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„Kältewelle in Europa 2012“ – Versionsunterschied

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Nahe dem bulgarischen Burgas, in [[Sarafowo]], legten die Brecher Reste einer römischen Siedlung frei – dass das passieren könnte, wurde schon nach einem Sturm September 2011 vermutet,<ref>''[http://www.novinite.com/view_news.php?id=136503 Sea Storm Unveils Ancient Town on Bulgaria's Coast],'' novinite.com, ''Archaeology'', 9. Februar 2012</ref> man fand auch eine Säule mit dem – bisher unbekannten – Namen der Siedlung.<ref>''[http://www.focus-fen.net/index.php?id=n270567 Column with 7-meter long inscription found in Black Sea by Burgas].'' FOCUS News Agency, 9. Februar 2012</ref> Dieses Tief brachte auch heftige Schneefälle in [[Armenien]], wo der internationale [[Flughafen Jerewan-Swartnoz]] gesperrt werden musste.
Nahe dem bulgarischen Burgas, in [[Sarafowo]], legten die Brecher Reste einer römischen Siedlung frei – dass das passieren könnte, wurde schon nach einem Sturm September 2011 vermutet,<ref>''[http://www.novinite.com/view_news.php?id=136503 Sea Storm Unveils Ancient Town on Bulgaria's Coast],'' novinite.com, ''Archaeology'', 9. Februar 2012</ref> man fand auch eine Säule mit dem – bisher unbekannten – Namen der Siedlung.<ref>''[http://www.focus-fen.net/index.php?id=n270567 Column with 7-meter long inscription found in Black Sea by Burgas].'' FOCUS News Agency, 9. Februar 2012</ref> Dieses Tief brachte auch heftige Schneefälle in [[Armenien]], wo der internationale [[Flughafen Jerewan-Swartnoz]] gesperrt werden musste.<ref>[http://news.am/eng/news/92742.html Snow to continue in Armenia well into night], news.am, 10. Februar 2012 (englisch)</ref>


Bis zum zweiten Februarwochenende erreichte die Kältewelle auch die Gebiete in [[Ostanatolien]], wo nach dem [[Erdbeben in Van 2011|Erdbeben im Oktober ''(Erdbeben von Van)'']] noch immer über 140.000 Menschen in Notunterkünften oder Zelten wohnen, bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt, mit gleichzeitig bis zu 30&nbsp;Zentimeter Schnee.<ref name="washingtonpost 1002">''[http://www.washingtonpost.com/world/europe/turkish-quake-victims-in-tents-struggle-in-europes-frigid-weather-13-more-deaths-in-romania/2012/02/10/gIQAC6lo3Q_story.html Europe’s cold snap leaves many of Turkey’s quake survivors shivering in tents]''. In: ''The Washington Post World'', 10. Februar 2012 – die dort gegebenen {{"|-4 Fahrenheit (-20 Celsius)}} dürften eine Verwechslung sein, es dürften –4&nbsp;°C gemeint sein (Wettervorhersagen dieser Zeit).</ref>
Bis zum zweiten Februarwochenende erreichte die Kältewelle auch die Gebiete in [[Ostanatolien]], wo nach dem [[Erdbeben in Van 2011|Erdbeben im Oktober ''(Erdbeben von Van)'']] noch immer über 140.000 Menschen in Notunterkünften oder Zelten wohnen, bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt, mit gleichzeitig bis zu 30&nbsp;Zentimeter Schnee.<ref name="washingtonpost 1002">''[http://www.washingtonpost.com/world/europe/turkish-quake-victims-in-tents-struggle-in-europes-frigid-weather-13-more-deaths-in-romania/2012/02/10/gIQAC6lo3Q_story.html Europe’s cold snap leaves many of Turkey’s quake survivors shivering in tents]''. In: ''The Washington Post World'', 10. Februar 2012 – die dort gegebenen {{"|-4 Fahrenheit (-20 Celsius)}} dürften eine Verwechslung sein, es dürften –4&nbsp;°C gemeint sein (Wettervorhersagen dieser Zeit).</ref>

Version vom 15. Februar 2012, 14:49 Uhr

Hochs Cooper, Dieter, Tiefs Gisela, Julia, Lucina
Tiefsttemperatur Europa, 5.2.–11.2. (lila < –20°C)
Tiefsttemperatur Europa, 5.2.–11.2. (lila < –20°C)
Tiefsttemperatur Europa, 5.2.–11.2. (lila < –20°C)
Großwetterlage Sibirienhochsystem mit Atlantik- und Mittelmeertiefs (Kältewelle, Schneefall)
Daten
Entstehung 20. Januar 2012
Tiefsttemperatur[1][2] −42,7 °C (Kvikkjokk SWE, ‎3.2. 04:34)
Schnee[3] bis 3 m Höhe Verwehung (Kreis Giurgiu ROM, ‎26.1.)
Wind[4] 205 km/h Böen (Krk, CRO, ‎8.2.)
Folgen
Betroffene Gebiete ganz Europa[5], insbesondere Osteuropa, Balkan, Adriaraum
Weitere Ausnahmewerte: Luftdruck:[2] 1058,0 hPa (Haparanda SWE, 3.2.);
Karte mit allen verlinkten Seiten

Die Kältewelle in Europa Januar/Februar 2012 ist ein Kälteeinbruch des Winters 2011/2012, der in weiten Teilen Europas und angrenzender Räume für langanhaltende tiefe Fröste, und zusätzlich für schwere Schneefälle im Mittelmeer- und Schwarzmeerraum sorgt. Sie wird bisher von den Russlandhochs Cooper und Dieter, dem Island-/Ostseetief Gisela und den Mittelmeertiefs Julia und Lucina verursacht. Die Kältewelle hat bis zum 11. Februar 2012 mehr als 600 direkte Kälteopfer gefordert.[6]

Meteorologische Grundlagen

Verlauf und Synopse

Die erste Winterhälfte 2011/12 zeigte einen stark überdurchschnittlich warmen Verlauf, so dass in Mitteleuropa bis Mitte Januar nur wenige Tage mit Frost zu verzeichnen waren. In manchen Gebieten, etwa den Tiroler Alpen,[7] hatte es im Januar kurzzeitig große Neuschneemengen gegeben.[8]

Um den 20. des Monats bildete sich über Zentralsibirien ein mächtiges Hochdruckgebiet, Cooper genannt,[9] das bis zum 29. Januar auf 1055 hPa Kerndruck über dem nordrussisch-finnischen Grenzgebiet anwuchs.[10] Cooper zerfiel schon am Tag darauf über dem Weißen Meer,[11] wurde jedoch von einem weiteren kontinentalen Hochdruckgebiet, Dieter genannt, abgelöst, das sich östlich von Cooper im Nordural-Gebiet stabilisierte und anschließend dort verharrte. Es erreichte schon am 30. Januar über 1065 hPa, wobei sich in der Folge eine Brücke zu einem aus dem Azorenhoch verschleppten Biskayahoch bildete.[12] Am 5. Februar zerfiel das Hoch in zwei Kerne, dessen westlicher, Dieter II, sich über Ostsee verlagerte,[13] und bis 8. des Monats über die britischen Inseln zog, während sich Dieter I nordwärts von Zentralosteuropa nach Nordskandinavien verlagerte.[14] Um den 10. vereinigten sich die Kerne wieder über Zentraleuropa, und zogen nach Osten,[15] wodurch sich die Hochdruckbrücke nach Westeuropa wiederherstellte, und neuerlich großräumig polare Kaltluft nach Europa einströmte.[16] Nach dem Wochende des 11./12. zog die Front eines kräftigen Islandtiefsystems Nicole/Oliva/Patricia über Westeuropa, und brachte dort weitgehende Enspannung der Kälte, aber teils Eisregen, teils heftige Stürme und ergiebigen Schnee, auch in Ost- und Südosteuropa stiegen die Temperaturen deutlich.[17]

Parallel setzte sich ein Islandtief Gisela am 20. Januar über der Ostsee fest,[18] und steuerte bis 24. des Monats seine Fronten gegen die nach Mitteleuropa einströmenden polar-sibisrischen Kaltluftmassen.[19] Dabei kam es in Nordoststau des Karpatenbogens wie auch des Balkangebirges zu starken Schneefällen.

Datei:Kabylie Taguemmunt Azzouz.JPG
Schnee in der Kabylei, Algerien[20]

Am 30/31. Januar bildete sich aus dem Höhentief Ines ein Mittelmeertief Julia,[21] welches zunächst über dem Tyrrhenischen Meer lag, sich dann in die untere Adria verlagerte und im zentralen Mittelmeerraum große Feuchtigkeitsmengen gegen die Kältezonen steuerte. Umgekehrt zog dieses Tief auch sibirische Luftmassen bis über die Iberische Halbinsel und Nordafrika, bis 3. Februar auch angetrieben von einem kleinen Zwischentief über der Ostsee namens Katarzyna.[22] Westeuropa streifte ab diesem Tag die Front eines Islandtiefs, das für Schnee und Eisregen sorgte.[22] Erst 9 Tage nach Bildung verlagerte sich Tief Julia am 8. Februar gegen Osten und zerfiel über Anatolien, während gleichzeit die Front eines kleinen Tiefs Lucina, das sich zwischen Dieter I und II über der Ostsee gebildet hatte, auf einer „inversen Vb-Bahn“ als Höhentiefkern in den Mittelmeerraum zog und sich abermals über der Adria als Tief stabilisierte.[23] Diese instabile Umschichtung führte im Donauraum und am Balkan zu der äußerst seltenen Erscheinung eines teils ergiebigen Schneefalls bei gleichzeitig sehr tiefen Temperaturen bis –15°C. Die Bora über der oberen Adria erreichte zu der Zeit Orkanstärke.[4]

Mit dem 8. Februar bildete sich auch über dem südlichen Ural ein Tiefdruckkern. Dieser führte mit dem noch instabilen Mittelmeertief zu orkanartigen Presswinden, die aus den ukrainischen Kältegebieten über das Schwarze Meer bis nach Anatolien vordrangen.[14] Bis zum 13. Februar wanderte das Tief Lucinda auf typischer Vc-Bahn in den nördlichen Schwarzmeeraum, und zog einen weiteren Kältestrom auf den Balkan.[17]

Klimatologische Großlage

Die Kältewelle wird als typische Auswirkung der derzeit negativen Arktischen Oszillation (AO) gesehen, die zu vergleichsweise milden Temperaturen in der Arktis und Kälte in den gemäßigten Breiten führt.[24] So wurden in den frühen Morgenstunden des 8. Februar am Flughafen Longyearbyen auf dem arktischen Inselarchipel Svalbard (Spitzbergen) mit 7 °C die höchsten Februartemperaturen seit Beginn der Aufzeichnungen registriert.[25] Damit war Longyearbyen – auf einer geographischen Breite von 78° 13′ Nord – der wärmste Ort Norwegens. Zeitgleich herrschte in Zentralasien, besonders Usbekistan und Tadschikistan ebenfalls eine besondere Kälte,[26] die als Rekordkältewelle bis Pakistan übergriff.[27]

Parallel entstand eine relativ seltene Abweichung zur Nordatlantische Oszillation (NAO), deren Index positiv war, der AO-Index negativ. Das ging einher mit einer seltenen Verlagerung des polaren Jet Streams, der, statt der regulären West–Ost-Richtung in der Hochphase der Kältewelle auf eine Schleife Nordskandinavien – Britische Inseln – Nordspanien – Libyen rund um Europa verlagert war.[28]

Benennung

Seit 1954 benennt das Meteorologische Institut der FU Berlin Hoch- und Tiefdruckgebiete, die das Wetter in Europa beeinflussen. Anlässlich einer Budgetkürzung vor einigen Jahren wurde eine Wetterpatenschaft ins Leben gerufen, bei der man gegen eine Geldzahlung einen Namen eintragen lassen kann. Hoch Cooper erregte Aufmerksamkeit, der Name war ein Einfall einer Münchner Werbeagentur, die eine Kampagne für den Autohersteller Mini Deutschland der BMW-Group zur baldigen Einführung eines Nachfolgemodells des bekannten britischen Mini Cooper betreut.[29] Das Büro Wetterpate der FU Berlin betonte, dass es sich dabei um anerkannte Vornamen handele.[30] BMW ließ verlautbaren, dass es der Firma leid täte, gerade dieses verheerende Tief benannt zu haben.[29] Auch der Name Minnie war ursprünglich schon reserviert worden,[30] das Tief wurde aber Maike genannt.[15]

Abschätzung der Jährlichkeit

Im Mittelmeerraum dürfte die Kältewelle den strengsten Winter seit 50 Jahren darstellen, also seit den Wintern 1965 und 1962/63[31], die Schneefälle in Italien waren seit 1985 und 1986 nicht mehr so heftig[32]; am Balkan, wo auch im Januar 1987 eine Rekordkälte registriert wurde, handelt es sich gebietsweise um einen der kältesten Winter seit Beginn der meteorologischen Aufzeichnungen, und die schwerste Schneekatastrophe seit 63 Jahren[33] (dem strengen Winter 1948/49).[34]

In Mitteleuropa hingegen bewegt sich die Kälte bisher im Rahmen der Witterung, wie sie etwa alle fünf bis zehn Jahre im Winter herrscht, vergleichbar den Jahren 2006, 1996 und 1985,[35] in Hamburg/Norddeutschland fand das Alstereisvergnügen nach 15 Jahren wieder einmal statt, der Bodensee/Süddeutschland hingegen war beim Seegfrörne 1963 zuletzt in ähnlichem Maße vereist.[36]

Die Kältewelle 1996/97 hatte seinerzeit Gesamtschäden in Höhe von 800 Millionen Euro verursacht, die Kältewelle im Februar 2006 in Österreich, Tschechien, Polen und Deutschland mehr als 700 Millionen Euro.[37]

Auswirkungen

Östliches, nördliches und westliches Europa

Seegfrörni im Hafen Rapperswil, Zürichsee, 12.2.

Die Nordhälfte Europas war in erster Linie von größer Kälte betroffen, und – bis auf einen frühen Schneeeinbruch – mit Niederschlagsarmut.

Die Schneefälle der dritten Januarwoche mit bis zu einem Meter Schnee in wenigen Tagen trafen im Besonderen die Slowakei und Bulgarien.[38] Schon am Sonntag, dem 22., brach im nordslowakischen Námestovo eine Eislaufhalle unter den Schneemassen zusammen.[39]

Finnland verzeichnete in Kuusamo Kiutaköngäs[40] im ostfinnischen Hügelland mit −39,2 °C am 2. Februar die europaweit niedrigsten Temperaturen[41]; Schweden in Kvikkjokk, Lappland, in der Nacht auf den 3. sogar −42,7 °C.[2] Der Ort Kvilda im tschechischen Böhmerwald notierte am 3. Februar mit −38,1 °C die tiefsten Temperaturen Mitteleuropas.[42]
Betroffen von der einsetzenden Kältewelle war dann vor allem die Ukraine, schon Ende Januar sanken hier die Temperaturen unter −30 °C, zu der Zeit waren hier bis zu 30,[43] per 3. Februar schon über 100[42], bis Ende der ersten Februarwoche über 130 Erfrierungstote, zu verzeichnen. Die ukrainische Regierung ließ verlautbaren, dass es sich hauptsächlich um Folgen von Alkoholmissbrauch handelt.[44]
Auch in Polen waren bis zum 4. Februar bis 45 Opfer zu vermelden, in Rumänien 30.[45] Das Baltikum verzeichnete ebenfalls Temperaturen bis −30 °C, Moskau meldete schon seit Anfang der letzten Januarwoche Nachttemperaturen bis −25 °C.[46]

Eisgang auf der Loire bei Orléans, 8.2.

Ende Januar erreichte die Kälte Südfrankreich, dieser Raum war schon vom Mittelmeertief erfasst, auf Korsika fielen 40 cm Schnee, und zeitweise waren 14.000 Haushalte ohne Strom.[47]

Im Raum Helsinki kam es Anfang Februar zu Schneestürmen mit schweren Massenkarambolagen.[48] Auch Belgien wurde von den Schneefällen überrascht, um Brüssel kam es Anfang des Wochenendes 4./5. zu noch nie dagewesenen 1.100 km Stau.[49] Gleichzeitig erreichten die Schneefälle auch die Britischen Inseln, mit Schnee bis zu 15 cm Schnee in ganz Mittel- und Nordengland,[50] und Eis in Wales,[51] London-Heathrow strich zahlreiche Flüge.[50]

In Deutschland war die Elbe ab Magdeburg abwärts, der Elbe-Havel-Kanal in voller Länge aufgrund Vereisung unbefahrbar[52]; teilweise auch der Main-Donau-Kanal[53]. Die Insel Spiekeroog wird zum zweiten Mal in ihrer Geschichte aus der Luft versorgt: der Fährverkehr wurde wegen starken Eisgangs auf der Nordsee am 7. Februar 2012 eingestellt.[54] Auf dem Bodensee wurde am 7. Februar der Katamaran-Schnellbootverkehr zwischen Friedrichshafen und Konstanz wegen Vereisung des Konstanzer Passagierschiff-Hafens bis auf Weiteres eingestellt[55], dieser Hafen war zuletzt im Winter 1962/63 während der letzten Seegfrörne in ähnlichem Ausmaß vereist.[36]

Mittelmeer, Donauraum und Balkan

Gemmano, Emilia-Romagna, südlich Rimini, am 9.2.

Italien, die Balkanhalbinsel sowie der Donauraum waren neben großer Kälte ebenfalls von starken Schneefällen betroffen; Erfrierungsopfer melden auch die meisten Länder dieses Raums, ebenso weitreichende Verkehrsbehinderungen und wirtschaftliche Folgen. Die Kältewelle erfasste den Maghreb im westlichen Mittelmeerraum genauso wie die Ägäis, die Türkei und die Levante im östlichen Teil des Mittelmeergebietes.

Bologna meldete am 3. Februar 25 cm Schnee[42] und Rom eine geschlossene Schneedecke,[56] Fabriano/Marken am 7. Februar 80 cm.[57] Auch in der Türkei,[58] Spanien und Portugal fiel die Temperatur Anfang Februar teils deutlich unter den Gefrierpunkt[59]; Schnee fiel auch in Mallorca wie seit 1956 nicht mehr,[60] im Atlas[20] und sogar in Algier, Algerien,[61] in Südtunesien bei Gabès schneite es seit 70 Jahren das erste Mal,[62] am 6. Februar überzog ein Schneesturm Libyen.[28][63]

In Italien kam es zu umfangreichen Stromausfällen, phasenweise waren bis zu 120.000 Menschen ohne Strom[52] sowie zu Verkehrsbehinderungen, bei denen das Militär zur Schneeräumung eingesetzt werden musste[31]; in Rom brach vor dem Wochenende des 4./5. Februar der Verkehr vollständig zusammen[45]. Bis in die zweite Februarwoche herrschten in ganz Nord- und Mittelitalien tiefwinterliche Verhältnisse, besonders in den Marken, in Umbrien, den Abruzzen und der Emilia-Romagna.[64] In Rom brach nach den Schneefällen des 11./12. Februar neuerlich der Verkehr zusammen, am Flughafen Fiumicino mussten 2.000 Passagiere die Nacht im Flughafengebäude verbringen.[65]

Bukarest am 26.1. (dsslb. 13.2., Video)
Schneeräumung in Temerin, Wojwodina, 4.2.

Neben der Slowakei waren im Besonderen Rumänien und Bulgarien von den schweren Schneestürmen der dritten Januarwoche betroffen, hier besonders die Region um Lowetsch in Nordbulgarien und große Teile Südrumäniens.[38] Im rumänischen Kreis Giurgiu waren um den 26. Januar zahlreiche Autofahrer in bis zu drei Meter hohen Schneeverwehungen eingeschlossen worden und mussten mit Hilfe des Militärs befreit werden. Auch der Flughafen Bukarest wurde gesperrt.[3]
Im ganzen Landesinneren der Balkanhalbinsel, in Kroatien,[66] Serbien,[67] Montenegro,[68] Bosnien und Herzegowina,[69] Bulgarien,[70] Albanien und dem Kosovo,[71] Mazedonien,[72] Nordgriechenland[73] herrschten ab Ende Januar Temperaturen gebietsweise bis unter –25°C. Durch schwere Schneefälle kam es zu weitreichenden Verkehrsbehinderungen und zahlreiche Dörfer und Landstriche waren über eine Woche von der Außenwelt abgeschnitten. In einigen Gemeinden Serbiens, in Montenegro, Mazedonien und im kroatischen Dalmatien an der Adria wurde wegen der Neuschneemengen mit 4. Februar der Notstand ausgerufen.[45][52] In Serbien waren um den 5. Februar über 70.000 Menschen von der Umwelt abgeschnitten,[53] am 9. Februar meldete Belgrad mit –15 °C die tiefste jemals gemessene Temperatur[74] Die Energieknappheit in Serbien führte zu Stromabschaltungen großer Industriebetriebe.[75] In Bulgarien wurden die tiefsten Temperaturen seit Beginn der Wetteraufzeichnungen vor 100 Jahren gemessen.[43] In Bosnien–Herzegowina kam es mit Schneehöhen bis zwei Meter zu den schwersten Schneefällen seit Beginn der Wetteraufzeichnungen,[76] in Sarajevo kam mit einem Meter Neuschnee am Wochenende des 4./5. das öffentliche Leben zum Erliegen.[77] In Albanien brach in der zweiten Februarwoche eine Grippeepidemie aus, Medikamente mussten per Hubschrauber in abgelegene Gebiete verbracht werden.[78] Split in Kroatien, wo der Schnee bis ans Meer liegt, vermeldete, innerhalb von fünf Tagen einen Zwei-Jahres-Bedarf an Gipsmaterial verbraucht zu haben.[79]

Eisbildung der Bora an der Adria bei Senj, 9.2.

Über der nördlichen Adria tobten am 8. Februar wieder schwere Bora-Stürme, auf Istrien,[80] im slowenischen Vipavaska Dolina[81] und im Velebit mit über 110 km/h, Spitzenböen über 200 km/h.[4] Die Orkanböen richteten beträchtlichen Schaden an, bis nach Venedig, wo die 9 m hohe Symbolstatue des Karneval umgeweht wurde.[82]

Überfrierende Theiß in Szeged, 2.2.

Am Südbalkan – in Teilen Bulgariens, Rumäniens, der europäischen Türkei und in Nordgriechenland – ging am 6. Februar der Schneefall, der bis nach Kreta gereicht hatte,[47] in starken Regen über, es kam zu Überflutungen und Stauseeüberläufen.[53] Ein Dammbruch des Stausees Iwanowo am Oberlauf der Mariza in Bulgarien zerstörte den Ort Biser (800 Einwohner) fast vollständig und forderte mehrere Todesopfer,[83] bis nach Edirne/Türkei trat die Mariza (Evros) über die Ufer, der Hauptgrenzübergang Türkei–Bulgarien dort war unpassierbar,[84] auch in Nordgriechenland flussabwärts musste – wie schon in mehreren Jahren davor – wieder der Notstand ausgerufen werden.[85] Die EU bewilligte als Sofortmaßnahme Hilfsgelder aus dem Katastrophenfonds in der Höhe von 15–20 Mio. BGN (etwa 10 Mio. €).[86] Auch die USA und China versprachen Hilfsgelder.[87]
Um den 8. Februar setzten erneut Schneefälle ein, die wieder bis nach Athen reichten.[88]

In der Nacht auf den 7. Februar griffen die Schneefälle auch auf den pannonischen Raum und über die Alpen über, hier fielen bei Temperaturen unter –10°C, was äußerst selten ist, bis zu 20 cm Schnee, und sorgten für ein Verkehrschaos vom Alpenvorland[89] über Wien und Budapest bis Ostungarn.[90] In Ungarn waren bis 8. Februar laut Katastrophenschutzbehörde etwa 25.000 Helfer im Einsatz, um Menschen vor der Kälte zu retten. Trotzdem waren bis dahin schon 55 Tote zu beklagen.[91]

Mit Einsetzen der zweiten Schneewelle während des Wochenendes am 11. und 12. Februar waren im mittleren Balkan, dem Zentrum der Niederschläge, in Montenegro, Südserbien, im Kosovo und in den ostrumänischen Kreisen Vrancea und Buzău um die 100.000 Menschen in ihren Orten eingeschlossen.[65] Versorgung war nurmehr mit dem Hubschrauber möglich.[65] Der Großteil des Staates Montenegro, der hauptsächlich im Bergland des Südbalkan liegt, war bis zum 12. Februar fast völlig von der Außenwelt abgeschnitten,[33] in Podgorica, der Hauptstadt, etwa hatte es 11./12. neuerlich einen halben Meter Neuschnee gegeben,[65] im ganzen Land wurde der Ausnahmezustand verhängt, der private Pkw-Verkehr wegen der Ausnahmezustände und dem erhöhten Energieverbrauch großteils verboten.[65] Im Kosovo gab es auch Lawinenopfer.[65] Am Sonntag stürzte unter der Schneelast auch das Dach der Skenderija-Olympiahalle in Sarajevo ein.[92]

Die Donauschifffahrt ist auf einem Großteil der Strecke im Raum Rumänien/Bulgarien zum Erliegen gekommen,[93], bei Russe flussabwärts war die Donau schon in der ersten Februarwoche fast vollständig zugefroren,[84][94] später fror sie bei Silistra komplett zu.[65] Serbien mietete ungarische Eisbrecher an, um die Donau bei Belgrad offenzuhalten.[95] Zunehmend waren auch Flussabschnitte flussaufwärts bis Österreich unbefahrbar,[96] da die Schleusengebiete in Niederösterreich gesperrt wurden, ist der Schiffsverkehr auf der gesamten österreichischen Donau zum Erliegen gekommen, danach auch in der Slowakei.[97] Mit der neuerlichen Kältewelle ab dem 11. Februar war die Donau auf fast ihrer ganzen Länge des Mittel- und Unterlaufs, auf vielen hundert Kilometern, für die Schifffahrt gesperrt.[65] Auch die Theiß mit ihren Nebenflüssen in Ungarn begann zuzufrieren.[90] Im Donauraum werden auch die ersten Vorbereitungen für den befürchteten kommenden schweren Eisstoß getroffen.

Schwarzmeerraum

In der Oblast Wolgograd, 3.2.

Nachdem im äußeren Südosten Europas in der ersten Phase der Kältewelle primär die Berggebiete Rumäniens und Bulgariens mit Behinderungen zu kämpfen hatten, waren ab der ersten Februarwoche alle Schwarzmeeranrainergebiete betroffen.

Schon am 26. Januar musste wegen Sturm und Seegang etwa der rumänische Hafen Constanta geschlossen werden.[98]

Am 30. Januar traf ein heftiger Sturm vornehmlich die georgisch-türkische Grenzregion, wo die Küstenverbindung bei Sarpi unpassierbar wurde.[99]

Am 8. Februar fegten schwere Stürme über Südrussland, die Ukraine, die Türkei[84] und die Küste von Bulgarien,[100] mit bis zu fünf Meter hohen Brechern.[101] In der Region Krasnodar brachen Strommasten, bei Temperaturen von minus 20 Grad waren über 10.000 Menschen ohne Strom.[84] Am Atatürk-Flughafen Istanbul wurden Flüge gestrichen,[84] die Fährverbindungen von Istanbul über das Marmarameer mussten eingestellt werden.[84] Nahe dem bulgarischen Burgas, in Sarafowo, legten die Brecher Reste einer römischen Siedlung frei – dass das passieren könnte, wurde schon nach einem Sturm September 2011 vermutet,[102] man fand auch eine Säule mit dem – bisher unbekannten – Namen der Siedlung.[103] Dieses Tief brachte auch heftige Schneefälle in Armenien, wo der internationale Flughafen Jerewan-Swartnoz gesperrt werden musste.[104]

Bis zum zweiten Februarwochenende erreichte die Kältewelle auch die Gebiete in Ostanatolien, wo nach dem Erdbeben im Oktober (Erdbeben von Van) noch immer über 140.000 Menschen in Notunterkünften oder Zelten wohnen, bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt, mit gleichzeitig bis zu 30 Zentimeter Schnee.[105]

Die Straße von Kertsch, zwischen Schwarzem und Asowschen Meer, ist komplett zugefroren, über 120 Schiffe wurden dort vom Eis eingeschlossen.[79]

Europäische Energieversorgung

Kraftwerk Herne, ein modernes deutsches Kohlekraftwerk, unter Last, 7.2.

Da der Gasverbrauch im gesamten europäischen Raum stark steigt, werden vereinzelt Lieferengpässe durch mangelnde Pipelinekapazitäten in manchen Regionen, wie beispielsweise in Süddeutschland[106] oder Frankreich,[107] befürchtet. Wie schon seit 2005 stellten sich auch Lieferprobleme mit der russischen Gazprom ein.[108]

Frankreich, wo die Kraftwerkskapazitäten nicht mehr ausreichten, den Strombedarf zu decken, wurde zum Nettoimporteur von elektrischer Energie. Der Bedarf stieg über 100 GW[109] (das entspräche etwa 80 Kernkraftwerken, es waren aber nur etwa 55 am Netz), was einen neuen Verbrauchsrekord bedeutete und etwa doppelt so hoch war wie in Deutschland zur gleichen Zeit. Spitzenstrom wurde an der Pariser Börse zeitweise zum dreifachen Preis gehandelt wie in Deutschland.[110]

Am 10. Februar musste Bulgarien auf Grund des eigenen hohen Stromverbrauches und einer zusätzlichen Kraftwerkspanne die Stromexporte in die benachbarten Länder einstellen.[111] Serbien verzeichnete während dieser Kälteperiode den höchsten Stromverbrauch in der Geschichte des Landes, über 160 MW.[112] Als präventive Maßnahme um das Energieversorgungssystem vor dem Zusammenbruch zu bewahren, verhängte die serbische Regierung eine drastische Maßnahme: Staatsunternehmen, Behörden, Schulen und Universitäten im gesamten Land bleiben für Dauer einer Woche geschlossen.[113]

In Deutschland war, nach dem 2011 beschlossenen Atomausstieg, die Kältewelle der erste große Testfall der Stromnetzstabilität. Auch aufgrund des guten Solarpotentials in Süddeutschland blieb Deutschland die meiste Zeit Nettoexporteur,[110][114][115] holte aber zwei mal vorsorglich Kaltreservekraftwerke ans Netz,[79] eigene[116] und in Österreich.[115][117]

Auch in Italien wurden einige für diese Zwecke bereitgehaltene Anlagen wieder in Betrieb genommen.[117]

Literatur

Commons: Kältewelle in Europa Anfang 2012 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • MeteoAlarm, Europäische Warnzentrale, aktuelle Meldungen

Synopse:

Zusammenstellungen von Medieninhalten:

Einzelnachweise

  1. Kaltewelle in Europa: Tote durch Kälte/jeweils tiefste Temperatur. Grafik der Austria Presse Agentur (APA), 6. Februar 2012 (jpg, derstandard.at, zu Artikel Immer mehr Kältetote in Europa, 7. Februar 2012)
  2. a b c Snökanoner i söder - köldrekord i Lappland. Sveriges meteorologiska och hydrologiska institut (SMHI), 3. Februar 2012 (schwedisch); die 1058 hPa sind der höchste je gemessene Februar-Wert in Schweden; der Februar-Temperaturrekord für Schweden ist –52,6 °, Vuoggatjålme, 2. Februar 1966; siehe Svenska temperaturrekord: Köldrekord, SMHI
  3. a b Romania uses army to save snow-trapped travellers und UPDATE 1-Romania uses army to save snow-trapped travellers, Reuters, 26. Januar 2012
  4. a b c Winter 2012: Erste Hilfe von SeaHelp – Schneechaos in Kroatien, Sea-Help, o.D.;
    Winterchaos in Kroatien – defekte Schiffe und ein Massensterben der Vögel, retter.tv, 10.02.2012
  5. Cold Weather in Europe, World Meteorological Organization, 3. Februar (später im News archive February 2012)
  6. Mehr als 600 Tote in Europa bei n-tv
  7. Nochmals viel Neuschnee gefallen - verbreitet große Lawinengefahr!, Lawinenwarndienst Tirol, Samstag, 7. Januar 2012
  8. vgl. Zentralanstalt für Meteorologie (ZAMG): Wetterrückblick für Dezember 2011 und Jänner 2012 - Ein Monat großer Unterschiede;
    Deutscher Wetterdienst (DWD): Deutschlandwetter im Dezember 2011;
    Zwischenbilanz Winter, wetter24.de, 21.01.2012
  9. Prognose 20120122, Prognose 20120124, DWD-Wetterkarten, Website der Freien Universität Berlin (24. erster Tag der Benennung des Hochs)
  10. Prognose 20120128, DWD-Wetterkarte, Website der Freien Universität Berlin
  11. der DWD hatte 30. Januar prognostiziert, das Hoch könne in Deutschland für Drücke über 1060 hPa sorgen (der bisher höchste gemessene Wert war 1058 hPa am 21. Januar 1907 in Berlin) – tatsächlich blieb der Druck über Mitteleuropa bei etwa 1035–1040 hPa. Sibirienhoch "Cooper" friert Deutschland ein. In: mdr online. , abgerufen am 30. Januar 2012.
  12. Prognose 20120130, Prognose 20120204, DWD-Wetterkarten, Website der Freien Universität Berlin
  13. Prognose 20120205, DWD-Wetterkarte
  14. a b Wetterkarte 8. Februar, ZAMG; und Prognose 20120208, DWD-Wetterkarte
  15. a b Prognose 20120211, DWD Wetterkarte, met.fu-berlin.de
  16. Kältewelle geht in die zweite Runde, diePresse.com, 09.02.2012.
  17. a b Prognose 20120212 bis 20120215, DWD Wetterkarte, met.fu-berlin.de
  18. Prognose 20120120, DWD-Wetterkarte;
    Wetterkarte 23. Februar, ZAMG
  19. Sibirien vs. Atlantik, wetter24.com, 23.01.2012
  20. a b Snow in the Atlas Mountains of Morocco. NASA Observatory, Image of the Day, 13. Februar 2012
  21. Wetterkarte 30. Januar 2012 und 31. Januar 2012, ZAMG
  22. a b Wetterkarte 2. Februar 2012 und 3. Februar 2012, ZAMG; und Prognose 20120203, DWD
  23. ein seltenes Phänomen, vergleiche die Wetterkarten der ZAMG 6-stündlich, insb. 9. Februar 2012 12:00 bis 10. Februar 2012 06:00, sowie Prognose 20120207, Prognose 20120208, Prognose 20120209, DWD
  24. AFP: Wetterexperten: Kältewelle in Europa ist nicht ungewöhnlich, Pressemitteilung, auf google.com/hostednews, 7. Februar 2012
  25. Nye varmerekorder, Mitteilung in der Svalbardposten (norwegisch), 10. Februar 2012
  26. Lit. WMO/JPA: Cold spell in Europe, S. 2
  27. Karachi freezes to break 30 year old-record!! “Russian winds bring mercury down!”, pakistanweatherportal.com, 8. Februar 2012
  28. a b JeffMasters: Harsh winter weather continues in Europe; rare snowstorm hits Libya. In: Dr. Jeff Masters' WunderBlog. 7. Februar 2012, abgerufen Format invalid (englisch).
  29. a b BMW Is 'Sponsoring' A Deadly Cold Snap That Has Killed 112 People In Eastern Europe. Adam Taylor. In: finanzen.ch, 02.02.2012;
    BMW sponsors deadly European cold snap. In: The Telegraph, 12. Februar 2012;
    Zitat: Vorlage:"-en
  30. a b Meldung dpa, Hoch «Cooper» und Tief «Minnie». In: Zeit online, 30.01.2012
  31. a b "Kältester Winter seit 50 Jahren": Italien setzt Militär ein. In: DiePresse.com, 05.02.2012
  32. Italienische Fähre rammte im Schneesturm Hafendamm – Schneechaos in Rom. ORF 04.02.2012
  33. a b Montenegro almost cut off by heavy snow. Selcan Hacaoglo, The Associated Press, zitiert bspw. in The Sacramento Bee, 12. Februar 2012
  34. vergl. Siniša Stanković: The Balkan Lake Ohrid and its living world. Band 9 von Monographiae biologicae, Verlag W. Junk, 1960, Winter circulation, S. 62 ff (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
  35. Selten so gefroren. In: ZAMG: Neues, 3. Februar 2012
  36. a b Wetter: Wintersportservice, SWR Landesschau Baden-Württemberg, 9 .Februar 2012.
  37. Münchener Rück, zitiert in Die für die Versicherer teuersten Kältewellen, versicherungsjournal.at, 3.2.2012
  38. a b Schneemassen, wetter24.de, 27.01.2012 (mit Karte (2) Schneehöhen Südosteuropa am Freitag, den 27.01.2012 um 07:00 Uhr MEZ)
  39. V Námestove sa zrútila strecha štadióna, kde trénoval Zedník a deti, SITA/TASR, pravda.sk, 23. Januar 2012 (sk, mit Video des Einsturzes, auch Eishalle stürzt während Training ein, ZDFmediathek)
  40. ein Wasserfall, cf. Bärenrunde
  41. Helmikuun 2012 sää ja tilastot. In: ilmatieteenlaitos.fi » Ilmasto » Kuukausitilastot » Helmikuu (finnisch, Wetter und Statistik Februar 2012, der kälteste Tag); vergl. auch Finland in the deep freeze all this week. YLE News. In: Eye on the Arctic, 30. Januar 2012 (engl.)
  42. a b c Eisige Temperaturen in Europa: Deutschland erlebt kälteste Nacht des Winters. In: Sueddeutsche.de, 03.02.2012
  43. a b Sibirisches Hoch: "Cooper" und sein eiskalter Hauch. In: Spiegel online, 31.01.2012
  44. Most Ukraine cold deaths alcohol-related, minister says, unian.net/CNN, 09.02.2012
  45. a b c Kältewelle fordert schon 250 Todesopfer. In: Kleine Zeitung, 04.02.2012
  46. Temperatur in Moskau fällt auf Minus 26 Grad Celsius. In: Russland-Aktuell, 24.01.2012
  47. a b Nach dem Eis der Stromausfall: Frankreich und Griechenland erleben seltene Winterereignisse, NZZ Online, 1. Februar 2012 Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „NZZ 0102“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  48. Satojen autojen liikennemotti - valmius pommi-iskun tasolle. In: Ilta=Sanomat, 03.02.2012 (finnisch, mit Video und Fotostrecke)
  49. Der bisherige Rekord waren 948 Kilometer. Nachrichtenagentur Belga, zitiert in 1100 Kilometer Stau durch Schnee und Eis. Verkehrschaos in Belgien. In: tageblatt.lu, 3. Februar 2012;
  50. a b Snow and ice cause travel disruption, BBC News, 5. Februar 2012
  51. Warning over icy road conditions, BBC News, 5. Februar 2012
  52. a b c Kältewelle über Europa: Hunderte Menschen erfrieren. In: FAZ.net, 05.02.2012
  53. a b c Kältewelle in Europa: Fast 300 Menschen sterben durch eisige Temperaturen. In: Sueddeutsche.de, 06.02.2012
  54. Deutschlandfunk DLF, Nachrichten, 8. Februar 2012, 14:00 Uhr
  55. 6. Februar 2012, Aktuelle Betriebslage: Katamaran-Verkehr eingestellt - Wegen Vereisung derzeit kein Verkehr möglich. In: der-katamaran.de (12. Februar 2012)
  56. Bisher 175 Kältetote in Europa. In: Handelsblatt online, 03.02.2012
  57. Italie : froid intense au nord, neige dans le sud. Meteo France, 07/02/2012 (fr)
  58. Es bleibt eiskalt in Deutschland: Meteorologen erwarten Schneechaos. In: RP online, 2. Februar 2012.
  59. La vague de froid qui s'abbat sur l'Est de l'Europe a fait 79 morts, Reportage euronews, 1:12, auf youtube.com (fr)
  60. Ola de frío: Palma vive la nevada más importante desde 1956, diariodemallorca.es, 2. Februar 2012 (es);
    Zweite Kältewelle bringt Schnee an die Strände von Mallorca, mallorcainfos.com: Mallorca News, 8. Februar 2012 (de)
  61. Météo : près de 300 morts en Europe, des victimes aussi en Algérie, Reportage euronews, 1:22 auf youtube.com (fr)
  62. Vague de froid et chutes de neige en Tunisie. Meteo France, 07/02/2012 (fr)
  63. Snow in Tripoli, but little chance in Malta.
  64. Italien versinkt im Schnee, at.wetter.tv, 11. Februar 2012
  65. a b c d e f g h Dutzende Tote in mehreren Ländern. ORF, 12.02.2012.
  66. I unutrašnjost zatrpana snijegom, temperature debelo ’u minusu’, dnevnik.hr, 07.02.2012 (hr, Zivilschutz- und Verkehrslage);
    Snijeg i niske temperature i dalje uzrokuju velike probleme: Kod Zrmanje vlak iskliznuo s tračnica, a pokvario se i zamjenski, vecernji.hr, 07.02.2012 (hr, dasselbe)
    Rekordni minusi: U Sl. Brodu jutros -26, a u Osijeku - 25 °C, 24 sta.hr, 9. Februar 2012 (hr, dasselbe)
  67. Hladnoća odnela još tri života, novosti.rs, 06.02.2012 (rs, Chronik);
    Борбата със снега и щетите от наводненията продължава, dnes.bg, 09.02.2012 (bg, Übersicht über Schnee- und Hochwasserschäden);
    New states of emergency declared in places in Bulgaria amid winter weather crisis. In: The Sofia Echo, 07 Feb. 2012 (en);
    Sve glavne saobraćajnice prohodne, 24 sata.rs, 06.02.2012 (rs, Verkehrslage)
  68. Još jedan težak dan, RTCG, 07. Februar 2012 (me);
    Zima ne odustaje: Aerodrom Podgorica opet zatvoren, svi letovi otkazani, Vijesti online, 07.02.2012 (me, Flugverkehr und Straßenlage)
  69. Bosnie : la neige oblige à des évacuations par hélicoptère, Reportage BFMTV.com, 1:02, auf youtube.com (fr, Evakuierungen per Hubschrauber)
  70. Актуалната пътна обстановка на живо по области (към 12.00 часа), dnevnik.bg, 09.02.2012 (bg, Verkehrslage)
  71. Moti i keq, prej 9 ditësh të bllokuara disa akse rrugore, balkanweb.com, 9. Februar 2012 (sq, Verkehrslage);
    Bora, vështirësi në shumë akse rrugore; top-channel.tv, 08/02/2012 (sq, Verkehrslage, Notlage im isolierten Kukes);
    Balla: Situatë dramatike në Stëblevë, top-channel.tv, 08/02/2012 (sq, Notlage im isolierten Stebleva)
  72. Одржувајте го потребното растојание помеѓу возилата, kurir.mk, 09.02.2012 (mk, Verkehrslage);
    Храна за отсечените села со армиски хеликоптери, auf Утрински весник, utrinski.com.mk, 08.02.2012 (mk, Einsatz von Armee-Hubschraubern zur Versorgung);
    Dimri i ashpër, emergjencë në Maqedoni, top-channel.tv (sq, Notstand Tetovo)
  73. Rubrik: Wetter, Griechenland Zeitung/griechenland.net, Nachrichten- Archiv
  74. Beograd uživo: U 8.30 izmereno minus 20 stepeni, 24 sata.rs, 09.02.2012
  75. Kälte: Stromsperren für Firmen in Serbien, ORF, 9. Februar 2012
  76. Christoph Peerenboom: Wetterchaos auf dem Balkan – "Ich kann mich an nichts Vergleichbares erinnern". ARD Studio Südosteuropa, auf tagesschau.de, 06.02.2012
  77. Heavy snow in Sarajevo, Video, milane12, 04.02.2012, auf YouTube – dort auch weitere Videos
  78. Emergjencat, helikopterë në zonat e izoluara, top-channel.tv, 08/02/2012 (sq)
  79. a b c Eisige Temperaturen: Mehr als 540 Kälte-Tote in Europa. In: Handelsblatt, 09.02.2012
  80. Problemi s elekričnom Energijom – Foto: Bura nosila sve pred sobom, in: Glas Istre, 08.02.2012;
    Uz Orkansku Buru – FOTO: Zabijelio se jug Istre; problemi sa strujom, ceste prohodne, in: Glas Istre, 11.02.2012;
    Kako je prošla puljština – Ližnjan: Nasukane brodice i kuće bez krova, in: Glas Istre, 11.02.2012
  81. Burja oslabela: Na Vipavskem močnejše sunke ponovno pričakujejo v petek popoldan. Novice.Dnevnik.si Črna kronika, 08.02.2012 (si);
    Burja odnašala strešnike in zemljo: Gasilci so na strehe na Vipavskem, Ajdovskem in Goriškem položili več kot 2000 vreč, napolnjenih s peskom. Novice.Dnevnik.si, Novice/Slovenija, 09.02.2012
  82. Maltempo: vento di bora 'abbatte' toro Carnevale Venezia – Raffiche a 81 km l'ora, statua portata in un capannone, Veneto Percorso: ANSA.it > Regioni > Veneto > News, 8. februar 2012
  83. Koordinaten: Biser (Бисер); !541.8643205525.8665305Stausee Iwanowo; siehe Überschwemmung nach Dammbruch am Stausee Iwanowo, Radio Bulgarien, 6. Februar 2012 (de); Bulgarisches Dorf am Stausee unter Wasser gesetzt, Stimme Russlands, 6. Februar 2012 (de); Fahrlässigkeit in Bulgarien - aus Regen wurde Flutkatastrophe, EU-info.Deutschland
  84. a b c d e f Mehr als 470 Kältetote in Europa, DiePresse.com, 08.02.2012
  85. Neue Unwetterfront zieht über weite Teile Griechenlands, Griechenland Zeitung/griechenland.net, 07.02.2012
  86. EC OKs Use of EU Funds for Flooded Bulgarian Village. novinite.com, 9. February 2012 (en)
  87. USA Donates $50,000, China Grants BGN 15,000 for Flood Victims, StandartNews.com, 9. Februar 2012
  88. Schneefälle, Gewitter und starke Winde in ganz Griechenland, Griechenland Zeitung/griechenland.net, 08.02.2012
  89. ARBÖ: Wintereinbruch brachte Verkehrschaos und Kettenpflicht über Südautobahn, ARBÖ, APA Pressemeldung Channel: Chronik, OTS0067, 07.02.2012; Übersicht: Unfälle auf tiefwinterlichen Straßen, Die Presse.com (aktualisierte Inhalte)
  90. a b More Snow Forecast, Tisza Freezes In Hungary, In: Hungary around the Clock, 7. Februar 2012
  91. Zahl der Kältetoten in Ungarn steigt weiter, Pester Lloyd, 9. Februar 2012
  92. Schnee zerstört Olympiahalle in Sarajevo auf 20minutenonline von 12. Februar 2012 abgerufen am 12. Februar 2012
  93. Bulgaria, Romania suspend shipping on Danube River. In: The Sofia Echo, 8 Feb. 2012
  94. The Danube river is completely frozen in Belgrade, Serbia, 9 February 2012. Authorities say up to 90 percent of the river surface is covered with floating ice, Foto, novinite.com, 9. Februar 2012
  95. Europe sends in icebreakers to battle big chill; toll rises, Buissiness Recorder, 8. Februar 2012 (en)
  96. Eis bringt Donauschifffahrt zum Erliegen, ooe.orf.at, 6. Februar 2012
  97. Kälte legt Schifffahrt lahm. ORF-NÖ, 9. Februar 2012
  98. Romania Snow Blizzards: Army Drafted To Save Trapped Travelers, huffingtonpost.com, 2012/01/26
  99. Severe storm damages track on Georgian-Turkish border, trend.az, 30 January 2012 (en)
  100. Bulgaria faces further fatal freeze a day after Black Sea devastation. In: The Sofia Echo, 9 Feb. 2012 (en)
  101. High Swell Hits Black Sea Coast – Icy waves devastated hotels and ports. In: StandartNews.com, 9. Februar 2012 (en)
  102. Sea Storm Unveils Ancient Town on Bulgaria's Coast, novinite.com, Archaeology, 9. Februar 2012
  103. Column with 7-meter long inscription found in Black Sea by Burgas. FOCUS News Agency, 9. Februar 2012
  104. Snow to continue in Armenia well into night, news.am, 10. Februar 2012 (englisch)
  105. Europe’s cold snap leaves many of Turkey’s quake survivors shivering in tents. In: The Washington Post World, 10. Februar 2012 – die dort gegebenen „-4 Fahrenheit (-20 Celsius)“ dürften eine Verwechslung sein, es dürften –4 °C gemeint sein (Wettervorhersagen dieser Zeit).
  106. Zeitung: Süddeutschland droht Gasengpass, ORF, 9. Februar 2012
  107. Lieferprobleme bei Gazprom: In der Kälte-Falle. In: Süddeutsche.de, 05.02.2012
  108. Gazprom reduziert Gaslieferungen in die EU, The European Circle, GreenMag, 8. Februar 2012
    Russland liefert weniger Gas in die EU. In: Salzburger Nachrichten, 10. Februar 2012
  109. Rekordwert 101.700 MW am 8. Februar 2012 19 h; nach 8 février 2012 à 19h : nouvelle pointe de consommation d’électricité à 101 700 MW. RTE, abgerufen am 11. Januar 2012.
  110. a b In Frankreich wird der Strom knapp. In: Tagesschau, 9. Februar 2012;
    Frankreich braucht „Stromhilfe“ aus Deutschland. In: Focus, 8. Februar 2012;
    Deutschland jederzeit Netto-Stromexporteur. energie-experten.org, 11. Februar 2012
  111. Kälte: Bulgarien stellt gesamten Stromexport einKälte: Bulgarien stellt gesamten Stromexport ein, ORF, 10. Februar 2012
  112. 162,67 MW, mit Kosovo und Metohija, 8. Februar, Počela isključenja struje velikim potrošačima, za sada bez restrikicja za domaćinstva, In: Blic online, 09. 02. 2012
  113. Ungewöhnliche Stromsparaktion: Kältefrei für ganz Serbien. In: focus.de, 11. Februar 2012
  114. Energiewende im Praxistest. Atomkraft an die Wand geblasen. In: TAZ, 3. Februar 2012.
  115. a b Wie sicher ist Deutschlands Stromversorgung?. In: Tagesspiegel, 10. Februar 2012
  116. das Kohlekraftwerk Mannheim
  117. a b in Österreich: das Ölkraftwerk Neudorf-Werndorf, die beiden Gaskraftwerke Theiß und Korneuburg; Veränderte Energieflüsse: Kälte setzt Europas Stromversorger unter Spannung. Verena Kainrath in: derStandard.at, 09. Februar 2012.