Draßmarkt

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Marktgemeinde
Draßmarkt
Wappen Österreichkarte
Wappen von Draßmarkt
Draßmarkt (Österreich)
Draßmarkt (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Burgenland
Politischer Bezirk: Oberpullendorf
Kfz-Kennzeichen: OP
Fläche: 36,23 km²
Koordinaten: 47° 31′ N, 16° 24′ OKoordinaten: 47° 30′ 46″ N, 16° 24′ 2″ O
Höhe: 341 m ü. A.
Einwohner: 1.372 (1. Jän. 2024)
Bevölkerungsdichte: 38 Einw. pro km²
Postleitzahl: 7372
Vorwahl: 02617
Gemeindekennziffer: 1 08 02
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Marktgemeinde Draßmarkt
Hauptstraße 39

7372 Draßmarkt

Website: www.drassmarkt.at
Politik
Bürgermeister: Rudolf Pfneisl (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2012)
(19 Mitglieder)
10
9
10 
Insgesamt 19 Sitze
Lage von Draßmarkt im Bezirk Oberpullendorf
Lage der Gemeinde Draßmarkt im Bezirk Oberpullendorf (anklickbare Karte)DeutschkreutzDraßmarktFrankenau-UnterpullendorfGroßwarasdorfHoritschonKaisersdorfKobersdorfLackenbachLackendorfLockenhausLutzmannsburgMannersdorf an der RabnitzMarkt Sankt MartinNeckenmarktNeutalNikitschOberloisdorfOberpullendorfPilgersdorfPiringsdorfRaidingRitzing (Burgenland)Steinberg-DörflStoobUnterfrauenhaidUnterrabnitz-SchwendgrabenWeingrabenWeppersdorfBurgenland
Lage der Gemeinde Draßmarkt im Bezirk Oberpullendorf (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Draßmarkt (ungarisch: Vámosderecske, ab 1899: Sopronderecske, kroatisch: Racindrof) ist eine Marktgemeinde im Bezirk Oberpullendorf im Burgenland in Österreich mit 1372 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024).

Geografie

Die Gemeinde liegt im Mittelburgenland. Teile des Gemeindegebietes gehören zum Naturpark Landseer Berge.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst folgende drei Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 31. Oktober 2011[1]):

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Draßmarkt, Karl und Oberrabnitz.

Geschichte

Vor Christi Geburt war das Gebiet Teil des keltischen Königreiches Noricum und gehörte zur Umgebung der keltischen Höhensiedlung Burg auf dem Schwarzenbacher Burgberg.

Später unter den Römern lag das heutige Draßmarkt dann in der Provinz Pannonia.

Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahr 1289 in der Güssinger Fehde (als befestigter Ort „Traizzendorf“). 1425 gehörte der Ort zur Burg Landsee und bildete eine Filialstation zur Einhebung der Maut. Im Laufe der Jahre wandelte sich der Ortsname zu „Tracondorff“ und 1614 zu „Drassendorf“. Im selben Jahr wurde dem Ort von König Matthias Corvinus das Marktrecht und die niedere Gerichtsbarkeit verliehen. 1784 führte der Ort den Namen Drosenmarkt bis sich daraus schlussendlich der Name „Draßmarkt“ bildete.

Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis um 1920 und 1921 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes). 1971 wurden die Orte Karl und Oberrabnitz zu Draßmarkt eingemeindet. 1973 erfolgte die Weiterverleihung des Marktrechts an die Gemeinde.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung


Politik

  • Bürgermeister ist Rudolf Pfneisl (ÖVP), Vizebürgermeister ist Alois Bader (SPÖ).
  • Die Mandatsverteilung (19 Sitze) in der Gemeindevertretung ist SPÖ 9, ÖVP 10.
  • Ortsvorsteher des Ortsteiles Oberrabnitz ist Werner Müller, der Ortsvorsteher von Karl ist Adolf Renner (beide ÖVP).

Kultur und Vereine

Draßmarkt

Außerdem die Musikgruppen "Musikverein Heimatklänge Draßmarkt" und "Dedicated to".

Oberrabnitz

  • Dartverein
  • Freiwillige Feuerwehr Oberrabnitz
  • Hobbysportverein
  • Kultur- und Dorferhaltungsverein
  • Oberrabnitzer Theatergruppe
  • Musikverein Blasmusik Oberrabnitz
  • Musikgruppe Amicae

Karl

  • Freiwillige Feuerwehr Karl
  • Kolpingsfamilie
  • Pensionistenverband
  • Schnupferverein
  • Sportunion
  • Verschönerungsverein

Sehenswürdigkeiten

Pfarrkirche zum hl. Andreas in Draßmarkt
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Draßmarkt

Draßmarkt

  • Pfarrkirche: Katholische Wehrkirche aus dem 17. Jahrhundert
  • Pranger
  • Johannikapelle

Oberrabnitz

  • Feuerwehrhaus: altes ungarisches Feuerwehrhaus aus dem 19. Jahrhundert mit altem Löschwagen
  • Cholerakreuz
  • Kapelle
  • Katholische Kirche Christi Himmelfahrt aus dem 18. Jahrhundert

Karl

  • Katholische Kirche zur Heiligen Katharina
  • Oswaldikapelle

Persönlichkeiten

Oberrabnitz

  • Johann Kobor, geb. Liebentritt, ehemaliger Abgeordneter zum Burgenländischen Landtag und ehemaliger Bürgermeister von Frauenkirchen
  • Manfred Seidl, LBD Ingenieur, ehemaliger Landesfeuerwehrkommandant Burgenland (1989-2009)
  • Franz Supper, Tenor am Salzburger Landestheater

Karl

Commons: Draßmarkt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria, Registerzählung vom 31. Oktober 2011
  2. Direktion der Berufsschule Eisenstadt
  3. St. Martinsorden für Johannes Fenz in ORF.at vom 15. Dezember 2006