Bürserberg
Bürserberg
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Vorarlberg | |
Politischer Bezirk: | Bludenz | |
Kfz-Kennzeichen: | BZ | |
Fläche: | 13,73 km² | |
Koordinaten: | 47° 9′ N, 9° 47′ O | |
Höhe: | 871 m ü. A. | |
Einwohner: | 585 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 43 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6707 | |
Vorwahl: | 05552 | |
Gemeindekennziffer: | 8 01 07 | |
NUTS-Region | AT341 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Boden 1 6707 Bürserberg | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Fridolin Plaickner | |
Gemeindevertretung: (Wahljahr: 2020) (12 Mitglieder) |
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Lage von Bürserberg im Bezirk Bludenz | ||
Bürserberg (unten im Tal Blick auf Bludenz) | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Bürserberg ist eine Gemeinde in Österreich in Vorarlberg im Bezirk Bludenz mit 585 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024).
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Berggemeinde Bürserberg liegt im westlichsten Bundesland Österreichs, Vorarlberg, im Bezirk Bludenz auf 871 Metern Höhe. Sie befindet sich am Eingang des Brandnertales – rund 5 km von Bludenz entfernt und ist eine in mehreren Terrassen gegliederte Hangsiedlung.
Bürserberg hat eine Fläche von 13,73 Quadratkilometer. Davon sind 56 Prozent bewaldet, 16 Prozent sind landwirtschaftliche Nutzfläche und 19 Prozent Alpen bzw. Bergweiden.[1]
Bekannt ist das Schesatobel, einer der größten Murbrüche Europas.
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es existieren keine weiteren Katastralgemeinden in Bürserberg.
Nachbargemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nüziders | ||
Nenzing | Bürs | |
Brand |
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahre 1347 erfolgte die Verleihung des Tales „Vallavier“ an zwölf Walserfamilien. Vermutlich haben sich zur selben Zeit auch Walser im oberen Bereich von Bürserberg niedergelassen. Im Jahre 1730 erfolgte die Einweihung der Pfarrkirche zum hl. Josef.[2]
Von 1805 bis 1814 gehörte der Ort zu Bayern, dann wieder zu Österreich. Ab 1830 wurde eine erste Straße unter Alois Negrelli erbaut. Zum österreichischen Bundesland Vorarlberg gehört Bürserberg seit der Gründung des Vorarlberger Landtages 1861.
Der Ort war von 1945 bis 1955 Teil der französischen Besatzungszone in der nach dem Zweiten Weltkrieg wiederhergestellten Republik Österreich.
Bevölkerungsentwicklung
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Der Ausländeranteil lag Ende 2002 bei 9,3 Prozent.
Von 1981 bis 1991 waren sowohl Geburtenbilanz als auch Wanderungsbilanz positiv. In den Jahren bis 2011 nahm die Abwanderung zu, und die Geburtenrate ging zurück.[3]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Katholische Pfarrkirche Bürserberg hl. Josef
- Europaschutzgebiet Spirkenwälder Brandnertal
Steinkreise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Ortsteil Tschengla liegen die Steinkreise am Bürserberg[4]. Touristisch werden diese als „Kultplätze unserer Vorvorfahren“ vermarktet, als Ort, an dem „Menschen Kraft tanken und Heilprozesse in Gang setzen“ konnten.[5] Wissenschaftlich wird die Authentizität jedoch angezweifelt.[6][7]
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am Ort gab es 2003 11 Betriebe der gewerblichen Wirtschaft mit 144 Beschäftigten und 3 Lehrlingen. Lohnsteuerpflichtige Erwerbstätige gab es 265.
Tourismus und Fremdenverkehr spielen eine wichtige Rolle für die Gemeinde. Seit den 1960er-Jahren ist der Ortsteil „Tschengla“ durch mehrere Skilifte erschlossen. Die Anzahl der Übernachtungen stieg von 120.000 im Jahr 2010 auf 170.000 im Jahr 2019. Im darauffolgenden Jahr sank diese Zahl vermutlich wegen der COVID-19-Pandemie auf 120.000. Die Gäste verteilen sich auf eine kurze Winter- und eine längere Sommersaison.[8][9]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bürserberg ist rund fünf Kilometer vom Bahnhof Bludenz und der Rheintal/Walgau Autobahn A14 entfernt. Bürserberg wird mit der Buslinie 580 bedient.
Bildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Bürserberg gibt es einen Kindergarten mit (Stand: 2020/21) 31 Kindern.[10]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeindevertretung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeindevertretung besteht aus zwölf Mitgliedern. Die Wahl erfolgte nicht per Listen, sondern per Mehrheitswahl.
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- bis 2005 Karl Fritsche
- seit 2005 Fridolin Plaickner
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gemeinde-Wappen entstand im Jahre 1969 nach einem Entwurf des Schrunser Künstlers und Heraldikers Konrad Honold.
Blasonierung: In Blau ein silberner Steinbockkopf über einem schwarzen Dreiberg.[11]
Gemeindepartnerschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Seit 1980 besteht eine Gemeindepartnerschaft mit Durbach, Ortenaukreis, Baden-Württemberg, Deutschland.[2]
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Söhne und Töchter der Gemeinde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bernhard Neyer (1870–1944), Politiker (CSP) und Lehrer
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 80107 – Bürserberg. Gemeindedaten der Statistik Austria
- Josef „Don Camillo“ Wehinger spricht mit Gerhard Pirchl und Prof. Walter Bartel über die Steinkreise in der Gemeinde Bürserberg
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Bürserberg, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 31. August 2021.
- ↑ a b Geschichte. In: Gemeinde Bürserberg. Gemeinde Bürserberg, abgerufen am 31. August 2021 (deutsch).
- ↑ Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Bürserberg, Bevölkerungsentwicklung. Abgerufen am 31. März 2019.
- ↑ Steinkreise am Bürserberg
- ↑ Steinkreise auf dem Hochplateau Tschengla. Alpenregion Vorarlberg, abgerufen am 8. April 2022.
- ↑ Alois Reutterer: Steinkreise am Bürserberg – eine kritische Stellungnahme. (PDF; 116 KB) VN Leserservice, 17. Mai 2005, abgerufen am 8. April 2022.
- ↑ J. Georg Friebe: Lasst die Steine kreisen! In: Thema Vorarlberg. Juli 2017, abgerufen am 8. April 2022.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Bürserberg, Übernachtungen. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 31. August 2021.
- ↑ COVID-19 und die Welt der Arbeit. (PDF) United Nations, Juni 2020, abgerufen am 31. August 2021.
- ↑ Schulstatistik 2020/21. Land Vorarlberg, abgerufen am 10. Juli 2022.
- ↑ Cornelia Albertani, Ulrich Nachbaur: Vorarlberger Gemeindewappenregistratur. Hrsg.: Vorarlberger Landesarchiv. 3. Auflage. Bregenz 2011, ISBN 978-3-902622-17-4, S. 22 (vorarlberg.at [PDF]).