Krumbach (Niederösterreich)
Marktgemeinde Krumbach
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Wiener Neustadt (Land) | |
Kfz-Kennzeichen: | WB | |
Fläche: | 43,91 km² | |
Koordinaten: | 47° 31′ N, 16° 10′ O | |
Höhe: | 533 m ü. A. | |
Einwohner: | 2.410 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 55 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 2851 | |
Vorwahl: | 02647 | |
Gemeindekennziffer: | 3 23 15 | |
NUTS-Region | AT122 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Marktstraße 17 2851 Krumbach | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Freiler Josef (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2010) (21 Mitglieder) |
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Lage von Krumbach im Bezirk Wiener Neustadt (Land) | ||
Krumbach | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Krumbach ist eine Marktgemeinde im Süden von Niederösterreich im Herzen der Buckligen Welt.
Erklärung des Ortsnamens
Ursprünglich Gewässername mit der Bedeutung "in Windungen verlaufender Bach" Urkundlich: 1182 Chrumpach
Geschichte
Vor Christi Geburt war das Gebiet Teil des keltischen Königreiches Noricum und gehörte zur Umgebung der keltischen Höhensiedlung Burg auf dem Schwarzenbacher Burgberg, welche Hauptort für das gesamte Nord-Ost-Norikum war.
Später unter den Römern lag das heutige Krumbach dann in der Provinz Pannonia.
Die Geschichte der Gegend um Krumbach wurde Jahrhunderte lang durch das Schloss und die Herrschaft Krumbach geprägt.
Funde aus der Steinzeit, der Bronzezeit und der Römerzeit deuten aber daraufhin, dass die Gegend schon damals besiedelt war. Ab Mitte des 9. Jahrhunderts gibt es erste christliche Gemeinden.
Im Jahre 1182 wird Krumbach das erste Mal urkundlich erwähnt. Eine Traditionsnotiz aus der Regierungszeit Ottokars IV. erwähnt als Zeugen einen „Gerhardus de Chrumpach”. Der erste Sitz dieses Krumbacher-Geschlechtes war aber nicht die jetzige Burg, sondern eine Befestigung auf dem so genannten „Schmelzriegel”. Mitte des 13. Jahrhunderts wird die heute noch bestehende Burganlage errichtet.
1394 übertrug der letzte Krumbacher Hans von Chrumbach die Burg seinem Onkel Pilgrim von Puchheim. Die Puchheimer herrschten bis ins 17. Jahrhundert und erhielten 1462 auch das Landgericht mit Stock und Galgen.
Unter Erasmus von Puchheim, der auch die Erasmuskirche und das Bürgerspital (heute Teil des Museumsdorfes) errichtete, kam es Mitte des 16. Jahrhunderts zum schlossartigen Ausbau der Burg mit den Vorwerken, so wie sie sich heute noch darstellt.
Nach den Puchheimern war von 1664 bis 1875 das ungarische Adelsgeschlecht der Pálffys Besitzer von Schloss Krumbach. Im 17. und 18. Jahrhundert brachten die Türken, die Kuruzen, die Pest und die Cholera - eine schwere Zeit für die Krumbacher Gegend. Seit dem 17. Jahrhundert gibt es auch Berichte über das Schulwesen in Krumbach.
Die „Herrschaft Krumbach” hat im Revolutionsjahr 1848 ihr Ende gefunden, in Kirchschlag wurde ein staatliches Bezirksgericht eingerichtet und 1854 wurden „Markt” und „Amt” (Streusiedlungen) eine Marktgemeinde nach dem Gemeindegesetz von 1849.
1884 wird die Freiwillige Feuerwehr Krumbach gegründet. Das Schloss Krumbach kommt in bürgerlichen Besitz, der des Öfteren wechselt, bis es Anfang der 1990er-Jahre zu einem Schlosshotel umgebaut wurde.
Von 1854 bis 1938 gab es in Krumbach eine kleine jüdische Gemeinde. Im Hof des heutigen Gemeindeamts erinnert eine Gedenktafel an das jüdische Bethaus.
Seit 1945 hat sich Krumbach zu einer modernen Fremdenverkehrsgemeinde mit allen kommunalen Einrichtungen entwickelt.
Politik
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Gemeinderat
Der Gemeinderat besteht aus 21 Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeinderatswahl vom 14.März 2010 aus Mandaten der folgenden Parteien zusammen:
Bürgermeister seit 1945
1945 | Anton Schwarz |
1945-1946 | Johann Gebhart |
1946-1950 | Ernst Bauer |
1950-1963 | Florian Freiler |
1963-1979 | Ernst Blochberger |
1979-1990 | Friedrich Gamauf |
1990-1995 | Otmar Gebhart |
1995-2007 | Friedrich Trimmel |
2007- | Josef Freiler |
Wappen
Blasonierung: Im roten Schild ein aufsteigender rechtsgewendeter silberner Löwe mit einer Kette um den Hals.
Als Vorlage diente das Wappen der Herren von Krumbach, das in einem Siegel vom Jahre 1291 aufscheint. Als Marktwappen wird dieses Siegelwappen seit 19. Jänner 1957 geführt.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Hotel Schloss Krumbach
- Museumsdorf Krumbach
- Wehrkirche und Pfarrhof
- Erasmuskirche (Friedhofskirche)
- Abraham-Säule
Parks
- Abrahampark
- Holzerpark
Naturdenkmäler
- Steinkreis
Sport
- Freibad
- Fußballplatz
- 4 Tennisplätze
- Volleyballplatz
- Asphalt- und Eisstockbahnen
- 2 Natureislaufplätze
- Squashplatz
- Tennishalle (2 Plätze)
- Sauna, Dampfbad
- Solarium
- umfangreiches Rad- und Wanderwegenetz
- permanente Mountainbike-Strecken
Regelmäßige Veranstaltungen
- Mountainbike-Marathon
- Zeltfeste und Bälle der Vereine
Wirtschaft und Infrastruktur
Öffentliche Einrichtungen
- Postamt
- Katholische Kirche
- Kloster (Kongregation Schwestern der Armenfürsorge)
- Pfarr- und Gemeindebücherei
- Praktischer Arzt
- Zahnarzt
- Augenarzt
- Tierarzt
- Ortsstelle des Roten Kreuzes
- Freiwillige Feuerwehren (FF Weißes Kreuz, FF Krumbach)
Bildung
- Hauptschule Krumbach
- Musikschulverband Bucklige Welt - Süd
- NÖ Landeskindergarten Krumbach
- Polytechnische Schule
- Volksschule Krumbach
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- Othmar Zaoralek (7. Juli 1870-29. April 1964, Volksschullehrer, Träger des Ehrenringes der Marktgemeinde Krumbach.
- Friedrich Gamauf (1921-2005), Unternehmer, Ehrenbürger und Ehrenringträger, Goldenes Ehrenzeichen von Niederösterreich und päpstlicher Orden "Bene Merenti"
Söhne und Töchter
- Franz Blochberger, Landesrat i.R. Ök.-Rat
- Robert Holzbauer, Historiker, Leiter der Provenienzforschung und des Archivs des Leopoldmuseums in Wien
- Alois M. Holzer, Meteorologe, Betreiber der privaten Klimastation Krumbach, ORF "Wetterfrosch"
Literatur
- Moritz Alois Becker: Aus dem Leben eines Edelmannes im XVI. Jahrhundert. In: Verstreute Blätter. Konegen, Wien 1880, S. 172–206 (Digitalisat, ab PDF-Seite 89)