Get Rich or Die Tryin’ (Album)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Get Rich or Die Tryin’
Studioalbum von 50 Cent

Veröffent-
lichung(en)

6. Februar 2003

Label(s) Shady Records, Aftermath Entertainment, Interscope Records

Format(e)

CD, LP, Download

Genre(s)

Gangsta-Rap, Hip-Hop

Titel (Anzahl)

19 / 20

Länge

1:09:32 / 1:14:20

Produktion

Chronologie
Guess Who’s Back?
(2002)
Get Rich or Die Tryin’ The Massacre
(2005)
Singleauskopplungen
6. November 2002 Wanksta
7. Januar 2003 In da Club
4. März 2003 21 Questions
12. August 2003 P.I.M.P.
16. September 2003 If I Can’t

Get Rich or Die Tryin’ (englisch „werde reich oder stirb beim Versuch“) ist das offizielle Debütalbum des US-amerikanischen Rappers 50 Cent. Es wurde am 6. Februar 2003 über die Labels Shady Records und Aftermath Entertainment veröffentlicht.[1]

Das Album ist dem Genre Gangsta-Rap zuzurechnen. Wiederkehrende Themen sind Gewalt, Drogen und das Streben nach Reichtum.

Produktion und Samples

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An der Produktion des Albums waren verschiedene Produzenten beteiligt. Dr. Dre schuf die Beats zu den Liedern In da Club, Heat, If I Can’t und Back Down, während 50 Cents Labelboss Eminem die Stücke Patiently Waiting und Don’t Push Me produzierte. Beide fungierten beim Album als ausführende Produzenten. Außerdem sind Rob Tewlow (What Up Gangsta), Darrell Banch (Many Men (Wish Death)), DJ Rad (High All the Time), Sean Blaze (Blood Hound), Mr. Porter (P.I.M.P.), Rockwilder (Like My Style), Sha Money XL (Poor Lil Rich), Dirty Swift (21 Questions), Megahertz (Gotta Make It to Heaven), John Freeman (Wanksta), Red Spyda (U Not Like Me) und Terence Dudley (Life’s on the Line) mit je einem Beat vertreten.

Zwei Songs des Albums enthalten Samples von Liedern anderer Künstler. So sampelt Many Men (Wish Death) den Track Out of the Picture von Tavares und 21 Questions enthält Elemente von It’s Only Love Doing It’s Thing von Barry White.

Covergestaltung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf dem Albumcover ist 50 Cent mit freiem Oberkörper zu sehen, im Vordergrund eine durchschossene Glasscheibe. Der Hintergrund ist in roten Farbtönen gehalten, links oben steht Get Rich Or Die Tryin’ und rechts oben 50 Cent.[2]

Fünf Tracks des Albums enthalten Gastbeiträge anderer Rapper. Die G-Unit-Mitglieder Young Buck (Blood Hound) und Tony Yayo (Like My Style) erscheinen auf je einem Song. 50 Cents Entdecker Eminem ist beim Song Patiently Waiting und neben Lloyd Banks auf Don’t Push Me zu hören. Außerdem tritt Nate Dogg bei 21 Questions in Erscheinung. Auf dem Remix zum Song P.I.M.P., der auf einigen Versionen des Albums enthalten ist, befinden sich des Weiteren Gastauftritte von Snoop Dogg, Lloyd Banks und Young Buck.

Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Singles[3]
Wanksta
 US1330.11.2002(20 Wo.)
In da Club
 DE131.03.2003(22 Wo.)
 AT330.03.2003(27 Wo.)
 CH106.04.2003(39 Wo.)
 UK322.03.2003(32 Wo.)
 US111.01.2003(30 Wo.)
21 Questions
 DE3514.07.2003(9 Wo.)
 AT3913.07.2003(7 Wo.)
 CH1413.07.2003(14 Wo.)
 UK612.07.2003(11 Wo.)
 US122.03.2003(23 Wo.)
P.I.M.P.
 DE513.10.2003(18 Wo.)
 AT1212.10.2003(17 Wo.)
 CH412.10.2003(28 Wo.)
 UK518.10.2003(16 Wo.)
 US331.05.2003(25 Wo.)
If I Can’t
 DE3429.03.2004(9 Wo.)
 AT4828.03.2004(7 Wo.)
 CH1528.03.2004(18 Wo.)
 UK1006.03.2004(8 Wo.)
 US7604.10.2003(8 Wo.)
# Titel Gastbeiträge Produzent(en) Dauer
1 Intro 0:06
2 What Up Gangsta Rob Tewlow 2:59
3 Patiently Waiting Eminem Eminem 4:48
4 Many Men (Wish Death) Darrell Branch 4:16
5 In da Club Dr. Dre 3:13
6 High All the Time DJ Rad 4:29
7 Heat Dr. Dre 4:14
8 If I Can’t Dr. Dre 3:16
9 Blood Hound Young Buck Sean Blaze 4:00
10 Back Down Dr. Dre 4:03
11 P.I.M.P. Mr. Porter 4:09
12 Like My Style Tony Yayo Rockwilder 3:13
13 Poor Lil Rich Sha Money XL 3:19
14 21 Questions Nate Dogg Dirty Swift of Midi Mafia 3:44
15 Don’t Push Me Eminem & Lloyd Banks Eminem 4:08
16 Gotta Make It to Heaven Megahertz 4:01
17 Wanksta John Freeman 3:39
18 U Not Like Me Red Spyda 4:15
19 Life’s on the Line Terence Dudley 3:38
20 P.I.M.P. (Remix) (Bonussong) Snoop Dogg, Lloyd Banks & Young Buck Mr. Porter 4:48

Singleauskopplungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Singles wurden Wanksta, In da Club, 21 Questions, P.I.M.P. und If I Can’t ausgekoppelt. In da Club erhielt für mehr als 900.000 verkaufte Einheiten in Deutschland dreifachen Platin-Status.[4]

Professionelle Bewertungen
Durchschnittsbewertung
Quelle Bewertung
Metacritic 73 %[5]
Weitere Bewertungen
Quelle Bewertung
laut.de SternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[6]
Juice SternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[7]
Rolling Stone SternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[8]
allmusic SternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[9]
RapReviews SternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[10]

Get Rich or Die Tryin’ wurde von Kritikern überwiegend positiv bewertet. Die Seite Metacritic errechnete aus 19 Kritiken englischsprachiger Medien einen Schnitt von 73 %.

Stefan Johannesberg von laut.de bewertete das Album mit drei von möglichen fünf Punkten. 50 Cent würde „seine lyrische Beschränktheit“ mit „Charisma“, selbstbewusstem Auftreten und „arrogantem Flow“ wettmachen, was „trotz Gangsta-Klischees für kurzweilige Momente“ sorge. Dr. Dres Produktionen seien ihm auf den Leib geschneidert.[6]

Blan P von MZEE sieht in dem Album einen Wendepunkt in der HipHop-Geschichte, „weil 50 Cent damit das Ultimum aus damaligem Gangsterrap herausgeholt und eine neue Ära eingeleitet hat.“ Rapper mussten danach neue Wege gehen, um Gangsterrap zu machen und sich stets an dieser Platte messen lassen.[11]

Bei den Grammy Awards 2004 wurde Get Rich or Die Tryin’ in der Kategorie Best Rap Album nominiert, unterlag jedoch Speakerboxxx/The Love Below von OutKast.

Kommerzieller Erfolg

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Chartplatzierungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Album stieg in der 10. Kalenderwoche des Jahres 2003 auf Position 45 in die deutschen Charts ein und verbesserte sich in den kommenden Wochen auf die Plätze 21; 10 und 5, bevor es die Höchstposition 4 erreichte. Insgesamt war Get Rich or Die Tryin’ 56 Wochen in den Top 100 vertreten. In den Vereinigten Staaten stieg das Album auf dem Spitzenplatz 1 ein und konnte sich mit Unterbrechungen 246 Wochen in den Top 200 halten.[12] In den deutschen Jahrescharts 2003 belegte der Tonträger Rang 23.[13]

Chartplatzierungen
ChartsChart­plat­zie­rungen[3]Höchst­platzie­rungWo­chen
 Deutschland (GfK)4 (56 Wo.)56
 Österreich (Ö3)16 (30 Wo.)30
 Schweiz (IFPI)8 (140 Wo.)140
 Vereinigte Staaten (Billboard)1 (246 Wo.)246
 Vereinigtes Königreich (OCC)2 (214 Wo.)214
Jahrescharts
ChartsJahres­charts (2003)Platzie­rung
 Deutschland (GfK)[14]23
 Österreich (Ö3)[15]69
 Schweiz (IFPI)[16]27
 Vereinigte Staaten (Billboard)[17]1
 Vereinigtes Königreich (OCC)[18]17
ChartsJahres­charts (2004)Platzie­rung
 Vereinigte Staaten (Billboard)[19]102
 Vereinigtes Königreich (OCC)[20]99
ChartsJahres­charts (2022)Platzie­rung
 Vereinigte Staaten (Billboard)[21]157
 Vereinigtes Königreich (OCC)[22]82
ChartsJahres­charts (2023)Platzie­rung
 Schweiz (IFPI)[23]70
 Vereinigte Staaten (Billboard)[24]139
 Vereinigtes Königreich (OCC)[25]72
ChartsJahres­charts (2024)Platzie­rung
 Vereinigte Staaten (Billboard)[26]151

Auszeichnungen für Musikverkäufe

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Get Rich or Die Tryin’ verkaufte sich weltweit etwa 15,6 Millionen Mal.[27] Das Album erhielt in Deutschland für mehr als 100.000 verkaufte Einheiten eine Goldene Schallplatte.[4] In den USA wurde Get Rich or Die Tryin’ über neun Millionen Mal verkauft und demzufolge mit Neunfach-Platin ausgezeichnet.[28]

Land/Region Aus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nung, Ver­käu­fe)
Ver­käu­fe
 Argentinien (CAPIF) Gold20.000
 Australien (ARIA) 2× Platin140.000
 Belgien (BRMA) Platin(50.000)
 Dänemark (IFPI) 5× Platin(100.000)
 Deutschland (BVMI) Gold(100.000)
 Europa (IFPI) 2× Platin2.000.000
 Frankreich (SNEP) Gold(100.000)
 Griechenland (IFPI) Gold(10.000)
 Irland (IRMA) Platin15.000
 Japan (RIAJ) Gold100.000
 Kanada (MC) 6× Platin600.000
 Neuseeland (RMNZ) 4× Platin60.000
 Norwegen (IFPI) Gold(20.000)
 Russland (NFPF) 3× Platin(60.000)
 Schweden (IFPI) Gold(30.000)
 Schweiz (IFPI) Platin(40.000)
 Vereinigte Staaten (RIAA) 9× Platin9.000.000
 Vereinigtes Königreich (BPI) 4× Platin(1.200.000)
Insgesamt 7× Gold
38× Platin
11.920.000

Hauptartikel: 50 Cent/Auszeichnungen für Musikverkäufe

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Get Rich or Die Tryin’ auf Shadyrecords.com
  2. Albumcover
  3. a b Chartquellen: DE AT CH UK US
  4. a b IFPI: Suchergebnis Gold- und Platinauszeichnungen von 50 Cent
  5. Bewertung: metacritic.com (englisch)
  6. a b Bewertung: laut.de
  7. Bewertung: Juice
  8. Bewertung: Rolling Stone
  9. Bewertung: allmusic.com
  10. Bewertung: RapReviews
  11. MZEE com Redaktion: 50 Cent – Get Rich or Die Tryin' – Plattenkiste. In: MZEE.com. 31. August 2021, abgerufen am 1. April 2023 (deutsch).
  12. Get Rich or Die Tryin’ bei billboard.com
  13. DE: Jahrescharts #23
  14. Top 100 Album-Jahrescharts: 2003. In: offiziellecharts.de. GfK Entertainment, abgerufen am 1. Januar 2023.
  15. Jahreshitparade Alben 2003. In: austriancharts.at. Hung Medien, abgerufen am 1. Januar 2023.
  16. Schweizer Jahreshitparade 2003. In: hitparade.ch. Hung Medien, abgerufen am 1. Januar 2023.
  17. Year-end Charts – Billboard 200 Albums: 2003. In: billboard.com. Billboard, abgerufen am 1. Januar 2023 (englisch).
  18. End of Year Albums Chart Top 100 – 2003. In: officialcharts.com. Official Charts Company, abgerufen am 1. Januar 2023 (englisch).
  19. Year-end Charts – Billboard 200 Albums: 2004. In: billboard.com. Billboard, abgerufen am 1. Januar 2023 (englisch).
  20. End of Year Albums Chart Top 100 – 2004. In: officialcharts.com. Official Charts Company, abgerufen am 1. Januar 2023 (englisch).
  21. Year-end Charts – Billboard 200 Albums: 2022. In: billboard.com. Billboard, abgerufen am 1. Januar 2023 (englisch).
  22. End of Year Albums Chart Top 100 – 2022. In: officialcharts.com. Official Charts Company, abgerufen am 1. Januar 2023 (englisch).
  23. Schweizer Jahreshitparade 2023. In: hitparade.ch. Hung Medien, abgerufen am 14. Januar 2024.
  24. Year-end Charts – Billboard 200 Albums: 2023. In: billboard.com. Billboard, abgerufen am 18. Januar 2024 (englisch).
  25. End of Year Albums Chart in 2023. In: officialcharts.com. Official Charts Company, abgerufen am 14. Januar 2024 (englisch).
  26. Jahrescharts 2024 in den USA. In: billboard.com. Abgerufen am 14. Dezember 2024 (englisch).
  27. Weltweite Albenverkäufe Auf statisticbrain.com, 24. März 2015, Englisch. Abgerufen am 1. November 2015.
  28. RIAA: Suchergebnis Gold- und Platinauszeichnungen von 50 Cent