Westlich St. Louis

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Film
Titel Westlich St. Louis
Originaltitel Wagon Master
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1950
Länge 86 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie John Ford
Drehbuch Frank S. Nugent
Patrick Ford
John Ford
Produktion John Ford
Merian C. Cooper
Musik Richard Hageman
Kamera Bert Glennon
Schnitt Jack Murray
Barbara Ford
Besetzung

Westlich St. Louis (Originaltitel: Wagon Master) ist ein Western aus dem Jahr 1950, der unter der Regie von John Ford gedreht wurde. In den Hauptrollen sind Ben Johnson, Harry Carey junior, Joanne Dru und Ward Bond zu sehen.

Handlung

Im Jahr 1849 heuert der Mormonen-Älteste Wiggs die Pferdehändler Travis Blue (Johnson) und Sandy Owens (Carey) als Scouts an, um eine kleine Gruppe von Mormonen durch den Westen zum Colorado River bzw. San Juan River in Utah zu führen. Auf dem Weg dorthin trifft der Wagenzug auf eine verirrte Schauspieltruppe, die sich dem Treck anschließt. Hierbei kommen sich die Schauspielerin Denver und Travis näher und verlieben sich ineinander. Dramatisch wird die Handlung, als sich die auf der Flucht befindliche kriminelle Clegg-Familie ebenfalls dem Zug anschließt, um dort Unterschlupf vor dem Marshal und seinen Gehilfen zu finden. Als der Treck auf Navajo-Indianer trifft und die Mormonen freundlich gesinnt mit diesen umgehen, versucht einer der Clegg-Söhne, eine Indianerin zu vergewaltigen, woraufhin Wiggs zur Strafe den Schuldigen auspeitschen lässt und somit den Hass der Cleggs auf sich zieht. Die Cleggs entwaffnen im Verlauf Travis und Sandy und übernehmen das Kommando. Schlussendlich gelingt es dennoch, die Cleggs zu überwinden. Die Mormonen erreichen ihr Ziel. Travis und Sandy finden Partnerinnen und ihren Platz in der Gemeinschaft.

Hintergrund

Die US-amerikanische Fernsehserie Wagon Train (1957–1965), in der zuerst Ward Bond und später John McIntire die Hauptrolle spielte, wurde von diesem Film inspiriert. Ford selbst führte bei einer Folge der Serie Regie.

Kritiken

„Klassischer Western, einer von John Fords schönsten. In epischer Erzählweise, herb-poetisch, zumeist überzogen von einem Hauch Ironie, erscheinen die Mythen des Wilden Westens in ungewohntem Licht.“

Lexikon des internationalen Films[1]

„Dramaturgisch fast in der Form einer nüchternen Reportage aufgebaut, gibt der Film ein klares Bild der damaligen Zeit. Zu loben sind die Kamera, die Musik und die gute Synchronisation. Sehenswert.“

„Prädikat ‚Wertvoll’“

Medien

Literatur

  • Norbert Grob: Westlich St. Louis / Wagonmaster in Filmgenres - Western / Hrsg. von Thomas Koebner. Reclam junior, Stuttgart 2003, ISBN 3-15-018402-9; S. 131–137
  • Joe Hembus, Das Western-Lexikon – 1567 Filme von 1894 bis heute; erweiterte Neuausgabe von Benjamin Hembus; Heyne, München 1995, ISBN 3-453-08121-8; S. 720–723
  • Dirk C. Loew: Versuch über John Ford. Die Westernfilme 1939–1964. BoD, Norderstedt 2005, ISBN 3-8334-2124-X, S. 201–207
  • J. A. Place: Die Western von John Ford. Originaltitel: The Western Films of John Ford. Citadel-Filmbücher bei Goldmann. Goldmann, München 1984, ISBN 3-442-10221-9, Ss. 129-145

DVD-Veröffentlichung

Wagon Master (DVD 8252365D • 11) in Directed by John Ford, Sammlung von 4 John Ford-Filmen (in englischer Sprache). Universal, 2007

Weblinks

Einzelnachweise

  1. rororo-Taschenbuch Nr. 6322 (1988), S. 4279
  2. Kritik Nr. 207/1965 , Evangelischer Presseverband München