Waakirchen
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 47° 46′ N, 11° 40′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberbayern | |
Landkreis: | Miesbach | |
Höhe: | 759 m ü. NHN | |
Fläche: | 42,32 km2 | |
Einwohner: | 5923 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 140 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 83666 | |
Vorwahl: | 08021 | |
Kfz-Kennzeichen: | MB | |
Gemeindeschlüssel: | 09 1 82 134 | |
Gemeindegliederung: | 7 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Tegernseer Straße 7 83666 Waakirchen | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Josef Hartl (FWG) | |
Lage der Gemeinde Waakirchen im Landkreis Miesbach | ||
Waakirchen ist eine Gemeinde im Westen des oberbayerischen Landkreises Miesbach.
Geografie
Geografische Lage
Waakirchen liegt auf dem Seitenmoränenzug zwischen den ehemaligen Isar- und Tegernsee-Gletschern. Ortsteile sind Hauserdörfl, Krottenthal, Marienstein, Piesenkam, Riedern, Schaftlach und Waakirchen sowie zahlreiche Weiler und Einöden.
Die Ortschaft Waakirchen befindet sich an der B 472 zwischen Bad Tölz (8 km) und Miesbach (12 km). Nach Holzkirchen und zur Bundesautobahn 8 sind es 16 km, zum Tegernsee nur 5 km und in die Landeshauptstadt München 48 km. Im Ortsteil Schaftlach existiert ein Bahnanschluss an die Bahnstrecke Holzkirchen–Lenggries und die Bahnstrecke Schaftlach–Tegernsee. Die Strecken werden von der Bayerischen Oberlandbahn befahren. Die Züge verkehren von Schaftlach aus im Stundentakt nach Holzkirchen, München, Lenggries und Tegernsee.
Gewässer
Auf dem Gebiet der Gemeinde Waakirchen verlaufen der Rinnenbach und der Festenbach.
Geschichte
Waakirchen wurde im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern 1818 eine selbständige politische Gemeinde.
Eingemeindungen
Am 1. Mai 1978 wurde im Zuge der Gebietsreform die Gemeinde Schaftlach eingegliedert.[2]
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1840 | 1871 | 1900 | 1925 | 1939 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 | 2000 | 2005 | 2011 |
Anzahl der Einwohner[3] | 1022 | 1020 | 1654 | 2472 | 2864 | 4317 | 4065 | 4184 | 4692 | 5442 | 5510 | 5528 |
Politik
Gemeinderat
Bei der letzten Kommunalwahl am 16. März 2014 entfielen von insgesamt 20 Sitzen 8 auf die FWG, 6 auf die CSU, 4 auf die Aktive Bürgervereinigung (ABV) und 2 auf die SPD. Zum Bürgermeister gewählt wurde erneut Josef Hartl (FWG).
Wappen
Die Wappenbeschreibung lautet: „Unter einem silbernen Schildhaupt, darin zwei mit den Stengeln gekreuzte grüne Seeblätter, in Blau gekreuzt ein goldener Morgenstern und ein goldener Bergmannshammer.“[4]
Fahne
Die Fahne der Gemeinde ist grün-gelb mit dem Gemeindewappen in der Mitte.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
An der Einmündung der Tegernseer Straße in die B 472 befindet sich das Oberländerdenkmal. Dieses am 20. August 1905 im Beisein S.K.H. Prinz Ludwig von Bayern eingeweihte Denkmal erinnert an die Gefallenen der Sendlinger Mordweihnacht im Dezember 1705. Der Löwe mit der Lanze stammt von Hygin Kiene, die vier Reliefs auf dem Sockel (Szenen aus der Sendlinger Mordweihnacht) schuf der Münchner Bildhauer Anton Kaindl.
In der Heilig-Kreuz-Kirche in Schaftlach hängt das Schaftlacher Kreuz, eines der ältesten Monumental-Kruzifixe überhaupt. Bei einer Restaurierung stellte sich heraus, dass das Kreuz auf ca. 970 zu datieren ist. Man vermutet, dass es aus dem Kloster Tegernsee stammt.
Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Waakirchen
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Silvia Bovenschen (* 5. März 1946 in Point bei Waakirchen), Literaturwissenschaftlerin, Schriftstellerin
- Hans Engl (* 12. Oktober 1944 in Waakirchen), Alpinist und Höhenbergsteiger
- Balthasar Mayer (* 6. Januar 1644 in Waakirchen), angeblich der Schmied von Kochel
Ehrenbürger
- Peter Westermeier (1920–2016), Erster Bürgermeister (SPD) in Waakirchen von 1960 bis 1984[5]
- Georg Gruber (1932–2014), Zweiter Bürgermeister in Waakirchen von 1972 bis 1984
- Josef Gast (* 1943), Alt-Gemeinderat und Landwirt in Waakirchen[6]
Einzelnachweise
- ↑ Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 581.
- ↑ Kommunalstatistik von Waakirchen, abgerufen am 6. November 2010
- ↑ http://www.datenmatrix.de/projekte/hdbg/gemeinden/bayerns-gemeinden_detail.php?gkz=9182134
- ↑ Waakirchen verabschiedet sich von Peter Westermeier. Münchener Zeitungs-Verlag GmbH & Co.KG, 11. Februar 2016, abgerufen am 8. April 2016.
- ↑ Josef Gast wird Ehrenbürger. Münchener Zeitungs-Verlag GmbH & Co.KG, 21. Juni 2016, abgerufen am 22. Juni 2016.
Weblinks
- Eintrag zum Wappen von Waakirchen in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte