Heinade

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Wappen Deutschlandkarte
Heinade
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Heinade hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 51° 50′ N, 9° 38′ OKoordinaten: 51° 50′ N, 9° 38′ O
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Holzminden
Samtgemeinde: Eschershausen-Stadtoldendorf
Höhe: 303 m ü. NHN
Fläche: 9,09 km2
Einwohner: 846 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 93 Einwohner je km2
Postleitzahl: 37627
Vorwahlen: 05532 (Heinade)
05564 (Hellental und Merxhausen)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen: HOL
Gemeindeschlüssel: 03 2 55 018
Gemeindegliederung: 3 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Kirchstraße 4
37627 Stadtoldendorf
Website: www.eschershausen-stadtoldendorf.de
Bürgermeister: Gerhard Ross (Wählergemeinschaft Heinade)
Lage der Gemeinde Heinade im Landkreis Holzminden
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Karte

Heinade ist eine Gemeinde im Landkreis Holzminden in Niedersachsen (Deutschland). Sie gehört der Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf an, die ihren Verwaltungssitz in der Stadt Stadtoldendorf hat.

Geografie

Lage

Heinade liegt zwischen den Städten Dassel im Südosten, Holzminden im Westen und Stadtoldendorf im Norden am östlichen Rand des Naturpark Solling-Vogler. Die Gemeinde befindet sich nördlich des Sollings, süd-südwestlich des Holzbergs und westlich der Amtsberge. Die Ortschaft liegt im Quellgebiet des Spüligbachs, einem nordwestlichen Zufluss der Ilme.

Gemeindegliederung

Für die Gemeinde sind drei Ortsteile ausgewiesen:

Geschichte

Die Gründungszeit bzw. die Anfänge einer kontinuierlichen Besiedlung von Heinade sind unbekannt. Der Ortsname könnte auf einen relativ alten Ort hindeuten, die urkundliche Überlieferung setzt jedoch erst relativ spät ein: Eine urkundliche Erwähnung eines Ortes namens Henede aus dem Jahre 1272, die manchmal Heinade zugeordnet wird, könnte sich auch auf Heinde beziehen. Die erste sichere Erwähnung stammt aus dem Homburger Lehnsregister um das Jahr 1300, der Ort wird hier wie auch in späteren Urkunden als Heina bezeichnet. Die Endung -ade ist erst seit dem Ende des 16. Jahrhunderts überliefert.[3]

Bis Ende 2010 war Heinade staatlich anerkannter Erholungsort.

Eingemeindungen

Am 1. Januar 1973 wurden die Gemeinden Hellental und Merxhausen eingegliedert.[4]

Politik

Gemeinderat

Gemeindewahl 2011
 %
70
60
50
40
30
20
10
0
64,83 %
35,17 %

Die Wahlbeteiligung betrug 70,53 %.

Der Gemeinderat setzt sich nach der Kommunalwahl vom 11. September 2011 zusammen aus:

Bürgermeister

Der ehrenamtliche Bürgermeister Gerhard Ross (WG HMH) wurde auf der konstituierenden Sitzung des Rates am 6. November 2011 gewählt. Bis dahin bekleidete er das Amt des stellvertretenden Bürgermeisters. Der bisherige Bürgermeister Heinrich Schoppe zog sich aus der Gemeindepolitik nach über 40 Jahren zurück.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Heinade liegt an der Landstraße L 580 die von Dassel nach Negenborn führt und dort auf die Bundesstraße 64 trifft. In der Ortsmitte von Merxhausen führt die Kreisstraße K 48 als einzige öffentliche Straße nach Hellental.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Kirche

Dorfkirche

Die Kirche wurde 1823 erbaut. Sie ersetzte ein 1624 anstelle einer älteren Kapelle errichtetes Kirchengebäude, das 1822 wegen Baufälligkeit abgerissen worden war. Die heute zum Kirchenkreis Holzminden-Bodenwerder gehörende Kirche wurde 1890 und 1956 renoviert und 1955 mit einer Weißenborn-Schleifladenorgel ausgestattet.[5]

Vereine

  • Heimat- und Geschichtsverein Heinade - Hellental - Merxhausen (HGV-HHM)
  • Turn- und Sportverein Heinade von 1897
  • SK Heinade (Schützenverein)

Persönlichkeiten

  • Hermann Reuter (1870–1934), Jurist in der Kaiserlichen Marine und der Reichsmarine
  • Paul Jorns (1871–1942), preuß. Kriegsgerichtsrat im Heeresjustizdienst, Staatsanwalt am Volksgerichtshof und ab 1936 Oberreichsanwalt

Einzelnachweise

  1. Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2023 (Hilfe dazu).
  2. http://www.uni-goettingen.de/admin/bilder/pictures/e96330b0832b51ab4964dc4c8ab0474d.jpg
  3. Kirstin Casemir und Uwe Ohainski: Die Ortsnamen des Landkreises Holzminden. Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2007. ISBN 978-3-89534-671-2, S. 106f
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 211.
  5. Wolfgang F. Nägeler, Klaus A. E. Weber: Geschichte und Einwohner zwischen Solling und Holzberg, 2005, S. 239
Commons: Heinade – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien