32 Jahre)
Geburtsort Äthiopien
Karriere
Nationalkader seit 2015
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Crosslauf-WM 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Halbmarathon-WM 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
World Marathon Majors 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Bronze Rio de Janeiro 2016 10.000 m
Logo der World Athletics Weltmeisterschaften
Gold Eugene 2022 Marathon
Silber London 2017 Marathon
Logo der World Athletics Crosslauf-Weltmeisterschaften
Gold Guiyang 2015 Teamwertung
Logo der World Athletics Halbmarathon-Weltmeisterschaften
Silber Cardiff 2016 Teamwertung
 World Marathon Majors
Bronze London 2023 Marathon
Gold New-York-City 2023 Marathon
letzte Änderung: 5. November 2023

Tamirat Tola (amharisch ታምራት ቶላ; * 11. August 1991) ist ein äthiopischer Langstreckenläufer, der sowohl im Straßenlauf als auch im Bahn- und Crosslauf erfolgreich ist.

Sportliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tolas erstes nennenswertes internationales Resultat war sein Sieg beim Budweis-Halbmarathon 2013 in 1:02:04 h. Im selben Jahr wurde er in 1:01:27 h Vierter beim Ústí-Halbmarathon. 2014 gab er in Dubai sein Debüt über die Marathondistanz und belegte in 2:06:17 h den vierten Platz.

2015 siegte Tola bei den äthiopischen Crosslaufmeisterschaften und qualifizierte sich damit für die Crosslauf-Weltmeisterschaften in Guiyang.[1] Dort belegte er den sechsten Platz in der Einzelwertung und gewann zusammen mit Muktar Edris, Hagos Gebrhiwet und Atsedu Tsegay die Nationenwertung. Beim Yangzhou-Jianzhen-Halbmarathon wurde er Fünfter und steigerte seine Bestleistung auf 1:00:08 h.[2] Außerdem trat er beim Berlin-Marathon an, konnte das Rennen aber nicht beenden.[2] Er schloss die Saison mit einem Sieg beim BOclassic über 10 Kilometer ab.

Bei den Halbmarathon-Weltmeisterschaften 2016 in Cardiff belegte Tola in 1:00:06 h den fünften Platz in der Einzelwertung und zusammen mit Abayneh Ayele und Mule Wasihun Platz zwei in der Teamwertung. Seinen bis dahin wohl bedeutendsten Erfolg feierte er mit dem Gewinn der Bronzemedaille im 10.000-Meter-Lauf bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro.

Am 20. Januar 2017 siegte Tola beim Dubai-Marathon und stellte mit einer Zeit von 2:04:11 h zugleich einen neuen Streckenrekord auf.[3] Am 1. April gewann er den Prag-Halbmarathon in 59:37 min. Bei den Weltmeisterschaften in London holte er im Marathonlauf in 2:09:49 h die Silbermedaille hinter dem Kenianer Geoffrey Kipkorir Kirui.

2018 steigerte Tola seine persönliche Bestleistung als Dritter beim Dubai-Marathon auf 2:04:06 Stunden, verlor aber den Streckenrekord an seinen Landsmann und Sieger in 2:04:00 Stunden Mosinet Geremew.[4] Den Boston-Marathon im April gab er wie viele andere Profis auch wegen der herrschenden, widrigen Wetterbedingungen vorzeitig auf.[5] Beim New-York-City-Marathon im November belegte er in 2:08:30 Stunden den vierten Platz.[6] An Silvester gewann er zum zweiten Mal nach 2015 das BOClassic.[7]

2019 wurde Tola Sechster beim London-Marathon, gewann den Bogotá-Halbmarathon und belegte beim Great North Run den zweiten Rang hinter dem sechsmaligen Sieger Mo Farah. Beim New-York-City-Marathon erreichte er wie im Vorjahr den vierten Platz. 2020 wurde Tola erneut Sechster beim London-Marathon.

2021 erzielte Tola bei seinem Sieg beim Amsterdam-Marathon in 2:03:37 h einen neuen Streckenrekord und eine neue persönliche Bestleistung.[8]

Bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2022 in Eugene wurde Tola in 2:05:36 h Weltmeister im Marathon.[9]

Beim New-York-City-Marathon 2023 siegte Tola in neuem Streckenrekord von 2:04:58 h.[10]

Persönliche Bestzeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Tamirat Tola – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gebrhiwet and Yalew lead Ethiopia’s World Cross team for Guiyang. IAAF, 18. März 2015, abgerufen am 30. Oktober 2016 (englisch).
  2. a b Profil von Tamirat Tola. ARRS, abgerufen am 30. Oktober 2016 (englisch).
  3. Dubai-Marathon 2017. Sturz statt Weltrekord für Bekele. In: Runner’s World, aufgerufen am 21. Januar 2017 um 15:27 Uhr.
  4. Geremew and Dereje take down course records in Dubai. IAAF, 26. Januar 2018, abgerufen am 27. Januar 2018 (englisch).
  5. The People’s Marathoner Yuki Kawauchi Wins the 2018 Boston Marathon. letsrun.com, 16. April 2018, abgerufen am 15. Dezember 2018 (englisch).
  6. Cathal Dennehy: Keitany and Desisa finish strongly to take New York City Marathon titles. IAAF, 4. November 2018, abgerufen am 15. Dezember 2018 (englisch).
  7. Diego Sampaolo: Tola and Gudeta victorious again in Bolzano. IAAF, 1. Januar 2009, abgerufen am 9. November 2019 (englisch).
  8. Resultate Amsterdem-Marathon 2021 In: watchathletics.com
  9. Marathon Results Word Athletics Championchips 2022 In: leichtathletik.de
  10. Results - New York City Marathon 2023 In: watchathletics.com