Benutzer:Geiserich77/Bezirk Lienz

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Basisdaten
Bundesland: Tirol
Verwaltungssitz: Lienz
Fläche: 2.019,87 km²
Einwohner: 48.854 (1. Januar 2023)
Bevölkerungsdichte: 22 Einw./km²
Kfz-Kennzeichen: LZ
Adresse der
Bezirkshauptmannschaft:
Dolomitenstraße 3
9900 Lienz
Website: Bezirkshauptmannschaft Lienz
Karte
Tirol (Bezirk Lienz)

Der Bezirk Lienz ist ein Verwaltungsbezirk des österreichischen Bundeslandes Tirol. Er ist deckungsgleich mit Osttirol.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bezirk Lienz, der größte Bezirk Tirols, ist durch einen etwa 9,5 km langen Streifen Südtiroler und Salzburger Gebiets von Nordtirol getrennt und bildet eine Exklave des Bundeslands Tirol (siehe auch Liste der Exklaven und Enklaven). Osttirol liegt dabei zwischen den Bundesländern Salzburg und Kärnten sowie den italienischen Regionen Trentino-Südtirol und Venetien. Die Haupttäler des Bezirkes sind das Pustertal, Iseltal, Defereggental, Virgental, Kalser Tal und das Tiroler Gailtal, wobei große Flächen des Bezirkes von Gebirgen der Hohen Tauern und der Karnischen Alpen eingenommen werden.

Flüsse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hauptflüsse des Bezirks sind die Drau und die in Lienz in die Drau einmündende Isel. Die wichtigsten Zuflüsse der Isel sind der Tauernbach, der Kalserbach und die Schwarzach, die Drau wird in Osttirol wiederum vom Villgratenbach und Debantbach gespeist. Ein weiterer wichtiger Fluss im Bezirk ist die Gail, die durch das Tilliacher Tal (Gailtal) fließt und letztlich in Villach (Kärnten) ebenfalls in die Drau mündet.

Gebirge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Osttirol hat großen Anteil an den Hohen Tauern, wobei Venedigergruppe, Granatspitzgruppe, Glocknergruppe, Schobergruppe, Goldberggruppe, Rieserfernergruppe, Kreuzeckgruppe und Villgratner Berge ganz oder teilweise auf Osttiroler Gebiet liegen. Im Osten hat Osttirol auch Anteil an den Gailtaler Alpen (Lienzer Dolomiten) und dem Karnischen Hauptkamm.

Angrenzende Gebietskörperschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bezirk Zell am See (Salzburg)
Pustertal (Südtirol, Italien) Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Bezirk Spittal an der Drau (Kärnten)
Provinz Belluno (Italien) Bezirk Hermagor (Kärnten)

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe Hauptartikel Geschichte Osttirols

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bevölkerungsstruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bevölkerungsentwicklung[1]

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Wirtschaft des Bezirks ist durch den Dienstleistungsbereich geprägt, hier dominieren vor allem Handel und Tourismus.

Bedeutende Industrie- und Gewerbestandorte sind Lienz und Sillian, große Produktionsbetriebe sind in den Bereichen Maschinenbau und Bauwirtschaft zu finden.

Der Bezirk hat einen großen Anteil an Auspendlern, Ziele sind vor allem der Raum Innsbruck, das benachbarte Oberkärnten und das Land Salzburg.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die kürzeste Straßenverbindung von Nordtirol erfolgt über die Felbertauernstraße (B108) und den Felbertauerntunnel (ca. 5,3 km) ins Pinzgau. Vom Verkehrsknotenpunkt Lienz zweigen neben der Felbertauernstraße (B108) noch Straßen in das Pustertal (B100) Richtung Südtirol und in das Drautal Richtung Kärnten ab.

Die Eisenbahnlinie Sillian-Lienz-(Oberdrauburg) bindet den Bezirk verkehrsmäßig an.

Weiters ist der Bezirk Lienz durch den Flugplatz Lienz-Nikolsdorf auch über den Luftweg erreichbar.

Gemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bezirk Lienz umfasst 33 Gemeinden darunter die Stadt Lienz und die Marktgemeinden Matrei in Osttirol, Nußdorf-Debant und Sillian:

Nr. Name Einwohner[2]
1. Januar 2023
Fläche
(km²)
Bevölkerungs-
dichte
01. Abfaltersbach 646 10,27 000000000000063.000000000063
02. Ainet 919 40,43 000000000000023.000000000023
03. Amlach 519 22,49 000000000000023.000000000023
04. Anras 1.225 62,06 000000000000020.000000000020
05. Assling 1.757 98,94 000000000000018.000000000018
06. Außervillgraten 731 79,10 000000000000009.00000000009
07. Dölsach 2.311 24,16 000000000000096.000000000096
08. Gaimberg 880 7,28 000000000000121.0000000000121
09. Heinfels 1.008 14,56 000000000000069.000000000069
10. Hopfgarten in Defereggen 666 73,17 000000000000009.00000000009
11. Innervillgraten 900 87,83 000000000000010.000000000010
12. Iselsberg-Stronach 609 17,96 000000000000034.000000000034
13. Kals am Großglockner 1.113 180,54 000000000000006.00000000006
14. Kartitsch 755 58,91 000000000000013.000000000013
15. Lavant 343 22,55 000000000000015.000000000015
16. Leisach 708 33,27 000000000000021.000000000021
17. Lienz 11.990 15,95 000000000000752.0000000000752
18. Matrei in Osttirol 4.614 277,75 000000000000017.000000000017
19. Nikolsdorf 879 33,61 000000000000026.000000000026
20. Nußdorf-Debant 3.410 53,44 000000000000064.000000000064
21. Oberlienz 1.477 33,80 000000000000044.000000000044
22. Obertilliach 672 65,04 000000000000010.000000000010
23. Prägraten am Großvenediger 1.134 180,36 000000000000006.00000000006
24. St. Jakob in Defereggen 813 185,96 000000000000004.00000000004
25. St. Johann im Walde 304 39,99 000000000000008.00000000008
26. St. Veit in Defereggen 628 61,48 000000000000010.000000000010
27. Schlaiten 452 36,64 000000000000012.000000000012
28. Sillian 2.022 36,26 000000000000056.000000000056
29. Strassen 800 36,26 000000000000022.000000000022
30. Thurn 627 12,26 000000000000051.000000000051
31. Tristach 1.526 18,78 000000000000081.000000000081
32. Untertilliach 211 36,34 000000000000006.00000000006
33. Virgen 2.205 88,82 000000000000025.000000000025
Gemeinden im Bezirk Lienz

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistik Austria
  2. Statistik Austria – Bevölkerung zu Jahresbeginn nach administrativen Gebietseinheiten (Bundesländer, NUTS-Regionen, Bezirke, Gemeinden) 2002 bis 2023 (Gebietsstand 1.1.2023) (ODS)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Johann Holzner / Sandra Unterweger (Hrsg.): Schattenkämpfe. Literatur in Osttirol. Innsbruck 2006, ISBN 3-7065-4199-8
  • Uwe Ladstädter (Hrsg.): Brachland. Eine Osttirol Anthologie. Innsbruck 2000, ISBN 3-7066-2215-7
  • Katholischer Lehrerverband: 'Bezirkskunde Osttirol'. Innsbruck 2001, ISBN 3-7066-2267-X

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]