86. Infanterie-Brigade (Deutsches Kaiserreich)
86. Infanterie-Brigade | |
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Aktiv | 1897 bis 1918 |
Staat | Königreich Preußen |
Streitkräfte | Preußische Armee |
Truppengattung | Infanterie |
Typ | Brigade |
Gliederung | siehe Geschichte |
Standort | siehe Geschichte |
Leitung | |
Kommandeure | siehe Brigadekommandeure |
Die 86. Infanterie-Brigade war ein Großverband der Preußischen Armee.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die 86. Infanterie-Brigade wurde zum 1. April 1897 im Zuge der Vergrößerung der Preußischen Armee um 15 weitere Infanterie-Brigaden in Metz aufgestellt und hatte dort ihren Standort bis 1903, als dieser nach St. Avold verlegt wurde. Dort blieb der Verband bis zu seinem Standortwechsel nach Saarlouis im Jahre 1912. Die Brigade war Teil der 34. Division, die dem XVI. Armee-Korps zugeordnet war.
Am 3. November 1916 wurde die Brigade aufgelöst.
Gliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1897–1912
9. Lothringisches Infanterie-Regiment Nr. 173 und 10. Lothringisches Infanterie-Regiment Nr. 174
- 1912–1914
9. Lothringisches Infanterie-Regiment Nr. 173 und Infanterie-Regiment „Graf Werder“ (4. Rheinisches) Nr. 30
- Kriegsgliederung 1914
wie vor, zusätzlich 16. Kgl. Sächs. Infanterie-Regiment Nr. 182
Erster Weltkrieg
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit der Mobilmachung am 2. August 1914 musste die Brigade das Brigade Ersatz Bataillon 86 aufstellen und wurde während des Ersten Weltkrieges ausschließlich an der Westfront eingesetzt. Zu den Kampfhandlungen, Gefechten und Schlachten siehe Gefechtskalender der 34. Division
Brigadekommandeure
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Name | Datum[1] |
---|---|
Karl von Stohrer[2] | 22. März 1897 bis 21. Mai 1900 |
Georg von Wartenberg | 22. Mai 1900 bis 9. Oktober 1901 |
Karl Kühne | 10. Oktober 1901 bis 9. März 1904 |
Adolf Spenger | 10. März 1904 bis 2. Februar 1906 |
Ludwig Bachelin | 3. Februar 1906 bis 23. März 1909 |
Ludwig Cleve | 24. März 1909 bis 27. Juli 1911 |
Heinrich Trip | 28. Juli 1911 bis 19. März 1911 |
Walter Friedrich Stobbe | 20. März 1911 bis 17. April 1913 |
Miesitscheck von Wischkau | 18. April 1913 bis 3. Februar 1915 |
Theodor Teetzmann | 4. Februar 1915 bis 13. Oktober 1916 |
Hans Heusinger von Waldegg | 14. Oktober 1916 bi 3. November 1916 (Auflösung) |
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815–1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 275.
- Claus von Bredow: Historische Rang- und Stammliste des deutschen Heeres. Verlag August Scherl, Berlin 1905, S. 778.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Günter Wegmann (Hrsg.), Günter Wegner: Formationsgeschichte und Stellenbesetzung der deutschen Streitkräfte 1815–1990. Teil 1: Stellenbesetzung der deutschen Heere 1815–1939. Band 2: Die Stellenbesetzung der aktiven Infanterie-Regimenter sowie Jäger- und MG-Bataillone, Wehrbezirkskommandos und Ausbildungsleiter von der Stiftung bzw. Aufstellung bis 1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1992, ISBN 3-7648-1782-8, S. 374f.
- ↑ Rang- und Quartier-Liste der Königlich-Preußischen Armee und des XIII Armee-Korps für 1897. Ernst Siegfried Mittler & Sohn, Berlin 1897 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).