Diskussion:Eigentumstheorien

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Levin Holtkamp in Abschnitt Nicht "westliche Eigentumstheorien" fehlen.
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Review aus dem 12. Schreibwettbewerb (März 2010)[Quelltext bearbeiten]

Verschoben von der SW-Review-Seite. --Minderbinder 11:08, 6. Aug. 2010 (CEST)Beantworten

Die Kandidatur hier ist vor allem der Tatsache geschuldet, dass der Artikel im Zeitraum des Schreibwettbewerbs seinen jetzigen Zustand erreicht hat. Ich erhoffe mir vor allem eine Beförderung durch kritische Anmerkungen zum Artikel hier im Review. --Lutz Hartmann 11:03, 8. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Puh... happiges Thema. Aber notwendig, dass es mal jemand anpackt. Über die Struktur könnte man sich streiten (die Ökonomen gehen ja eher nach Schulen, die Philosophen eher nach Personen und die Historiker eher nach Epochen). Könnte man auch noch stark erweitern (Stirners Der Einzige und sein Eigentum als Folie zu Marx/Engels und den Materialisten sowie Heinsohns & Steigers Eigentumsökonomik mit der Fundamentalkritik an der fehlenden Unterscheidung von Besitz und Eigentum in modernen Eigentumstheorien fielen mir nur so auf Anhieb ein), aber es läßt sich ganz gut an. Bei Bedarf kann man ja auch noch Artikel ausgliedern (*träum*). Ich lese die Tage mal Korrektur. Gruß, --Asthma und Co. 12:50, 10. Mär. 2010 (CET)Beantworten
Jau. Löcher gibt's noch einige (Duns Scotus, Spätscholastik, Schopenshauers Kritik an Kant, Bourdieu, NS-Zeit, Mackie, ....). Insbesondere die Juristen kommen ziemlich kurz weg. Schumpeters Geschichte des ökonomischen Denkens habe ich als dicken Brocken auch noch liegen. Stirner kenne ich nicht, hatte aber immer den Eindruck, dass der trotz des Titels nicht zum Institut Eigentum beiträgt, sondern zur Anthropologie oder Religionsphilosophie. Heinsohn/Steiger sehe ich auch, habe mich aber bisher nicht so aufraffen können, weil da die ganze Geldtheorie mit dran hängt. Mal schauen. Gruß --Lutz Hartmann 13:19, 10. Mär. 2010 (CET)Beantworten
Gut, Stirner ist etwas abwegig, gebe ich zu. Aber aus eigener Erfahrung weiß ich: Da gibt es Literatur zu. Aber erst mal das Zentrale. Was die ökonomischen Theorien angeht, lassen sich die übrigens ganz gut bei Heinsohn/Steiger nachschlagen (auch zum Ethnographischen, Stichwort auf der Disku), einfach übrigens bei Eigentumsökonomik (da wirst du nicht so sehr von dem Rest der Wirtschaftstheorie erschlagen wie bei Eigentum, Zins und Geld). Aber erstmal die philosophischen bei Eckl/Ludwig... --Asthma und Co. 10:16, 11. Mär. 2010 (CET)Beantworten
Äääh? So ganz habe ich das jetzt nicht verstanden. Heinsohn/Steiger anhand von Eigentumsökonomik ist OK. Den Text, der mir etwas lang geraten ist, stelle ich einmal ein, damit Du da gezielt kritisch hinschauen kannst. Proudhon hab ich jetzt auch versprochen (gibt es ja auch einen Artikel in Eckl/Ludwig). Aber mehr? Bitte erspare mir die Kritische Theorie. Das was ich bisher gesehen habe, hat mich nicht so sehr überzeugt. Ansonsten habe ich Eck/Ludwig glaube ich wohl ziemlich abgebildet. Gruß --Lutz Hartmann 15:33, 11. Mär. 2010 (CET)Beantworten
Kritisch gucken: Bald. Kritische Theorie erspare ich gerne. Von wegen Ääääh: Weil Heinsohn/Steiger halt einen auf Radikal machen, gehen sie alle die großen ökonomischen Schulen zu ihren Eigentumstheorien durch. Man muss sich ihren Analysen oder selbst gar ihren Referierungen von anderer Schulen Positionen nicht anschließen, aber als sehr gründlich gegliedertes Stichwortverzeichnis zum selber Navigieren ist es hervorragend. --Asthma und Co. 18:05, 11. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Mir fehlt in dem Artikel eindeutig ein „roter Faden“. Bisher sehe ich eine Aneinanderreihung von (durchaus hilfreichen) Aussagen, zu Lemmata der Form „Eigentumstheoretische Aspekte bei Person x“. Auf die verschiedenen Begriffe von Eigentum, und auf den in der Einleitung zur Geschichte richtig erkannten Bezüge zu weiteren „Gesellschaftstheorien“ wird in der Folge kaum noch eingegangen. Bezüge untereinander, die es ja gibt, sind, ohne dass mans schon weiß, auch kaum herauszulesen.--goiken 18:22, 11. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Du sprichst aus meiner Sicht einen der großen Knackpunkte des Artikels an. Asthma hat das oben schon mit dem Hinweis auf die Gliederung angedeutet. Im Grunde habe ich im zweiten Teil ein Liste von Einzeltheorien, die nicht oder zu wenig in einen gedanklichen Zusammenhang gestellt sind. Ich denke darüber schon länger nach und habe für mich noch keine überzeugende Idee. Es gibt m.E. drei Ansätze das zu verändern, die jeweils Vor- und Nachteile haben.
  • Zusammenschmelzen der Einzelabschnitte und je historischer Periode einen Überblick geben. Dann entsteht die Gefahr des Name-Dropping und der Leser erfährt die Gedanken der einzelnen Theorie, wenn überhaupt, sehr verkürzt.
  • Einordnung jeder Theorie jeweils am Ende ihres Abschnittes. Ob man die Zerfaserung damit auflöst? Und für einige der Autoren wird es schwer sein, die Einordnung wirklich zu belegen.
  • Mein Favorit ist bisher der Gedanke, am Ende der historischen Einleitungen zu den einzelnen Perioden den gedanklichen Rahmen im Überblick zu beschreiben. Ich weiß, dass ich dann hier aber der Theoriefindung oder dem Essay näher komme (wie es in der Wikipedia verstanden wird) und nach Fußnoten gefragt werde, die ich möglicherweise nicht immer liefern kann.
Vielleicht bringt mich ja noch jemand auf eine bessere Idee. Gruß --Lutz Hartmann 08:26, 12. Mär. 2010 (CET)Beantworten
Ich habe das jetzt einmal umgesetzt, bin mir aber unsicher, ob ich damit die Frage des roten Fadens wirklich lösen kann. --Lutz Hartmann 11:21, 16. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Habe den Artikel nur kurz überflogen (hoffe ich finde demnächst noch Zeit, alles zu lesen), aber dennoch möchte ich mir zwei Anmerkungen erlauben: 1. Wie ist genau die Abgrenzung zum Artikel "Eigentum" gedacht, außer dass dieser länger ist? 2. Ungeachtet des derzeitigen Lemmas "Eigentumstheorien" hielte ich zumindest kurze Andeutungen zur praktisch-juristischen Auswirkung bzw. Wechselwirkung der jeweiligen Theorie für angemessen. Damit zusammen hängt wohl auch die Philosophielastigkeit des Artikels. Sind z.B. Otto von Gierke und Anton Menger schon auf Verwertbarkeit überprüft worden (bloße Vermutung, dort was zu finden)? Bin kein Rechtshistoriker, aber Material dazu könnte ich bei Bedarf allemal besorgen. Beste Grüße --UHT 19:34, 19. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Ich muss gestehen, dass ich mich auf Fragen der Rechtstheorie hier nicht eingelassen habe. Da kämen so Fragen wie unterschiedliche Rechte für unterschiedliche Eigentumstypen, Sachenrecht und immaterielle Rechte, welche Auswirkungen hat das Vertragsrecht auf das Eigentum, wie unterscheidet sich das Eigentumsrecht im Vertragsrecht von dem im Verfassungsrecht, was ist mit widerrechtlich erworbenem Eigentum, das untergegangen ist, oder ist das Eigentumsrecht an die Nationalität gebunden? Bei dieser Art Fragen wären wohl auch die Rechtstheoretiker des Privatrechts relevant. Historisch könnte man sich auch damit auseinandersetzen, wie sich Eigentumsrecht und Gebietsherrschaft zueinander verhalten oder wie politische Rechte und Bürgerrechte an das Eigentum gebunden sind. Da kommt dann das von Otto von Gierke vertretene „germanische Recht“ zum Zuge, das dann die Nazis für ihre Zwecke missbrauchten. Ebenso könnte man die Frage der Unveräußerlichkeit von Urheberrechten diskutieren, die nach manchen Auffassungen die Aufgabe von geistigem Eigentum verhindert. Anton Mengers Utopie eines „volkstümlichen Arbeiterstaates“ und seine These, dass das öffentliche Recht geneigt ist, immer mehr in das Eigentumsrecht einzugreifen, könnte man auch darstellen. Die Perspektive des Rechtspositivismus ist mit Kelsen und Luhmann angesprochen, wenn auch nicht tiefer diskutiert. Ich habe tatsächlich vieles weggelassen, weil ich zum einen nicht vertraut genug damit bin, andererseits der Rahmen des Artikels dann gänzlich gesprengt würde. Zur Abgrenzung des Artikels „Eigentum“ zu diesem hier: Ich sehe diesen Artikel als Vertiefung des Artikels Eigentum, ähnlich wie das auch in den Artikel Gerechtigkeit und Gerechtigkeitstheorie realisiert ist. Im Hauptartikel sollte ein Thema in einem kurzen Überblick dargestellt sein, während thematisch speziellere Artikel dann das Thema ausführlicher ausarbeiten. Nur so kann ein Leser sich alternativ einen Überblick verschaffen oder ein Thema intensiver durchdringen. Je nach Stoffgebiet können dann weitere Vertiefungen erfolgen. Ich könnte mir also als nächste Ebene Artikel über die Arbeitstheorie des Eigentums, die Sozialgeschichte des Eigentums oder (was ich sogar ernsthaft erwäge) einen Artikel Eigentumsökonomik vorstellen. Gruß --Lutz Hartmann 11:59, 20. Mär. 2010 (CET)Beantworten

möglicherweise wäre es konzeptionell geschickter die darstellung der inhalte als - so weit möglich - auf ihre perspektiven bezogen darzulegen statt sie anhand der personen, epochen, schulen aufzubereiten, gruß --Jan eissfeldt 00:44, 23. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Hmh. Was Du mit Perspektive ansprichst, wie könnte man das abgrenzen? Wenn man die Fächer als Kriterium nimmt, wie Philosophie, Soziologie oder Wirtschaftswissenschaften geht das im Grunde nur für das 20. Jahrhundert. Dann könnte man allerdings noch so Themen aufmachen, wie sie UHT angesprochen hat, also einen Abschnitt Rechtstheorie oder auch Sozialanthropologie (es gibt ja auch empirische Eigentumsforschung) und Geschichtswissenschaft. Wenn man die Perspektive Liberalismus versus Egalitarismus anspricht, entstehen mir zu viele Schwierigkeiten beim Einsortieren in bestimmte Kästchen. Was mache ich da mit denen, die in Richtung Entwicklung gehen (Sen und de Soto). Wie bringe ich die Österreichische Schule, Property Rights und die Eigentumsökonomik zusammen? Eine wirkliche Verbindung sehe ich eher nicht. Bei einer guten Idee wäre ich aber durchaus bereit, den Artikel umzuarbeiten, denn wie ja oben schon angesprochen: dem Artikel wirklich einen roten Faden zu geben, fällt mir ausgesprochen schwer. Aber vielleicht liegt das ja auch an der Materie? Lutz Hartmann 10:17, 23. Mär. 2010 (CET)Beantworten
hehe, jo. das "so weit möglich" betraf primär den punkt mit der gesicherten ausdifferenzierbarkeit wissenschaftlicher disziplinen. wobei ich grundsätzlich meistens der position von ca$e zuneige und dafür plädiere sich an der SEP-gliederung zu orientieren und an UHTs punkten ist dann kein vorbeikommen. optimal wäre imho - wie Asthma oben implizit vorschlug - im großen stil (die darstellung der einzelpositionen) auszulagern. dann würde sich zudem fragen a la "warum xy aber nicht mill?!?" etc. von selbst lösen, gruß --Jan eissfeldt 00:50, 30. Mär. 2010 (CEST)Beantworten
Tut mir leid, aber die Gliederung des SEP Artikels überzeugt mich nun wirklich nicht. Dabei darf man nicht übersehen, dass es sich um das Pendant zu unserem Artikel Eigentum handelt, auf den Bereich der Philosophie beschränkt. Dieser Artikel hier ist ja schon eine Vertiefung. UHTs Perspektive der Rechtstheorie finde ich in dem SEP Artikel gar nicht. Mill ist hier sicherlich eine von mehreren möglichen Ergänzungen, ebenso wie Bastiat und andere weiter oben schon angesprochene Autoren. Dafür hat aber auch der SEP Artikel eine Reihe von Lücken. Einzelne Eigentumstheorien in sich auszugliedern (also die von Fichte z.B.) empfände ich als arge Zerstückelung des Themas. Genau deshalb suche ich ja nach einer Struktur, die mir eine andere sinnvolle Aufteilung/Gliederung ermöglichen würde. Gruß --Lutz Hartmann 15:20, 30. Mär. 2010 (CEST)Beantworten

Ich bin jetzt einmal durch und werde den Artikel grundsätzlich nur noch aufgrund von Anregungen und Kritik anfassen. Für Vorschläge zur Verbesserung bin ich aber auch kurzfristig und auch über den Termin des SW hinaus gerne offen. --Lutz Hartmann 20:00, 26. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Nur eine kurze, willkürliche Anmerkung, muss jetzt dann los: So der Vater, der seit der Urgesellschaft die Familie als Eigentum betrachtet. Hmm, ist das aus der deutschen Ideologie? Engels führt in Ursprung der Familie, des Privateigentums und des Staates aus, dass die patriarchalische familie sich erst im antiken griechenland entwickelt, woher auch der Begriff familias stammt, jedoch noch die Sklaven usw umfasste. Irgendwann zwischen Wildheit, Barbarei und Zivilisation hat mutterecht in vaterrecht gewechselt. die familienformen in diesen Gesellschaften unterscheiden sich nach Engels erheblich von der modernen Familie usw.usf. ein wenig kann ma dazu im wikiartikel auch lesen. Da es in dem text auch um die Entstehung des Privateigentums geht, mag dieser Text auch hilfreich sein für den Artikelabschnitt im allgemeinen. --Tets 20:18, 30. Mär. 2010 (CEST)Beantworten

Soweit ich weiß, hat sich Marx auch eingehend mit Bachofen befasst, diesen aber nirgendwo so adaptiert wie Engels. In jedem Fall geht sein patriachalischer Horizont weiter zurück als bei Engels. Ich meine, ich hätte die Aussage aus Heinz Monz: Gerechtigkeit bei Marx und in der hebräischen Bibel, habe das Buch aber aktuell nicht mehr zur Hand. Wenns sein muss, suche ich noch. Ein Hinweis findet sich in der folgenden Textstelle: „Es kann ferner die Gemeinschaftlichkeit innerhalb des Stammwesens mehr so erscheinen, dass die Einheit in einem ein-zigen Haupt der Stammfamilie repräsentiert ist (= patriarchaler Despotismus) oder als die Beziehung der Familienväter aufeinander (= patriarchale Demokratie). Danach entwickelt sich eine entweder mehr despotische oder demokratische Form dieses Gemeinwesens.“ K. Marx, Grundrisse der Kritik der politischen Ökonomie, 377. (siehe Artikel Eigentum im Marx Lexikon). Gruß --Lutz Hartmann 22:58, 30. Mär. 2010 (CEST)Beantworten
Engels sagt, der Ursprung... basiert auf manuskripten marxens. Zu ihrer Zeit war es mit der Erforschung solcher gesellschaften noch nicht sehr weit. Die Grundrisse sind gut 20 jahre vor der Schrift auf die ich mich beziehe verfasst worden. Auch bei Engels gibt es die herrschaft von Mann über Frau länger, wahrscheinlich habe ich mich schlecht ausgedrückt, aber der Satz, dass in der urgesellschaft schon der Vater das Eigentum über die Familie hat, ist mit hinblick auf engels werk nicht haltbar. das ist für sie vielmehr ein ideologischer, naturalisierender Rückschluss von den jetzigen Verhältnissen auf die Geschichte. Ich kann dir gerne mal ein paar Zitate nachliefern. --Tets 00:32, 31. Mär. 2010 (CEST)Beantworten


Ref. Artikel[Quelltext bearbeiten]

Sind die Titel der Artikel (in den Referenzen) nicht im Allgemeinen kursiv (zur leichteren Erkennung)? Gruss G! G.G. nil nisi bene 11:12, 10. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Danke für den Hinweis. --Lutz Hartmann 12:19, 10. Mär. 2010 (CET)Beantworten
Du bist schnell ;-) Was heisst die "52" bei der letzten Referenz (Metropolis, Marburg 2001, 33-79, 52). G! G.G. nil nisi bene 16:40, 10. Mär. 2010 (CET)Beantworten
Dass die referierte Aussage auf S. 52 des zitierten Werkes zu finden ist. Gruß --Lutz Hartmann 19:56, 10. Mär. 2010 (CET)Beantworten
Lese - nach Interesse - verschiedene Abschnitte. Was ich noch anregen könnte (und was mich aus humanbiologischer Sicht interessiert) ist der Übergang des Eigentumgedankens von Jägervölkern hin zu sesshaften Kulturen. Ist da - von deiner Seite - noch etwas geplant? Jared Diamond beschreibt in Guns, Germ, and Steel den Übergang des Eigentumfinders (Jägers) zum Eigentumhalter (Bauer), und die Auswirkungen, die es auf die Überlebenschancen der jeweiligen Gruppen hatte (moderneres Beispiel: Australien, Farmer vs. Aboriginees (die den Besitz von Land nicht kannten)). Also: Sicht oder Verständnis von Eigentum => Selektionsfaktor. Nur so ein Gedanke. G! G.G. nil nisi bene 09:26, 11. Mär. 2010 (CET)Beantworten
Interessanter Aspekt. Ähnlich wohl bei den Indianern Nordamerikas. Könnte man evt. an Adam Smith aufhängen, der sich darüber wohl in seinen Vorlesungen über Recht ausgelassen hat. Auch interessant ist die Frau als Eigentum (Rom) oder in Verbindung mit Brautgeld als Gegenstand der erworben wird. Wir befinden uns aber hier an der Grenze des Artikels, der ja keine ethnographische Beschreibung des Eigentums zum Ziel hat, sondern dessen theoretischen Aspekt beleuchtet. Gruß --Lutz Hartmann 10:10, 11. Mär. 2010 (CET)Beantworten
Verstehe. Aber Tatsache ist, dass es über 150 Jahrtausende gewisse Aspekte des / Denkweisen bezüglich Eigentum(s) gar nicht gab. Sie entwickelten sich erst und DANN kamen die Theoretiker. Aber du hast Recht - über Molekularbiologie bei Naturvölkern zu schreiben (die diesen Begriff nicht kannten) macht nicht viel Sinn. G! G.G. nil nisi bene 10:33, 11. Mär. 2010 (CET)Beantworten
Systematik => (right to ...) oder (right to ...)? S.z.B. hier den franz. Text. Kleinschreibung ist OK, wird auch im Englischen so gehandhabt. G! GG nil nisi bene 09:31, 26. Mär. 2010 (CET)Beantworten
Ich denke, das ist Geschmackssache. Kann man machen, ist vermutlich auch schöner, habe ich aber im Moment keine Lust. Gruß --Lutz Hartmann 11:20, 26. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Anarchismus[Quelltext bearbeiten]

Moin. Die Position der verschiedenen anarchistischen Theoretiker halte ich mit dem Satz „Für den Anarchisten Pierre Joseph Proudhon galt: „Eigentum ist Diebstahl““ doch für äußerst verkürzt dargestellt. Es fehlt die Definition, die Herleitung dessen, die Alternative und die Gründe für die Ablehnung (auch von Staatseigentum!). Eine gute Einführung bieten hier die Anarchist faq. Grüße −Sargoth 10:41, 11. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Okay, erwischt. Ich gelobe Nachbesserung (im Laufe der Zeit). Aber bitte dann nicht noch andere fordern (z.B. Kropotkin). Der Artikel droht eh auszuufern. Gruß --Lutz Hartmann 15:25, 11. Mär. 2010 (CET)Beantworten
Ist gut geworden. Grüße −Sargoth 10:21, 12. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Plurallemma[Quelltext bearbeiten]

Warum? --91.17.232.120 11:42, 15. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Weil über den Singular kein sinnvoller Artikel zu schreiben ist. --Lutz Hartmann 22:11, 15. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

SW-Anmerkungen[Quelltext bearbeiten]

Am kompletten Review dürfen sich gerne die Kollegen aus Sektion 3 versuchen. Trotzdem von mir vorab schon ein paar Anmerkungen:

Für mich einer der interessantesten und im wahrsten Sinne des Wortes „umfassendsten“ Artikel, der am Ende mein Kandidat für den Gesamtsieg war. Weitgehend nimmt er OMA mit, er ist trotz der Struktur der Aufzählung verschiedener Theorien im Einzelnen nie bloß reihend, sondern stets erklärend und einordnend. Durch die Zitate bietet er auch genug Abwechslung, um trotz der Länge interessiert dabei zu bleiben. Ja, der Artikel könnte auch kompakter, zusammenfassender statt aufzählend und nebeneinander stellend sein. Andere Ansätze, andere Artikel sind denkbar, was diesem Artikel, so wie er vorliegt, aber nichts von seiner Qualität nimmt.

Kleine Kritikpunkte:

  • Die Verweise aufs BGB könnten als deutschlandlastig empfunden werden.
  • Der Artikel ist großteils gut lesbar, allerdings an manchen Stellen sprachlich unnötig kompliziert. Auch die Satzanschlüsse sind nicht immer ganz klar.
  • Die Einleitung ist etwas knapp und zeigt besonders die genannten sprachlichen Mängel, obwohl doch gerade sie den Leser einfangen sollte. Beispielhaft die ersten drei Sätze:

Eigentumstheorien umfassen Aussagen über die Entstehung dieser gesellschaftlichen Institution und ihre Rechtfertigung. Häufig wird zusätzlich die Frage diskutiert, ob und inwieweit aus Eigentum gesellschaftliche Verantwortung hervorgeht. Sie sind daher oft Bestandteil - Im ersten Satz wäre verständlicher: Entstehung der gesellschaftlichen Institution des Eigentums. Der Anschluss des dritten Satzes Sie sind bezieht sich auf das erste Wort des ersten Satzes, obwohl der Bezug dazwischen längst verlorengegangen ist. Eine sprachliche Überarbeitung in dieser Hinsicht wäre also noch wünschenswert. Viele Grüße! --Magiers 20:16, 2. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Vielen Dank. Genau solche Hinweise sind für mich hilfreich. Ich habe versucht das in Bezug auf die Einleitung umzusetzen. Das Weitere folgt, wenn ich den Artikel nochmal in seiner Gesamtheit durchgehe. Gruß --Lutz Hartmann 10:25, 3. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Prinzipielles[Quelltext bearbeiten]

  • die unzureichende Sicherheit des Eigentums ist.
  • Martin Luther ... folgerte ..., dass Eigentum grundsätzlich Bestandteil christlichen Lebens ist.
IST oder SEI ? Ich habe bei einigen meiner Artikel gelernt/lernen MÜSSEN, das Thesen oder Meinungen im Konjunktiv zu schreiben seien. Liest sich furchbar, aber vor allem bei (sogar statistisch belegten) "weltanschaulichen" Aussagen wurde es permanent um-korrigiert. Wie verhält es sich bei ökonomischen Theorien? Mir persönlich ist die direkte Sprache lieber: XYZ behauptet, dass es so und so IST, aber... Geezernil nisi bene 10:44, 7. Jun. 2010 (CEST)Beantworten
Tja, das ist Geschmackssache und auch im Artikel wohl nicht einheitlich. Wichtig erscheint mir, dass erkennbar ist, wenn die Meinung eines der Theoretiker dargestellt wird, und dass eine solche Meinung nicht zur Tatschenbehauptung wird. Gruß --Lutz Hartmann 13:47, 7. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

KALP-Diskussion vom 30. Mai bis 20. Juni 2010, Ergebnis: Lesenswert[Quelltext bearbeiten]

Eigentumstheorien umfassen Aussagen über die Entstehung der gesellschaftlichen Institution des Eigentums und seine Rechtfertigung. Das Recht auf persönliche Habe wird in der Regel nicht infrage gestellt. Kontroverse Positionen gibt es hingegen in Hinblick auf das Eigentum an Grund und Boden sowie in der Moderne in Hinblick auf das Eigentum an Produktionsmitteln.

  • Exzellent - Als einziger Artikel der Top10 des letzten Schreibwettbewerbs wurde diesder sehr zentrale Artikel hier noch nicht vorgestellt und ich gesethe, dass es auch mich als in diesem Themenbereich vollkommen Themenfremden einiges an Überwindung gekostet hat, ihn zu lesen (was ich denn gestern während des ESC endlich tat). Das Juryurteil ist in seiner Darstellung auf jeden Fall zu unterstützen: Der Beitrag stellt die wichtigsten Theorien des Eigentumsbegriffs sehr souverän und mit großer Übersicht dar. Insbesondere verdient der Mut Anerkennung, ein solch komplexes und abstraktes Thema gründlich aufzuarbeiten - mein Laienurteil also: Exzellent -- Achim Raschka 10:31, 30. Mai 2010 (CEST)Beantworten
  • Exzellent War am Ende mein Favorit auf den Gesamtsieg. Dem Artikel merkt man an, dass souverän aus umfassenden Fachwissen geschöpft wird. Dabei bleibt er, was ich ihm besonders hoch anrechne, stets für den Laien erklärend und einordnend. Kurz und gut: beeindruckend. --Magiers 10:54, 30. Mai 2010 (CEST)Beantworten
  • Contra, der Marx-Teil ist unzureichend. Auch hier wird der typische Fehler begangegen, das Frühwerk vor 1845 und das Hauptwerk zur Kritik der politischen Ökonomie erbarmungslos zu vermischen. Zudem belegen die Marx- Zitate nicht das, was angeblich mit ihnen gezeigt werden soll. Marx eine Theorie der "Urpsrünglichkeit" des Gemeineigentums zuzuschreiben ist absurd. Jedenfalls zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang die Theorie von Jewgeni Paschukanis der Form des Eigentums als Rechtsform der Warenproduktion, --Rosenkohl 11:09, 30. Mai 2010 (CEST)Beantworten
Sachlich bringt mit die vorstehende Kritik wenig. Ich kann nicht erkennen, wo Marx seine Auffassungen aus dem Frühwerk im Spätwerk so korrigiert hat, dass etwas im Widerspruch zu dem im Artikel Dargestellten steht. Erst wenn so etwas im Artikel übergangen würde, wäre von einer „erbarmungslosen“ Vermischung zu reden. Warum eigentlich „erbarmungslos“? Der Darstellung hier liegt meinerseits keinerlei ideologische Absicht zugrunde. Dass hier unterschiedlich alte Werke von Marx herangezogen werden, liegt daran, dass von ihm verschiedene Aspekte an verschiedenen Stellen des gesamten Werkes angesprochen wurden. Dass bei dem „späten“ Marx (also nicht an einer überholten Stelle) von ursprünglichen Gemeineigentum die Rede ist, zeigt nicht nur das in diesem Artikel herangezogene Zitat, sondern auch das Zitat im Artikel Kollektiveigentum, siehe hier. die Aussage ist also keineswegs eine Erfindung, und schon deshalb nicht absurd. Paschukanis kommt in der „bürgerlichen“ Literatur zum Eigentum nicht vor. Wenn er denn eine solche Bedeutung hat (von der ich nichts weiß), dann kann man ihm ja einen adäquaten Abschnitt im Artikel widmen. --Lutz Hartmann 12:00, 30. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Hallo, hatte gestern nicht geschaut von wem der Artikel bzw. dieser Abschnitt stammen. Sorry, hatte gestern aus Flüchtigkeit die Quellenangabe aus dem in dieser Form meines Wissens zu Lebzeiten unveröffentlichten Zur Kritik der politischen Ökonomie (Manuskript 1861-1863) verwechselt (mit dem Titel der (ebenfalls unveröffentlichten) Frühschrift Ökonomisch-philosophische Manuskripte aus dem Jahre 1844).

Die Praxis, aus unveröffentlichten Texten zu zitieren ist allgemein eingerissen, wäre eigentlich mit großer Vorsicht zu praktizieren, weil tendenziell unredlich gegenüber dem Autor. Eine Enzyklopädie sollte sich m.E. davor hüten, insbesondere wenn es wie bei Marx veröffentlichte Hauptwerke gibt. Unveröffenlichte Texte sind für die Enzyklopädie normalerweise nur über Sekundärliteratur zu erschließen. Freihand-Interpretationen unveröffentlichter Texte gar können leicht schief gehen.

Wikipedia: "Eigentum war für Karl Marx ursprünglich Gemeineigentum:"

Das folgende Marx-Zitat fängt mit "Denn" an, soll also den vorgehenden Satz belegen: "Diese Zerlegung [bei James Mill ] der Produktion in die Faktoren - Mensch, als Träger der Arbeit - und Erde (eigentlich Natur) als Gegenstand desselben, ist indeß auch ganz abstrakt. Denn der Mensch tritt nicht als Arbeiter, sondern als Eigenthümer der Natur ursprünglich gegenüber, und es ist nicht der Mensch qua einzelnes Individuum, sondern, sobald einigermaßen von menschlichem Dasein desselben zu sprechen, Stammensch, Hordenmensch, Familienmensch u.s.w."

Wikipedia ignoriert, daß Marx hier gar keine Aussage trifft über das "Eigentum" schlechthin, als einer gesellschaftlichen Form. Vielmehr geht es in dem Zitat speziell um das Verhältnis des Menschen zur Natur. Insbesondere sagt er nichts aus über das Eigentum an Arbeitsprodukten, sondern über das Eigentum an der Natur. Wenn man Marx hier richtig wiedergeben möchte, könnte man m.E. sagen:

Die Natur war für Karl Marx ursprünglich (nicht Arbeitsgegenstand sondern) Eigentum (und zwar Gemeineigentum).

Wikipedia: "Eigentum war für Marx in der Geschichte das Instrument, das die Herrschaftsverhältnisse begründete."

Diese These bleibt unbelegt, wie auch die folgenden Beispiele (Ur-, Sklaverei-, Feudal-, kapitalistische Gesellschaft ) und ist meines Erachtens eine Fehldarstellung.

Wikipedia: "Der kapitalistischen Gesellschaft geht ein Umwandlungsprozess aus dem Feudalismus voraus"

M.E. irreführend, denn der Ausdruck "Umwandlung" suggeriert, etwas würde von einem Zustand in einen anderen "umgewandelt". Gemäß dem folgenden Zitat geht es aber nicht um eine "Umwandlung", sondern um eine "Scheidung" und zwar von Produzent und Produktionsmittel.

Wikipedia: "Diese Vorgeschichte beschrieb Marx als die gewaltsame Verdrängung der Feudalherrschaft durch den Kapitalismus."

Diese These ist irreführend, weil der Aspekt "Gewalt" in dem folgenden Zitat gar nicht auftaucht. Vielmehr ist die Rede von der "Frucht eines siegreichen Kampfes gegen die Feudalmacht und ihre empörenden Vorrechte sowie gegen die Zünfte und die Fesseln". Den Kapitalismus stellt Marx hier als dar Modernisierer, aber nicht als Gewalttäter, eher als Zivilisatoren.

Wikipedia: "Eigentum ist in der bürgerlichen Gesellschaft Ursache der Entfremdung und der Ausbeutung des Arbeiters."

Der Artikel springt jetzt vom Kapital zurück zum Manifest (zwar kein Frühwerk mehr, aber eine populistischese Zeitstück und von der später gewonnenen theoretischen Einsicht noch weit entfernt). Auch hier wird das Zitat irreführend dargestellt. In dem Zitat steht, daß die Arbeiter sich stückweise als Ware verkaufen müßen und allen Wechselfällen der Konkurrenz und Schwankungen des Marktes ausgesetzt sind. Diesen ökonomischen Sachverhalt ersetzt Wikipedia abstrakt durch "Entfremdung und Ausbeutung". Entfermdung ist tatsächlich eine philosophische Kategorie der Frühschriften, welche Marx 1848 (nach einer verbreiteten Aufassung) seit Längerem hinter sich gelassen hatte.

In dem Zitat steht, daß das Kapital das Eigentum konzentriert hat, aber Marx und Engels betonen hier nicht besonders, daß dies die "Ursache" der Lage der Arbeiter sei. Umgekehrt ist ja die Lage der Arbeiter genauso "Ursache" der Konzentration des Kapitals.

Wikipedia: "Marx und Engels sahen daher im Kommunismus vor allem ein Projekt zur 'Aufhebung des Privateigentums' "

Hier wird irreführenderweise ignoriert, daß Marx und Engels den Ausdruck "Aufhebung des Privateigentums" im Manifest nicht als "Projekt", sondern als "Theorie" der Kommunisten bezeichnen. In der Tat geht es ihnen beim Kommunismus ja offenbar zunächst um eine praktische Änderung der Produktionsweise. Demgegenüber ist die Änderung der Eigentumsform eine notwendige, aber theoretische Änderung.

Wikipedia: "Darüber hinaus wandte sich Marx gegen die Verknüpfung der Begriffe Freiheit und Eigentum. Der traditionelle liberale Freiheitsbegriff, wie ihn Locke oder Smith vertraten, umfasst die Freiheit der besitzenden Bürger, der Bourgeoisie, aber nicht die Freiheit der Staatsbürger (Citoyen). Diese egoistische Freiheit orientiert sich an den Interessen der Kapitalisten."

Marx wandte sich in Zur Judenfrage nicht gegen die Verknüpfung der Begriffe Freiheit und Eigentum, sondern meinte, den Zusammenhang zwischen der tatsächlichen Freiheit und dem tatsächlichen Eigentum in der bürgerlichen Gesellschaft festgestellt zu haben. Wikipedia suggeriert irreführend, es ginge Marx darum die Freiheit des Staatsbürgers gegen die Freiheit der Bourgeoisie durchzusetzen. In Zur Judefrage hält er dagegen fest, daß der abstrakte Citoyen die allgemeine Form des konkreten Bourgeois ist.

Wikipedia: "Freiheit entsteht nach Marx erst in der Gemeinschaft, wenn jeder die Mittel hat, „seine Anlagen nach allen Seiten hin auszubilden. […] In der wirklichen Gemeinschaft erlangen die Individuen in und durch ihre Assoziation [Zusammenschluss] zugleich ihre Freiheit.“

In der Deutschen Ideologie betont Marx in diesem Zusammenhang den Gegensatz zwischen der "illusorischen Gemeinschaft" ("Surrogat", "Staat usw.") und der wirklichen Gemeinschaft. Dieser Gegensatz wird von Wikipedia nicht erwähnt. Auch hier ist hinzuweisen, daß dieser Text unveröffenlicht blieb (Marx das Manuskript später der "Kritik der Mäuse" überantwortete).

Wikipedia: "Freiheit bietet nicht eine staatsfreie Individualsphäre, sondern die Teilhabe am Gemeinwesen, in dem es kein Eigentum an Produktionsmitteln mehr gibt."

Diese These, die von Marx angestrebete Freiheit biete keine staatsfreie Individualsphäre steht 180° gegen Marx, denn dieser wollte den Staat doch gerade abschaffen. Findet sich der Begriff "Teilhabe" bei Marx? Es ging ihm ja darum, die Teilung der Arbeit aufzuheben, was genau soll man denn am Gemeinwesen "teilen" und "haben"?

Gruß, --Rosenkohl 00:48, 1. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Kleine Randnotiz: Marx wollte den Staat eben gerade nicht einfach "abschaffen" so wie die Anarchisten. Das kann so auch nicht belegt werden. Vielmehr ging es Marx darum den Kapitalismus, die Klassenherrschaft zu überwinden/abzuschaffen. Die Herrschaft der Arbeiterklasse, welche das Privateigentum auf Produktionsmittel in Gemeineigentum überführen werde, werde somit auf lange Sicht Verhältnisse schaffen in denen der Staat an sich überflüßig sein werde. Der Staat steht nicht im Mittelpunkt der Überlegungen. - Dem liegt das Verständnis zu Grunde, dass der Staat Instrument der Klassenherrschaft sei und ein Produkt der ökonomischen Verhältnisse sei. Das Ziel ist nicht bloß Staatenlosigkeit, sondern einfach die klassenlose Gesellschaft, die keinen Staat mehr benötige. Das gehe natürlich nur im weltmaßstab und wenn die Produktivkräfte weit genug entwickelt seien, auch eine Überflußproduktion wird vorausgesetzt. Der Freund und enge Mitarbeiter von Marx, Engels schrieb "Der Staat wird nicht abgeschafft, er stirbt ab." (-Friedrich Engels, Die Entwicklung des Sozialismus von der Utopie zur Wissenschaft. MEW 19, S. 224, 1880) Marx hat dem nicht widersprochen. Das wäre ja auch unlogisch gewesen. Das Absterben des Staates ist also kein Akt der Zerstörung. Auch muß man beachten, dass eine Situation in der der Staat abstirbt einen anderen Character hat, als wenn er einfach "abgeschafft" wird.--Gonzo Greyskull 00:26, 6. Jun. 2010 (CEST)Beantworten
  • grandios ich gebe zu, ich habe in meinen Notizen irgendwann vor der Länge kapituliert. Über Details kann man streiten und ich hätte den sicher anders geschrieben. Aber einem Parforceritt durch mehrere Tausend Jahre menschlicher Kulturgeschichte zu einem sehr abstrakten Thema ist das alles Pillepalle im Vergleich zu der Übersicht und der Souveränität kann das alles nicht vom überragenden Gesamteindruck ablenken. Inhaltlich sicher das Schwergewicht des letzten Schreibwettbewerbs. -- southpark 18:28, 1. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Die Kritik von @Rosenkohl muss aufgearbeitet werden, bevor eine Auszeichnung in Frage kommt. Sachliche Fehler sind ein KO-Kriterium Fingalo 21:56, 1. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Die Kritik von Rosenkohl muss ignoriert werden. Ich sehe darin nur den Versuch, möglichst dicht an der stets kryptischen Sprache von Marx kleben zu bleiben. Das entspricht nicht den „Vorschriften“ dieser Enzyklopädie. Wir haben hier auf Nachvollziehbarkeit zu achten. Das betrifft sprachliche Klarheit und Belegbarkeit. Möglicherweise benötigen einige Sätze des Artikels noch Referenzen – das habe ich mir nicht angesehen. Aber das wäre es dann auch. Ein Umbau des Marx-Abschnittes in Richtung marxistischer Wortgeklingelei, noch dazu in eine, die den älteren Marx erbarmungslos gegen den jüngeren ausspielt (siehe Rosenkohls Behauptungen über „Entfremdung“ und zur „Kritik der Mäuse“), wäre jedenfalls kontraproduktiv und KO-Kriterium. --Atomiccocktail 11:37, 2. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Erstaunlich, wie weit manche von ihrer Ideologie getrieben werden: Anstatt die inhaltlichen Unterschiede zwischen der Wiedergabe im Artikel und Marx im Original zu erkennen, verschwimmen sie dir vor den Augen zu einem Wust in "kryptischer Sprache". Dabei missbrauchst du einfach die Forderung nach Verständlichkeit zur Tolerierung von inhaltlichen Fehlern. Was ein "erbarmungsloses Ausspielen des älteren gegen den jüngeren Marx" sein soll, wenn es doch darum geht, Marx' Position korrekt wiederzugeben, die sich eben im Laufe seiner Tätigkeit verändert oder präzisiert hat, bleibt schleierhaft. Im Zweifelsfall ist die theoretisch fundiertere Position zu referieren, vielleicht noch mit dem Hinweis, dass sie früher anders war, aber das würde in dieser knappen Darstellung wohl zu detailliert sein.
Rosenkohls Kritik bleibt daher ein KO-Kriterium. Dank seiner ausführlichen Darlegung lässt sie sich sicher schnell in den Artikel einbauen. --Eintragung ins Nichts 14:28, 2. Jun. 2010 (CEST)Beantworten
Ich gedenke den Text über Marx nicht zu überarbeiten, weil ich mit dem schrägen Schwall von Rosenkohl nichts anfangen kann. Er ist in jedem Fall individuelle Interpretation (POV) und nicht direkt auf Sekundärliteratur gestützt. Wen’s interessiert, hier die insbesondere bei dem Abschnitt über Marx im Artikel berücksichtigte Literatur:
  • Reinhard Zintl: Privateigentum, Ausbeutung, Entfremdung: Karl Marx, in: Andreas Eckl und Bernd Ludwig (Hrsg.): Was ist Eigentum?, Beck, München 2002, 176-190 (eine einführende sinnvolle Aufsatzsammlung zum Thema)
  • Manfred Brocker: Arbeit und Eigentum, WBG Darmstadt 1992, Kap. 5.4 (Zur Rezeption der Arbeitstheorie des Eigentums in den Schriften der Frühsozialisten und Karl Marx, 326-341) (die maßgebliche Monographie zum Thema)
  • Arnold Künzli (Philosoph): Mein und Dein, Bund, Köln 1986 (Abschnitt Karl Marx, 425-471, in dem insbesondere auch die historische Entwicklung des Begriffs aufgezeigt wird, was m.E. aber den Artikel überfordern würde. Man kann dort aber sehen, dass im Artikel der von Rosenkohl behauptete Widerspruch von früh bis spät in dieser Weise nicht gegeben ist.) (ein insgesamt erstaunliches und sehr lesenswertes Buch, wenn man nicht vergisst das Künzli Marxist ist)
  • Heinz Monz: Gerechtigkeit bei Karl Marx und in der hebräischen Bibel, Nomos, Baden Baden (nur im Hintergrund mit manchmal erleuchtenden Hinweisen)
  • Christian Spieß: Sozialethik des Eigentums, Lit, Münster 2004, 88-102
Es ist aber selbstverständlich niemand hier gehindert, sich Rosenkohl anzuschließen. --Lutz Hartmann 16:19, 2. Jun. 2010 (CEST)Beantworten
Es war oben überhaupt nicht mein Ziel, dem Artikel oder dieser Kandidatur einen sog. "KO" zu versetzen, und hoffe nicht, daß von meinen Ausführungen so ein Eindruck übrigbleibt. Ich kenne keinen Weg zu einer "schnellen" Verbesserung des Artikels. Meine Ausführungen oben beschäftigen sich nur mit der Interpretation der Marx-Zitate durch Wikipedia, und noch gar nicht mit der Frage, ob die derzeitige Auswahl der gebrachten Zitate neutral oder tendenziös ist. Letzlich können Artikel nur auf der Basis von Quellen verbessert werden, was (meiner) Erfahrung gemäß nicht "schnell" vonstatten geht.
Danke für die Literaturhinweise. Habe in die Darstellungen von Spiess (2002) und Zintl (2004) geschaut. Zur Zeit gibt es m. W. mehrere Strömungen der Beschäftigung mit Marx mit wissenschaftlichem Anspruch, die zu konträren Ergebnissen kommen. Während der Existenz der Sowjetunion und der mit ihr verbündeten Staaten wurden diese wissenschaftlichen Spaltungen auch durch die politische Spaltung mitbeeinflußt. Neben traditionellen marxistisch-leninistischen, trotzkistischen, luxemburgistische usw. Strömungen exisitieren heutzutage verschiedene akademische Schulen, die versuchen, Marx als Gesellschafttheoretiker ernst zu nehmen, aber teilweise gegenerische Positionen vertreten. Im deutschsprachigen Bereich sind sie grob unterteilbar einerseits in das Umfeld des Historisch-kritisches Wörterbuch des Marxismus im Anschluß an den westlichen Marxismus, andererseits die moderne Werttheorie, etwa im Umfeld des MEGA-Projektes, getragen von Teilen der Wertkritik und beeinflußt durch die Neue Marx-Lektüre. Gemeinsam ist diesen Schulen, Marx im kritischen Anschluß an die marxistische Tradition von seinem Spätwerk her zu interpretieren. Gerade das richtige Verständnis der Texte des Spätwerkes gilt als eine Hauptaufgabe der Forschung, und ist selbst innerhalb der Neuen Marx-Lektüre umstritten!
Zugleich existiert weiterhin eine bürgerliche Marx-Lektüre, welche sich dem Werk von außen nähert, und tpischerweise alle erreichbaren Werke "quer durch den Garten" gleichrangig, oder Frühwerke (Pariser Manuskripte, Zur Judenfrage) sogar vorrangig gegenüber dem Spätwerk behandelt. Den Problemen beim Verständnis des Spätwerkes wird häufig nicht viel Beachtung geschenkt. Diese bürgerliche Marxlektüre faßt Marx häufig auch auf als den Philosophen des bis 1990 real exisitierenden Sozialismus, und hat das Ziel, Marx zu "widerlegen" oder zu "relativieren". Meines Erachtens sind Spiess und Zintl dieser bürgerlichen Marxlektüre zuzurechnen.
Wikipedia muß dieser akademischen Spaltung Rechnung tragen. Das Hauptproblem (neben einer möglicherweise tendenziösen Auswahl und verkürzten Wiedergabe der Marx-Zitate) an dem jetzigen Zustand des Wikipedia-Abschnittes erkenne ich also zunächst darin, daß Wikipedia bestimmte Auffassungen und Interpretationen, die zum Marxschen Werk existieren ex cathedra verkündet, so als handele es sich um letztgültige Wahrheiten. Notwendig erscheint dagegen zunächst, anzugeben, um wessen Interpretationen es sich im Einzelfall handelt. Ferner darf Wikipedia auch die modernen marxistischen und werttheoretischen Interpretationen nicht ignorieren.
Grüße --Rosenkohl 20:39, 5. Jun. 2010 (CEST)Beantworten
Rosenkohl - das ist albern. Du kommst mit absurden Kategorien daher ("bürgerliche Marx-Interpreten") und willst entsprechend eingeordnete Autoren abqualifizieren. Weiter oben behauptest Du, es wäre unangemessen, als Wissenschaftler mit posthum veröffentlichten Marx-Texten zu arbeiten. Dir ist bekannt, dass Hundertausende von wissenschaftlichen Selbstgesprächen in der Marxologen-Ecke stattfinden, bei denen mit abermillionen Marx-Sätzen argumentiert wird, die zu Lebzeiten des Alten nicht veröffenticht worden sind. Deine methodische Kritik ist absolut wertlos. --Atomiccocktail 21:01, 5. Jun. 2010 (CEST)Beantworten
Daß es verschiedene gegenerische "Schulen" der Marx-Interpretation gibt, die einander zum Teil ignorieren, und daß zu diesen Schulen auch Marx-Interpretationen der "bürgerlichen Wissenschaft" gehören sind allgemein bekannte Tatsache. Vergl. in diesem Zusammenhang z.B. die Ausführungen des Philosophen Christoph Hennings von 2009:
"Gehört man einer Schule (moderner: einem Netzwerk) an, weiß man ungefähr, „worum es geht“, und erwirbt so die Lizenz, all das zu ignorieren, worum es nicht geht. Zudem garantieren Schulen durch eingegrenzte Fragestellungen einen Resonanzboden für eigene Beiträge. So ermöglichen sie Genauigkeit und Kontinuität einer Fragestellung. Der Nachteil sind jedoch Usancen, die eher der sozialen Dynamik als der Sache geschuldet sind. Es kann zu dogmatischen Verhärtungen, Sektenbildungen und Rezeptionsblockaden kommen. [...]
Ihr [der Wertformanalyse ] ging es nicht allein um die Grundlegung einer Disziplin, sondern aller möglichen Wissenschaften vom Ökonomischen und Politischen. Damit ließ man (zumindest im Anspruch) nicht nur andere marxistische Gruppierungen hinter sich, sondern übertrumpfte nebenbei auch die „bürgerliche Wissenschaft“ (über Motive ließe sich spekulieren). Ist es verwunderlich, dass letztere verschnupft reagierte?"
Ich möchte keineswegs, daß in diesem Artikel, und allgemein in der Wikipedia, irgendwelche Autoren abqualifiziert werden. oder sonstwie gegen WP:NPOV verstoßen; das ist eine Unterstellung. Vielmehr nöchte ich wie oben gesagt lediglich "angeben, um wessen Interpretationen es sich im Einzelfall handelt."
Ich habe auch nicht behauptest "es wäre unangemessen, als Wissenschaftler mit posthum veröffentlichten Marx-Texten zu arbeiten." Dies ist eine weitere Unterstellung. Vielmehr habe ich oben geschrieben, daß es "tendenziell unredlich" und daher "mit großer Vorsicht zu praktizieren" ist. Die Enzyklopädie ist selbst kein Wissenschaftler, sondern stellt Ergebnisse der Wissenschaft dar. Daher habe ich oben geschrieben. daß sich die Enzyklopädie davor hüten sollte, ohne Sekundärquelle aus un- (also posthum-) veröffentlichten Texte zu zitieren und diese zu interpretieren.
--Rosenkohl 13:11, 8. Jun. 2010 (CEST)Beantworten
  • Exzellent mein Sektions-Favorit im Publikumspreis, stimme Southpark zu. Zur Kritik oben: Der Abschnitt zu Marx umfasst zu Recht) ca. 4% des Fließtextes ohne Apparat. Man könnte kritisch anmerken, dass er zu sehr aus Zitaten besteht. Aber bitte Kritik in Perspektive zur Wichtigkeit des gesamten Artikels halten. Wenn jemand den Marxistische Eigentumstheorie schreiben will: bitte sehr. --Minderbinder 12:57, 2. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Sicher lesenswert, aber der Artikel hat mich schon beim SW nicht völlig überzeugt. Daß man die Katholische Soziallehre nicht erst mit Quadragesimo anno einsetzen lassen kann, ohne Rerum novarum von Leo XIII. überhaupt zu erwähnen, könnte noch kurzfristig repariert werden (Schilling, Otto: Die Eigentumslehre Leos XIII. und Pius' XI. In: Theologische Quartalschrift Bd. 121 (1940) S. 205-210 ), aber die Abschnitte über die Patristik, wo z.B. Basilios der Große fehlt, und vor allem über das Mittelalter lassen sich nicht so einfach auf einen exzellenten Stand bringen, auch wenn etliche zutreffende Bemerkungen gemacht werden, etwa über die Rezeption spanischer Scholastiker durch Hugo Grotius. -- Enzian44 19:06, 2. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Ich möchte den Artikel nicht ausufern lassen. Zur Enzxklika und zu Basilius habe ich dennoch etwas ergänzt. Hat Du auch so konkrete Punkte zum MA? Falls Du Notizen aus dem Schreibwettbewerb hast, wäre es schön, wenn Du sie auf die Diskussionseite des Artikels stellst. Gruß --Lutz Hartmann 09:14, 7. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Ist schon ein toller Artikel mit einer genialen Einleitung. Aber es ist halt - wenn man so sagen darf - alles eurozentrisch. Mit einem ebenso einschränkenden Lemma "exzellent", solange eben "lückenhaft". --Gamma γ 18:06, 3. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Siehe Gamma. Ging mir genauso. Kein Chinese? Kein Japaner? Kein Inder? Kein Araber? Kein Perser? Und wie Enzian zum Mittelalter kritisiert frage ich mich, wie das denn mit dem Eigentum vor den Griechen und Römern war. Die ersten Rechtskodices gab es schon in Mesopotamien. Aus den Gesetzen des Hammurabi lassen sich sicher Eigentumstheorien ableiten, auch wenn sie nicht gesondert ausgearbeitet waren. Ebenso für Rom aus dem Codex Iustinianus, wo man mindestens die Auffassungen der vier großen Juristen heraus lesen kann. Marcus Cyron - Wikipedia:Literaturstipendium 21:54, 5. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Kurze Anmerkung: Die Kritik hinsichtlich der fehlenden „außereuropäischen“ Eigentumstheorien akzeptiere ich natürlich. Ich habe sogar etwas Literatur zur Entwicklung der Institution des Eigentums in China. Daraus allerdings eine Eigentumstheorie zu machen, wäre eine Verstoß gegen WP:KTF. Es wäre hilfreich, wenn es konkrete Literaturhinweise gäbe, wo in anderen Kulturkreisen explizite Eigentumstheorien diskutiert und dargestellt werden. Dass es solche gibt oder gegeben hat, will ich gar nicht bezweifeln. Nur finde ich in der mir verfügbaren Literatur nichts davon. Der Artikel hat trotz seines Umfangs Lücken in Hinblick auf einzelne Autoren, die mir zum Teil recht genau bewusst sind. Ich halte es aber für unvermeidlich, dass Vollständigkeit nicht erreicht wird. Ähnlich geht es mir auch in der Frage der Patristik und des Mittelalters. Auch da kann man den Artikel sicherlich noch erheblich erweitern. Die Debatte, die den Übergang von der Forderung nach einem grundsätzlichen Gemeinschaftseigentum bis zur Akzeptanz von Privateigentum in der Patristik geführt wurde, könnte man hier sicherlich beschreiben. In der Neuzeit fehlt zum Beispiel Richard Cumberland, in der Moderne die Kritische Theorie. Und, und, und,… Ich habe mir überlegt, speziell auf die Verschiebung des Eigentumsbegriffs im Nationalsozialismus einzugehen, es dann aber gelassen, um das Wuchern der Themen wenigstens etwas zu begrenzen. Auch Hans-Hermann Hoppe habe ich bewusst weggelassen und ihn nur verlinkt. Zu Afrika ist wenigstens ein Artikel verlinkt (Julia Lenz). Ich frage mal umgekehrt: Gibt es irgendwo einen Überblicksartikel, der das Thema breiter aufbereitet als dieser Artikel in der Wikipedia? Ach übrigens, zu Hammurabi habe ich etwas unter Eigentum#Frühgeschichte geschrieben. Diese geschichtliche Darstellung der Institution des Eigentums ist leider nicht mit einer theoretischen Betrachtung zum Eigentum zu unterlegen, oder hast Du da etwas an Literatur? Gruß --Lutz Hartmann 08:14, 7. Jun. 2010 (CEST)Beantworten
Patristik und Katholische Soziallehre sind jetzt passend, vielleicht kriegen wir das mit dem Mittelalter auch noch besser hin. -- Enzian44 14:23, 7. Jun. 2010 (CEST)Beantworten
Wie gesagt, bräuchte ich Hinweise, wo Vertiefungen sinnvoll sind. Die Überlegungen, ob Eigentum auf primärem oder sekundärem Naturrecht beruht, also vor oder nach dem Sündenfall entsteht, oder der Eigentumsstreit zwischen Franziskanern und Papst (Päpsten) sind zum Beispiel für mich scholastistische Spitzfindigkeiten, die zur Charakterisierung der Denkentwicklung nur wenig beitragen. Gruß --Lutz Hartmann 16:18, 7. Jun. 2010 (CEST)Beantworten
Ich habe mir auf Anregung und mit Hilfe von HerbertErwin noch den Artikel "Eigentum" in der TRE angesehen und meine, dass unser Artikel hier in Bezug auf die Darstellung zum Mittelalter gar nicht so schlecht wegkommt. Die spanische Scholastik wird dort nur mit Namen angerissen, Ockham fehlt. Was dort recht ausführlich vorkommt und hier fehlt ist die Rolle des Eigentums in der Bibel und in der evangelischen Sozialethik. Dafür bietet unser Artikel im 20. Jh. erheblich mehr Aspekte. In beiden fehlen China und andere asiatische Kulturen (s.o.). Wie gesagt, mir fehlt Literatur anhand derer ich etwas dazu schreiben könnte. OR, d.h. ein eigenständiges Zusammenbasteln der Prinzipien, mache ich nicht. Gruß Lutz Hartmann 15:45, 10. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Lesenswert Beeindruckend, aber auch mir sind sofort das Fehlen außereuropäischer (aber auch jüdischer) Philosophien bzw. theologischer Konzepte aufgefallen. Es wäre wahrscheinlich völlig akzeptabel, wenn Europa klar dominieren würde, aber nicht einmal zu erwähnen, dass es auch noch was anderes gibt und zumindest grob skizzieren wie sich das von den beschriebenen Theorien unterscheidet, ist m.E. doch eine beachtliche Lücke. U.U. wäre eine Lemmaverschiebung besser, als eine Erweiterung um viele Kb, für die vielleicht ja auch das Spezialwissen fehlt. Was ich auch immer etwas kritisch sehe, ist, sehr stark auf Zitate zu setzen. Das hat oft die Tendenz, inhaltlich zu verkürzen und den Artikeltext gleichzeitig aufzublähen. Stullkowski 16:20, 16. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Ich kann eigentlich nur ein Bisschen verwirrt den Kopf schütteln und freundlich um Literaturhinweise bitten. Ich habe nun mehr als 20 einschlägige Bücher verarbeitet und kein Material gefunden, dass es mir möglich machte, den hier gestellten Forderungen nachzukommen. Ich bitte zu bedenken, dass der Artikel Eigentumstheorien und nicht das gesellschaftliche Institut des Eigentums behandelt. Natürlich könnte man über das empirische Vorkommen von Eigentum in China, Japan oder Russland berichten. Aber was soll das hier im Artikel, wenn ich keine adäquate Eigentumstheorie dazu darstellen kann? Dass ich, wenn vorhanden, auch andere Perspektiven gerne einbeziehe, sollte man dem Artikel eigentlich ansehen. Übrigens sind zumindest im 20. Jh. ein Inder (Sen) und ein Peruaner (de Soto) berücksichtigt, auch wenn diese nicht unbedingt für eine lokale Kultur stehen. Lutz Hartmann 23:50, 16. Jun. 2010 (CEST)Beantworten
Ich gebe gerne zu, daß meine Bedenken nur auf eine Vermutung gründen. Ich bin weder Islam-, noch Judaistik-, noch Buddhismusfachmann, kein Philosoph, kein Religionswissenschaftler, kein Wirtschafts- oder Rechtshistoriker, schon gar nicht für außereuropäische Kulturkreise, kenne deshalb auch keine einschlägige Literatur, aber trotzdem halte ich es für nahezu ausgeschlossen, daß zumindest die Buchreligionen die elementare Frage nach Eigentum nicht systematisch erörtert haben sollen. Daß ich als Laie keine Literatur parat habe oder 20 Bücher außereuropäische Eigentumstheorien nicht erwähnen, würde ich nicht so recht als Beleg für deren Nichtexistenz ansehen. Mal andersrum gefragt: Steht irgendwo in diesen 20 Büchern ein Hinweis, und sei es nur ein Halbsatz, daß Eigentumstheorien eine exklusive Besonderheit Europas sind, die anderswo nicht vorkommen? Wäre ja doch außerordentlich bemerkenswert, geradezu unwahrscheinlich und somit absolut erwähnenswert. Stullkowski 00:57, 17. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

natürlich wurde das thema historisch auch außereuropäisch mit unterschiedlicher prioritätensetzung diskutiert. die problematik wird z.b. im historisch-indischen kontext u.a. rund um den begriff mamatva beleuchtet und niida noboru oder schurmann befassten sich mit den traditionellen konzepten in der chinesischen geschichte (wobei z.b. t'iena eher auf produktiv- als auf eigentum als solches im europäischen sinne (schurmann 1956) abstellt). begriffe zu exportieren ist immer schwierig und debatten zu übertragungsproblemen bei "religion", "hinduismus" (eh n konstrukt), "eigentum", "freiheit", "fundamentalismus" etc. füllen bibliotheken. erschwerend hinzu kommt, dass diese konzepte im 20 jhr. in der literatur kaum wirkmächtig waren und daher in regulären darstellungen (kaum) rezipiert wurden, gruß --Jan eissfeldt 10:32, 17. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Der Begriff „mamatva“ ist nun schon etwas exotisch. google liefert Folgendes: Mamatva als „Zugehörigkeit“? (mine-ness?; My-ness im Gegensatz zu I-ness?; mütterlich schützende Sorge? Der besitzergreifende Impuls?) Wenn man etwas länger sucht, findet man Hinweise auf: Sarkar, B.K. (1921). The Hindu theory of the state. Political Science Quarterly, 36, 79- 90. Da wird dann die Überzeugung ausgeführt, dass mamatva einen sanktionsfähigen Staat voraussetzt. Gut, das ist auch Thema in den „europäischen“ Staatstheorien und da auch ausgeführt. Aber rechtfertigt das eine eigenständige Darstellung? Interessanter wäre da schon eine Darstellung über China. Ansätze finden sich hier, wo über mehrschichtige Eigentumsrechte (ambigouus property rights) nachgedacht wird. So etwas würde noch einen neuen Gedanken in den Artikel einbringen. Gruß Lutz Hartmann 14:04, 17. Jun. 2010 (CEST)Beantworten
hehe, natürlich ist keine eigenständige darstellung zu rechtfertigen. ich hatte gehofft, dass wäre aus "kaum wirkmächtig" und "(kaum) rezipiert" hinreichend deutlich geworden. die bemerkung bezog sich auf die thesen, das es keine derartigen konzepte gäbe bzw. reziprok das da maßgebliches außereuropäisch nicht berücksichtigt worden wäre. das ich - dies beiseite - mit der konzeption nach dem systematischen abschnitt nicht glücklich bin, habe ich ja bereits im review (zeitbedingt unzureichend) deutlich gemacht. das liegt aber nicht an deiner auswertung der literatur sondern an meiner konzeptionsposition, die auch bei anderen artikeln (u.a. tendiere ich bekanntlich zu Asthmas position gegen die position von Markus, die im wesendlichen shaoping gan (1997) entnommen schien, beim händel um die konzeption von Philosophie) bezogen auf de.wp-standards tendenziell kontrovers ist, gruß --Jan eissfeldt 14:58, 17. Jun. 2010 (CEST)Beantworten
Wenn es wirklich so sein sollte, daß z.B. die gesamte chinesische Philosophie oder die islamische Theologie nichts systematisch-theoretisches von Belang zur Frage des Eigentums hervorgebracht haben und im Gegensatz zu den mit eigenen Abschnitten vertretenen Kelsen, Rawls, Nozick oder Walzer nicht erwähnt werden braucht (was ich zwar nicht beurteilen kann, mir angesichts der theologisch-systematisch-theoretisch begründeten Besonderheiten z.B. des islamischen Bankwesens oder des islamischen Finanzwesens nach wie vor extrem unwahrscheinlich erscheint), dann müßte man das auch so schreiben können: Außerhalb der abendländischen Philosophie gibt es keine nennenswerten Eigentumstheorien oder Eigentumstheorien sind eine Besonderheit der abendländischen Philosophie. Wenn ihr diese Aussage so vertreten könnt, hätte ich sie gerne im Artikel. Aber wie gesagt: Mir fehlt da der Glaube an die Richtigkeit dieser Behauptung. Alternativ wäre ein Lemma Eigentumstheorien der abendländischen Philosophie geboten. Stullkowski 17:09, 19. Jun. 2010 (CEST)Beantworten
Der Artikel ist in dieser Version lesenswert. --Krächz 16:27, 20. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Begründung:

Auszählung der Voten

  • 8 Voten für Exzellent
  • 3 Voten für Lesenswert
  • 3 Voten für keine Auszeichnung

Aus den Anmerkungen von Benutzer:Gamma und Benutzer:Marcus Cyron konnte ich keine klaren Voten herauslesen.

Auszeichnung?

Regel: Ein Artikel ist mit einer „Lesenswert“-Auszeichnung auszuwerten, wenn die Summe aus „Exzellent“- und „Lesenswert“-Stimmen mindestens drei Stimmen mehr ergibt als die Zahl der Stimmen „ohne Auszeichnung“.

  • (Exzellent + Lesenswert) ≥ (keine Auszeichnung) + 3 -----> (8 + 3) ≥ (3 + 3)  Ok, d.h. pro Auszeichnung.

Exzellenz?

Regel: Erhält der Artikel nach diesen 20 Tagen insgesamt mindestens fünf „Exzellent“-Stimmen und mindestens doppelt so viele „Exzellent“-Stimmen wie „Lesenswert“-Stimmen und „Ohne-Auszeichnung“-Stimmen zusammengenommen, dann gilt er als „exzellent“, ansonsten als „lesenswert“.

  • Exzellent ≥ 5 ------> 8 ≥ 5  Ok
  • Exzellent ≥ 2 x (Lesenswert + keine Auszeichnung) -----> 8 ≥ 2 x (3 + 3) Nein, d.h. keine Exzellenz, aber Lesenswert

Veto?

Regel:Die Auswertung erfolgt primär durch eine Gewichtung und Wertung der für oder gegen die Auszeichnung vorgebrachten Argumente. Sollten keine gravierenden Mängel festgestellt worden sein, gilt folgendes Auswertungsschema. (s.o.)

  • Benutzer:Rosenkohl sieht Bearbeitungsbedarf beim Abschnitt zu Marx. Die Diskussion darum war kontrovers und wäre letztlich nur durch einen Marx-Experten abschließend zu beurteilen. Sicher sind die Ausführungen, die im jetzigen Artikel stehen, aber nicht ganz falsch, der Autor nennt eine Fülle an Literatur, auf deren Basis es zur jetzigen Version kam. Dass der Autor in der Lage ist, diese Literatur korrekt einzusetzen, steht wohl außer Frage. Daher ist das in Anbetracht des Verhältnis von Marx-Rezeption zum Rest des Artikel nicht als Veto zu gewichten, unabhängig ob das von Contra-Stimmen als K.O. empfunden wird.
  • Benutzer:Gamma, Benutzer:Marcus Cyron und Benutzer:Stullkowski bemängeln das Fehlen einer außereuropäischen Perspektive. Das ist eine Fehlgewichtung, die anhand der bekannten und verfügbaren Literatur offenbar nicht so leicht zu korrigieren ist. Inwiefern die außereuropäischen Philosophien Konzepte entwickelt haben, die als "Eigentumstheorien" Aufnahme in diesen Kanon beanspruchen könnten, konnte in der Diskussion nicht geklärt werden. Solange hier niemand Ross und Reiter nennen kann, bleibt das daher ein vermuteter gravierender Mangel und stellt keine Veto dar. Das das Fehlen solcher außereuropäischer Theorien in der Tat bemerkenswert ist, könnte nach Stullkowskis Vorschlag in geeigenter Form im Artikel dargestellt werden. Solange das nicht der Fall ist, greift die folgende Lesenswert-Regel: Teilaspekte des Themas dürfen fehlen oder lückenhaft sein.

Fazit

Eine intensive Kandidatur zu einer von allen Beteiligten unbestrittenen großartigen Leistung des Autors. Ob das Ergebnis lesenswert dem gerecht wird und ob die genannten Mängel für sich die Exzellenz auf Dauer verhindern, ist schwer zu sagen, jedenfalls gibt die Stimmlage derzeit keine (noch) bessere Auszeichnung her.

Glückwunsch den Autoren zum schönen Artikel und beste Grüße von --Krächz 16:27, 20. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Zum Hegelschen Eigentumsbegriff[Quelltext bearbeiten]

Insgesamt eine sehr erfreuliche Bemühung hier bei Wikipedia, Kompliment.

Die Zitate Hegels scheinen verständlicherweise nach Verständlichkeit ausgesucht. Etwas Entscheidendes geht dabei aber m.E. unter: Hegel bestimmt das Recht (das unmittelbare Dasein der Freiheit) als "Besitz, welcher Eigentum ist", Rechtsphilosophie §40. Eigentum bezeichnet hier die Verwandlung des Besitzes, also des Dinges, das ich oder andere in Händen halte, in etwas Unsinnliches, Abstraktes. Erscheinen kann dieses unbestimmte Eigentum nur in bestimmten Mengen von anderem Besitz, wenn zwei Besitzer sich als Eigentümer anerkennen und einen Vertrag abschließen - es bedarf also der Gesellschaft. Sprich, Eigentum bezeichnet das Gesellschaftliche an den in Verkehr gebrachten Rechten, ist das Allgemeine daran.

Das ist exakt dasselbe, was Marx später Ware nennt, Gut (=Gebrauchswert), das Wert (=Tauschwert) ist. Marx übersetzte also Hegelsche Rechtssprache in Ökonomiesprache, führte die daraus folgenden Ableitungen aber viel präziser aus.

Es ist eben dieses Abstrakte, Unfaßliche, rein Subjektive am Eigentum, das bis heute "Theorien" darüber ermöglicht.

-- Schlumo 01:50, 8. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Ein paar Hinweise[Quelltext bearbeiten]

Erst einmal großes Lob zu diesem wirklich sehr umfassenden Artikel. Ich habe zwei Anmerkungen: Der Artikel sollte m.E. nach Eigentumstheorie verschoben werden. Er beschreibt zwar mehrere Theorien, aber auch ein Artikel über Bälle, Tische und Schuhe beschreibt mehrere Objekte, steht aber, per Namenskonvention, im Singular. Zweiten vermisse ich einen Hinweis und insbesondere Link auf die folgenden Artikel: Tragik der Allmende, Exklusionsgrad und Rivalitätsgrad. Die waren für mich nämlich sehr entscheidend, um Fragestellungen rund um Eigentum zu verstehen. 85.179.79.251 07:36, 12. Mär. 2011 (CET)Beantworten

Wiedertäufer[Quelltext bearbeiten]

Ich stelle fest, dass die Bewegung der Täufer in diesem Artikel ihren POV verbreitet, den historisch korrekten Begriff der Wiedertäufer unterdrücken will, und mit einem Ansatz zum Edit-war durchsetzt. Lutz Hartmann (Diskussion) 18:46, 28. Jul. 2012 (CEST)Beantworten

/* Weblinks */ Überarbeiten[Quelltext bearbeiten]

die Zahl der Weblinks übersteigt bei weitem das von WP:Weblinks vorgegebene Maß.

Bitte deutlich reduzieren.

--Pm (Diskussion) 22:26, 29. Aug. 2012 (CEST)Beantworten

Bei einem solchen hervorragenden Artikel braucht es für so ein Detail sicher keinen Baustein. Den haben genug Leute im Schreibwettbewerb, wo er den 4. Platz belegt hat, und bei der Lesenswert-Kandidatur begutachtet, ohne dass sich bisher irgendjemand an zu vielen Weblinks gestört hätte. Allein der enorme Artikelumfang rechtfertigt, dass auch die Abschnitte zu Literatur/Weblinks umfangreicher sind als gewöhnlich. Deswegen nehme ich den Baustein wieder heraus. Gruß --Magiers (Diskussion) 23:00, 29. Aug. 2012 (CEST)Beantworten
Das wäre keine inhaltliche Begründung der Bausteinentfernung, sondern ein formaler Appell an die Autorität, unglücklicherweise noch dazu an die vermeintliche Autorität des eigenen "Hauses" Marke Schreibwettbewerbe und Auszeichnungskandidaturen. Was z.B. ein gelinde ausgedrückt merkwürdige Ansichten vertretender Hans-Hermann Hoppe unter den Weblink-Autoren verloren hat erschließt sich mir nicht, Rosenkohl (Diskussion) 01:04, 30. Aug. 2012 (CEST)Beantworten
Ich habe auch keine inhaltliche Begründung für die Einfügung des Bausteins gelesen. Gruß --Magiers (Diskussion) 01:07, 30. Aug. 2012 (CEST)Beantworten
Dann hast Du meinen Beitrag nicht gelesen, schade Rosenkohl (Diskussion) 13:36, 30. Aug. 2012 (CEST)Beantworten
wenn bei 164 Einzelnachweisen > 5 Weblinks notwendig sind, stimmt was nicht mit der Qualität; aber mancher/e Autor/in ist ja von der eigenen Arbeit so überzeugt, dass er schlichte Hinweise eines RC-Betrachters gleich entfernt. Der andere hat wohl unterm Klammerbeutel gelegen, als er den Hinweis einsetzte. *fröstel*--Pm (Diskussion) 14:47, 30. Aug. 2012 (CEST)Beantworten
Nun, mich fröstelt eher, wenn man die Qualität eines Artikels, den man nicht näher kennt, aufgrund einer Formalie wie der Anzahl von Weblinks beurteilt. Lies den Artikel (der natürlich nicht von mir ist) doch mal, es könnte sich lohnen. Gruß --Magiers (Diskussion) 20:37, 30. Aug. 2012 (CEST)Beantworten

Neben Hans-Hermann Hopper weiterer Löschkandidat wäre die Seite des "Ordnungspolitischen Portales", wo es um "Die konstitutierenden regulierenden Grundprinzipein einer Wettbewerbsordnung nach Walter Eucken" geht, und man im ersten Satz erfährt:

>>Der Ordoliberale Walter Eucken schuf in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts einen neuen Entwurf für eine menschenwürdige „Wettbewerbsordnung“.<<

Über wissenschaftliche Eigentumstheorien erfährt man dort hingegen nicht tiefergehendes.

Das ganze Portal ist eine Werbung für Marktwirtschaft, z.B. einschließlich entsprechender poltischer Kommentare:

>>Die Wahlen in Griechenland, die das Land unregierbar gemacht haben und die Wahl des neuen Präsidenten Hollande in Frankreich, aber auch der Ausgang der Kommunalwahlen in Italien und weitere weniger beachtete regionale und lokale Wahlergebnisse scheinen ein Ende des polemisch sogenannten Merkel`schen Spardiktats in Europa zu bringen. In Deutschland diskutiert die SPD über eine Hollandisierung und Widerstand gegen die Schuldenbremse. Populismus scheint die neue Kraft zu sein, die Europa regiert. [...] Die Krise des Kapitalismus zu beschwören, ist nicht ganz verkehrt, aber es ist genauer gesagt nicht eine Krise der Funktion oder der Regeln des Kapitalismus, sondern eine Krise, weil wichtige Regeln der Marktwirtschaft außer Kraft gesetzt worden sind.<< usw.

Rosenkohl (Diskussion) 22:50, 30. Aug. 2012 (CEST)Beantworten

Rifkin[Quelltext bearbeiten]

Es war nicht deutlich, was das für eine Eigentumstheorie ist. Es geht um den Eigentumsbegriff der westlichen bzw. abendländlischen Welt. Das passt vielleicht von der Logik zum Text von de Soto und müsste da eingearbeitet werden. Gibt es eine wissenschaftliche Rezeption der These von Rifkin? Sonst wäre das OR bzw. TF. --Hannover86 (Diskussion) 23:46, 27. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Schuldtitel[Quelltext bearbeiten]

Hallo, im Abschnitt Eigentumsökonomik taucht der Begriff „Schuldtitel“ auf. Nu is das aber eine Weiterleitung auf Vollstreckungstitel (Deutschland). Ich denke mal, dass „Schuldverschreibung“ gemeint ist, also Anleihe. --Duschgeldrache2 (Diskussion) 01:46, 28. Mai 2020 (CEST)Beantworten

Nicht "westliche Eigentumstheorien" fehlen.[Quelltext bearbeiten]

Was mir auffällt das in dem Artikel nur Theorien aus europäisch geprägter Kultur dargestellt werden. Ich bin überzeugt davon das es auch Theorien vom "Eigentum" gibt die nicht eine eurozentrische Entwicklung hinter sich haben. Levin Holtkamp (Diskussion) 12:22, 28. Mai 2020 (CEST)Beantworten